CD 1
01. DROID - Cosmic Debt (2017)
Wie bereits geschrieben, liebe ich die kanadischen Sci-Fi Thrasher. Bereits ihre Debut-EP "Disconnected" schlug hier 2015 komplett ein. "Cosmic Debt" ist schon fast ein Tribut an ihre vorbildenden Landsleute Voivod. Es wird langsam Zeit für ein neues Album...
02. ?? 5:10
Schweres, verschlepptes, angethrashtes Eingangsriff, das dann kurz in einen hektischen, ebenfalls Voivod-inspirierten Part mündet. Nach einer akustischen Strophe kehrt das Eingangsriff zurück und die verschiedenen Parts wechseln sich ständig ab. Am stärksten wird der Song in seinen jagenden Teilen, wobei das Verschleppte einen coolen Gegenpunkt bietet. Im zweiten Teil gibt es noch zweistimmigen, wie auch gutturalen Gesang. Insgesamt ein komplexes Werk, das ich mal dem Progressive Thrash der 90er Jahre zuordnen würde. Frühe Depressive Age liegen nicht so fern. Mich dünkt, dass ich sogar etwas von den Jungs in meiner Sammlung haben könnte...
03. ?? 3:57
Sludgeartiges Flanger-Riff, schleppender Beginn, dann setzt angepisster Gesang ein, der von "Hurricane", "Government" und "Political Damage" erzählt. Geht es hier etwa um Katrina? Das Tempo zieht zwischendurch an und der Groove wird dann ziemlich punkig. Der Gesang bleibt durchgehend pissed und erzählend/anklagend. Hat atmosphärisch viel zu bieten!
04. DARK QUARTERER - The Path Of Life
Getragener, sphärischer Beginn, dann plötzlich Gesang, der mich komplett an Monty Python erinnert....!?? Anschließend werden Gesang und Musik hochdramatisch, keyboardgeschwängert. Nach 2,5 Minuten wird es plätzlich jagend und erinnert mich an alte Rainbow/Deep Purple. Alles recht kauzig, episch und semi-proggy... Die Textzeile "You'll fight alone against yourself, against your deepest fears" macht mir Gänsehaut und entlarvt dann auch den Song. Nicht wirklich meine Art von Musik, wobei das schon einiges zu bieten hat. "Auskomponiert" trifft es hier wohl sehr gut. Die Atmosphäre hat schon etwas Ergreifendes...
05. ?? 6:45
Wow, geht mit Falsett-Gesang los, der ganz leicht nach dem King klingt, aber wohl eher irgendwelchen drogeninduzierten Empfindungen der späten 70er entsprungen ist. Sehr kauziger, exzenrtischer, "anderer" Song. Ich fühle mich leicht an Hyksos erinnert...
06. THE CAGE - Guardian Angel
Hier bin ich hin und hergerissen. Einerseits singt Tony Martin göttlich, das Hauptriff geht ab wie Sau und in der Strophe kommt eine schöne Rhythmik rein, andererseits nervt der Italo-Pomp dann doch etwas. Trotzdem eine Bereicherung!
07. ?? 5:42
Hier bin ich dann aber raus. Pathetischer Epic Metal, der mir aus Europa zu kommen scheint. Überhaupt nicht meine Baustelle.
08. SYNAPTIK - Human Inhuman
Wie peinlich, dass ich den Song gestern nicht sofort erkannt habe. Immerhin habe ich hier den Synaptik Thread eröffnet... *Kopp klatsch*
Ganz großes Prog-Kino!
09. ?? 6:32
"Nicht meine Baustelle 2.0". Klassischer Doom, der zähfließend und schwer durch meine Gehörgänge wabert. Keine Ahnung, wer das sein könnte, klingt jedenfalls amerikanisch...
10. ?? 5:14
Krachender, jagender Song mit unspektakulärem aber eindringlichem Gesang. Heavy Metal, der alt klingt, aber auch aktuell sein könnte und Spaß macht. Riff-Monster! Muss ich haben!
11. POWER - Deceiver Of Truth
Dass hier der beste lebende Heavy Metal Sänger zu hören ist, war mir ja gestern schon klar, dass ich weder auf Band noch Song gekommen bin, lässt mich gerade mal schamerröten... Hammer-Album!
12. AGGRESSOR - Living On The Edge
Erneuter Pein-Moment... Großartiger Nach-80er US Power/Speed-Metal, der hier natürlich auch im Regal steht...
13. ?? 5:42
Getragenes E-Piano Intro, dann bassunterstützt. Anschließend setzt der Sänger ein. Fühle mich total an Rob Miller erinnert...! Es wird zwischendurch crust-punkig, um dann immer wieder bedächtig weiterzufließen. Sehr geiles Stück! Das muss aus dem UK der 80er stammen und neben Amebis fallen mir nur noch Hellbastard dazu ein... Der Song heißt wohl "Final War".
Soweit zu CD 1. tbc