Heavy Metal und Politik. Warum ist man da so zurückhaltend?

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LumpiLambertz1895

Till Deaf Do Us Part
Ich frage mich seit längerem, warum Metal und die Szene an sich so nahezu unpolitisch gibt. In vielen anderen Subkulturen, Sprechgesang, Punk etc., ist es Usus, sich oft und auch eingehend politisch zu äußern.
Beim Metal scheint das eher selten der Fall zu sein.
Gut. So manche Thrash, Grind oder Death Metal Band äußert sich textlich und auch anderweitig politisch.
Aber woran liegt es, dass oftmals Fans und Bands mir wie ein unpolitischer Haufen herüberkommen?
Mich persönlich stört das zuweilen.
 
Ich frage mich seit längerem, warum Metal und die Szene an sich so nahezu unpolitisch gibt. In vielen anderen Subkulturen, Sprechgesang, Punk etc., ist es Usus, sich oft und auch eingehend politisch zu äußern.
Beim Metal scheint das eher selten der Fall zu sein.
Gut. So manche Thrash, Grind oder Death Metal Band äußert sich textlich und auch anderweitig politisch.
Aber woran liegt es, dass oftmals Fans und Bands mir wie ein unpolitischer Haufen herüberkommen?
Mich persönlich stört das zuweilen.

Ich frage mich seit längerem, warum Bäcker und die Bäcker-Szene an sich so nahezu unpolitisch geben. In vielen anderen Arbeitsbereichen, Maurer, Fliesenleger etc., ist es Usus, sich oft und auch eingehend politisch zu äußern.
Beim Bäcker scheint das eher selten der Fall zu sein.
Gut. So manche Großbäckerei, Baklava-Schmiede oder Knäckebrotmanufaktur äußert sich per Zuckergußwidmung und auch anderweitig politisch.
Aber woran liegt es, dass oftmals Bäcker und Backwarenkäufer mir wie ein unpolitischer Haufen herüberkommen?
Mich persönlich stört das zuweilen.
 
Ich erwarte hier eine ernsthafte Debatte und kein verballhornen.


Dafür bist du im falschen Forum.

Mich stört es nicht wenn Bands sich nicht politisch äußern, bei manchem wünschte ich mir sie hätten es nie getan.

Metal ist halt zum größten Teil reine Unterhaltungsmusik, die auf eine Szene von pupertierenden Jungs die, dem Alter entsprechend, gegen die Generation ihrer Eltern aufbegehrt hat.

Das sind halt ganz andere Voraussetzungen als beim Hardcore oder Crust.

Ich finde es aber im großen und ganzen in Ordnung, manchmal will ich halt Politik und Ideale außen vorlassen und mich einfach unterhalten lassen.

Was mich aber wirklich stört sind Knallköpfe die im Metal Politik prinzipiel außen vorlassen wollen.
 
Wenn ich Politik haben will, kuck ich mir die Nachrichten an, lese ne ordentliche Tageszeitung oder informier mich anderweitig. Ich persönlich hab keinen Bock, dass Helloween auf einmal anfangen, Texte über die griechische Sparpolitik zu schreiben.

Warum nicht? Es wäre ja nicht der erste kritische Text den die Kürbisköpfe fabrizieren, und im Endefekt kann man es ja immer noch ausblenden.

Das wäre ja ähnlich wie, ich will im Metal keine Horror-Texte, wenn ich das will lese ich ein Buch oder gehe ins Kino.
 
Warum nicht? Es wäre ja nicht der erste kritische Text den die Kürbisköpfe fabrizieren, und im Endefekt kann man es ja immer noch ausblenden.

Das wäre ja ähnlich wie, ich will im Metal keine Horror-Texte, wenn ich das will lese ich ein Buch oder gehe ins Kino.
Selbstverständlich darf auch mal ein politischer Text dabei sein, wenn er gut verpackt ist. Aber ich brauchs halt nicht, wenn die Politikkeule mit der Wucht einer Abrissbirne einschlägt. Oder sagen wirs einfach mal so: es gibt doch schon genug politische Texte im Metal...wieso braucht man denn NOCH MEHR? Sowas sollte man dann denen überlassen, die das wirklich draufhaben, mir fallen da Bands wie RATM beispielsweise ein. Würden die auf einmal nur übers Saufen/Ficken/Fernsehkucken schreiben, wärs etwas seltsam.
 
Heavy Metal hat doch fast IMMER eine politische Unternote. Das hat doch schon mit Black Sabbath in den 70ern angefangen. Natürlich gibt es auch Bands, die eher über persönliche Gefühle oder Erlebnisse oder über Geschichten (Iron Maiden? Amorphis?) schreiben aber Politik ist doch ein fester Bestandteil des Metals. Zumindest zufälligerweise bei meinen Lieblingsbands.
 
Dafür bist du im falschen Forum.

Mich stört es nicht wenn Bands sich nicht politisch äußern, bei manchem wünschte ich mir sie hätten es nie getan.

