Heathen, eine der unterbewertesten Bands

Erster Song des neuen Albums, und das Phrasenschwein von „kack Sound, da muss das Label dran schuld sein“ über „solider Song, das Album kann ich mir sparen“ und „igitt, das klingt ja überhaupt kein bisschen nach Heathen“ bis „ganz sicher kein Top-20-Kandidat für 2020“ droht bereits zu platzen. Was bin ich froh, dass die nicht auch noch ne 7“ für nen Zehner rausbringen...

Ja, der Song hat einen Exodus-Touch. So what? Zwei Gitarristen mit Exodus-Historie schreiben so einen Song, der darüber hinaus gelungen ist. Vielleicht nicht der unglaubliche Oberbrüller, aber doch gut.
Wie repräsentativ könnte dieser Song für ein ganzes Heathen-Album sein, wenn man nur mal die drei Titel Dying Season, Arrows Of Agony und No Stone Unturned vom letzten Album in den Raum wirft? Vielleicht haben sie ihn ausgekoppelt, weil er knallt oder der kürzeste ist. Wer weiß.
Ja, der Gesang ist verhältnismäßig unmelodisch. So what? Er passt zum Song, klingt nach David White.
Ja, der Sound klingt nicht nach den Achtzigern. Zumindest nicht bei dem stark komprimierten Youtube-Sound, der dafür bekannt ist, den Klang eines Albums 1:1 abzubilden.
Davon mal ab: Wir wissen doch alle, dass die US-Thrasher seit ewigen Jahren so einen Sound fahren. Das wäre eher eine Diskussion wert, wenn es mal nicht so wäre.

Ich bin noch nicht hellauf begeistert, aber auch alles andere als enttäuscht. Freue mich weiterhin auf das Album. Und wenn das nichts wird, können wir den Thread umbenennen von „unter-„ nach „überbewertetster Band“ ;)
Sag mal, darf ich dich bitte heiraten? :jubel:
 
Der Vorabsong geht schon mal in Ordnung. Freue mich auf das Album.
Von "Singles" auf Alben zu schließen habe ich mir sowieso schon lange abgewöhnt, da ich damit schon sehr oft auf die Schnüss gefallen bin.^^
 
Erster Song des neuen Albums, und das Phrasenschwein von „kack Sound, da muss das Label dran schuld sein“ über „solider Song, das Album kann ich mir sparen“ und „igitt, das klingt ja überhaupt kein bisschen nach Heathen“ bis „ganz sicher kein Top-20-Kandidat für 2020“ droht bereits zu platzen. Was bin ich froh, dass die nicht auch noch ne 7“ für nen Zehner rausbringen...

Ja, der Song hat einen Exodus-Touch. So what? Zwei Gitarristen mit Exodus-Historie schreiben so einen Song, der darüber hinaus gelungen ist. Vielleicht nicht der unglaubliche Oberbrüller, aber doch gut.
Wie repräsentativ könnte dieser Song für ein ganzes Heathen-Album sein, wenn man nur mal die drei Titel Dying Season, Arrows Of Agony und No Stone Unturned vom letzten Album in den Raum wirft? Vielleicht haben sie ihn ausgekoppelt, weil er knallt oder der kürzeste ist. Wer weiß.
Ja, der Gesang ist verhältnismäßig unmelodisch. So what? Er passt zum Song, klingt nach David White.
Ja, der Sound klingt nicht nach den Achtzigern. Zumindest nicht bei dem stark komprimierten Youtube-Sound, der dafür bekannt ist, den Klang eines Albums 1:1 abzubilden.
Davon mal ab: Wir wissen doch alle, dass die US-Thrasher seit ewigen Jahren so einen Sound fahren. Das wäre eher eine Diskussion wert, wenn es mal nicht so wäre.

Ich bin noch nicht hellauf begeistert, aber auch alles andere als enttäuscht. Freue mich weiterhin auf das Album. Und wenn das nichts wird, können wir den Thread umbenennen von „unter-„ nach „überbewertetster Band“ ;)

Schöner Beitrag, der mich ein wenig nachdenklich gemacht hat. In der Tat ein wenig schade, dass man so gut wie nie mehr völlig unvoreingenommen an ein neues Album herangehen kann, da zuvor schon jeder Soundschnipsel durch Heerscharen von Onlineexperten auseinandergenommen wurde.
Ich nehme mich da ausdrücklich nicht aus und nutze natürlich auch gerne die Vorteile (nämlich die Zahl der Fehlkäufe deutlich zu senken), aber manchmal wird der virtuelle Daumen schon arg schnell gesenkt.

