Heavy Metal Lockdown - Der Lockdown Throwdown von @Lifelover

Gordon Shumway

Till Deaf Do Us Part
@Lifelover füttert die kleine Raupe Nimmersatt:

„Eines Nachts im Mondschein lag auf einem Blatt ein kleines Ei. Und als die Sonne aufgeht, hell und klar, schlüpfte – knack …knack … knack – aus dem Ei eine kleine hungrige Raupe.

Am ersten Tag fraß sie sich durch einen Batzen Progrock. Aber satt war sie immer noch nicht.
Am zweiten Tag fraß sie sich durch einen rabiaten Coversong. Aber satt war sie immer noch nicht.
Am dritten Tag fraß sie sich durch finsteren Kram, den sie nicht zuordnen konnte, noch finstereren Kram, den sie nicht zuordnen wollte und irgendeinen finsteren Kram in deutscher Sprache. An diesem Tag hatte sie Bauchschmerzen.
Am vierten Tag fraß sie sich durch feinsten kalifornischen Progmetal. Es ging ihr jetzt viel besser.“

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Gestern Erstlauschung am Laptop. Ein aufmerksam zusammengestelltes Paket wurde mir da zuteil. Offenbar hat @Lifelover auf eine stimmige (nicht homogene!) Zusammenstellung und einen gewissen Spannungsbogen geachtet. Auch schön: Es gibt beim Abspielen kleine Kunstwerke im Hintergrund zu sehen. Was die wohl jeweils aussagen sollen? Dann aber dämmert es mir: Das sind die Plattencover! Ungebührliche Informationen drohen auf meine Netzthaut zu gelangen! In letzter Sekunde schmeiße ich eine bleiverstärte Decke über den Bildschirm (wie gut, das ich die immer griffbereit habe) und werfe mich hinters rettende Sofa.

Jetzt bin ich ratlos. Eigentlich wollte ich die Dateien ja auf CD brennen, aber jetzt habe ich Angst, dass unerwünschte Informationspartikel überspringen könnten, wenn ich den PC anrühre.
Aber zum Glück ist meine Gattin eine echte Piratenkapitänin, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sie entfernt kurzerhand den PC aus dem Raum, geht damit auf den Balkon, seilt sich in den Garten herab, durchquert die Fasanerie und das Gartenlabyrinth und klettert auf die oberste Plattform unseres heimischen Observatoriums. Von dort aus überträgt sie den Sound per Dosentelefon in mein Atelier und ich kann mit leicht blecherner Verzerrung und unbehelligt von verräterischem Bildmaterial dem Material lauschen. Höreindrücke folgen hier demnächst.
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Meine Eindrücke zur ersten Handvoll Songs:

1. Der Wind bläst hohl über die Ebene; nach vierzig Sekunden beginnt ein Stoiker, an seinem Bass zu zupfen. Dann Wind weg und Synthiesprengsel dazu. Etwas Leadgitarre, bald übernimt der Synthesizer zunächst die Rhythmus- und dann die Leadfunktion. Gegen 3:40 motzt ein galaktischer Schurke Unflätiges und -verständliches durch einen Verzerrer, anschließend treffen sich alle beteiligten Instrumente (bis auf den Wind; was wohl aus dem geworden ist?) zu einem ekstatischen SeventiesGangbang.
Trotz des Drängens in Richtung Stratosphäre sind hier offenbar keine Freunde der drogenberauschten Improvisation am Werk. Vielmehr wirkt alles mit Bedacht und kontrolliert durchkomponiert.

Wer dahinter steckt, weiss ich nicht.


2. Das kenne ich nicht, obwohl ich es wohl kennen sollte. Introvertierter Prog, durchaus metallisch grundiert, aber wohl nur anteilig dem Metalgenre zuzurechnen. Ich fühle mich stark an die wunderbaren Deadsoul Tribe erinnert. Und da man landauf, landab weder in politischen Talkshows noch auf Podiumsdiskussionen müde wird, zu betonen, wie sehr die Kapelle um Devon Graves nach Tool klingt, gehe ich dieser Spur nach und finde:

Tool – Ænema (Ænima 1996)

Gefällt mir gut. Kann gerne in meinen Werkzeugkasten.


3. Nochmal Prog, hier mit nur geringer metallischer Schärfe. Songwriterisch beherrscht man sein Handwerk, liefert durchaus Massenkompatibles ab, das niemandem wehtuen dürfte, ohne oberflächlich zu werden. Den erst sehr spät einsetzenden Sänger erkenne ich (trotz moderater Effekte), den Song aber nicht. Also das dickichtartige Oevre des nicht gerade faulen Herrn durchforstet... mit der Machete... und viel Zeit... um schließlich hier anzugelangen:

Steve Wilson – Home Invasion (Hand. Cannot. Erase 2015)


4. Der vorherige Song gleitet nahtlos in dieses spacige, 7oer-lastige Instrumental herüber. Daher und weil es musikalisch passt, befinden wir uns also auf der gleiche Scheibe und zwar beim dem Instrumental

Steve Wilson – Regret #9 (Hand. Cannot. Erase 2015)

Ich mag sowas gerne mal hören. Das geht aber nur, wenn ich alleine zu Hause bin. Meine Piratengatting kriegt einen Haschmich, wenn nicht von Zeit zu Zeit mal jemand aggressiv „Arrgh!“ schreit (Berufskrankheit).


