Horror und Gore

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Ogden Marsh ist ein amerikanisches Kaff in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Ohne Vorwarnung gerät das ruhige Leben aus den Fugen, als es plötzlich von einem grausamen Mord heimgesucht wird, dem immer mehr folgen. Ansonsten friedliche Menschen verwandeln sich plötzlich in rasende Killernaschinen, die nur von dem Drang zu töten angetrieben werden.

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Ein weiteres Romero-Remake, das mich ebenfalls begeistern konnte. Auch hier herrscht eine düstere Grundstimmung vor, die sich angenehm den ganzen Film hält. Die durchdrehenden Menschen gehen teils so kaltblütig vor, dass es einem kalt den Rücken runterläuft. Very nice.


8/10 Pts.
 
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Der deutsche Chirurg Dr. Heiter ist Spezialist für die Trennung Siamesischer Zwillinge. Eines Abends gelangen zwei sich auf der Durchreise befindliche amerikanische Studentinnen an sein Haus und bitten ihn um Hilfe, da ihr Auto eine Reifenpanne hat. Dumm gelaufen, denn der Arzt hängt schon lange einer perversen Obsession nach, die er nun endlich in die Tat umsetzen kann: Nichts täte er lieber als Menschen mit Mund an Anus zu verbinden und so eine nie da gewesene Verdauungsmaschine, den menschlichen Tausendfüßler, zu kreieren...

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Ein wirklich brachiales Werk, welches nicht auf Brutalität setzt, sondern dem Zuschauer viel Raum für Kopfkino lässt. Dieter Laser ist im Grunde der einzige Protagonist, der schauspielerisch gefordert wird. Sein Schauspiel mag dem ein oder anderen "too much" sein, doch mir hat es sehr gut gefallen. Diese Mischung aus Narzisst, Sadist und einem dem Wahn verfallen Arzt, bringt er fantastisch rüber. Ob ich mir den Film irgendwann noch mal geben, kann ich jetzt noch nicht sagen. Er übt zwar eine gewissen morbide Faszination aus, hat sein Pulver aber vorerst verschossen. In seiner ganz eigenen Kategorie, wie auch immer die heißen mag, bekommt der Film von mir

7,5/10Pts.
 
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Damien wird am 06. Juni um sechs Uhr geboren. Anfangs wächst er heran wie alle anderen Kinder, doch schon bald häufen sich die Todesfälle, die ihn umgeben wie die Motten das Licht. Dass er doch nicht so normal ist, dämmert den Eltern langsam aber sicher...

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Es war nun das erste Mal, dass ich diesen Klassiker sah und bin in Hinsicht auf seinen Kultstatus doch etwas enttäuscht. Zwar wächst der Film im Laufe der Zeit und wird zum Ende hin richtig gut, doch die ersten zwei Drittel fand ich zum Teil echt beknackt. Zum Beispiel hätten wir da den Priester, welcher Damiens Vater über die wahre Identität seines Sohnes in Kenntnis setzen möchte und findet, es sei die beste Methode wie ein Wahnsinniger zu agieren. Dann die "bedrohlichen" Szenen wie diese, in der der kleine Damien zu dramatischer Musik mit seinem Dreirad im Kreis fährt. Ähm, was soll das? Mal ehrlich, war das seinerzeit wirklich spannend? Doch wie ich bereits schrieb, fängt sich der Film und es kommt dann doch noch Spannung auf. Allerdings habe ich mir doch mehr Spannung und weniger "Quatsch" erhofft. So bleiben nur solide


6/10Pts.

ich mag den Film. Ich denke am Vergleich früher - heute scheitern viele Filme, da die Sehgewohnheiten anders geworden sind.
Ich sag nur Tanz der Teufel oder Exorzist, ich glaube viele würden hier sogar nur noch gähnen.
 
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Ogden Marsh ist ein amerikanisches Kaff in dem sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Ohne Vorwarnung gerät das ruhige Leben aus den Fugen, als es plötzlich von einem grausamen Mord heimgesucht wird, dem immer mehr folgen. Ansonsten friedliche Menschen verwandeln sich plötzlich in rasende Killernaschinen, die nur von dem Drang zu töten angetrieben werden.

