Homerecording & Co.

Was für ein Plugin nehmt ihr denn, für einfache Streicheruntermalung im Hintergrund?

Altes Posting ist alt, aber in dem Zusammenhang wollte ich mal darauf hinweisen dass es in der Pluginboutique gerade ein Streicher-Instrument von Sonivox für 'nen guten Euro gibt. Vielleicht ja noch immer interessant?
Hab's selbst allerdings noch nicht ausprobiert.

Hier sonst: Reaper (weil: beste DAW, imo natürlich), größtenteils Native Instruments-VSTis, Gitarren aus Faulheit bloß in Guitar Rig verzerrt.
 
Ich muss hier mal ein wenig Thread-Nekromatie betreiben:


Ich habe auch vor, in Zukunft etwas mit Garageband herumzuexperimentieren. Ich nutze die iPad-Version. Gehe ich dann direkt mit einer Klinke ins Tablet oder benötige ich ein spezielles Kabel?
 
Ich muss hier mal ein wenig Thread-Nekromatie betreiben:


Ich habe auch vor, in Zukunft etwas mit Garageband herumzuexperimentieren. Ich nutze die iPad-Version. Gehe ich dann direkt mit einer Klinke ins Tablet oder benötige ich ein spezielles Kabel?

Für das iPad/iPhone gibt es spezielle Adapter, die du an den Klinkenanschluss packst und die dir dann einen Ausgang und einen Eingang für die große Klinke bieten.
Ich hatte mir damals das iRig gekauft, bin aber nur mäßig begeistert gewesen (zu viele Nebengeräusche, Pegel war immer zu hoch usw.).
Zum Songwriting finde ich GB auf dem Tablet ganz ordentlich, für die Produktion ist mir das noch etwas zu hakelig.
 
Zum Demoing ist das auf jeden Fall in Ordnung. Wobei ich die HD Variante bevorzugen würde, da die über den Lightning-Connector läuft und Du so eben weniger Störgeräusche hast. Habe ich direkt verglichen und war doch erheblich besser.
 
Ich stehe eher auf simples, analoges recording. Von Springsteen inspiriert (Nebraska), jage ich mein ganzes Gewummer direkt aufs Tape. Ist etwas mühselig, eine Herausforderung da einen guten Sound hinzubekommen, macht aber Spaß und ich kann mit dem charakteristischen Sound gut leben. Nichts für sauberen, perfekt, sauberen Sound. Für diverse Experimente reichts allemal, auch zu zweit...

Ich habe so ein Portastudio von Tascam:
tascam-424-mkii-portastudio-analog-cassette-tape-4-track-recorder-10110b2c9ac6068ec23d9b99297c8f40.jpg


4-Spuren, reicht genau um da Drum-Computer, Gitarre, Gesang und Effektteil einzuschleusen.
Weil einfach einfach einfach ist. :)
 
Wir auch, auf der etwas erweiterten 8-Spur-Variante von Tascam. So hatte man auch noch für Schlagzeug mehr als nur eine Spur.
Ich habenoch so ein Vier-Spur-Ding von Fostex und Vestax und stehe schon erheblich drauf, wobei es schon erheblich mehr arbeit ist als digital, weil man sich gewissermaßen limitiert und die Technik hier und da hakelt. Aber wenn's läuft, dann ist geil...
 
Ich bin direkt in die digitale Welt eingestiegen. Ich finds erschreckend, wie viel "Macht" man quasi mittlerweile zu Hause hat...

Wenn man sich bewusst macht, womit die dollsten Alben aufgenommen worden sind, und was man selbst zu Hause stehen hat, da kommst irgendwie in eine Bring-Schuld.

(unter dem Gesichtspunkt kann man mit jedem Handy auch das Apollo-Projekt neu aufleben lassen, aber dss is wieder eine andere Geschichte...)
 
