Horror und Gore

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Ich war eigentlich nie ein großer Fan der ersten beiden Filme. Ich fand sie zwar gutwertig, aber nicht so klasse wie immer getan wird. Deshalb habe ich dann auch "Hannibal Rising" und "Roter Drache" über all die Jahre mit Missachtung gestraft. Angefixt durch die starke Serie, bin ich schlussendlich neugierig geworden und wollte in Erfahrung bringen, was aus Hannibal einen Kannibalen macht. Das wird zwar in der Serie kurz erzählt, jedoch wollte ich es dann doch in Ton und Bild sehen.
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Ehrlich gesagt war dann die Ernüchterung doch recht groß. Ich kann nicht mal groß erklären warum ich den Film nicht so berauschend fand. Definitiv ging mir dieses selbstgefällige Grinsen des Hannibal-Darstellers richtig auf die Nerven, jedoch war das nicht alles. Irgendwie fehlt es dem Film an der dichten und finsteren Atmosphäre der Serie und mit den Hannibal-Darstellern Mikkelsen und Hopkins kann es dieser hier nicht mal ansatzweise aufnehmen. Ich weiß auch nicht. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass es sich hierbei um einen mittelmäßigen Film handelt.


5,5/10 Pts.

 
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Deutlich besser als "Hannibal Rising" fiel "Roter Drache" aus, der noch vor den Geschehnissen aus "Schweigen Der Lämmer" spielt. Was ich nicht wusste und mir ein wenig den Spaß am Film nahm ist die Tatsache, dass ich kurz vorher die Serie sah. Deren dritte Staffel behandelt die Geschehnisse aus "Roter Drache" und so war im Grunde jegliche potentielle Spannung dahin.
Ungeachtet dessen ist "Roter Drache" ein solider Psycho/Horror-Thriller, der qualitativ das (lediglich) gutwertige Niveau der beiden Vorgänger (fast) hält und somit zur Reihe passt. Gegen die Serie stinkt der Streifen jedoch ab und das obwohl sie mit Hopkins, dem Original Hannibal, die denkbar härteste Konkurrenz hat. Dafür macht Ralph Fiennes als Zahnfee/Roter Drache einen hervorragenden Job. Edward Norton als Will Graham fand ich hingegen ziemlich blutleer und oberflächlich.

Wer "SdL" und "Hannibal" mag, kann mit "Roter Drache" nicht viel falsch machen, allerdings sollte man nicht wie ich unmittelbar davor die Serie schauen, denn das lässt den Film trotz des tollen Ralph Fiennes relativ alt aussehen.


7/10 Pts.

 
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A Quiet Place (2018)

Und wieder erscheint ein Filmemacher am Horizont, der einem die Hoffnung auf Kino, jenseits des CGI-Mainstreams wieder gibt.
Die Prämisse ist so simpel wie effektiv. Monster haben die Weltherrschaft übernommen. Diese sind völlig blind, haben aber ein
extrem gutes Gehör und stürzen sich auf alles und jeden der Geräusche verursacht. Hier wird der Überlebenskampf einer Familie
geschildert, die alles dafür tut ihre Kinder zu schützen und keine Geräusche zu fabrizieren. Dass die Frau ein Kind erwartet, macht die Sache
nicht leichter.

Inszenatorisch überragend, mit viel Emotionen und vielen ruhigen Momenten, wie einst Shyamalan in seiner besten Phase, geht Krasinski
hier zu Werke. Die Monster stehen nicht im Fokus, auch wenn man sie fast schon zu oft zu Gesicht bekommt, sondern die Charaktere und
ihr Überlebenskampf sowie über den Verlust ihres jüngsten Sohnes hinweg zu kommen.
Im Film wird fast nicht gesprochen, da die Monster das hören würden. Also wird fast alles über Gehörlosen-Sprache kommuniziert.
Es war noch niemals so still in einem Kino, die Angst Geräusche zu verursachen überträgt sich irgendwie auf den Zuschauer. Hammer.
Immer wieder kommt es zwischendrin zu unfassbar spannenden Szenen, niemals wird es langweilig. Das Pacing ist perfekt.
Die Geburten-Szene war fast nicht zu ertragen. Definitiv einer der spannensten Filme der letzen 10 Jahre.

Erwähnenswert auch die Schauspieler, die allesamt hervorragend agieren. Emily Blunt kannte ich nur aus Action-Rollen aber
sie kann auch anders. Allen voran aber die tatsächlich gehörlose Millicent Simmonds. Beachtliche Leistung.

Absolut empfehlenswert

9/10
 
Samstag, 21.04.2018 :
Zoombies (Tele 5 / 21.10 Uhr)
Die Nacht der Bestien (Tele 5 / 22.50 Uhr & Sonntag 2.40 Uhr)
Constantine (Sat.1 / 23.00 Uhr & 4.05 Uhr)
Wrong Turn 6: Last Resort (RTL II / 0.25 Uhr)
Mama (ZDF / 1.00 Uhr) Guillermo del Toro
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Bag of Bones (Sat.1 / 1.15 Uhr)
Underworld: Evolution (RTL II / 2.05 Uhr)
The Frighteners (ZDF / 2.35 Uhr)

Sonntag, 22.04.2018 :
Das Omen (Tele 5 / 23.00 Uhr & Montag 2.45 Uhr) Original von 1976
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Montag, 23.04.2018 :
Alien - Die Wiedergeburt (Kabel Eins / 22.40 Uhr & 3.00 Uhr)
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Dienstag, 24.04.2018 :
The Others (Tele 5 / 20.15 Uhr & 2.25 Uhr)

