Heathen, eine der unterbewertesten Bands

Ohne Flachs, vielleicht ist man ja auch wegen Corona ja schon so'n büsch'n entwöhnt, aber man stelle sich diese Nummer und diesen verdammten Refrain mal in einem Pit voller umeinander wirbelnder, sich umschlingender, verschwitzter Leiber (ohne Mundschutz!) vor - was für eine Ekstase...!
 
Dazu muss ich sagen, dass ich selbst leider auch viel zu oft zu vorschnellen Urteilen neige. Im Falle Heathen freu ich mich halt derart auf ein neues Album, dass ich etwas getriggert bin.

Geht mir exakt genauso. Ich habe gerade bei aktuellen Werken der 80er-Helden mittlerweile sehr kritische Ohren. Bei Heathen verhindert das der Bay-Area-Fanboy erfolgreich.
 
Geht mir exakt genauso. Ich habe gerade bei aktuellen Werken der 80er-Helden mittlerweile sehr kritische Ohren. Bei Heathen verhindert das der Bay-Area-Fanboy erfolgreich.
Irgendwie möchte man Heathen auch immer gerne verteidigen, weil die in der ganzen Bay Area-Garde viel zu sehr am Rand stehen. Haben bei mir auf Ewigkeit Welpenschutz ;)
 
Jetzt werd' hier nicht ernst und selbständig. Wo kommen wir denn da hin?

Den Song noch 2x gehört. Puuuuuhhhh.... ich sag nix, warte aufs Album. Trotz kleiner Mann, der ich bin.
Bin nicht ernst, aber beinahe selbständig. Das mir von meiner Frau zugeteilte Taschengeld darf ich ausgeben, wie ich möchte. Werde zugunsten des Heathen-Albums auf ein paar Tüten Haribo verzichten.
 
@Siebi , Siebinger, das goldene Blatt.
Spezialgebiet: amouröse Verstrickungen und krachende Verrisse (Produktions-Interna).
Bleiben Sie dran, verpassen Sie keine News, wenn es wieder heißt: aus der Welt des Siebi, hailing from the south of Germany.

Ja, du wärst dann eingeladen.

Auf was man hier verlinkt wird mitten in der Nacht. Ich dachte, hier ging es um H-e-a-t-h-e-n.
 
Nachdem gerade der Vorabsong lief und ich jetzt die Victims of Deceiption als Aufstehmusik laufen lasse, drängen sich mir ein paar Fragen auf, beginnend beim Threadtitel:
Was soll denn der Ausdruck „unterbewertet“ bedeuten? Jede der drei Platten hat bei Erscheinen positive bis euphorische Kritiken bekommen und die Band wurde/wird auch im Szeneuntergrund (also u.a. hier) allgemein gewürdigt.
Ist damit gemeint, dass trotz der sehr guten Qualität der Alben, der kommerzielle Erfolg wesentlich geringer war, als bei vergleichbaren Bands (u.a. Exodus, Testament oder Overkill)? Dafür gibt es doch eindeutige Gründe. Das Timing war noch schlechter als bei den drei genannten:
Exodus waren ähnlich dämlich wie Heathen, das aber ein paar Jahre früher, was ihnen den Big 4 Status versaut hat. Die zweite Hälfte der 80er haben sie ja dann regelmäßig veröffentlicht.
Legacy/Testament hatten mit dem Demo einen ganz anderen Kultstatus als Heathen und haben dann die extrem hohen Erwartungen (auch wegen des Sängerwechsels) nur teilweise erfüllen können.
Am Beispiel Overkill zeigt sich, wo Heathen sein könnten, wenn sie ähnlich kontinuierlich weitergemacht hätten, nämlich auch nicht so viel weiter, was den kommerziellen Erfolg angeht, aber halt deutlich präsenter in den Köpfen der Fans.

Aber, wenn man sich zwischen 86 und 91 zu viel Zeit läßt für das zweite Album, dann dem Geld/Zeitgeist folgt und zu Die Krupps geht und beim Comeback, nach einem starken Album, zugunsten von Exodus wieder 11 Jahre ins Land streichen läßt, ist man vom Status völlig verständlich da, wo sie jetzt stehen und somit „eine völlig korrekt bewertete Band“.

Ach ja, der Vorabsong: wenn ich ihn ohne Infos gehört hätte, wäre ich niemals auf Heathen gekommen. Ist ganz nett, aber definitiv nicht so, dass ich die nächsten drei Monate (was soll übrigens der Mist, ein anscheinend fertig produziertes Album drei Monate zurück zu halten?) an der Vorfreude zugrunde gehen werde.
 
Hier werden Dinge vermmischt, die so (wahrscheinlich) nicht ganz stimmen.

