Hobbit Tolkien, der Herr der Ringe der Macht

Zu der Amazon Serie und speziell zum Meteor-Man nochmal eine neue Theorie:
Im ersten Teil sagt ein junger Kerl in der Schenke zu Arondir, dass, so quasi, hoffentlich endlich bald "unser wahrer König" kommt und sie (die Südländer) aus dem Joch der Elben befreit.
Sauron oder gar Morgoth wird er nicht gemeint haben. Daher vielleicht einen magisch ausgestatteten oder totgeglaubten Früheren König der Südländer, der evtl durch Saurons Zutun, durch Schwarze Magie, wieder zurück kehrt, erneut König wird und Sauron letztlich untersteht, zB als einer der Ringgeister.
Wie wäre das?
Vielleicht "platziert" Sauron seine kommenden Ringgeister selber, indem er sie auf Mittelerde schickt und damit seine Rückkehr aktiv vorbereitet.
Auch der Junge, der das kaputte Schwert findet, könnte so ein Ringgeist-Kandidat sein.
 
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Das ist die perfekte Gelegenheit mal wieder den famosen Tolkühn Podcast zu empfehlen. Ein Kenner und ein Erstleser besprechen Kapitel für Kapitel den HDR und die Filme. Mittlerweile haben sie auch den Hobbit beendet. Hörbar auf den üblichen Plattformen.
Das klingt interessant. Werde ich mir bei der nächsten langen Autofahrt mal geben.
 
Vor Jahren hielt ich diese "Franchise" für langweilig und gheypt.

Nun schaue ich gerade mal wieder den ersten hobbit Film und er wird jedes Mal besser.

Lese im Auto in meinen Pausen die 3 Herr der ringe Bücher.

Was mich, wie George RR Martin, etwas ärgert ist die Tatsache dass alle 2 bis 3 Seiten neue komplizierte Namen auftauchen.

Sonst aber bin ich mittlerweile Fan
 
Vor Jahren hielt ich diese "Franchise" für langweilig und gheypt.

Nun schaue ich gerade mal wieder den ersten hobbit Film und er wird jedes Mal besser.

Lese im Auto in meinen Pausen die 3 Herr der ringe Bücher.

Was mich, wie George RR Martin, etwas ärgert ist die Tatsache dass alle 2 bis 3 Seiten neue komplizierte Namen auftauchen.

Sonst aber bin ich mittlerweile Fan

Was meinst Du mit Franchise?
 
Das Tolkien hier erst jetzt seinen eigenen Faden bekommt, ist wirklich schräg. Aber manchmal fehlen die offensichtlichsten Dinge und ich nehm mich da gar nicht aus. Hätte ja einen aufmachen können. ;)

Den HdR habe ich erstmals mit 13 gelesen und ich bin mir ziemlich sicher, daß dieses Werk den Weg dafür geebnet hat, daß u. A. Blind Guardian bei mir dann mit 15 offene Türen eingerannt haben. Für mich bilden Tolkien und Heavy Metal da einen kausalen Zusammenhang. Siehe etwa auch Summoning.

Jedenfalls schuf Tolkien bis heute mit die wichtigste Lektüre in meinem Leben. Nebenbei hat er mit Sicherheit sämtliche Fantasy-Standards etabliert.

Die neue Übersetzung des Herrn Der Ringe empfand ich leider als völlig missglückt und sprachlich daneben. Zuletzt habe ich die Originale auf Englisch gelesen.

Ich war auch durchaus immer ein Fan der ersten Verfilmung. Die Trilogie vor 20 Jahren hat dann aber natürlich vollkommen neue Standards geschaffen. Offengestanden empfinde ich die Filme jedoch gar nicht mal als so gut gealtert und die Hobbit-Verfilmung finde ich darüber hinaus ausgesprochen grässlich.

An die Serie gehe ich jetzt mal vorurteilsfrei ran, soweit das überhaupt möglich ist. Etwas Bias ist ja doch schon vorhanden.