Mittwoch, 25.04.2018 :
Anatomie (Tele 5 / 22.00 Uhr & Donnerstag 3.15 Uhr)
Buried Alive - Lebendig begraben (Tele 5 / 0.05 Uhr & Freitag 0.55 Uhr)

Donnerstag, 26.04.2018 :
Alien Convergence (Tele 5 / 20.15 Uhr)
Arac Attack (Kabel Eins / 22.30 Uhr & 2.25 Uhr)

Freitag, 27.04.2018 :
White Noise - Schreie aus dem Jenseits (ARD / 0.20 Uhr)
 
Gibt es wirklich jemamden der den Film Hannibal gut findet?
Ich habe ihn damals im Kino gesehen und war relativ enttäuscht. Schlecht fand ich ihn nicht, aber definitiv auch nicht besser als SdL. Habe seitdem bzw bis ich die Serie gesehen habe, auch nie das Bedürfniss verspührt, ihn nochmal zu schauen.
 
Ich habe ihn damals im Kino gesehen und war relativ enttäuscht. Schlecht fand ich ihn nicht, aber definitiv auch nicht besser als SdL. Habe seitdem bzw bis ich die Serie gesehen habe, auch nie das Bedürfniss verspührt, ihn nochmal zu schauen.
Ich hab den Film auch das erste Mal im Kino gesehen und war schwer enttäuscht. DSdL war/ist in meinen Augen ein atmosphärisch dichter Thriller mit einem stabilen Plot und seht starken Darstellern. Hannibal ist ein grottiger Plot, der die Atmosphäre gegen billig eingestreute Gore-Augenblicke tauschen wollte. Nicht mal Oldman konnte den Film retten. Grusel oder Grauen gab es nicht. Der Goreanteil wirkte auf mich albern und inkonsequent.
 
Der "Hannibal" Film hat eigentlich auch nur durch Anthony Hopkins Darstellung gelebt, der Rest des Films war mir irgendwie "zu glatt".
Mir hat da die Atmosphäre von "Schweigen der Lämmer" gefehlt.
"Roter Drache" war dagegen wieder deutlich besser, fand ich.
 
Gestern mal wieder "Manachmal kommen sie wieder" im Player gehabt. Völlig unterschätzte 80er Nachgeburt
mit schön handgemachten Effekten. Lediglich der geänderte Schluss stößt sauer auf. Da war das Buch kompromissloser.
 
Am Wochenende gab's ne Flohmarkt-Neuanschaffung, kannte den vorher nur vom Cover her.
Ob sich der gute Herr Fulci damit nen Gefallen getan hat weiß ich nicht.
Atmosphäre war eigentlich ganz gut, die Gore-Szenen auch, aber sonst hatte ich irgendwie das Gefühl, daß der auch bei Tele 5 hätte laufen können. :D

 
Am Wochenende gab's ne Flohmarkt-Neuanschaffung, kannte den vorher nur vom Cover her.
Ob sich der gute Herr Fulci damit nen Gefallen getan hat weiß ich nicht.
Atmosphäre war eigentlich ganz gut, die Gore-Szenen auch, aber sonst hatte ich irgendwie das Gefühl, daß der auch bei Tele 5 hätte laufen können. :D

Den Film kenne ich nicht, aber er erinnert mich an dieses Meisterwerk hier:

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Den Film kenne ich nicht, aber er erinnert mich an dieses Meisterwerk hier:

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Diese ganzen Barbaren-Filme, die im Fahrwasser von Conan auftauchten, waren irgendwie geil. Wobei "Ator" wirklich einer der besseren Streifen war.
Sehenswert schon alleine wegen der weiblichen Hauptdarstellerin Sabrina Siani ... die übrigens auch in "Conquest" dabei ist.
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Hab mir gerade die Aufnahme vom Samstag gegeben.

Netter Gruselstreifen. Gutes Sound-Design, gutes Schattenspiel, gute Body-Performance, dünnes Buch, gute Darsteller. Leider knickt del Toro das Ende des Films etwas durch zu viel gefühlsduseligen Kitsch. Kein Meisterwerk, aber ein kurzwelliger Film, allerdings hätte man mehr aus dem Design von Mama holen sollen, oder sie bis zum bitteren Ende im Dunkeln lassen sollen um partiell diese großartigen Gliedmaßen aus der Dunkelheit kommen zu lassen.

1&2 :verehr:
 
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Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre:
https://ssl.ofdb.de/film/29965,Michael-Bay's-Texas-Chainsaw-Massacre
Zu Ehren von dem leider kürzlich verstorbenen R. Lee Ermey einmal wieder angesehen, da dass der Film ist, mit dem ich auf ihm aufmerksam geworden bin. Full Metal Jacket habe ich erst einige Zeit danach gesehen. Das hier ist auf jeden Fall eine seiner besten Rollen. Beeindruckend spielt er den komplett wahnsinnigen und unberechenbaren Sherrif Hoyt.
Der Film ansich ist dann ganz ok. Ist halt typische Standarkost. Für Genrefans natürlich komplett überraschungsarm. Spannung ist nicht wirklich vorhanden. Eine beklemmende, verstörende Atmosphäre wie im Original kann man nicht entwickeln.
Unterhalten kann er dann doch schon ein wenig, aber nach dem Abspann bleibt einem nicht viel in Erinnerung vom Film.
 
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