Hawkwind - The Psychedelic Warlords

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Heute ist lt. Facebook das 50. jährige von Hawkwind!
 
Frage an die HAWKWIND-Experten, resp. Inanspruchnahme der Schwarmintelligenz:

Diese Kapelle stellt bei mir eine echte Bildungslücke dar. Bin mir bewusst: ein halbes Jahrhundert Bandschaffen, Stilwechsel und Besetzungskarussell. Ich versuche es dennoch:

Welche drei Alben sind zum Einstieg/"für die einsame Insel" empfohlen?

Danke schon jetzt für Eure Bemühungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner Sicht:

- Hall of the Mountain Grill (1974) - das hitlastigste Album der (ausgehenden) Lemmy-Ära.
- Quark, Strangeness And Charm (1977) - das abgedrehte und groteske, dabei aber dennoch songorientierte Glanzstück der Calvert-Ära.
- The Chronicle Of The Black Sword (1985) - das Moorcock-lastige, verschärft epische Elric-Konzept-Wunderalbum der Achtziger.
 
Frage an die HAWKWIND-Experten, resp. Inanspruchnahme der Schwarmintelligenz:

Diese Kapelle stellt bei mir eine echte Bildungslücke dar. Bin mir bewusst: ein halbes Jahrhundert Bandschaffen, Stilwechsel und Besetzungskarussell. Ich versuche es dennoch:

Welche drei Alben sind zum Einstieg/"für die einsame Insel" empfohlen?

Danke schon jetzt für Eure Bemühungen!
Wenn ich nur drei wählen sürfte:

1. Doremi Fasol Latido (1972)
2. Warrior On The Edge Of Time (1975)
3. die unfassbare Live Scheibe Space Ritual (1973)
 
Aus meiner Sicht:

- Hall of the Mountain Grill (1974) - das hitlastigste Album der (ausgehenden) Lemmy-Ära.
- Quark, Strangeness And Charm (1977) - das abgedrehte und groteske, dabei aber dennoch songorientierte Glanzstück der Calvert-Ära.
- The Chronicle Of The Black Sword (1985) - das Moorcock-lastige, verschärft epische Elric-Konzept-Wunderalbum der Achtziger.

@Hugin Auch dir ein Dankeschön! Ist ebenfalls notiert.
 
Aus meiner Sicht:

- Hall of the Mountain Grill (1974) - das hitlastigste Album der (ausgehenden) Lemmy-Ära.
- Quark, Strangeness And Charm (1977) - das abgedrehte und groteske, dabei aber dennoch songorientierte Glanzstück der Calvert-Ära.
- The Chronicle Of The Black Sword (1985) - das Moorcock-lastige, verschärft epische Elric-Konzept-Wunderalbum der Achtziger.
Da kann ich voll und ganz zustimmen. Allerdings: Die Tatsache, dass auch die ziemlich futuristische und - dank Ginger Baker, Hugh Lloyd-Langton und Tim Blake - zudem für Hawkwind-Verhältnisse sehr, sehr musikalische "Levitation" noch essenziell ist (und die oben von @Henna benannte "Warrior On The Edge Of Time" ja sowieso), zeigt wohl, dass es mit dieser Band in der Tat nicht bei so wenigen Alben bleiben sollte. ;)
 
Da kann ich voll und ganz zustimmen. Allerdings: Die Tatsache, dass auch die ziemlich futuristische und - dank Ginger Baker, Hugh Lloyd-Langton und Tim Blake - zudem für Hawkwind-Verhältnisse sehr, sehr musikalische "Levitation" noch essenziell ist (und die oben von @Henna benannte "Warrior On The Edge Of Time" ja sowieso), zeigt wohl, dass es mit dieser Band in der Tat nicht bei so wenigen Alben bleiben sollte. ;)

Werde mich nach Kräften bemühen, @Eiswalzer !
 