Völlig richtog ist naürlich die Aussage, dass man im Hause Heathen nicht besonders schnell ist, wenn es um neue Musik geht. Ob das allerdings etwas mit dem Begriff "untervewertet" zu tun hat, vermag ich nicht bestätgen. Man kann sogar mit nur einem einzigen Album unterbewertet sein. Das heißt doch lediglich, dass es Menschen gibt, die glauben, dass es für die gelieferte Musik nicht ausreichend viel Anerkennung von Außen gibt. Unbestritten wird der Begriff gern mal inflationär benutzt und natürlich istd er Bekanntheitsgrad nicht unwichtig für eine breitere Wahrnehmung der Band. Rein theoretisch kann eine Band oder eine Scheibe aber auch nur 1000 Leuten bekannt sein. Wenn dann davon aber 900 sagen, diese Scheibe oder Band sei sensationell toll, ist man doch nicht unterbewertet. Eher zu unbekannt. Da ich immer schon den Eindruck hatte, dass es sich bei Heathen die meiste Zeit um eine Hobbyband gehandelt hat, die immer nur durch einzelne Akteure nach vorne getrieben wurde (vielleicht Doug Piercy, dann Jon Torres, jetzt Kragen Lum), war der Faktor "Erfolg" für etliche Beteiligte offenbar nicht das wichtigste Ziel.

Ich habe "Murder In The Front Row" noch nicht gesehen, habe aber gelesen, dass die Band darin beinahe nicht vorkommen soll. Kann das jemand verifizieren? Das würde ich als unterbewertet bezeichnen, denn für die Bay-Szene war die Band sehr wichtig. Man muss ja nur sehen, wer alles schon im Line Up zu finden war.
 
Hier werden Dinge vermmischt, die so (wahrscheinlich) nicht ganz stimmen.

Völlig richtog ist naürlich die Aussage, dass man im Hause Heathen nicht besonders schnell ist, wenn es um neue Musik geht. Ob das allerdings etwas mit dem Begriff "untervewertet" zu tun hat, vermag ich nicht bestätgen. Man kann sogar mit nur einem einzigen Album unterbewertet sein. Das heißt doch lediglich, dass es Menschen gibt, die glauben, dass es für die gelieferte Musik nicht ausreichend viel Anerkennung von Außen gibt. Unbestritten wird der Begriff gern mal inflationär benutzt und natürlich istd er Bekanntheitsgrad nicht unwichtig für eine breitere Wahrnehmung der Band. Rein theoretisch kann eine Band oder eine Scheibe aber auch nur 1000 Leuten bekannt sein. Wenn dann davon aber 900 sagen, diese Scheibe oder Band sei sensationell toll, ist man doch nicht unterbewertet. Eher zu unbekannt. Da ich immer schon den Eindruck hatte, dass es sich bei Heathen die meiste Zeit um eine Hobbyband gehandelt hat, die immer nur durch einzelne Akteure nach vorne getrieben wurde (vielleicht Doug Piercy, dann Jon Torres, jetzt Kragen Lum), war der Faktor "Erfolg" für etliche Beteiligte offenbar nicht das wichtigste Ziel.

Ich habe "Murder In The Front Row" noch nicht gesehen, habe aber gelesen, dass die Band darin beinahe nicht vorkommen soll. Kann das jemand verifizieren? Das würde ich als unterbewertet bezeichnen, denn für die Bay-Szene war die Band sehr wichtig. Man muss ja nur sehen, wer alles schon im Line Up zu finden war.

In dem Film geht es hauptsächlich um METALLICA und EXODUS. MEGADETH und SLAYER sind auch auch noch ein, wenn auch nicht so ausführliches Thema. Die anderen wichtigen BA-Bands werden wenn überhaupt mal namentlich mit ein paar Bildern untermalt erwähnt. Daher ist der Film für mich schon ein kleine Enttäuschung
 
In dem Film geht es hauptsächlich um METALLICA und EXODUS. MEGADETH und SLAYER sind auch auch noch ein, wenn auch nicht so ausführliches Thema. Die anderen wichtigen BA-Bands werden wenn überhaupt mal namentlich mit ein paar Bildern untermalt erwähnt. Daher ist der Film für mich schon ein kleine Enttäuschung
Alles klar. Danke.
Das heißt die frühe Szene mit Blind Illusion, Control/Leviathan etc. wird nicht erwähnt?
 
@Siebi , Siebinger, das goldene Blatt.
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Auf was man hier verlinkt wird mitten in der Nacht. Ich dachte, hier ging es um H-e-a-t-h-e-n.
Die investigative "Frau heute"-Redaktion war noch in der Nacht bei einem Herrn namens Badams zur aktuellen Lage. Dieser zitierte unserer kanadischen Reporterin vor Ort freudestrahlend ins Mikro:
"...
Baby, she's all that he wants
When she's lyin' here in his arms
I'm findin' it hard to believe
They're in Heathen
..."

Lee Altus reagiert mit einem kurzen "Cool, man!" Danke Mr. Badams. Das Wetter.
 
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