Auf die Heathen freue ich mich trotzdem, auch wenn der Song kein Dying Season ist, wo damals als erster Eindruck alles gepasst hat.
 
hab ja gerade eben noch die Breaking The Silence gehört, kurz zuvor den neuen Song. möchte mich darüber jetzt auch nicht gross auslassen, ist halt ein Song, muss erst den Rest hören um es gut oder schlecht zu finden. allerdings stört mich die Produktion doch schon sehr. das Problem haben ja mittlerweile viele Bands der alten Garde (Testament, Exodus usw.), Problem deshalb weil vieles sehr gleichförmig kling, steril, perfekt und irgendwie kalt. gerade auch weil ich gerade den Unterschied zwischen dem neuen Song und dem ersten Album noch im Ohr habe, ist schon irgendwie seltsam.
 
Schöner Beitrag, der mich ein wenig nachdenklich gemacht hat. In der Tat ein wenig schade, dass man so gut wie nie mehr völlig unvoreingenommen an ein neues Album herangehen kann, da zuvor schon jeder Soundschnipsel durch Heerscharen von Onlineexperten auseinandergenommen wurde.
Ich nehme mich da ausdrücklich nicht aus und nutze natürlich auch gerne die Vorteile (nämlich die Zahl der Fehlkäufe deutlich zu senken), aber manchmal wird der virtuelle Daumen schon arg schnell gesenkt.

Auf die Heathen freue ich mich trotzdem, auch wenn der Song kein Dying Season ist, wo damals als erster Eindruck alles gepasst hat.
Dazu muss ich sagen, dass ich selbst leider auch viel zu oft zu vorschnellen Urteilen neige. Im Falle Heathen freu ich mich halt derart auf ein neues Album, dass ich etwas getriggert bin.
 
Heathen enthüllen Album Details

Die Bay-Area-Thrash-Veteranen HEATHEN haben Einzelheiten zu ihrem kommenden Album „Empire Of The Blind“ bekanntgegeben. So wird die vierte Platte der Kalifornier am 18. September via Nuclear Blast Records erscheinen und zwölf Tracks enthalten:

01. This Rotting Sphere
02. The Blight
03. Empire Of The Blind
04. Dead And Gone
05. Sun In My Hand
06. Blood To Be Let
07. In Black
08. Shrine Of Apathy
09. Devour
10. A Fine Red Mist
11. The Gods Divide
12. Monument To Ruin

»Empire Of the Blind« wurde zum größten Teil von Christopher „Zeuss“ Harris im Planet Z Studio produziert, gemixt und gemastert. Zudem hat Gitarrist Kragen Lum im SubLevel Studio in Little Rock, Arizona u. a. die Rhythmusgitarren aufgenommen. Das Album enthält Gastbeiträge von Gary Holt (Exodus, Slayer), Rick Hunolt (ex-Exodus) und Doug Piercy (ex-Heathen).

Das Cover-Artwork von „Empire Of The Blind“ stammt erneut aus der Feder des Künstlers Travis Smith (u. a. Overkill, Exhorder).

Die Band kommentiert: „Wir freuen uns, endlich »Empire Of The Blind« ankündigen zu dürfen! Es hat weitere zehn Jahre [seit dem letzten Album „Evolution Of Chaos] gedauert, aber nun sind wir mit einem neuen HEATHEN-Album zurück. Gut Ding will Weile haben! Jeder aus der Band hat sich für dieses Album den Arsch abgearbeitet. Zeuss hat den Nagel auf den Kopf getroffen und unsere Vision des Sounds perfekt umgesetzt. Travis Smith fängt die trostlose Atmosphäre, die wir uns vorstellten, auf seinem Artwork absolut super ein. Über ein Jahr haben wir an dem Album gearbeitet und sind nun wirklich stolz auf das Ergebnis. Die erste Single ‚The Blight‘ ist erst der Anfang. Das Imperium kommt …“

Quelle: https://www.metal1.info/metal-news/heathen-enthuellen-album-details-zeigen-erstes-lyric-video/
 
Dazu muss ich sagen, dass ich selbst leider auch viel zu oft zu vorschnellen Urteilen neige. Im Falle Heathen freu ich mich halt derart auf ein neues Album, dass ich etwas getriggert bin.
Ich kann Dich nur allzu gut verstehen. Man hat halt so Bands, bei denen man mit anderen Ohren an etwas Neues heran geht als bei den meisten anderen Bands. Heathen ist bei mir auch so eine Band. Ich muss zugeben, dass ich den neuen Song jetzt auch nur recht gut finde und dass mich der Drumsound stört, aber das mindert meine Freude auf das Gesamtwerk nicht wirklich. Allerdings hat die Chose noch zwei später aufkommende Haken für mich. Schreibt man in einem Review so etwas, kommen wieder die ganzen Schlauberger, die einem ein Schönhören vorwerfen, obwohl man man im Review selbst darauf hingewiesen hat, dass der Sound zu glatt sei und dass man mit rosaroten Ohren vorbelastet sei. Der zweite Casus Knacksus: Findet man das finale Resultat dann mit etwas Abstand tatsächlich nicht so dolle, dann findet man sie meist völlig kagge, weil der Erwartungsabsturz halt so tief war. Wie gut, dass hier keine Psychoanalysten mitlesen. Alles völliger Gagga-Quatsch. Nerdistan bleibt halt offen.
 