Ich stehe eher auf simples, analoges recording. Von Springsteen inspiriert (Nebraska), jage ich mein ganzes Gewummer direkt aufs Tape. Ist etwas mühselig, eine Herausforderung da einen guten Sound hinzubekommen, macht aber Spaß und ich kann mit dem charakteristischen Sound gut leben. Nichts für sauberen, perfekt, sauberen Sound. Für diverse Experimente reichts allemal, auch zu zweit...

Ich habe so ein Portastudio von Tascam:
tascam-424-mkii-portastudio-analog-cassette-tape-4-track-recorder-10110b2c9ac6068ec23d9b99297c8f40.jpg


4-Spuren, reicht genau um da Drum-Computer, Gitarre, Gesang und Effektteil einzuschleusen.
Weil einfach einfach einfach ist. :)

Find' ich super! Eine gewisse Beschränkung kann ja auch die Kreativität fördern. Oder so.
Ich hab' früher mal mit 'nem noch älteren Portastudio bissl was gemacht, aber nix Richtiges. Und da war das Rauschen auch dermaßen laut, dass sich das eh nur noch für 90er-Jahre-Black Metal eignet.
Das Ding sah in etwa so aus:

w1FcrJZ.jpg


Und wo ich gerade nach den Bildern gesucht hab' - eigentlich wär's schon reizvoll, wieder was damit zu machen. Das alte Ding steht irgendwo im Keller herum, und lief allerdings auch nicht mehr richtig. Müsste mir also eines bei ebay schießen, allerdings werden die natürlich mit zunehmendem Alter auch nicht gerade geiler.
Wäre aber 'ne schöne Alternative zum digitalen Recording, wie ich's sonst mache.
 
Mich hat's beim Fostex mal sehr geärgert: das halbe Demo war schon fertig und auf einmal ging die Aufnahme nicht mehr. Solche Macken hat man halt bei in die Jahre gekommenen Geräten immer wieder...
 
Mich hat's beim Fostex mal sehr geärgert: das halbe Demo war schon fertig und auf einmal ging die Aufnahme nicht mehr. Solche Macken hat man halt bei in die Jahre gekommenen Geräten immer wieder...

Ich müsste das Ding mal wieder rauskramen...wenn ich mich richtig erinnere, hatte das auch einen Aux-Ausgang. Da könnte man also ggf. rausgehen und digitale Sicherungskopien ziehen, und im schlimmsten Fall so weiterarbeiten. Auch, wenn's ein bisschen "gefaked" ist ;)
 
Na, das Problem dabei ist ja eigentlich, dass man dann das analoge Medium (Magnetband) außen vor lässt und die Geschichte als Mischpult verwendet, obwohl's eigentlich "nur" ein sehr komplizierter Effektweg ist. Aber die Faszination an analogen Maschinen lässt mich auch nicht los, nein.
 
Hier sonst: Reaper (weil: beste DAW, imo natürlich),
Würde mich interessieren, wenn du kurz beschreiben könntest, warum Reaper? Evtl. Vorzüge gegenüber andren DAW's. Allg. fände ich interessant bzgl. DAW: Einschätzungen Stellenwert DAW in euren Projekten? Lineare, Nichtlineare DAW? Verzicht auf DAW - in welchen Fällen?


Ich habe noch keine (nicht wirklich...) DAW, war schon immer eher non-computer, hab einiges gelesen, und gehe gerade versch. technisch limitierten Settings für jeweilige Erfahrungen und Trackings nach. Ok, d.h. ab und zu benutze ich DAW-Freeware BandLab übers Handy, was gut funktioniert für 1 paar Tricks...


Setups bisher: (alle vom Prinzip Field Recording/Live-Performance her gedacht)

- Tapelooping/-manipulation via Tascam P414 mkii (P414 als 'DJ"-/Performancetool) -> Remixing via Mini amp​

- BandLab-Spielereien mit Field Recordings​

- Tracking: Synthesizer-Improvisation via Vermona perfourmer mk1

- Tracking-tools: Voice Recorder; Mini Disc​
 
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Würde mich interessieren, wenn du kurz beschreiben könntest, warum Reaper? Evtl. Vorzüge gegenüber andren DAW's. Allg. fände ich interessant bzgl. DAW: Einschätzungen Stellenwert DAW in euren Projekten? Lineare, Nichtlineare DAW? Verzicht auf DAW - in welchen Fällen?