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Ein weiteres Romero-Remake, das mich ebenfalls begeistern konnte. Auch hier herrscht eine düstere Grundstimmung vor, die sich angenehm den ganzen Film hält. Die durchdrehenden Menschen gehen teils so kaltblütig vor, dass es einem kalt den Rücken runterläuft. Very nice.


8/10 Pts.

gefällt mir besser als das Original, ich finde die Romero Vorlage ziemlich langweilig.
 
ich mag den Film. Ich denke am Vergleich früher - heute scheitern viele Filme, da die Sehgewohnheiten anders geworden sind.
Ich sag nur Tanz der Teufel oder Exorzist, ich glaube viele würden hier sogar nur noch gähnen.
Da gebe ich dir recht, aber was mich betrifft, mag ich Filme aus den 70ern, 80ern und 90ern sehr gerne. Oftmals mag ich sie sogar lieber als Filme neueren Datums.
 
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Die Zombies regieren die Welt und die letzten Überlebenden haben sich hinter den Mauern eine Stadt verschanzt. Während die Menschen untereinander immer öfter in Streit geraten und irgendwann Revolution in der Luft liegt, werden die Zombies vor den Stadtmauern zu immer mächtigeren und intelligenteren Gegnern...

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Ich kenne das Original nicht, war vom Remake "Day Of The Dead" nicht so angetan wie viele andere und hatte entsprechend keine großen Erwartungen an den Film. Und wie es so ist, ist die Überraschung dann um so größer. Ich tue mich zwar mit Remeros Zombies immer etwas schwer, doch dieser Film konnte mich tatsächlich überzeugen. Diese dauerhaft dürstere Stimmung und die immer wieder aufkeimende Spannung haben mich den kompletten Film über in ihren Bann gezogen. Zudem gibt es ein paar tolle Gore-Effekte, die alles abrunden.


8/10 Pts.
Ich finde den auch toll. Hab ich damals im Kino gesehen:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich dir recht, aber was mich betrifft, mag ich Filme aus den 70ern, 80ern und 90ern sehr gerne. Oftmals mag ich sie sogar lieber als Filme neueren Datums.

Kommt mir vor als sprichst du mir auch aus der Seele.
Ich bin auch eher Fan der 70er, 80er und 90er Filme (egal welchen Genres) und bin meist sehr skeptisch Filmen neuerem Datums gegenüber.
Warum? Ganz einfach, den heutigen Filmen fehlen meist einfach eigene Idee und gerade bei der aktuellen Remake Welle merkt man das unheimlich.
 
Kommt mir vor als sprichst du mir auch aus der Seele.
Ich bin auch eher Fan der 70er, 80er und 90er Filme (egal welchen Genres) und bin meist sehr skeptisch Filmen neuerem Datums gegenüber.
Warum? Ganz einfach, den heutigen Filmen fehlen meist einfach eigene Idee und gerade bei der aktuellen Remake Welle merkt man das unheimlich.
/this
 