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Ich kann Dich nur allzu gut verstehen. Man hat halt so Bans, bei denen man mit anderen Ohren an etwas Neues heran geht als bei den meisten anderen Bands. Heathen ist bei mir auch so eine Band. Ich muss zugeben, dass ich den neuen Song jetzt auch nur recht gut finde und dass mich der Drumsound stört, aber das mindert meine Freude auf das Gesamtwerk nicht wirklich. Allerdings hat die Chose noch zwei später aufkommende Haken für mich. Schreibt man in einem Review so etwas, kommen wieder die ganzen Schlauberger, die einem ein Schönhören vorwerfen, obwohl man man im Review selbst darauf hingewiesen hat, dass der Sound zu glatt sei und dass man mit rosaroten Ohren vorbelastet sei. Der zweite Casus Knacksus: Findet man das finale Resultat dann mit etwas bstand tatsächlich nicht so dolle, dann findet man sie meist völlig kagge, weil der Erwartungsabsturz halt so tief war. Wie gut, dass hier keine Psychoanalysten mitlesen. Alles völliger Gagga-Quatsch. Nerdistan bleibt halt offen.
Wegen Corona sind Nerdistans Grenzen zurzeit geschlossen, wir Kuttenadolfs dürfen also unter uns bleiben. Aber schön ist es hier :D
 
Der Fan wünscht und erhofft sich das Eine, durchlebt es in seiner Vorstellung gar schon und kommt vor Großartigkeit dessen, was er zu erwarten meint, kaum noch in den Schlaf, die Band erstrebt das Andere, was im Grunde dasselbe ist, nur eben aus Sicht des Schaffenden, sich nur sich selbst Verpflichteten und im besten Fall finden beide zueinander. Andernfalls eben St. Anger. Im Falle Heathens bin ich aber frohen Mutes. Ob mir nun diese oder jene Parameter fehlen oder andere wiederum ungewohnt oder überbetont ausfallen mögen, so haben wir es doch immer noch mit einer der musikalischsten und dichtesten Thrash-Metal-Bands überhaupt zu tun, die sich niemals angebiedert hat und stets durch Eigenheit bestach. Und ich kann beim besten Willen nicht behaupten, dass ich Heathen nach dem Vorab-Song nicht wiedererkennen würde oder gar enttäuscht sein müsste.
 
Ja, der Song hat einen Exodus-Touch. So what? Zwei Gitarristen mit Exodus-Historie schreiben so einen Song, der darüber hinaus gelungen ist. Vielleicht nicht der unglaubliche Oberbrüller, aber doch gut.
Wie repräsentativ könnte dieser Song für ein ganzes Heathen-Album sein, wenn man nur mal die drei Titel Dying Season, Arrows Of Agony und No Stone Unturned vom letzten Album in den Raum wirft? Vielleicht haben sie ihn ausgekoppelt, weil er knallt oder der kürzeste ist. Wer weiß.
Ja, der Gesang ist verhältnismäßig unmelodisch. So what? Er passt zum Song, klingt nach David White.
Ja, der Sound klingt nicht nach den Achtzigern. Zumindest nicht bei dem stark komprimierten Youtube-Sound, der dafür bekannt ist, den Klang eines Albums 1:1 abzubilden.
Davon mal ab: Wir wissen doch alle, dass die US-Thrasher seit ewigen Jahren so einen Sound fahren. Das wäre eher eine Diskussion wert, wenn es mal nicht so wäre.

Ich bin noch nicht hellauf begeistert, aber auch alles andere als enttäuscht. Freue mich weiterhin auf das Album.

Diese Sätze fassen meinen Ersteindruck sehr treffend zusammen. Zu den EXODUS Einflüssen wäre noch zu sagen, dass diese auch schon auf dem Vorgänger bei einigen Songs (Fade Away, Silent Nothingness) massiv hörbar waren, was das Riffing betrifft. Wen wundert es, bei den Linup Überschneidungen... Aber wenn die Qualität stimmt, und spätestens wenn die die typischen HEATHEN Leads über den EXODUS Riffs erstrahlen, relativiert sich das wieder...

Der Refrain kann auch was, könnte ein Ohrwurm werden. Und die Produktion finde ich jetzt auch nicht so schlimm, leider halt der Einheitsbrei den auch TESTAMENT/OVERKILL/EXODUS und diverse andere Mitstreiter bei ihren letzen Alben serviert haben, aber gefällt mir persönlich besser als irgendein LoFi Gebretter. Und wie es scheint, ist der Herr Zeuss bei Mr. Sneap in die Lehre gegangen, sehr gut, dann kriegt der Andy nicht mehr alle Prügel alleine ab ;-)

Fazit: Für die erste Auskopplung sehr fein, mal sehen, was da noch kommt. Freue mich jedenfalls nach wie vor sehr auf die komplette Platte!
 
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