5. Guck an, nochmal Progrock. In mir keimt die Hoffnung, dass @Lifelover so kühn war, mir ausschließlich solche auf den Grenzen des Metal tanzende Rhythmen vorzusetzen. In diese Richtung wölbe ich nämlich gerne meine eher beschränkte musikalische Bildung etwas aus. Bei diesem Stück geht man mit deutlich mehr Elektronik- und Popelementen zu Werk als bei den vorherigen auf dieser Compilation. Die Band ist mir vage bekannt; ein dänisches Quartett mit einem sehr attraktiven Sänger/Gitarristen (der auch mal David Garrett doubeln könnte), das ich im letzten Jahr in einem alten Hamburger Flakturm erleben durfte. Bent Knee waren auch da und stark, Haken sowieso. Diese Band hier hat mir aufgrund der poppigen Anteile aber weniger zugesagt. Es handelt sich um

Vola – Stray the Skies (Inmazes 2015)


Sehr schön. So könnte es gerne weitergehen.
... tut's aber nicht. Für die Auseinandersetzung mit einigen der nächsten Songs fehlen mir sowohl das Vokabular als auch die kulturellen Kompetenzen. Dazu demnächst mehr.
 
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6. Dieser mir gänzlich unbekannte Song franst vorne und hinten etwas aus. Entweder wurde er direkt von der LP gezogen oder die Stücke gehen auf dem Album ineinander über (oder beides). Man legt jedenfalls ohne viel Federlesen mit einem groovenden Riff, gewollt unsauber krachenden Gitarren und einem dominierenden Keyboard los. Nach etwa einer halben Minute wird gekloppt. Der Sänger schreit wie ein Krustentier. Keine Minute später gibt’s einen kurzen Übergang zu einem doomigen Part. Kurzer Aussetzter, dann gebrüllt „Shame upon our Sins“ (oder – unwahrscheinlicher –: „Shine upon our shins“. Noch schöner, aber gänzlicher unwahrscheinlich: „Schenk uns ein Sims“), gefolgt von modernem, leicht post-irgendwas-artigem Groove und einem abschließenenden, sich verlangsamenden Doompart.
Der Song stammt sicherlich aus diesem Jahrhundert. Ihm scheint ein ordentliches Crustfundament zugrunde zu liegen, während der Überbau mit seinem sehr präsenten Keybord von einer gewissen folkigen Melancholie geprägt wird. Insgesamt klingt das durchaus interessant, ich fürchte aber ein wenig um die Langzeitwirkung. Zudem fehlt mir für diese Musikrichtung etwas die Kompromisslosigkeit. Aber das stellt sich vielleicht im Albumkontext anders dar.

Ich habe keine Idee, wer sich dahinter verbergen könnte.


7. „Och nö, ein deutscher Text“, denke ich mir nach den ersten zwei, drei Worten. Damit komme ich leider selten zurecht. Aber schon nach dem ersten Satz stellt sich plötzlich der Eindruck von Vertrautheit ein: Das ist doch die Lyrik der Scherben! „Warum geht es mir so dreckig?“ vom gleichnamigen Debut. Hier allerdings von einer hart riffenden Band, die akzentfrei irgendwo im Panterabereich musiziert. www.Scherbencover.de grenzt den Suchbereich dann ein. Schnell erweisen sich die Verantwortlichen als

Grantig - Warum geht es mir so dreckig? (Medizin 2009)

Nie von denen gehört. Einschätzen kann ich die Band anhand eines Coversongs nur schlecht, aber die grobe musikalische Ausrichtung und die offenbar auch sonst deutschen Texte rücken sie eher aus meiner Schusslinie.
Anekdote am Rande: Letztes Jahr haben wir Michael Böhl, den einstigen Inhaber von Hellhound Records und jetzigen Gastronomen, in seinem Restaurant besucht und uns prächtig unterhalten. Erst beim Rausgehen merkten wir, dass wir tatsächlich die ganze Zeit im sog. Georg-von-Rauch-Haus – dem vor allem durch den Rauch-Haus-Song der Scherben berühmt gewordenen besetzten Gebäude – gesessen hatten. Genius loci deluxe.