Das war jetzt mal mit der Gießkanne grob alle Themen markiert. Ins Detail gehen wir dann im Verlauf des Fadens. :)

Anyway. Freu mich über diesen Thread jetzt hier! :)
 
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Das Tolkien hier erst jetzt seinen eigenen Faden bekommt, ist wirklich schräg. Aber manchmal fehlen die offensichtlichsten Dinge und ich nehm mich da gar nicht aus. Hätte ja einen aufmachen können. ;)

Den HdR habe erstmals mit 13 gelesen und ich bin mir ziemlich sicher, daß dieses Werk den Weg geebnet hat, daß u. A. Blind Guardian bei mir dann mit 15 offene Türen eingerannt haben. Für mich bilden Tolkien und Heavy Metal da einen kausalen Zusammenhang. Siehe etwa auch Summoning.

Jedenfalls schuf Tolkien bis heute mit die wichtigste Lektüre in meinem Leben. Nebenbei hat er mit Sicherheit sämtliche Fantasy-Standards etabliert.

Die neue Übersetzung des Herrn Der Ringe empfand ich leider als völlig missglückt und sprachlich daneben. Zuletzt habe ich die Originale auf Englisch gelesen.

Ich war auch durchaus immer ein Fan der ersten Verfilmung. Die Trilogie vor 20 Jahren hat dann aber natürlich vollkommen neue Standards geschaffen. Offengestanden empfinde ich die Filme jedoch gar nicht mal als so gut gealtert und die Hobbit-Verfilmung finde ich darüber hinaus ausgesprochen grässlich.

An die Serie gehe ich jetzt mal vorurteilsfrei ran, soweit das überhaupt möglich ist. Etwas Bias ist ja doch schon vorhanden.

Anyway. Freu mich über diesen Thread jetzt hier! :)
:top:

Nebenbei hat er mit Sicherheit sämtliche Fantasy-Standards etabliert.
Hier gehe ich allerdings nicht mit. Da gab es vor ihm schon einiges.
 
Ich hoffe lediglich, dass dieser Thread hier nicht zu einem Gefechtsfeld ideologischer Grabenkämpfe verkommt. Denn eines sollte wohl jedem klar sein: Tolkien war ein Kind seiner Zeit und seiner Nation. Die Art und Weise, wie er Völker beschreibt und die Fraktionen eher eindimensional in das Geschehen einflechtet, entspricht dem heutigen Zeitgeist eher nicht.
 
Dass wir ausgerechnet in diesem Thread so früh einen politischen Disclaimer lesen …

Der heutige Zeitgeist kann es ja mit Gothmog aufnehmen. Mal schauen, was passiert.
 
...Die Art und Weise, wie er Völker beschreibt und die Fraktionen eher eindimensional in das Geschehen einflechtet, entspricht dem heutigen Zeitgeist eher nicht.

Sehe ich eher nicht so. Die Bücher Tolkiens sind eigentlich gar keine richtigen Romane, sondern viel tiefer in Mythos und Historie verwurzelt und damit gar nicht mit den Maßstäben der Unterhaltungsliteratur zu messen. Aus diesem Grund halte ich die Werke auch für vollkommen zeitlos, genau wie die Beowulf Sage zeitlos ist und die Edda oder die griechischen Mythen, die Illias oder die Odyssee. Kinder ihrer Zeit fraglos, aber nicht als solche zu bewerten oder zu beurteilen..

Mal abgesehen davon, dass Tolkien in seinem Gesamtwerk nie so eindimensional und klischeehaft schwarz/weiß war, wie er gern gemacht wird. Das ist selbst der Herr der Ringe nicht.
 
Auf Tolkien bin ich durch das Booklet von Running wild - Ready for Boarding gestoßen, also die Erklärung zum Song "Mordor". Der hat, abgesehen vom Titel, natürlich nur bedingt etwas mit der literarischen Vorlage zu tun.