Metal ist halt zum größten Teil reine Unterhaltungsmusik, die auf eine Szene von pupertierenden Jungs die, dem Alter entsprechend, gegen die Generation ihrer Eltern aufbegehrt hat.

Das sind halt ganz andere Voraussetzungen als beim Hardcore oder Crust.

Ich finde es aber im großen und ganzen in Ordnung, manchmal will ich halt Politik und Ideale außen vorlassen und mich einfach unterhalten lassen.

Was mich aber wirklich stört sind Knallköpfe die im Metal Politik prinzipiel außen vorlassen wollen.

Ich bin der letzte, der gegen Spaß und Unterhaltung wettert. Nur Metal war auch irgendwie (ist es vielleicht noch) rebellisch, und da gehören halt solche Themen halt auch dazu. Manchmal kommt es einem wirklich nur noch so vor, als ginge es prinzipiell, wie in deinem letzten Satz um Ugga-Ugga. Das ist sehr schade.
Vielleicht kommt mein Eindruck auch daher, dass ich in den letzten Jahren auf viel mehr braundrehende Knallköpfe in der Szene gestoßen bin, als in so manch anderer.
 
Eine Freundin hat gerade gestern zu genau dem Thema nen netten Blogeintrag verfasst!

Der Text ist in sich stimmig und gut geschrieben. Nur leider ist es eben der grundsätzlich falsche Ansatz, im Black Metal Toleranz gegenüber Minderheiten finden zu wollen. Black Metal sollte radikal, abstoßend und menschenverachtend sein. Die im Text angesprochenen Hipsterbands spielen nach meiner Definition keinen Black Metal, sie übernehmen lediglich manche musikalische Stilistik.
 
Aber woran liegt es, dass oftmals Fans und Bands mir wie ein unpolitischer Haufen herüberkommen?
Mich persönlich stört das zuweilen.

Warum denn das?
Egal auf welcher Seite man sich politisch befindet, es ist die falsche (und das meine ich ernst). Es gibt keine richtige Seite und deshalb will ich das auch nicht in meiner Musik haben.
Politik ist von Menschen gemachter Irrsinn.
 
Der Text ist in sich stimmig und gut geschrieben. Nur leider ist es eben der grundsätzlich falsche Ansatz, im Black Metal Toleranz gegenüber Minderheiten finden zu wollen. Black Metal sollte radikal, abstoßend und menschenverachtend sein. Die im Text angesprochenen Hipsterbands spielen nach meiner Definition keinen Black Metal, sie übernehmen lediglich manche musikalische Stilistik.

Du bist es einfach.
Bin absolut deiner Meinung.

Es nervt mich so unendlich, wenn irgendwelche Hipster-Mädchen Blog-Einträge über Black Metal verfassen. Der Brechreiz ist unerträglich...
 
Eine Freundin hat gerade gestern zu genau dem Thema nen netten Blogeintrag verfasst!

Hätte ich gerne durchgelesen, aber ab dem zweiten Abschnitt mit den _ wurde mir das dann einfach zu blöd. Ist bestimmt ein ganz toller Artikel, aber diese hippe Affinität, im Genderbereich um Himmels Willen darauf zu achten, dass ja auch Hermaphroditen entsprechend in der Geschlechtsansprache berücksichtigt werden, geht mir mittlerweile derart auf den Nerv, dass ich auf das Lesen derartiger Qualitätspostings dann eben ganz verzichte.
 
Ich erwarte hier eine ernsthafte Debatte und kein verballhornen.

Es ist mir herzlich egal was Du erwartest. Es gibt im Metal, wie in allen anderen Musiksparten auch, genügend Bands die sich - im Guten wie im Schlechten - politisch einnorden und dies auch entsprechend transportieren. Wenn Dir das zu wenig ist, dann ist das leider Dein Problem und nicht das der "Metal-Szene". Die x-te "Der Metal muss politisch mehr Farbe bekennen!1!" Diskussion braucht - ausser den üblichen Verdächtigen - keine Sau. Und damit bin ich - bis auf mein gleich erfolgendes Like für den Sandman - auch wieder raus aus dieser Nichtdiskussion.
 
Eine Freundin hat gerade gestern zu genau dem Thema nen netten Blogeintrag verfasst!

Sag deiner Freundin bitte, sie soll lieber weiter über Harry Potter oder ihre Lieblingscomics schreiben und Black Metal den großen überlassen.
Wenn ich sowas lese, dann krieg ich echt 'nen Hass.

Allein, dass sie über Black Metal schreibt in einem Blog, der "knives and glitter" heißt.
Welches 13-jährige Emo-Klientel will sie denn damit erreichen?

Meiner Meinung nach sind es genau solche Nasen, die 1. den NSBM (mittlerweile kann ich das nichtmal mehr schreiben ohne mich fast übergeben zu müssen) bewerben und 2. die Szene politisieren.

Warum?! Warum dürfen solche Menschen Black Metal überhaupt kennen?! -.-
 
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