8. Noch ein Coversong? Oder eine – in meinem musikalischen Kosmos – eigenwillige stilistische Mischung? Es klingt, als würden erwachsen gewordene Black Metal/Folk-Metaller einen frühen Rock‘n’Roll-Song nachspielen.
Die Snare klingt enorm blechern, die Bassdrum gibt ein leises „Plopp“ von sich (Ich ließ mir versichern, dass dieser Eindruck nicht auf den Einsatz des Dosentelefons zurückzuführen ist), das Riff hat jede (JEDE!) Punkrockband im Repertoire; der Sänger kräht heiser etwas, das folgendermaßen klingt:

Six (oder Sick?) [...] in the USA
Six [...] never go away
Six [...] in the USA
Six [...] hooray

Okay, Okay, Okay, Okay

Six [...] in the USA
Six [...] never go away
Six [...] here to s(t)ay
Six [...] allright

Okay, Okay, Okay, Okay

Six [...] in the USA
Six [...] never go away
Six [...] here to s(t)ay
Six [...] allright

Okay, Okay, Okay, Okay, Ah!

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, wer solche Musik macht.


9. Dieser Song setzt ganz unvermittelt mit voller Instrumentierung und Gesang ein. Deutscher Text. Der Sänger beherrscht bis zu einer Tonlage – reicht ja auch, wenn man Punk macht. Ungefähr so klingt sei Beitrag auch, wenn er ohne große Kunstfertigkeit misanthrop dahinkrakeelt und seinen Kaffee- und Zichtenkonsum beklagt. Die Instrumente fassen allerdings Punk nicht mal mit der Kneifzange an (wie sollten sie die auch halten?), sondern bleiben bei riffbetontem Metal mit angemessem Raum für die Leadgitarrenarbeit. Das will in meinen Ohren nicht so recht zusammenpassen.
Beim ersten Durchlauf finde ich den auch noch sehr in den Vordergrund gemischten Gesang störend, ab dem vierten geht er mir in seiner aufdringlichen Limitiertheit mächtig auf den Zeiger.
Aufgrund der meist recht gut verständlichen Texte ist der Song schnell identifiziert:

Fäulnis – Distanzmensch, verdammter! (Snuff // Hiroshima 2014)

Die Band kenne ich sonst nur dem Namen nach und hatte sie eher im Black Metal verortet. Aber vielleicht ist es das ja auch und mir fehlt nur der Sensor dafür.

Beim Text muss ich übrigens an „Born too late denken“. Was mich darauf bringt, zur Erdung erstmal Saint Vitus aufzulegen.
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Ich würde mich am Schluss zum Sampler als Ganzes äußern. Oder ist es dir lieber, nach jedem Beitrag gleich ein bisschen Feedback zu bekommen? Ich bin da so flexibel, da würde der Sportlehrer, der mir Bewegungslegastheniker auf dem Gymnasium aus lauter Nächstenliebe noch eine 4 im Bodenturnen zugeschustert hat, seinen Augen nicht trauen.

Es macht auf jeden Fall jetzt schon großen Spaß, deinen Gedanken zu folgen!
 
Wir nähern uns dem, wovor ich mich gefürchtet hatte: Black Metal und umzu. Nicht mal so sehr, weil ich die Musik nicht leiden kann (ich setzte mich oft sogar gerne mit Dingen auseinander, die ich nicht mag), sondern weil ich sie partout nicht verstehe. Man möge mir verzeihen, wenn mir im Folgenden aus purer Verlegenheit die eine oder andere nicht ganz ernstgemeinte Zeile rausrutscht. @Lifelover war vorgewarnt.

10. Der Song geht unvermittelt mit einem treibenden Riff los, der Schlagzeuger ist schüchtern und kaum zu hören. Tonangebend ist dafür das Keyboard, das eine recht simple und erwartbare Linie spielt. Der nur schlecht zu hörende Gesang ist heiser sprechend, der Text zumindest teilweise auf Deutsch gehalten. Ich verstehe nur einige Fetzen („Puls“, „ewiges Leben“), die zu kurz sind, als dass sie als Basis für weitere Recherchen herhalten könnten. Nach etwa drei Minuten folgt auf einen jähen Bruch ein ungefähr halbminütiger Teil mit Stakkatogeschredder, anschließend geht es weiter wie zuvor.
In meinen ungeschulten Ohren klingt das Ganze nach flachem Songwriting von der Stange. Unterhalb des Keyboards passiert nicht viel und die Tasten selbst vermitteln zwar eine gewisse Grandesse, von Tiefe oder Differenziertheit ist hier aber nicht das Geringste zu merken. Der Song tut in keiner Weise weh, versprüht sogar etwas gute Laune, am Ende bleibt er aber vor allem wirklich, wirklich kitschig.

