Hobbit Tolkien, der Herr der Ringe der Macht

Die habe ich auch (sicherheitshalber zwei mal, die eine fällt schon ziemlich auseinander). Ich habe auch die neue rote Ausgabe, es ist die "moderne" Neuübersetzung von Wolfgang Krege. Finde ich ganz furchtbar, habe es auch nicht zu Ende lesen können. Alleine schon wenn Sam zu Frodo "Chef" sagt, ey. Geht gar nicht. Krege hat es später wieder rausgenommen, die nachbesserte Ausgabe habe ich aber nicht.


Hier hat einer die Übersetzungsproblematik ganz gut umrissen:

https://www.hobbitpresse.de/2019/02...ungen-aus-der-sicht-eines-langjaehrigen-fans/

Ich mag gerade das etwas antiquiert wirkende der Carroux Übersetzung, zumal der Herr der Ringe kein aktuell geschriebenes Buch ist.
 
Ja, volle Zustimmung. Nur die grüne Version ist lesbar.

Wobei es die Krege Übersetzung ja auch in einer grünen Ausgabe gibt.

Ich mag am liebsten die dicke rote gebundene Gesamtausgabe. Die hat die Carroux Version und halt ne tolle Haptik und sie ist trotzdem gut lesbar. Ich hab auch so ne Prachtausgabe mitsamt Illustrationen, die trau Ich mich kaum anzufassen. :D

Und eigentlich muss Der Herr der Ringe rot sein, das ganze ist ja schließlich nur ne Abschrift vom roten Buch der Westmark.:D
 
Die letzte Etappe der Reise liegt vor mir, doch zunächst muss ich ein Schönheitsschläfchen halten, bevor der König zurückkehren darf.
 
Wenn man das Buch in einer anderen Fassung lesen will, kann ich nur das Original empfehlen. Insbesondere, wenn man die deutsche Fassung schon (ein paar) mal gelesen hat, stellt das eigentlich kein größeres Problem dar.
Ja das steht bei mir auf der "todo" Liste. Gibt es eine schön aufgemachte empfehlenswerte Ausgabe?
 

Diese Edition find ich fast noch besser, hab ich mir letztes Jahr zu Weihnachten schenken lassen:

The Lord of the Rings: Single-volume illustrated edition https://amzn.eu/d/6J3VVKY

Ansonsten ist mir diese alte Paperback Ausgabe fast am liebsten:

190


Das hat allerdings rein nostalgische Gründe. Hab das Ding seit ca. 25 Jahren und seitdem andauernd gelesen. Entsprechend rustikal und bequemgelesen sieht die Ausgabe dann auch aus. Ist aber echt schön aufgemacht, enthält wirklich alles und war auch recht günstig.
 
Ich fand die Serie nicht besonders schlecht aber sicherlich auch nicht überragend. Teilweise etwas einschläfernd.

Auf jeden Fall habe ich Lust bekommen mir mal wieder die 3 Filme anzusehen.
 
Ja das steht bei mir auf der "todo" Liste. Gibt es eine schön aufgemachte empfehlenswerte Ausgabe?
Ich hab eine dicke grüne Gesamtausgabe mit Gandalf auf dem Cover (von Alan Lee gezeichnet, meine ich). Die bekommst Du für wenig Geld second hand.


Die steht auch auf meiner Liste. Wobei es natürlich eine berechtigte Frage wäre, warum ich mir eine fünfte Fassung dieses Buchs hier hinstellen sollte. o_O

Die dritte war ein Versehen. :cool:
 
Ich mag gerade das etwas antiquiert wirkende der Carroux Übersetzung, zumal der Herr der
Ringe kein aktuell geschriebenes Buch ist.

Die habe ich auch (sicherheitshalber zwei mal, die eine fällt schon ziemlich auseinander). Ich habe auch die neue rote Ausgabe, es ist die "moderne" Neuübersetzung von Wolfgang Krege. Finde ich ganz furchtbar, habe es auch nicht zu Ende lesen können. Alleine schon wenn Sam zu Frodo "Chef" sagt, ey. Geht gar nicht. Krege hat es später wieder rausgenommen, die nachbesserte Ausgabe habe ich aber nicht.

Ganz ehrlich, High Fantasy ohne archaisch wirkende Sprache ist für mich irgendwie grundlegend falsch. Für mich gehört das zusammen, weil es ungemein dabei hilft, ein episches Feeling zu erzeugen. Jedenfalls nehme ich das so wahr. Moderne Kolloquialismen finde ich das ziemlich deplatziert, nein, im Grund sogar völlig deplatziert, je nach Setting sollte man auch solche Dinge wie Anglizismen, Latinismen und dergleichen unterlassen, weil das einfach unpassend wirkt, wenn du davon ausgehst, dass die Gesellschaft von der du erzählst, eben keine Latinismen oder Anglizismen haben konnte. Da wird es dann unstimmig bis absurd. Als die Krege-Übersetzung erschienen ist, und ich gehört hatte, dass da von "Chef" die Rede ist, war die Ausgabe für mich tabu. Habe ich mir tatsächlich nie geholt. Allein die Vorstellung... grauslig!