So'n Quatsch.
Auch nach den 90ern gab und gibt es großartige Horrorfilme. Das Problem ist eher, dass Horror seit den 1990er Jahren im Mainstreamkino, -TV und -D2V angekommen ist und die Masse an Bullshit dadurch zugenommen hat, wobei es früher auch schon ne Menge richtig miesen Horror gab. Heute lobhudelt man viel von diesem Alt-Trash dann beizeiten als Kulttrash und spaßig-nostalgische Unterhaltung. Mir echt unverständlich, ich kann einfach kaum Gefallen daran finden: Menschen beim schlechte Dialoge sprechend, schlecht schauspielernde Leute die vermutlich sonst Softpornos drehten, schlecht gemachte Pappkulissen und schlecht gemacht Kunstblut- und Gummieffekte, die Synchro mal ganz außen vor, so richtig alte Kackstreifen üben auf mich heute keinen Reiz aus.
Kennt noch wer Rohkopf Rex? Was ein schändlicher Unfug (Dabei hab ich die Barker-Shortstory echt geliebt). oder Castle Freak? Noch so ein Rotzfilm, damals total Gehyped mit dieser dämlichen Kotztüte zur VHS und dann ist der Film echt nur was zum Einschlafen gewesen. Oder High School des Grauens? Was eine Möchtegern-Slasher-Grütze. Der Turm der lebenden Leichen? Buhaaaaarg.
Und heute spülen einen TV-Eigenproduktionen, Kleinst-Studios und Massenproduzenten ebenso wie große Verkaufshäuser unentwegt mit billigem Rotz voll. Man hat 200 TV-Sender und überall läuft nur Schwachsinn, SyFy und Co kloppen einen Tierhorrortrashkotzkübel und solche Müllfilme nach dem anderen auf den Markt und die werden dann auch noch schnell auf Disc rausgehauen, als ob man diesen Schund mehr als 0,25x sehen bräuchte um zu wissen dass das einfach nur Scheiße ist, die höchst noch irgendwie funzt wenn Kalkofe und Rütter einem derweil zum saufen animieren möchten. In der Quintessenz bleibt es dennoch das gleiche Problem: Gute, also wirklich gute Horror-Filme kamen früher vielleicht 2 oder 3 im Jahr raus und deren Erscheinen musste man auch erst mal mitbekommen, und richtig gute Horror-Filme kommen heute etwa 2 oder 3 im Jahr raus und auch deren Erscheinen muss man erst mal mitbekommen. Und beizeiten sind auch die Remakes ganz gute Horrorfilme, das war auch schon immer so und ist heute noch der Fall (Vgl. Cronenbergs Die Fliege, Carpenters Das Ding, Muschiettis Es, Guadagninos Suspiria alles Remakes, alle zumindest gelungen). Heute ist es aber eben so, dass man sich auf ganze Dekaden beruft, die Highlights herauspickt und dann den Alltagsrotz heutiger Produktionen dagegenhält und sagt, "Ohhh, früher war das Horror-Filmgeschäft aber besser..." Nein, war es nicht.
 
So'n Quatsch.
Auch nach den 90ern gab und gibt es großartige Horrorfilme. Das Problem ist eher, dass Horror seit den 1990er Jahren im Mainstreamkino, -TV und -D2V angekommen ist und die Masse an Bullshit dadurch zugenommen hat, wobei es früher auch schon ne Menge richtig miesen Horror gab. Heute lobhudelt man viel von diesem Alt-Trash dann beizeiten als Kulttrash und spaßig-nostalgische Unterhaltung. Mir echt unverständlich, ich kann einfach kaum Gefallen daran finden: Menschen beim schlechte Dialoge sprechend, schlecht schauspielernde Leute die vermutlich sonst Softpornos drehten, schlecht gemachte Pappkulissen und schlecht gemacht Kunstblut- und Gummieffekte, die Synchro mal ganz außen vor, so richtig alte Kackstreifen üben auf mich heute keinen Reiz aus.
Kennt noch wer Rohkopf Rex? Was ein schändlicher Unfug (Dabei hab ich die Barker-Shortstory echt geliebt). oder Castle Freak? Noch so ein Rotzfilm, damals total Gehyped mit dieser dämlichen Kotztüte zur VHS und dann ist der Film echt nur was zum Einschlafen gewesen. Oder High School des Grauens? Was eine Möchtegern-Slasher-Grütze. Der Turm der lebenden Leichen? Buhaaaaarg.
Und heute spülen einen TV-Eigenproduktionen, Kleinst-Studios und Massenproduzenten ebenso wie große Verkaufshäuser unentwegt mit billigem Rotz voll. Man hat 200 TV-Sender und überall läuft nur Schwachsinn, SyFy und Co kloppen einen Tierhorrortrashkotzkübel und solche Müllfilme nach dem anderen auf den Markt und die werden dann auch noch schnell auf Disc rausgehauen, als ob man diesen Schund mehr als 0,25x sehen bräuchte um zu wissen dass das einfach nur Scheiße ist, die höchst noch irgendwie funzt wenn Kalkofe und Rütter einem derweil zum saufen animieren möchten. In der Quintessenz bleibt es dennoch das gleiche Problem: Gute, also wirklich gute Horror-Filme kamen früher vielleicht 2 oder 3 im Jahr raus und deren Erscheinen musste man auch erst mal mitbekommen, und richtig gute Horror-Filme kommen heute etwa 2 oder 3 im Jahr raus und auch deren Erscheinen muss man erst mal mitbekommen. Und beizeiten sind auch die Remakes ganz gute Horrorfilme, das war auch schon immer so und ist heute noch der Fall (Vgl. Cronenbergs Die Fliege, Carpenters Das Ding, Muschiettis Es, Guadagninos Suspiria alles Remakes, alle zumindest gelungen). Heute ist es aber eben so, dass man sich auf ganze Dekaden beruft, die Highlights herauspickt und dann den Alltagsrotz heutiger Produktionen dagegenhält und sagt, "Ohhh, früher war das Horror-Filmgeschäft aber besser..." Nein, war es nicht.
Ich würd sagen: mir aus der Seele geredet!
 