No idea


11. Nochmal alles erstickende Keyboards – obwohl der Sänger ebenfalls sehr in den Vordergrund gemischt wurde. Dem deutlichen Akzent nach müsste hier ein Skandinavier zu hören sein, der den ewigen Winter besingt. Die Gesangslinie wiegt ein wenig hin- und her. Wäre das Stück etwas weniger flott, ließe sich dazu bestimmt schunkeln. Irgendwo im Hintergrund hört man ein Schlagzeug, das nur aus Doublebass und Becken besteht. Nach ca. 1:15 ein bekommen wir einen einminütigen getrageneren Part zu hören („ ...from shore to shore, from star to star, into the battle...“). Dann hackt man begleitet von Black Metal-Gekrächze kurz drauflos. Ab jetzt wechseln Geschunkel und Gehacke einander ab, bei ersterem entfleuchen dem Sänger vor Ergiffenheit immer mal ein ein paar Töne nach oben hin. Kein Wunder: Er besingt schließlich „Nature“ und die „earth, seen from afar“. Am Ende ergeht die Aufforderung „embrace the beast“.
Meine bescheidenen Fachkenntnisse raten mir dazu, das als Viking- und/oder Black Metal zu klassifizieren. Kann aber auch sein, dass es sich um Pagan- oder War Metal handelt. Das Begriffsdickicht scheint undurchdringlich...

Blasphemic Valhalla Warriors – Row, row, row your boat gently down the stream (c. 2010)


12. Und wieder Musik zum Fjorde-beschippern und Schärenhopsen. Das Keyboard klimpert aber diesmal nur dezent im Hintergrund, stattdessen tragen die Gitarren den Song. Eine sehr in sich gekehrte, möglicherweise aber auch nur sehr gelangweilte Sängerin (?) murmelt leise und monoton vor sich hin. Die Sprache ist anhand des Genuschels nicht zu identifizierien. Nach etwa zwei Minuten wird Black Metal-Gekrähe beigemengt. Dann wieder getragenes Genöle. Ab 5:00 folgen 90 Sekunden Geklimper. Das anschließende erneute Genöle wird etwa ab 7:30 mit einem flotteren Beat unterlegt. Schließlich beenden die Instrumente jäh ihren Einsatz, nur die Gitarre darf noch etwas herumklimpern.
Zu diesen Klängen lässt es sich bestimmt prima auf einem verwitterten Runenstein sitzen und schwermütig in die Ferne starren, während der kalte Wind einem die Haare verwuschelt. Leider bin ich hoffnungslos unromantisch.

Wanderers above the Mist – Is there no Wifi on these Hills? (1818)


13. Ein langsames, blechern tönendes Schlagzeug, zaghafte Keyboardeinsätze. Nach einer Minute setzen die anderen Instrumente mit zunächst ziemlich einfallslosen Parts ein, dazu gibt es aggressiven, anscheinend deutschen Gesang. Ab 1:30 proggt man plötzlich richtg los, nur um kurz darauf fast poppig-eingängigen Harmonien Platz zu machen. Gegen 3:00 wird die Geschwindigkeit erheblich gedrosselt, leicht psychedelischen Klängen aus den 70ern wird wird für 1,5 Minuten die Tür aufgehalten. Dann wird wieder etwas treibender losgerockt; auf der Halbzeit dieses Parts erfolgt die stardardmäßige Steigerung durch Hinzunahme der Doublebass. Als am Ende (fast) alle nach Hause gegangen sind, probiert jemand noch ein Minütchen lang die Effektgeräte der Gitarre aus.
Zuvor klagt aber Freund Aggro noch „Nur der Nordwind singt mein Lied“. Stimmt aber gar nicht, denn schon stimmt ein Shantychor mit ein: „als ohne Hast er durch die Seifenlauge (?!) zieht.“ Schön, dass der einstmals einsame Sänger jetzt etwas Gesellschaft gefunden hat. Wenn ich den Text in die Suchmaschine gebe, werde ich – etwas überraschend - an

Reinhard Mey - Das Geheimnnis im Hefeteig (Ich bin aus jenem Holze 1971)

verwiesen – ein Stück, das in heutigen Zeiten aktueller ist denn je. Seltsam, dass ich das nicht beim Hören erkannt habe. Vielleicht stimmt es ja auch gar nicht.
Zur Gesamteinschätzung dieses Stücks: Musikalisch passieren hier einige durchaus interessante Sachen (vor allem in den proggigen Passagen), die ich mir in einem anderen Kontext wahrscheinlich gut anhören könnte. Hier werden sie aber leider von den sehr konventionellen Bombastteilen platt gewalzt. Textlich scheint auch diese Band tief in der Romantik zu stecken, einer der wohl gräßlichsten Strömungen der an Schandtaten nicht armen Kulturgeschichte.

Davon habe ich jetzt aber erstmal genug. Wenn im nächsten Song nochmal die Rede von Bergen, Nebel oder Mutter Natur ist, werde ich – bei Gott! - irgendwo eine uralte Eiche umhacken!
Zum Glück kommt jetzt aber Song 14!


