Havukruunu

Mich erinnert das Riff am Anfang von Kuolematon Laulunhenki und De miseriis Fennorum an eine Mischung aus Holy Diver und The Carolean's Prayer und ich komme nicht darüber hinweg. Ansonsten ist das Album wirklich stark und hebt sich vom Katalog doch deutlich ab.
 
Auf der Hinfahrt und Rückfahrt zum HoH (zumindest bis zum Umsteigen) mehrfach gehört.

Einfach wieder ein Meisterwerk. Episch , Melodisch , geile Riffs. Einfach geil die Truppe.

Kuoleman Oma (Oma hihi) bringt den HoH geplagten Nacken direkt zum Start ins wippen.

De miseriis Fennorum ein Abschluss , eines Epischen Albums mehr als würdig.
 
Ich habe die Band leider immer vernachlässigt und habe das neue Album zum Anlass genommen um mich mit der Musik endlich mal ein wenig mehr zu beschäftigen...und ich muss sagen:
Ich ärgere mich gerade ein wenig über mich selbst, dass ich so lange gebraucht habe um mich intensiver mit der Band auseinandersetzen.
Die Band spielt genau diesen epischen, melodischen, aber auch rasenden Black Metal Sound auf den ich so stehe....habe mich heute beim laufen mal durch die ganze Diskographie gehört und muss tatsächlich sagen, dass mir alle Alben gleichgut gefallen.
Wobei ich auch sagen muss, dass Uinuos Syömein Sota und Kelle Surut Soi leicht die Nase vorn haben. Gerade bei der Uinuos Syömein Sota wurde ich vom Opener mit dem Chor und dem anschließenden schnellen Part einfach nur überrollt und war sofort begeistert.
Bei der Kelle Surut Soi gefällt mir wiederum das etwas rauere im Sound. Aber wie bereits geschrieben: Grundsätzlich finde ich alles sehr gut von der Band, sie haben wirklich keinen schlechte Musik veröffentlicht.
Die aktuelle habe ich mir jetzt auch drei mal angehört und finde sie mittlerweile richtig stark....beim ersten mal hören hat sie mich irgendwie nicht so wirklich gepackt, aber schon beim zweiten mal hören fand ich es schon sehr toll. Mein Lieblingslied ist neben dem tollen Abschlusstrack "De Miseriis Fennorum", das rasend beginnende und dann episch abeschließende "Unissakävija".
 
Bin nun endlich auch dazu gekommen, das neue Album zu hören. Die Band war bei mir immer schon hoch im Kurs, allerdings stellte sich mit der letzten so ein kleines Sättigungsgefühl ein. Was sie machen, machten sie gut, aber die ganz große Euphorie wollte irgendwie nicht mehr aufkommen, in meinem Ohren hatte sich der Stil etwas abgenutzt.
Glücklicherweise hat sich das mit der neuen wieder gedreht. Man erkennt zwar weiterhin ab der ersten Sekunde, mit wem man es zu tun hat, aber sie haben es geschafft, einige neue Stilmittel und Stimmungen einzubauen, durch die das Album für mich ganz frisch und auch eine ganze Schippe "erwachsener" klingt. Man kann nun darüber diskutieren, ob das für so eine Band überhaupt ein erstrebenswertes Prädikat ist, aber als hier zuletzt der Begriff Moonsorrow gefallen ist, musste ich doch zustimmen. Vor diesem Album hätte ich die beiden Bands im Leben nicht im selben Satz erwähnt, aber nun finden sich insbesondere in den getragenen Passagen immer wieder diese Momente, meiner Meinung nach in erster Linie durch die Keyboards, aber auch der von @G0ri angesprochene Bass weist in meinen Ohren einige Parallelen auf.
Waren Havukruunu für mich immer eher eine Art Geheimtipp, eine gefühlt junge und wilde Band, die sich mach Herzenslust musikalisch austobte (worin für mich auch der Reiz lag, leider eben mit erwähnten Abnutzungserscheinungen), nehme ich sie mit dem neuen Album eine deutliche Stufe ernster, schwärzer, aber eben auch professioneller wahr. Das könnte vielleicht auch zunächst einmal nur am satteren Sound liegen (hab gerade nochmal mit der letzten EP und dem letzten Album verglichen), wobei die Bassdrum tatsächich etwas unpassend wirkt, aber über diese Entwicklung bin ich mega glücklich.
 