Hier lief am Wochenende:

"Operation: Overlord"

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Nachdem ihr Flugzeug abgeschossen wurde, landet eine amerikanische Soldatentruppe am Vortag des D-Days in einem nordfranzösischen Dorf, das von deutschen Truppen besetzt ist. Die Soldaten, unter ihnen der von der Army eingezogene Boyce (Jovan Adepo), müssen hinter den feindlichen Linien einen Radarturm zerstören, um ihre Kameraden am Strand zu unterstützen. Doch dann macht Boyce eine schreckliche Entdeckung: Unter einer Kirche haben Nazis ein Labor eingerichtet, in dem sie fürchterliche Experimente an der Zivilbevölkerung durchführen.
Doch die Wahrheit ist noch weit schlimmer...

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Von J.J. Abrams produziert, überzeugt der Film gleich von Anfang an mit opulenten Bildern, einer mitreißenden Inszenierung und einer sehr guten Personenzeichnung, die sich auch bei den guten schauspielerischen Leistungen fortsetzt. So soll das sein!
Dem Label "Nazizombies", unter dem mir der mir bis dato unbekannte Film untergejubelt wurde, wird er allerdings nicht wirklich gerecht. Zum Glück, denn diese Mischung aus 'Nazis meet Resident Evil' und "Private Ryan" hat einen ganz besonderen Reiz. Die Luftkampfszene zu Beginn ist grandios inszeniert und der Film hat zu jeder Zeit den nötigen Drive, um keine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen.
Mir gefällt's!
(8,5/10)

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Zuletzt bearbeitet:
Es begann als Projekt aus Mangel an aktuell interessanten Filmen:
Ich hab das Halloween Reboot-Sequel was auch immer aus 2018 im Kino leider verpasst und mich deshalb umso mehr auf das Heimkino Release gefreut. Dabei fiel mir auf, wie lange ich manche Teile der Reihe nicht mehr gesehen habe und so stand mein Entschluss fest, mir alle mal wieder auf Blu Ray anzuschauen und zwas so, dass ich ca. einen Tag vor Release des neusten Ablegers durch bin.
Hintereinander weg gesehen muss ich sagen, hat sich an meinem ehemaligen Ranking der Filme einiges getan. Den neusten Teil hab ich jetzt drei mal gesehen und will jetzt mal nicht zu weit vorgreifen, da ich mir so eben ein neues Projekt vorgenommen habe:

Ich habe mir eine Reihenfolge für eine erneute Komplettsichtung in den nächsten Tagen erstellt. In den nächsten Tagen (evtl. auch insgesamt 1-2 Wochen, je nach Freizeit), werde ich hier zu jedem Film ein kleines Kurzreview erstellen und im Anschluss mal final ein neues Ranking festlegen.