Jau, was @Eiswalzer und @Henna sagen, gilt natürlich auch für mich: Es sollte und wird hoffentlich nicht bei dreien bleiben. Mein Beitrag sollte sich nur an deine Vorgabe halten und drei Alben nennen, die nach meiner Meinung ein recht weites Spektrum des Bandsounds auf höchstem Niveau abdecken. Die Empfehlungen von Eiswalzer und Henna finde ich auch uneingeschränkt großartig und essentiell.

Im Endeffekt meine ich, dass man mit keinem der regulären Studioalben aus den Jahren 1970-1992 allzu viel falsch machen kann, da sie entweder durchwegs gut sind, oder zumindest den einen oder anderen Volltreffer-Song aufbieten. Ab den Mittneunzigern ist es dann ein wenig "hit and miss" auf Albumebene, denn es gibt bis heute nach wie vor rundum tolle Scheiben ("Alien 4"), aber eben auch eher durchwachsene oder verzichtbare (wie z.B. "It's The Business Of The Future To Be Dangerous").

Ganz entgegen meiner Gewohnheit kann ich bei Hawkwind in Anbetracht der Unübersichtlichkeit und des gigantischen Umfangs der Diskographie auch die 3-CD-Best-of-Compilation "Epocheclipse – 30 Year Anthology" aus dem Jahr 1999 empfehlen, die von wirklich allen bis dahin erschienenen Scheiben einen ganz guten Eindruck vermittelt und bei der ersten Orientierung hilft, wo man vielleicht anfangen möchte, und wo weiter machen. Wie gesagt: Ich bin normal wirklich kein Best-of-Fan, und kaufe immer möglichst alle Studioalben, aber bei einer Band, die über 30 Studioalben hat, ist so ein kleiner Wegweiser manchmal doch ganz hilfreich. Falls du die kaufen möchtest, aber bitte Obacht: Es gibt eine 1-CD-Version mit dem Titel "Epocheclipse - The Ultimate Best-of" (die ist witzlos und hilft nicht wirklich weiter), und eben die besagte 3-CD-Version mit dem Titel "Epocheclipse - 30 Year Anthology".

So oder so, viel Spaß beim Entdecken dieser tollen Band... und melde dich gerne mit Eindrücken, wenn du welche gesammelt hast.
 
Du merkst schon, bei dreien wirds nicht bleiben. :D
Denn jetzt kommen meine Tipps!
Ein paar Lücken in diesem unfassbar gigantischen Katalog hab ich noch, meine drei Lieblinge kann ich derzeit aber auf folgendes Trio eindampfen:

"Warrior on the Edge of Time" (1975): Der Klassiker, spacig, episch, abgedreht - das Opening-Doppel "Assault and Battery" (später auch genial von The Meads of Asphodel gecovert)/"The Golden Void" macht gleich 'ne Ansage, wo's hingeht!
"Alien 4" (1995): auch hier: mächtiger Beginn, ebenso mächtig im weiteren Albenverlauf. Großartiges Bassspiel von Alan Davey!
"The Machine Stops" (2016): Auch im neuen Jahrtausend bleiben Hawkwind ihrem ureigenen (sprich: sehr weit gefassten) Stilkosmos treu und fügen dem ganzen behutsam einige zeitgemäßere (um das böse Wort "modern" zu umschiffen) Elemente bei. Spacige Nummern, epische Stücke, elektronische Lieder, rock'n'rollige Feger - alles fügt sich zu einem bombenstarken Album ohne Ausfälle zusammen.

Songtipp außerhalb der Reihe noch: "Techno Tropic Zone Exists" vom 1993er Album "It Is the Business...", was für ein völlig beklopptes Teil!
 
Jau, was @Eiswalzer und @Henna sagen, gilt natürlich auch für mich: Es sollte und wird hoffentlich nicht bei dreien bleiben. Mein Beitrag sollte sich nur an deine Vorgabe halten und drei Alben nennen, die nach meiner Meinung ein recht weites Spektrum des Bandsounds auf höchstem Niveau abdecken. Die Empfehlungen von Eiswalzer und Henna finde ich auch uneingeschränkt großartig und essentiell.