14. Lustig, diese Band hatte ich auch auf meinen Wichtelsampler gepackt. Die Kalifornier haben es aber auch echt drauf! Man steht mit beiden Beinen im Metal, hat aber keine Skrupel, sich über die Konventionen des Genres hinwegzusetzen. Songwriterisch sind sie ohnehin stark und haben kein großes Namedropping nötig, obwohl sie es sich angesichts der (einstigen) Beteiligung von Slough Feg-, Sanhedrin- und Death Angel-Mitgliedern sehr wohl leisten könnten. Hier ein etwas zurückhaltender, fast nachdenklicher Song über einen Tanz der Elemente vom aktuellen Album. Stark!

Hammers of Misfortune – Here Comes the Sky (Dead Revolution 2016)

Four more to go.


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Hier die letzten vier Songs:

15. Ein unverkennbarer Froschchor erinnert mich daran, dass es auch schon vor Black Sabbath Musik gab. Dieser Song zu meinem pandemiebedingten DIY-Haarschnitt handelt – so würde ich es verstehen – von einem standpunktlosen Spießbürger auf seinem geistigen Eiland.
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The Beatles – Nowhere Man (Rubber Soul 1965)


16. Die Frösche sind mittlerweilse schlafen gegangen; ihr See liegt still im Mondschein. Den Soundtrack dazu liefert Song No. 16, der musikalisch (nicht gesanglich!) nach Nick Cave klingt. Ein schleppendes Schlagzeug eröffnet das Stück mit Streicherunterstützung, dann kommen der sehr melancholische Gesang, E-Gitarre und Piano hinzu. Das Ganze endet überraschenderweise ziemlich jäh nach nur 3,5 Minuten.
Zum verrücktwerden ist, dass einige gut verständliche Textzeilen („Make an arch out of the sun and let's sing like the rivers in our hearts“) zwar sehr markant sind, das Internet aber dennoch nichts Brauchbares auszuspucken vermag. Ist das Stück vielleicht noch unpubliziert? Oder gar der Bonustrack der Japanedition einer Fanclub-exklusiven Flexi?
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Ich bin ratlos und kann nicht einmal ein Frustbier trinken, weil das ganz eindeutig Musik zum Weintrinken ist.


17. Ich war nie ein großer Bob Dylan-Fan, bin aber doch schon in manch eine zum Heulen schöne Version von „All along the Watchtower“ abgetaucht. Das hier geht in ebenjene Richtung, ist dabei aber rockiger und ekstatischer. Ganz offenbar handelt es sich um eine deutlich jüngere Band – vermutlich ist der Song maximal 10 Jahre alt. Der Sänger beherrscht sein Englisch, ist angesichts der leicht abgehackten Aussprache aber wahrscheinlich kein Muttersprachler. Die Zeile „You've been good, you've been bad, you've been different." offenbart die mir gänzlich unbekannten Urheber als

Graveyard – The Apple and the Tree (Innocence & Decadence 2015)

Von denen werde ich mal ein, zwei weitere Stücke anchecken, um einen besseren Eindruck zu gewinnen.


18. Da ich genervter Besitzer eines VW-Diesel-Betrugswagens bin, kann ich den Titel dieses letzten Tracks nicht im Geringsten nachvollziehen. Ebenso unverständlich ist mir, warum die hier zu hörende Band anstatt ihres üblichen Weltklassesängers den Schlagzeuger ans Mikro gelassen hat. Aber dieser Song scheint dessen persönliches Baby gewesen zu sein. Angeblich hat er das Stück unter Einsatz infantilen Protestgehabes auf eine äußerst lukrative B-Seite gehievt.
Musikalisches kriegt man hier jenen pompösen (Ba-)Rock zu hören, für den die Band berühmt geworden ist. Bestimmt nicht ihr bester, aber bei Weitem auch nicht ihr schlechtester Song.

Queen – I’m in love with my car (A Night at the Opera 1975)

Vielen Dank, @Lifelover. Das hat großen Spaß gemacht und ein paar interessante Schlaglichter auf die Welt jenseits meines Tellerrandes geworfen.
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Halthalt, da fehlt ja noch etwas ganz wichtiges!
Es bleibt ja noch die Frage nach dem Cover, denn dieses gibt immer noch Rätsel auf. Hier hoffe ich auf Aufklärung, denn ich kriege allenfalls eine ganz oberflächliche Interpretation hin. Aber ich will mein Glück versuchen:

Da ist also zunächst der Teddy, dem die Innereien aus Nase und Hintern herausquellen. Dieses schon klassische Cannibal Corpse-Motiv geht nun eine Liaison ein mit weiteren, nur scheinbar unvereinbaren Elementen: Dazu zählt zum Einen das tief über die Augen gezogene Stirnband – ein unverkennbarer Verweis auf die Suicidal Tendencies – sowie die Körperhaltung des Teddies, die eindeutige Reminszenzen an das Paradise Lost-Debut enthält. Hierin wird die Spanne menschlichen Kunstschaffens manifest.

