Bin nach ein paar Durchläufen auch sehr angetan. Starke Platte, die viel Raum für gewohnte Kost, Experimente und alles dazwischen hat. Die Signature-Songs knallen ordentlich und Spielereien wie "La Résistance" machen Spaß. Hier und da gibt es einige gewohnte Elemente wie die Liebäugelei mit dem Black Metal, aber ein richtiger Ausbruch findet auch auf "Of Truth and Sacrifice" nicht statt. Es sind halt viele HSB-Versatzstücke, die aber auf Hochglanz poliert und um neue Elemente zwischendurch erweitert wurden. Ich hatte nach Maiks Aussagen aber ehrlich gesagt noch mehr Exotisches erwartet. Nach hinten raus wird mir der 19-Songs-Marathon fast schon zu langatmig und ich hätte eine Kürzung auf 16 Songs bevorzugt, aber sei's drum. Kleine Kritikpunkte verzeiht man gerne, wenn das Gesamtpaket überzeugt. Ist in meinen Augen auf jeden Fall deren bestes Album seit "Iconoclast", wenn nicht gar ihr Magnum Opus. Schöne Sache, aber ein wenig schade um die neue Neaera-Platte, die dafür nun weichen muss.