Hier mal zur Ausgangslage mein bisheriges Halloween Franchise Ranking: (Der 2018er ist hier selbstverständlich noch nicht inkludiert)
  1. Halloween (1978)
  2. Halloween 4
  3. Halloween 2 (1981)
  4. Halloween 2 (2009)
  5. Halloween 3 (Als Teenie fand ich den, vor lauter Enttäuschung, dass Michael nicht vorkam, am miesesten, aber er hat sich irgendwann nach vorne gearbeitet)
  6. Halloween 6
  7. Halloween H20
  8. Halloween (2007)
  9. Halloween Resurrection
  10. Halloween 5
Geschaut wird in folgender Reihenfolge:

  • Halloween (2007)
  • Halloween 2 (2009)
  • Halloween 2 (1981)
  • Halloween 4
  • Halloween 5
  • Halloween 6
  • Halloween H20
  • Halloween Resurrection
  • Halloween 3
  • Halloween (1978)
  • Halloween (2018)
Los geht's heute Abend. Review kommt morgen.

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Hier lief am Wochenende:

"Operation: Overlord"

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Nachdem ihr Flugzeug abgeschossen wurde, landet eine amerikanische Soldatentruppe am Vortag des D-Days in einem nordfranzösischen Dorf, das von deutschen Truppen besetzt ist. Die Soldaten, unter ihnen der von der Army eingezogene Boyce (Jovan Adepo), müssen hinter den feindlichen Linien einen Radarturm zerstören, um ihre Kameraden am Strand zu unterstützen. Doch dann macht Boyce eine schreckliche Entdeckung: Unter einer Kirche haben Nazis ein Labor eingerichtet, in dem sie fürchterliche Experimente an der Zivilbevölkerung durchführen.
Doch die Wahrheit ist noch weit schlimmer...

Operation-Overlord-Szene-5.jpg


Von J.J. Abrams produziert, überzeugt der Film gleich von Anfang an mit opulenten Bildern, einer mitreißenden Inszenierung und einer sehr guten Personenzeichnung, die sich auch bei den guten schauspielerischen Leistungen fortsetzt. So soll das sein!
Dem Label "Nazizombies", unter dem mir der mir bis dato unbekannte Film untergejubelt wurde, wird er allerdings nicht wirklich gerecht. Zum Glück, denn diese Mischung aus 'Nazis meet Resident Evil' und "Private Ryan" hat einen ganz besonderen Reiz. Die Luftkampfszene zu Beginn ist grandios inszeniert und der Film hat zu jeder Zeit den nötigen Drive, um keine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen.
Mir gefällt's!
(8,5/10)

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Huch, ist der schon auf DVD raus?
Voll aus den Augen verloren, thanks for the reminder! :top:
 
Hier lief am Wochenende:

"Operation: Overlord"

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Nachdem ihr Flugzeug abgeschossen wurde, landet eine amerikanische Soldatentruppe am Vortag des D-Days in einem nordfranzösischen Dorf, das von deutschen Truppen besetzt ist. Die Soldaten, unter ihnen der von der Army eingezogene Boyce (Jovan Adepo), müssen hinter den feindlichen Linien einen Radarturm zerstören, um ihre Kameraden am Strand zu unterstützen. Doch dann macht Boyce eine schreckliche Entdeckung: Unter einer Kirche haben Nazis ein Labor eingerichtet, in dem sie fürchterliche Experimente an der Zivilbevölkerung durchführen.
Doch die Wahrheit ist noch weit schlimmer...

Operation-Overlord-Szene-5.jpg


Von J.J. Abrams produziert, überzeugt der Film gleich von Anfang an mit opulenten Bildern, einer mitreißenden Inszenierung und einer sehr guten Personenzeichnung, die sich auch bei den guten schauspielerischen Leistungen fortsetzt. So soll das sein!
Dem Label "Nazizombies", unter dem mir der mir bis dato unbekannte Film untergejubelt wurde, wird er allerdings nicht wirklich gerecht. Zum Glück, denn diese Mischung aus 'Nazis meet Resident Evil' und "Private Ryan" hat einen ganz besonderen Reiz. Die Luftkampfszene zu Beginn ist grandios inszeniert und der Film hat zu jeder Zeit den nötigen Drive, um keine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen.
Mir gefällt's!
(8,5/10)