Ich habe noch (nicht wirklich) k1e DAW, einiges gelesen, und gehe gerade versch. technisch limitierten Settings für jeweilige Erfahrungen und Trackings nach. Ok, d.h. ab und zu benutte ich DAW-Freeware BandLab übers Handy, was gut funktioniert für 1 paar Tricks...

Heyho,
für mich funktioniert Reaper am Besten. Hab' früher mit Logic (als es noch nicht von Apple geschluckt war) und Cubase gearbeitet, auch viel mit Pro Tools. Ersteres finde ich immer noch in vielen Bereichen zu unlogisch (entgegen dem Namen, haha), das geht nicht leicht von der Hand.
Cubase wiederum lag mir noch am nächsten, finde ich nicht unsympathisch; aber teuer.
Pro Tools finde ich besser für Filmton-Geschichten, nicht für Musik. Zu umständlich, zu behäbig, zu fehleranfällig, und viel zu teuer. Ich glaube, da hat sich preislich inzwischen was getan, früher war das natürlich auch durch die Hardware-Anbindung völlig übertrieben teuer. Dazu ressourcenhungrig³, klobig in der Handhabung. Das einzige, was in jedem Fall für Pro Tools spricht, ist die OMF-Einbindung, die man sich allerdings auch teuer erkaufen muss und die für Musikschaffende nur in seltenen Fällen nötig ist (daher im Grunde: gleich wieder vergessen).
Was gut funktioniert damit ist imho z.B. Schnitt, aber die Tastenbelegungen kann man sich einfach selbst in Reaper so belegen wie man das will.

Überhaupt: was mir gut an Reaper gefällt ist die Vielseitigkeit und Flexibilität. Du kannst nahezu alles machen, alles belegen wie Du willst, und kannst sehr viele Sachen machen die du mit den anderen DAWs nicht umsetzen kannst. Wer will hat eine eigene Scriptsprache mitgeliefert, mit der eigene Plug-Ins geschrieben werden können. Man kann wirklich quasi alles machen, dazu ist das Programm sehr schlank und stabil, wird ständig geupdated (und das auf sinnvolle Weise, und zudem kostenlos), und die Lizenz ist lachhaft günstig.

Ich arbeite nur nichtlinear im Grunde, ich wüsste auch keinen Grund anders zu arbeiten. Wobei - eines meiner noch unveröffentlichten Alben ( :D ) war tatsächlich auf seine Weise linear aufgenommen, nämlich durch bereits bei der Aufnahme eingesetzte Effekte. Aber letztlich beschneidet man sich da halt selbst. Was natürlich eben wieder der künstlerische Ansatz sein kann, das "ungekünstelte", One-Takes über alles oder so. Aber ich glaube dass das schon ziemlich selten der Fall ist, vielleicht eher bei Ambient-Geschichten, wenn man an Synthesizern quasi live einen bestimmten Dauersound erschafft und den verändert. Aber das ist nicht so meine Welt, daher kA.

Stellenwert? Naja, schon der Mittelpunkt der Projekte, es will ja arrangiert werden. Aufnahme, Mischung, Mastering. Alles halt. ;)
Generell würde ich sagen: die Lernkurve ist wohl bei jeder DAW relativ steil, wenn man völliger Unkenntnis ausgeht. Ansonsten fand ich Reaper, wenn man Vorkenntnisse hat, recht zugänglich, andere nahmen das aber anders wahr, da es auf Anhieb erstmal etwas karg wirkt und manches Konzept verwirrend ist (z.B. dass es nur eine Art Track gibt, den man verwenden kann wie man will - als Midi, Audio, Bus oder Folder oder sonstwas). Du kannst es allerdings auch komplett und kostenlos testen, das Kaufen einer Lizenz ist Dir "quasi" (nicht wirklich, aber realistisch gesehen halt schon) freigestellt...

