Hardcore!

Achso. Das klang jetzt so stark abgeneigt, dass ich dachte, es ginge darüber hinaus. :)
 
Stigmata, die NY Hardcore/Metal Veteranen, veröffentlichen heute ihr neues Album "Conditioned To Murder".

fWTMTpim.jpg


 
Mal was uraltes hier reinstellen, dass ich vor ein paar Tagen entdeckt habe. Irgendwie lässt mich die Debut-Platte "Soma Holiday" von THE PROLETARIAT seitdem nicht mehr los. Verdammt gutes Teil!

 

Macht mir in letzter Zeit viel Spaß. Steh auf diesen metallischen HC-Sound. Gerne auch mit 'nem ordentlichen Bolloeinschlag.
 
Hardcore ist für mich ganz schönes Neuland. Ich höre mich erst mal hier durch. Ja so "Core-Grenzbereiche" wie Repulsion und Napalm Death und andere habe ich natürlich gehört und schätze sie. Den Hardcore in der puren Form, wie hier in vielen Videos, der ist mir neu. Es sind ja Kenner hier. Vielleicht finde ich ja Gefallen. Mal sehen. Für mich ein sehr interessanter Thread. So lang war jetzt meine Ausrede, dass ich nix konstruktives beitragen kann ;)
 
Ich habe gerade EMPOWERMENT und WOLFDOWN gehört. So aus Neugier. War bisher an mir vorbei gegangen. Ich bin schwer schockiert. Und dann gehe ich in diesen Thread um mich darüber aufzuregen und sehe mir auch noch dieses Video von IN OTHER CLIMES an. Bitte nicht persönlich nehmen, aber: Was für eine Scheiße. Wie viele von diesen Bands und ihren superstylischen Ghettofistanhängern und Partybros gibt es da draußen? Bah. Bah. Bah.

Ich mach erstmal eine mentale Aufbautherapie.

 
Unmengen, und die meisten finde ich recht gelungen. Hat mit klassischem Hardcoregeschrabbel egal ob von Discharge oder Minor Threat nicht viel am Hut.
Ist imho 'ne ähnliche Entwicklung wie im Death Metal. Da gibt es auch eine Flut von Rülpsbands mit "Irgendwas-omy-Endung" und ordentlich Breakdowns.
Und wenn ich ehrlich bin, "Party hard" ist mir irgendwie sympathischer als "Öko-Straight-Edge-Sendungsbewußtsein" wie es Ignite (musikalisch sind die top)
betreiben. Das Gepose verbuche ich unter das gleiche Klischee wie Nieten-Patronen-Leder-Outfit im Retro-Death-Black-Thrash. Am Ende muss die Musik
ballern und da sind für mich viele Bands gut.
 
Ich bin geschmacks- und sozialisationsmäßig eindeutig auf der Seite des Hardcoregeschrabbels bzw. dem Punk im Hardcore. Für mich passt die Selbststilisierung der Tough Guy-Geschichten und ihrem elitären Ganggehabe nicht . Ich verstehe es einfach nicht. Vielleicht auch, weil solche Musik bzw. solches Gehabe in der "Szene", in der ich unterwegs war, nie aufgetaucht ist. Gleiches gilt für die militante Zurschaustellung von "Werten" wie den krassen Zuspitzungen von SXE, die im Extrem jenes konservative Milieu berühren, mit dem man eigentlich nichts zu tun haben will. Das hat mich irgendwie nie angezogen. Ich habe das Gefühl, dass hier bei den verzweifelten Versuchen der Abgrenzung die Formel "style over substance" fröhlich Urstand feiert. Ich mags eher dreckig, verlottert und ein bisschen chaotisch.

Ein schweres, schweres Geschoss zur Untermauerung meiner These:


Dann doch lieber die drölfzigste DISCHARGE-Nachahmung. :D
 
Kaspertheater, Diskomusik, vom Schlimmsten. Die omy- und Patronenbands mögen mit in dieser Schublade verstauben, Entwicklung, meinetwegen, aber nicht zum Guten.

Hardcore soll ein bisschen kaputt ein, dieser Salat- und Spiritscheiß ist nun auch nix für mich.
 
Zurück
Oben Unten