Ich mag archaische Sprachformen und versuche sie auch in meinen eigenen, bescheidenen Texten sehr konsequent durchzuziehen, und ich mag es auch, wenn neben einer dem Setting entsprechenden Sprachform und ebensolchem Vokabular, die Prosa auch lyrische Formen streift, die jenem Setting entsprechen, zum Beispiel in Form eines gewissen Sprachflusses in den Passagen mit direkter Rede und - durchaus - auch, wenn es passt, mit lyrischen Anflügen zu arbeiten, etwa mit Alliterationen, epischem Duktus oder hier und da auch in einem kommod erscheinenden Versmaß. Für mich ist tragendes Element überzeugender Fantasy neben dem Setting, dem Plot und den Charakteren immer auch - und unter den Genannten nicht zuletzt - eine Sprachform, welche die vorgenannten Punkte betont. Sprich: Macbeth wirkt prosaisch nacherzählt eben viel flacher als in Shakespeares Formen.
 
ich mag es auch, wenn neben einer dem Setting entsprechenden Sprachform und ebensolchem Vokabular, die Prosa auch lyrische Formen streift, die jenem Setting entsprechen, zum Beispiel in Form eines gewissen Sprachflusses in den Passagen mit direkter Rede und - durchaus - auch, wenn es passt, mit lyrischen Anflügen zu arbeiten, etwa mit Alliterationen, epischem Duktus oder hier und da auch in einem kommod erscheinenden Versmaß. Für mich ist tragendes Element überzeugender Fantasy neben dem Setting, dem Plot und den Charakteren immer auch - und unter den Genannten nicht zuletzt - eine Sprachform, welche die vorgenannten Punkte betont.

Ein ganz wichtiger Punkt im Falle von Tolkien, der ja von Haus aus nicht primär Romanautor war, sondern Philologe/Sprachwissenschaftler - also ein Experte auf dem Gebiet Sprache, der in jedem sprachlichen Detail genau wusste, was er tat (und warum).

Das schlägt sich im Roman an ganz vielen Stellen wieder:
- die erfundenen Sprachen der verschiedenen Völker ("Ash nazg durbatuluk ..." allein klingt schon böser als "O Elbereth, Gilthoniel" o.ä.)
- die Gedichte und Lieder (mit teils ungewöhnlichen Reimschemata, Stabreimen etc) sowie Sprichwörter ("The wolf that one hears is worse than the orc that one fears." / "Where the warg howls, there also the orc prowls.")
- die Namensgebungen
- der "Flow" der Prosa, wie von dir bereits beschrieben.

Das kann man alles gar nicht adäquat in einer Übersetzung umsetzen. Man nehme als Beispiel die Beschreibung der Trommeln in den Tiefen von Moria ("Doom! Doom!"). Das ist nicht nur treffende Lautmalerei, sondern erzeugt kombiniert mit der Bedeutungsebene eine absolut bedrohliche Atmosphäre. Wie soll man das übersetzen?
"Verderben! Verderben!" ? Wohl eher nicht. Und wenn man es auf "Dum! Dum!" oder "Wumm! Wumm!" reduziert, klingt es fast lächerlich und überträgt eben nicht den vollen Gehalt des Originals.
 
Als die Krege-Übersetzung erschienen ist, und ich gehört hatte, dass da von "Chef" die Rede ist, war die Ausgabe für mich tabu. Habe ich mir tatsächlich nie geholt. Allein die Vorstellung... grauslig!
Das ist tatsächlich schlicht unerträglich. Ich hätte wirklich sehr gerne ein Hörbuch der Carroux-Fassung, aber das gibt es leider nicht.
Man nehme als Beispiel die Beschreibung der Trommeln in den Tiefen von Moria ("Doom! Doom!"). Das ist nicht nur treffende Lautmalerei, sondern erzeugt kombiniert mit der Bedeutungsebene eine absolut bedrohliche Atmosphäre.
Tatsächlich haben mich die Moria-Kapitel dazu gebracht das Buch im Original zu lesen. Lag bei 'nem Kumpel rum, ich hab's aufgeschlagen und bin in der Kammer von Mazarbul gelandet. Da war's um mich geschehen.
 
Das ist meine Ausgabe:



Müsste von 1997 oder 1998 sein. So sehr ich die Ausgabe liebe, so froh bin ich aber auch um die Version auf meinem Kindle... das ist doch um einiges komfortabler zu lesen.
 
Die steht auch auf meiner Liste. Wobei es natürlich eine berechtigte Frage wäre, warum ich mir eine fünfte Fassung dieses Buchs hier hinstellen sollte. o_O
Weil die echt schön ist :feierei:
Ich habe sie mir auch vor ein paar Jahren zu Weihnachten schenken lassen. Kann ich nur weiterempfehlen!
 
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