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wandert auf die Liste:top:
 
So'n Quatsch.
Auch nach den 90ern gab und gibt es großartige Horrorfilme. Das Problem ist eher, dass Horror seit den 1990er Jahren im Mainstreamkino, -TV und -D2V angekommen ist und die Masse an Bullshit dadurch zugenommen hat, wobei es früher auch schon ne Menge richtig miesen Horror gab. Heute lobhudelt man viel von diesem Alt-Trash dann beizeiten als Kulttrash und spaßig-nostalgische Unterhaltung. Mir echt unverständlich, ich kann einfach kaum Gefallen daran finden: Menschen beim schlechte Dialoge sprechend, schlecht schauspielernde Leute die vermutlich sonst Softpornos drehten, schlecht gemachte Pappkulissen und schlecht gemacht Kunstblut- und Gummieffekte, die Synchro mal ganz außen vor, so richtig alte Kackstreifen üben auf mich heute keinen Reiz aus.
Kennt noch wer Rohkopf Rex? Was ein schändlicher Unfug (Dabei hab ich die Barker-Shortstory echt geliebt). oder Castle Freak? Noch so ein Rotzfilm, damals total Gehyped mit dieser dämlichen Kotztüte zur VHS und dann ist der Film echt nur was zum Einschlafen gewesen. Oder High School des Grauens? Was eine Möchtegern-Slasher-Grütze. Der Turm der lebenden Leichen? Buhaaaaarg.
Und heute spülen einen TV-Eigenproduktionen, Kleinst-Studios und Massenproduzenten ebenso wie große Verkaufshäuser unentwegt mit billigem Rotz voll. Man hat 200 TV-Sender und überall läuft nur Schwachsinn, SyFy und Co kloppen einen Tierhorrortrashkotzkübel und solche Müllfilme nach dem anderen auf den Markt und die werden dann auch noch schnell auf Disc rausgehauen, als ob man diesen Schund mehr als 0,25x sehen bräuchte um zu wissen dass das einfach nur Scheiße ist, die höchst noch irgendwie funzt wenn Kalkofe und Rütter einem derweil zum saufen animieren möchten. In der Quintessenz bleibt es dennoch das gleiche Problem: Gute, also wirklich gute Horror-Filme kamen früher vielleicht 2 oder 3 im Jahr raus und deren Erscheinen musste man auch erst mal mitbekommen, und richtig gute Horror-Filme kommen heute etwa 2 oder 3 im Jahr raus und auch deren Erscheinen muss man erst mal mitbekommen. Und beizeiten sind auch die Remakes ganz gute Horrorfilme, das war auch schon immer so und ist heute noch der Fall (Vgl. Cronenbergs Die Fliege, Carpenters Das Ding, Muschiettis Es, Guadagninos Suspiria alles Remakes, alle zumindest gelungen). Heute ist es aber eben so, dass man sich auf ganze Dekaden beruft, die Highlights herauspickt und dann den Alltagsrotz heutiger Produktionen dagegenhält und sagt, "Ohhh, früher war das Horror-Filmgeschäft aber besser..." Nein, war es nicht.
Ich muss dezent widersprechen. Was das Verhältnis von RICHTIG guten Horror-Filmen angeht hast du sicher recht. Nur gibt es nicht nur richtig gut und richtig schlecht sondern einiges dazwischen. Da stimmt das Verhältnis zu früher nämlich gar nicht mehr. Angang der 90er war das Horror-Kino praktisch tot und ist es in vielen Ländern immer noch. Erst
Scream hat das Genre wiederbelebt und aus dem Video-Sumpf gerettet. Ob gut oder schlecht sei mal dahin gestellt. Die 70er und 80er waren goldenen Zeiten für Genre Produktionen, die jetzt zwar keine Meisterwerke sind aber einen verdammt hohen Unterhaltungswert hatten. Die Studios hatten Geld und waren mutig. Nimm das italienische Kino. Die Regisseure konnten sich praktisch austoben und dabei kamen einzigartige Genre-Produktionen raus. Jeder Film ein Unikum, keiner gleicht dem anderen. Und sie hatten Charme. Sind Zeitdokumente mit eigenem Look. Heute sieht alles gleich aus. Gleiches Colour Grading, immer die gleichen Stereotypen und ab zu Netflix. Vorgabe: das Schwarz/weiß/homosexuellen-Verhältnis muss stimmen. Bei jeder Netflix-Produktion die gleichen Charaktere um nicht schon im Vorfeld über Social-Network medial abgeschlachtet zu werden wie aktuell bei der ganzen erbärmlichen SjW-Diskussion im Zuge von Ghostbusters 3. James Gunn wird in den Boden gerammt weil er paar anzügliche Witze gemacht hat. Vor Jahren wohlgemerkt. Der Mann kommt von Troma... HALLO??
Disney to the World.... my Ass!
Da wird massiv Kreativität unterdrückt weil man PC sein muss, auch im Horror-Bereich. Die Zeit der Wilden wie Argento, Raimi, Fulci, Gordon, Jackson ist vorbei. Leider..

