HIGH SPIRITS - Safe on the other side (17.11.23)

Das etwas druckvollere Soundgewand tut der ganzen Sache extrem gut.
Was gäbe ich dafür, die Hammersongs auf Y.A.H. so hören zu dürfen!

Den direkten Vergleich zu den Vorgängern scheue ich noch, dafür brauchts schon noch ein paar Durchläufe.

Fakt ist aber schonmal, dass das von einigen als "College Rock" verschmähte "Voice In The Wind" zu den absoluten Highlights zählt.
Vor allem auch, weil er da die Stimme etwas anders einsetzt und auch vom sonstigen "Schema F" abweicht.
Von mir aus kann Chris gerne mit so einer Schlagseite weitermachen.
 
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Mich wundert ein wenig, dass das Album überall als "gute-Laune-Platte" bezeichnet wird. Bin ich der Einzige der gerade die Gesangsmelodien stellenweise als äußerst melancholisch empfindet? Ich finde der Professor klingt manchmal richtig traurig.

Sehe ich auch so.
Wobei ich die Melancholie schon immer als ein Wesensmerkmal der HS-Songs erkenne.

Mir fliegt beim Hören dieses fantastischen Albums ebenfalls gerade der Schlüpper lichterloh lodernd gen Firmament und auch ich teile die Ansicht, dass ein gewisses melancholisches Moment immer schon einen Teil der Magie dieser Band ausgemacht hat und im Grunde so ziemlich jegliche Musik auszeichnet, die Chris Black unter welchem Namen auch immer veröffentlicht. Im Falle von High Spirits empfinde ich dies als eine Art zwar schmerzende und verwundbar machende, aber trotzige und auch stolze Melancholie. Nicht alles ist einfach im Leben, aber Schönheit ist überall, also keep on fighting und gib Gas. All dies transportiert die typische Black'sche Melodieführung und berührt mich in ihren größten Momenten, wenngleich musikalisch natürlich nicht zu vergleichen, auf eine ähnliche Weise, wie die kraftvolle und schwerblütige, aber zugleich feurige und wilde Melancholie, wie sie Bands wie Fifth Angel zu erschaffen vermögen. Was für ein Knaller-Album...!
 
Habe jetzt auch den Erstdurchlauf hinter mir und bin sehr positiv überrascht. HS hatten für mich immer etwas Tiefe missen lassen, auch wenn ich die ersten beiden Scheiben sehr mag. Das scheint sich mit dem neuen Album etwas geändert zu haben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Songs länger frisch bleiben als die doch sehr schnell fade "Motivator"; da hat der Herr Black nochmal ein, zwei geile und interessante neue Ingredienzien reingemischt ins Songwriting. Die nach wie vor simple Gitarrenarbeit (nicht abwertend gemeint) hat hier und da ein paar zusätzliche Feinheiten abbekommen, was ihr ausgezeichnet zu Gesicht steht. Und der Mix aus dem Hause Swanö veredelt das Ganze dann passend, ohne sich zu arg vom HS-Sound zu entfernen.

Ich bin gespannt, wie sich die Scheibe entwickelt. Aber wie schon gesagt, bin ich sehr positiv überrascht und hätte nicht gedacht, dass ich die Platte direkt so gut finde.
 
Die nach wie vor simple Gitarrenarbeit (nicht abwertend gemeint) hat hier und da ein paar zusätzliche Feinheiten abbekommen, was ihr ausgezeichnet zu Gesicht steht.

Das begeistert mich auch sehr und ich kann noch nicht einmal genau festmachen, was den besonderen Zauber ausmacht. Wahrscheinlich die schlichte und ehrliche Art, in der die Gitarren eine Harmonie, einen Ton auch einmal mal stehen lassen können und sich in eher zurückgenommenen, dafür jedoch unheimlich wirkungsvollen und emotionalen Melodien ergehen...?
 