Im Endeffekt meine ich, dass man mit keinem der regulären Studioalben aus den Jahren 1970-1992 allzu viel falsch machen kann, da sie entweder durchwegs gut sind, oder zumindest den einen oder anderen Volltreffer-Song aufbieten. Ab den Mittneunzigern ist es dann ein wenig "hit and miss" auf Albumebene, denn es gibt bis heute nach wie vor rundum tolle Scheiben ("Alien 4"), aber eben auch eher durchwachsene oder verzichtbare (wie z.B. "It's The Business Of The Future To Be Dangerous").

Ganz entgegen meiner Gewohnheit kann ich bei Hawkwind in Anbetracht der Unübersichtlichkeit und des gigantischen Umfangs der Diskographie auch die 3-CD-Best-of-Compilation "Epocheclipse – 30 Year Anthology" aus dem Jahr 1999 empfehlen, die von wirklich allen bis dahin erschienenen Scheiben einen ganz guten Eindruck vermittelt und bei der ersten Orientierung hilft, wo man vielleicht anfangen möchte, und wo weiter machen. Wie gesagt: Ich bin normal wirklich kein Best-of-Fan, und kaufe immer möglichst alle Studioalben, aber bei einer Band, die über 30 Studioalben hat, ist so ein kleiner Wegweiser manchmal doch ganz hilfreich. Falls du die kaufen möchtest, aber bitte Obacht: Es gibt eine 1-CD-Version mit dem Titel "Epocheclipse - The Ultimate Best-of" (die ist witzlos und hilft nicht wirklich weiter), und eben die besagte 3-CD-Version mit dem Titel "Epocheclipse - 30 Year Anthology".

So oder so, viel Spaß beim Entdecken dieser tollen Band... und melde dich gerne mit Eindrücken, wenn du welche gesammelt hast.

Denn jetzt kommen meine Tipps!
Ein paar Lücken in diesem unfassbar gigantischen Katalog hab ich noch, meine drei Lieblinge kann ich derzeit aber auf folgendes Trio eindampfen:

"Warrior on the Edge of Time" (1975): Der Klassiker, spacig, episch, abgedreht - das Opening-Doppel "Assault and Battery" (später auch genial von The Meads of Asphodel gecovert)/"The Golden Void" macht gleich 'ne Ansage, wo's hingeht!
"Alien 4" (1995): auch hier: mächtiger Beginn, ebenso mächtig im weiteren Albenverlauf. Großartiges Bassspiel von Alan Davey!
"The Machine Stops" (2016): Auch im neuen Jahrtausend bleiben Hawkwind ihrem ureigenen (sprich: sehr weit gefassten) Stilkosmos treu und fügen dem ganzen behutsam einige zeitgemäßere (um das böse Wort "modern" zu umschiffen) Elemente bei. Spacige Nummern, epische Stücke, elektronische Lieder, rock'n'rollige Feger - alles fügt sich zu einem bombenstarken Album ohne Ausfälle zusammen.

Songtipp außerhalb der Reihe noch: "Techno Tropic Zone Exists" vom 1993er Album "It Is the Business...", was für ein völlig beklopptes Teil!

Danke @Hugin und @Fire Down Under für Eure (erweiterten) Hinweise!

Ich sehe schon, das mit den 3 Scheiben wird sich ähnlich rasch zerschlagen wie damals mit BLUE ÖYSTER CULT. ;)
Werde am Wochenende mal meine Notizen auswerten und anschliessend das Sparschwein kitzeln.

Bin froh, dass auch gestandene Fans dieser Band angesichts der Diskografie in die Knie gehen... Was für ein monolithisches Werk!
Aber ja: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Werde mich hier bei Gelegenheit mal melden, wie es mir so ergangen ist.

:top:
 
Warten bis zum Wochenende, von wegen... Habe mich jetzt mal erst-versorgt. Hamsterkauf auf hohem Niveau:

1973 "Space Ritual" (Live)
1974 "Hall of the Mountain Grill"
1975 "Warrior on the Edge of Time" (Lieferung ausstehend)
1985 "The Chronicle of the Black Sword"
1996 (d.i. 1972) "Silver Machine" (Single Re-Mastered)

Freue mich darauf!
 
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