Aber egal. Angefangen mit den berühmten grünen Bänden im Pappschuber (alte Übersetzung), später dann das Original. Ein im wahrsten Sinne des Wortes großartiges, episches, umwefendes, mit so viel Hintergrund und Liebe zum Detail gespicktes Meisterwerk, Wegbereiter der Fantasy-Literatur. :verehr:

Ich muss auch dazu sagen, dass ich Peter Jacksons Trilogie sehr schätze und nicht haarklein auf jeder Abweichung vom Original herumhacke. Ich stimme da Christopher Lee zu, dass die Modifikationen in vielen Fällen eine Verbesserung darstellten. Der Geniestreich ist sowieso der Casting-Abteilung gelungen, die in der Wahl der Schauspieler erschreckend perfekt an dem dran war, wie man sich die Figuren vor seinem inneren Auge vorstellte (speziell Aragorn und Gandalf).

Den Hobbit kenne ich auch, hab ihn aber erst später gelesen, ebenso wie das Silmarillion und ein paar Werke aus der Geschichte Mittelerdes.

Mit meinen Kindern zocke ich übrigens auch das grandiose Herr-der-Ringe Living-Card-Game.

A propos zocken: Ich habe seinerzeit (noch vor dem Film-Hype übrigens) meine Staatsarbeit über Tolkien geschrieben. Titel: J.R.R. Tolkiens "The Lord of the Rings" - Die Umsetzung phantastischer Literatur im Fantasy-Rollenspiel
Wer sich dafür interessiert, findet hier eine pdf-Version zum Download.
 
Sehe ich eher nicht so. Die Bücher Tolkiens sind eigentlich gar keine richtigen Romane, sondern viel tiefer in Mythos und Historie verwurzelt und damit gar nicht mit den Maßstäben der Unterhaltungsliteratur zu messen. Aus diesem Grund halte ich die Werke auch für vollkommen zeitlos, genau wie die Beowulf Sage zeitlos ist und die Edda oder die griechischen Mythen, die Illias oder die Odyssee. Kinder ihrer Zeit fraglos, aber nicht als solche zu bewerten oder zu beurteilen..

Mal abgesehen davon, dass Tolkien in seinem Gesamtwerk nie so eindimensional und klischeehaft schwarz/weiß war, wie er gern gemacht wird. Das ist selbst der Herr der Ringe nicht.

Ja. Da gebe ich Dir Recht. Tolkien hat sich primär immer an den Volksmythen bedient und ich hätte mir bis vor 5 Jahren niemals Gedanken um irgendeine Redlichkeit gemacht. Tolkien, Beowulf, die Edda, am Ende alles Nord-Westeuropäische Folklore. Nur ist man mittlerweile so konditioniert, dass man überall gleich einen Disclaimer vorweg schickt.

Aber bitte, wir wollen bei Tolkien bleiben, wenngleich ich auch befürchte, daß ihn das Schicksal von Karl Mays Nachlass ereilen wird.

Mal zum Silmarillion.

Erstmals mit 15 versucht zu lesen und vollkommen gescheitert. Meine Güte. Eine wahrhaftige Schöpfungsgeschichte, die mir als junger Mensch echte zu trocken war. Jedenfalls konnte ich das als "Erwachsener" deutlich besser lesen und habe erst dann diese epische, weltschöpferische Monumentalität dieses Werkes begriffen!
 
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Kurzfassung, da spät…

LOTR:
Lieblingsbuch
Lieblingsfilm(e) (extended natürlich essenziell)

Ansonsten:
Rohan > Gondor ;)

Zur Amazon-Serie:
Ich fand es besser als erwartet, ein paar richtig tolle Szenen sind dabei (vor allem in Folge 2). Die junge Galadriel ist leider etwas spröde, da gefällt mir Elrond klar besser.
 
Zur Serie: fand ich bisher gut. Viel besser als befürchtet und nur wenig weniger gut wie erhofft. Die Änderungen sind zum Teil zwar erheblich, je nachdem wie es weitergeht aber vielleicht gar nicht so tragisch. Da mir viele der Änderungen von Jackson mittlerweile auch viel besser gefallen, wie bei Erscheinen im Kino (vor allem hab ich mittlerweile verstanden, wieso die im Film funktionieren und auch in der Form gut sind), hab ich ganz gute Vibes für die Serie. Das war lange Zeit weiß Eru gar nicht so.
 
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