Hatten die schon immer so "Heavy Metal Gitarren Solos" im Programm? So wie beim Song Havukruunu ja Talvenvarjo oder Kuoleman Oma. Das hat mich gerade beim erstmaligen Hören völlig aus der Musik entfernt. Konnte ich vorher in die Klänge eintauchen, hat mich dieses Solo in der letzten Songminute leider unglücklich in der Realität ankommen lassen. Ist aber wohl auch nicht gänzlich meine Band, mir plätschert das ein wenig zu sauber vor sich hin.
 
wobei die Bassdrum tatsächich etwas unpassend wirkt
Verdammt, jetzt höre ich es auch. Klack, klack, klack. Schade, da der Sound davon abgesehen sehr gelungen ist. Die Ähnlichkeit mit Moonsorrow finde ich weiterhin überschaubar, höchstens langsamere Songs wie Kuoleman Oma erinnern an den Anfang von Karhunkynsi. Überhaupt wäre Verisäkeet das Album, das Havukruunu noch am nächsten kommt, da weniger bombastisch und insgesamt reduzierter.

Das ist jedoch der erste richtige Kritikpunkt, den ich hätte, abgesehen davon gibt es hier gewohnt hochklassiges Material, das eine Spur zurückgenommener und gelassener wirkt als die älteren Sachen. Dadurch, dass die Alben sich so ähneln, reicht mir bisher trotz durchgehend hoher Qualität das Debut. Vielleicht sollte ich das überdenken, weil gerade die Midtempostellen hier schon geil sind. Kun veri sekoittu lumeen! De miseriis Fennorum! Ich komme gar nicht klar.

Hatten die schon immer so "Heavy Metal Gitarren Solos" im Programm? So wie beim Song Havukruunu ja Talvenvarjo oder Kuoleman Oma. Das hat mich gerade beim erstmaligen Hören völlig aus der Musik entfernt. Konnte ich vorher in die Klänge eintauchen, hat mich dieses Solo in der letzten Songminute leider unglücklich in der Realität ankommen lassen. Ist aber wohl auch nicht gänzlich meine Band, mir plätschert das ein wenig zu sauber vor sich hin.
Solche Soli haben die schon öfter. Das Problem Sauberkeit wirst Du aber seltener antreffen, wenn Du chronologisch etwas zurückgehst. :)
 
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Bin nun endlich auch dazu gekommen, das neue Album zu hören. Die Band war bei mir immer schon hoch im Kurs, allerdings stellte sich mit der letzten so ein kleines Sättigungsgefühl ein. Was sie machen, machten sie gut, aber die ganz große Euphorie wollte irgendwie nicht mehr aufkommen, in meinem Ohren hatte sich der Stil etwas abgenutzt.
Glücklicherweise hat sich das mit der neuen wieder gedreht. Man erkennt zwar weiterhin ab der ersten Sekunde, mit wem man es zu tun hat, aber sie haben es geschafft, einige neue Stilmittel und Stimmungen einzubauen, durch die das Album für mich ganz frisch und auch eine ganze Schippe "erwachsener" klingt. Man kann nun darüber diskutieren, ob das für so eine Band überhaupt ein erstrebenswertes Prädikat ist, aber als hier zuletzt der Begriff Moonsorrow gefallen ist, musste ich doch zustimmen. Vor diesem Album hätte ich die beiden Bands im Leben nicht im selben Satz erwähnt, aber nun finden sich insbesondere in den getragenen Passagen immer wieder diese Momente, meiner Meinung nach in erster Linie durch die Keyboards, aber auch der von @G0ri angesprochene Bass weist in meinen Ohren einige Parallelen auf.
Waren Havukruunu für mich immer eher eine Art Geheimtipp, eine gefühlt junge und wilde Band, die sich mach Herzenslust musikalisch austobte (worin für mich auch der Reiz lag, leider eben mit erwähnten Abnutzungserscheinungen), nehme ich sie mit dem neuen Album eine deutliche Stufe ernster, schwärzer, aber eben auch professioneller wahr. Das könnte vielleicht auch zunächst einmal nur am satteren Sound liegen (hab gerade nochmal mit der letzten EP und dem letzten Album verglichen), wobei die Bassdrum tatsächich etwas unpassend wirkt, aber über diese Entwicklung bin ich mega glücklich.

Ja, ich dachte mir auch „Oha! Jetzt werden die wohl doch noch groß“.
 
Ist nicht zu 100% meine Musik, aber sie haben meine Anerkennung, und sei es nur, weil sie Mal um Mal zeigen, dass man epischen Folk BM komplett unpeinlich inszenieren kann. Und ich glaube, sie haben mal dem Steelfest abgesagt.
 
Solche Soli haben die schon öfter. Das Problem Sauberkeit wirst Du aber seltener antreffen, wenn Du chronologisch etwas zurückgehst. :)

Ich glaube ich habe die innerlich eh mit Hulder verwechselt, weil ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo denn der weibliche Gesang bleibt :D
Vielleicht probiere ich noch was älteres, aber groß angefixt bin ich momentan nicht.
 
Die neue Scheibe ist noch nicht eingetroffen aber ich möchte vermelden das Kelle surut soi mein Lieblingsalbum ist.
Vor allem das letzte Drittel bei Vainovalkeat, da geh ich kaputt. Bei beiden Shows sind mir die Tränen gelaufen bei dem Song. Wahnsinn.
 
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