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Der Schlüssel zum Verständnis des Werkes liegt in den beiden zunächst unscheinbar wirkenden, aber dennoch farblich hervorgehobenen Kippen, die wohl nicht zufällig auf die beiden Öffnungen (sprich: Defekte als Sinnbild einer sich in der Krise als dysfunktional erweisenden Gesellschaft) ausgerichtet sind. Sie können jederzeit das trockene Gras in Brand setzen und so die Katastrophe auslösen. Damit deuten sie das an, was das Bild nicht zeigt und daher umso mehr betont: Nämlich die Potentialität angesichts des Aktualen. Gleichzeitig ist der Teddy aufgrund seiner Verfasstheit nicht in der Lage, die drohende Gefahr zu erkennen (vulgo: riechen) oder gar auszuräumen. Dennoch handelt es sich bei diesem Werk mitnichten um eine resignative Hingabe an den Fatalismus. Vielmehr ist der Teddy aufgefordert, die mögliche (nicht die aktuale!) Katastrophe in sein Dasein als Kunstwerk zu integrieren und somit Potentialität zum Teil eines dauerhaften Zustands zu machen. Dieser ästhetisierende Kommentar zur derzeitigen Lage ist sicherlich streitbar aber vielleicht gerade deshalb notwendig.
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Halthalt, da fehlt ja noch etwas ganz wichtiges!
Es bleibt ja noch die Frage nach dem Cover, denn dieses gibt immer noch Rätsel auf. Hier hoffe ich auf Aufklärung, denn ich kriege allenfalls eine ganz oberflächliche Interpretation hin. Aber ich will mein Glück versuchen:

Da ist also zunächst der Teddy, dem die Innereien aus Nase und Hintern herausquellen. Dieses schon klassische Cannibal Corpse-Motiv geht nun eine Liaison ein mit weiteren, nur scheinbar unvereinbaren Elementen: Dazu zählt zum Einen das tief über die Augen gezogene Stirnband – ein unverkennbarer Verweis auf die Suicidal Tendencies – sowie die Körperhalten des Teddies, die eindeutige Reminszenzen an das Paradise Lost-Debut enthält. Hierin wird die Spanne menschlichen Kunstschaffens manifest.

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Der Schlüssel zum Verständnis des Werkes liegt in den beiden zunächst unscheinbar wirkenden, aber dennoch farblich hervorgehobenen Kippen, die wohl nicht zufällig auf die beiden Öffnungen (sprich: Defekte als Sinnbild einer sich in der Krise als dysfunktional erweisenden Gesellschaft) ausgerichtet sind. Sie können jederzeit das trockene Gras in Brand setzen und so die Katastrophe auslösen. Damit deuten sie das an, was das Bild nicht zeigt und daher umso mehr betont: Nämlich die Potentialität angesichts des aktualen. Gleichzeitig ist der Teddy aufgrund seiner Verfasstheit nicht in der Lage, die drohende Gefahr zu erkennen (vulgo: riechen) oder gar auszuräumen. Dennoch handelt es sich bei diesem Werk mitnichten um eine resignative Hingabe an den Fatalismus. Vielmehr ist der Teddy aufgefordert, die mögliche (nicht die aktuale!) Katastrophe in sein Dasein als Kunstwerk zu integrieren und somit Potentialität zum Teil eines dauerhaften Zustands zu machen. Dieser ästhetisierende Kommentar zur derzeitigen Lage ist sicherlich streitbar aber vielleicht gerade deshalb notwendig.
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Ich würde mich am Schluss zum Sampler als Ganzes äußern.

Ich freue mich auf Deine Anmerkungen, Kommentare und nicht zuletzt auf Aufklärung. Die Lücken in dieser Liste machen mich nämlich noch ganz kirre.

01. Pink Floyd - One Of These Days (Meddle 1971) [Dank @Dr. Zoid ]
02. Tool – Ænema (Ænima 1996)
03. Steve Wilson – Home Invasion (Hand. Cannot. Erase 2015)
04. Steve Wilson – Regret #9 (Hand. Cannot. Erase 2015)
05. Vola – Stray the Skies (Inmazes 2015)
06. noch offen
07. Grantig - Warum geht es mir so dreckig? (Medizin 2009)
08. noch offen
09. Fäulnis – Distanzmensch, verdammter! (Snuff // Hiroshima 2014)
10. noch offen
11. noch offen
12. noch offen
13. noch offen

14. Hammers of Misfortune – Here Comes the Sky (Dead Revolution 2016)
15. The Beatles – Nowhere Man (Rubber Soul 1965)
16. noch offen
17. Graveyard – The Apple and the Tree (Innocence & Decadence 2015)
18. Queen – I’m in love with my car (A Night at the Opera 1975)

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So, auch an dich, lieber @Gordon Shumway ein dickes Sorry, dass ich zuletzt hier eher ausgefallen bin, aber auch dir wollte ich mich im Vollbesitz meiner Kräfte widmen, weniger verdient dein Review auch gar nicht. Auch hier werde ich mich in den nächsten Tagen immer zwei, drei Titeln und der Frage, warum sie auf dem Sampler stehen, widmen, das dafür ein klein wenig ausführlicher.