Das begeistert mich auch sehr und ich kann noch nicht einmal genau festmachen, was den besonderen Zauber ausmacht. Wahrscheinlich die schlichte und ehrliche Art, in der die Gitarren eine Harmonie, einen Ton auch einmal mal stehen lassen können und sich in eher zurückgenommenen, dafür jedoch unheimlich wirkungsvollen und emotionalen Melodien ergehen...?
Wenn ich mir alte Songs anhöre, dann hattest du relativ straightes, einfaches Riffing und des öfteren mal ne simple Melodie drüber. Das hast du auf der neuen zwar auch, aber irgendwie "more spicy", wenn ich das mal so nennen darf.

Bei dem ein oder anderen Song kommt mir auch mal Robert Pehrssons Humbucker in den Sinn (ohne dass ich das jetzt als abkupfern meine, sondern auch so vom Vibe her).
 
Mich wundert ein wenig, dass das Album überall als "gute-Laune-Platte" bezeichnet wird. Bin ich der Einzige der gerade die Gesangsmelodien stellenweise als äußerst melancholisch empfindet? Ich finde der Professor klingt manchmal richtig traurig.

Das war auch mein erster Eindruck. Es herrscht überwiegend Melancholie vor. Ich finds schön, nach den ersten Durchläufen kann man klar erkennen, daß sie sich nach der letzten / den letzen etwas "untentschiedenen" Platten für eine "Richtung" entschieden haben. Ernster, druckvoller, melancholischer. Steht der Band wie ich finde...
 
Absolut geiles Album und vielleicht das bisher beste der Band. Und Voice in the wind ist ein Überhit.
Wie man den Song als High Spirits Fan schlecht finden kann erschließt sich mir nicht.
Der hat genau das alles was diese Band so speziell macht.
 
Absolut geiles Album und vielleicht das bisher beste der Band. Und Voice in the wind ist ein Überhit.
Wie man den Song als High Spirits Fan schlecht finden kann erschließt sich mir nicht.
Der hat genau das alles was diese Band so speziell macht.
Sortiert sich bei mir nach einem Dutzend Durchläufen ganz knapp hinter dem Debüt ein. Macht bei dem aktuellen Wetter einfach Laune, solche Musik!
 
Bei mir eigentlich wie immer: 3-4 Songs richtig geil, Rest nett und gefällig, das kräftigere Soundgewand gefällt aber ausgezeichnet, so hätten die schon immer klingen sollen :top:
 
Bei mir läuft sie gerade zum dritten Mal und will so gar nicht zünden. Gefällt mir zwar besser als der Solokram von Professor Black vom vorletztem Jahr, aber Hard To Stop duelliert sich mit You Are Here um den letzten Platz der High Spirits Alben, weil die Songs allesamt einfach nur nett dahinplätschern.
 
Mich wundert ein wenig, dass das Album überall als "gute-Laune-Platte" bezeichnet wird. Bin ich der Einzige der gerade die Gesangsmelodien stellenweise als äußerst melancholisch empfindet? Ich finde der Professor klingt manchmal richtig traurig.

Ich kann deine Sichtweise nachvollziehen. Bei mir ist die Wirkung aber tatsächlich eine andere: Meine Stimmung hebt sich schon nach den ersten Takten enorm. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur ein ziemlich merkwürdiger Zeitgenosse... :D
 
Bei mir zündet das Album leider auch noch nicht wirklich, was aber vielleicht an den erst drei Durchläufen liegt. Das war bei allen bisherigen Alben anders.
Was mir aber sofort aufgefallen ist sind die Drums. Die klingen mir irgendwie zu clean. Ansonsten ist der Sound aber top.
 
Hatte bisher auch drei Durchläufe. Für mich ist das klassischer High Spirits Stoff. Einzig Voice in the Wind schlägt etwas aus der Art, das aber auf absolut positive Art und Weiß. Ich finde, die Platte reiht sich nahtlos in die bisherige Diskografie ein, mit dem Potenzial noch deutlich zu wachsen!
 
der Vorgänger hat bei mir einen wesentlich besseren Eindruck hinterlassen. bei HTS fehlt mir irgendwas, kann noch nicht mal sagen was es genau ist. vielleicht liegt es gar nicht an der Musik, sondern an mir. ich versuche es in ein paar Wochen nochmal.
 
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