€: ah ok, deine Zusatzinfo zum Setup kam jetzt erst nachdem ich mein Post geschrieben hab'.
Keine Ahnung da, sorry; was planst Du denn in Bezug auf den Einsatz einer DAW? Geht es eher um Live-Einsätze? Ein solches Konzept verfolgt soweit ich weiß Ableton Live, womit ich aber selber keine Erfahrung habe da ich eher "statisch" arbeite. Könntest Du Dir aber mal ansehen, gibt soweit ich weiß eine kostenfreie Lite-Version.
 
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Vielen Dank für Deine hervorragende, sehr hilfreiche Antwort, @WitheringHeights!


was planst Du denn in Bezug auf den Einsatz einer DAW?
Ich plane in einer Hinsicht in Hinsicht künstlerischer Projektverwirklichung (durchzogen von Plan & Performance) ganz allg., Musikproduktionen herzustellen. Fertige Soundfiles, die man auch mit anderen tauschen etc. kann ((In anderer Hinsicht: ist's Film:)! Editing...usw. auch.)).

{Mir geht es um Kooperation mit anderen Musik- und so Verrückten ...- & der Frage: kann ich auch sinnvoll beitragen?! Arbeit am Begriff also wieder einmal.}

Wenn man aktuell in Büchern und Internetmags nachschaut, dann ist Tenor: "Nimm die DAW, die deine Freunde verwenden!"

Die meisten von hier (=Forum) machen wohl Reaper; hab nen Kumpel, der macht Ableton Live; hab nen andern, der macht Cubase. That is it.

Nach etwas Einlesen erschien mir Bitwig Studio 3 (inkl. "The Grid", der alles modular macht) am sinnvollsten, aber nach etwas mehr kann man auch sagen: "Für die einzelnen verschiedenen Schritte: Recording, Mixing, Mastering nimmst du die je geeignete (oder als geeignet betrachtete) DAW!" ..
Dennoch ist's ja klar: eins nach dem andern machen. ... M1 einer Homie will morgen mit mir schauen, ob ich seinen Zweitpczugang von Ableton Live 9 auf Meinem (Laptop oder PC) mitverwenden kann/darf...


Dein Punkt mit der Vielseitigkeit bei Reaper sowie Kostenpunkt --> werde mir Reaper bestimmt holen.


Eine (von wegen! Viel mehr!) Frage habe ich noch:


Ich finde, man könnte methodisch gesehen sowohl ausgetüftelten Arrangements als auch Liveimprovisationen denjenigen Raum lassen, den sie sich eben - entweder also just im Moment oder: nach reflektiertem Kompositionsprozess - nehmen wollen.:)

....oder anders gesagt: das Arrangieren ist in loop- bzw. clipbasierten DAWs wie eben Bitwig etwas anderes als bei nicht-loop- oder -clipbasierten DAWs. ( -> Aber inwiefern genau?)

2 Fragen:
1.) nicht-clipbasierte sind prinzipiell lineare DAWs, wie umgekeghrt clipbasierte stets nicht-linear sind? Ist das so korrekt?

2.) Reaper - dann auch clipbasiert wie Ableton oder Bitwig (nur ohne modularem Alles-mit-allem-zu-verbinden-Gedanken?)?​
 
@WitheringHeights: Reaper wird's; das hat mich überzeugt, was du angeführt hast. Hab' noch einiges nachgelesen beim Sound-on-Sound-Experten. - Damit könne man nichts falsch machen, was glaubbar ist.:top:

@WitheringHeights: Was ist der Deiner Meinung nach schnellste/bewährteste Weg, (erst als Reaper-Evaluator und später als zahlender Reaper-User) Reaper zu lernen? Tipps, Tricks, Wege, Seitengänge?
 
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Nimmt hier noch jemand mit Mini Disc auf und kennt sich in Übertragungsfragen aus? Wie kann man das als Datei - als MP3 oder so - digitalisieren? (You know what I mean.) Was soll ich mit einer nicht zu vervielfältigenden Disc gro§ anfangen können? Crazy irgendwie.:D
 
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