1. Pink Floyd - One Of These Days

Wie baut man den optimalen Lockdown-Sampler? Mir war klar, dass ich mich auf Bands konzentrieren will, die man vielleicht nicht unbedingt auf jedem zweiten Sampler erwarten darf. Und wenn, dann zumindest mit einem Song, der eher nicht unter den ersten fünf genannten ist, wenn man an die Band denkt. Bei keinem Track bin ich davon dermaßen abgewichen, wie hier, glaube ich. Umso überraschender, dass er ein Fragezeichen hinterlassen hat. Pink Floyd und ich, das war keine Liebe auf den ersten Lausch, aber Liebe ist es letzten Endes geworden, das steht fest. Nicht nur windig ist es, auch staubig. Und die Luft flimmert lila. Macht das Sinn? Keine Ahnung, aber so fühlt sich das Stück für mich an. Ein bisschen postapokalyptisch gar. "One of these days I'm going to chop you into little pieces!" - bedrohlich ist das Szenario, das der galaktische Schurke heraufbeschwört, aber one of these days ist ja noch nicht heute und lässt mir genug Zeit, mit der Plasmaknarre durchs nuclear Wasteland zu schlendern.

2. Tool – Ænema

Noch so eine Idee beim Erstellen des Samplers war es, mich stilistisch insofern einzuschränken, dass ich nur Künstler berücksichtige, die außerhalb des No Class Bereiches behandelt werden (oder theoretisch behandelt werden könnten). Dieses Vorhaben hat sich bei Track 2 dann auch schon wieder erledigt gehabt, ich verstehe aber auch nicht so recht, warum Tool nie in den Prog-Bereich befördert worden sind. Letztes Jahr konnte ich endlich (gleich zwei mal) in den Genuss kommen, diese großartige, kaum greifbare Band einmal live zu sehen. Ænema war dabei jeweils der Opener und wird alleine deswegen wohl für immer einen großen Platz in meinem Musikliebhaberherzen einnehmen. Ganz fernab von Live-Romantik ist das aber auch so einer meiner Lieblingssongs der Band. Ist auch einer der Songs, mit denen ich mich bei der Bandprobe warm singe. Ich kann dir sagen, es macht unverschämt viel Spaß, diesen Refrain ins Mikro zu kotzen! See you down in Arizona Bay. Gerne, Maynard, gerne.
 
3./4. Steven Wilson - Home Invasion/Regret #9

Lifelover und die gebrochenen Vorsätze, Teil Zweiundsiebzig: Nur einen Song pro Interpreten hatte ich mir vorgenommen, das sollte dann Regret #9 werden. Der funktioniert ohne seinen Vorläufer und den smoothen Übergang aber längst nicht so schön. Sieht Wilson wohl inzwischen auch selbst so, da die beiden Titel in den digitalen Versionen mittlerweile auch zusammengefasst worden sind. Also habe ich meinen Vorsatz nur so ein bisschen gebrochen. Ich alter Winkeladvokat. Aber warum musste/n der/die Track/s überhaupt hier drauf? Prog ist eigentlich gar nicht so unbedingt meine Baustelle, zu viel Gefrickel, zu viel Können um des Könnens willen, hör mir auf mit Dream Theater und so nem Zuig. Wilson dagegen hat keine Angst vor Einfachheit, vor Hits, vor, ja, man will es kaum laut aussprechen, Pop. Melodien und Hooks, die sich sofort in den Gehörgang fressen und ihn so bald nicht wieder verlassen, nur um dann komplett auszurasten. Als ich das Album das erste mal gehört habe, dachte ich, geiler als das Synthesizer-Solo in Regret #9 kann es kaum noch werden - und dann kommt da dieses unglaubliche Gitarrensolo. Ich bin fast ausgerastet, ich könnte heute noch fast ausrasten, wenn ich es höre. Darüber hinaus ist das auch ein kleines Beispiel für eine Eigenschaft, die ich an Wilsons Musik wahnsinnig schätze - er sieht sich selbst nicht als wichtigstes Element seiner Musik. Was der Song braucht steht über etwaigem künstlerischen Ego, sei es in Instrumental-Passagen, in denen seine Mitmusiker Raum zum Atmen bekommen, oder in den Gesangsaufnahmen, die er Leuten wie der fantastischen Ninet Tayeb anvertraut. Und mittlerweile ist das entsprechende Album dann auch schon langsam lange genug draußen, dass man mir keinen Recency Bias mehr vorwerfen möge, wenn ich sage: Ist in den Top 3 meiner Allzeit-Lieblingsalben.

5. Vola - Stray The Skies

Was habe ich da eben über Pop, Melodien und Hooks gesagt? Einmal Copy und Paste bitte. Auch hier ist die Mischung aus Härte, Eingängigkeit und Progressivität so ausgewogen, dass ich mich trotz eigentlich anders gearteter Präferenzen gar nicht dagegen wehren konnte, der Band ein bisschen zu verfallen. Was das ziellose Stöbern auf Bandcamp nicht manchmal für Perlen zutage fördert! Das war einer der Songkandidaten, die ziemlich zum Schluss auf den Sampler gerutscht sind, weil ich das Gefühl hatte, hiermit noch am ehesten einen sinnvollen Übergang zum nächsten musikalischen Themenblock bilden zu können. Na, ob das so richtig geklappt hat... dazu dann mehr im nächsten Post!
 
@Lifelover , bisher Gesagtes bestätigt meinen im Eröffnungspost geäußerten Eindruck, dass Du hier nicht nur einzelne ausgewählte Songs zusammengetackert hast, sondern auch auf eine stimmige Gesamtkomposition geachtet hast. Das kam deutlich rüber und davon hat die Compilation stark profitiert.
 
6. Fall Of Efrafa - A Soul To Bare

Willkommen in Lifelovers Krachkeller! Der Übergang auf dem Album ist tatsächlich ziemlich fließend, das hatte ich nur bedingt bedacht, als ich das Stück für den Sampler ausgewählt hab. Letztendlich mag ich es aber viel zu sehr, als dass mich das nochmal hätte umschwenken lassen, als ich das dann bemerkt habe. Zu sehr mag ich auch die Band. Auf dem Sampler gelandet ist das Lied aber nicht nur, weil ich sie ein bisschen würdigen wollte, sondern auch, weil ich momentan in meiner Isolation mal wieder das wunderbare, die Band inhaltlich inspirierende Buch Watership Down lese (bzw. gelesen habe). Ich hatte nicht unbedingt geplant, einen Bezug zur aktuellen Situation herzustellen, aber das bot sich dann unter all den anderen Gesichtspunkten (will heißen: GEIL. Allein diese Geigenmelodie, bueno) einfach zu sehr an.

7. Grantig - Warum geht es mir so dreckig?

Nur wenige Metal-Bands begleiten mich schon ähnlich lange wie Pantera. Als ich gerade damit angefangen hatte, mich so langsam in die ganze Thematik reinzufuchsen, gab es auf MTV (dieser eine Sender, der mal Musik gespielt hat) mal so ein zweistündiges Metal-Special, und in diesem lief unter anderem das Video zu This Love. Es war um mich geschehen und ich liebe die Band bis heute. So ist es nicht weiter überraschend, dass Grantig, als ich sie damals auch eher so zufällig entdeckt habe, bei mir offene Türen eingerannt haben, man muss gar nicht so tun, als hätten Pantera (bzw. auf dem zweiten Album auch zuweilen recht gut erkennbar Down) für diese jungen Münchner damals nicht deutlich Pate gestanden. Leider hat sich die Band nach zwei Alben, die ich heute gerne noch höre, aufgelöst und man liest den Namen nie. Wodurch sich Grantig für mich nach wie vor ein bisschen wie mein ganz eigener Geheimtipp - mein forgotten Jewel - anfühlen. Ob das nun daran liegt, dass sie nie zu größerer Bekanntheit geraten sind, oder die Leute keine Veranlassung gesehen haben, Pantera auf Deutsch zu hören, weiß ich nicht, das nimmt mir aber auch nicht den Hörgenuss. Auf jeden Fall nutze ich gerne Gelegenheiten, dieses Juwel zu teilen, dass ein Song auf den Sampler muss, war also klar. Speziell diesen Titel habe ich gewählt, weil er für sich stehend erst mal ein meiner Meinung nach wirklich gut gelungenes Cover darstellt, zum anderen bin ich aber auch ein Freund der Musik (und ganz besonders der Texte) von Ton Steine Scherben, da konnte ich dann also noch eine zweite kleine Würdigung mit einbauen.
 
7. Grantig - Warum geht es mir so dreckig?
[....] man muss gar nicht so tun, als hätten Pantera (bzw. auf dem zweiten Album auch zuweilen recht gut erkennbar Down) für diese jungen Münchner damals nicht deutlich Pate gestanden. [...]

Ja, der Einfluss ist auch in der Coverversion deutlich erkennbar. Pantera haben mir seinerzeit mein erstes Konzerterlebnis oberhalb von AJZ-Dimensionen beschert. Dennoch kann ich jenseits von "Cowboys..." insgesamt wenig mit ihnen anfangen.

6. Fall Of Efrafa - A Soul To Bare

Ah, die Auflösung der ersten Unbekannten. Beim vermeintlichen Keyboard handelt es sich also um ein Cello. Und sie publizieren auf Alerta Antifascista - aus dem Hause hatte ich auch einen Beitrag auf meinem Sampler (Behind Enemy Lines). Sie scheinen mir sowohl musikalisch als auch textlich sehr interessant und die Chancen stehen nicht schlecht, dass ich demnächst mal physisch Kontakt mit ihren Werken aufnehmen werde.
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