Zum Glück gibt es paar Querköpfe die den ganzen Rotz nicht mitmachen aber im Verhältnis zu früher ist das verschwindend gering. Ich kann auch Sachen wie Rawhead Rex und Castle Freak was abgewinnen, da mich die Atmosphäre dieser Zeit oft in den Bann zieht. Dass das nicht bei jedem so ist, ist klar.
Das Ding, Die Fliege oder Suspiria würde ich jetzt nicht unbedingt als Remakes bezeichnen, sondern eher als radikale Neuinterpretationen mit völlig eigenem Stempel.

Nicht zu vergessen die Art wie die Filme gemacht wurden. In-Camera Effekte mit riesen Aufwand und Kreativität. Ob gut oder schlecht, sie waren da und wurden gefilmt. Organisch einfach. Heute wird vieles in die Postproduktion verlagert, was den Sinn des Filmemachens etwas verwässert. Mann kann praktisch alles fixen und CGI-Effekte sind immer noch die Pest.

In meinem Filmregal überwiegt der 70er und 80er Anteil massiv. Daraus kann ich eigentlich nur einen Schluss ziehen...

War früher alles besser? NEIN!
War das Horrorfilm-Geschäft früher besser? JA und zwar sowohl für Filmemacher als auch für Genre-Fans.

Hugh.
 
Angang der 90er war das Horror-Kino praktisch tot und ist es in vielen Ländern immer noch.
Dracula, Frankenstein, Interview mit einem Vampir, Twin Peaks, Cronos, Begotten, Candyman, Highway to Hell, "Schweigen der Lämmer", "Sieben" etc.? Scream machte den Teil Postmoderne/Selbstironie mit der Coming-Of-Age-Slasher-Nummer auf, mehr leistete der Film aber nicht.
Sonst war Anfang der 1990er Blockbuster, Kunstkino, jugendaffines Kino ... Alles im Horror dabei. Das Schweigen der Lämmer trug Gore-Elemente in den Mainstream.
Die Regisseure konnten sich praktisch austoben und dabei kamen einzigartige Genre-Produktionen raus.
Haste heute zB bei A24, gab es immer wieder. Vor ein paar Jahren waren es die Franzosen, davor die Japaner ...
Heute sieht alles gleich aus. Gleiches Colour Grading, immer die gleichen Stereotypen und ab zu Netflix. Vorgabe: das Schwarz/weiß/homosexuellen-Verhältnis muss stimmen.
Im großen Mainstream möglicherweise ab und an, aber im breiten Feld bis zum Autoren-Kino nicht. Nimm mal Sachen wie So finster die Nacht, Martyrs, Inside, High Tension, Nameless, REC, Darkness, Byzantinum, Katakomben, Hereditary, Babadook, The Descent, Get Out, Die Frau in Schwarz, 28 Days Later, The Others, Das Waisenhaus, Dark Hours, The Ring, Vampire Nation, What We Become, Quarantäne 2, Sauna, Dread ... Da geht es nicht um PC, das sind erstmal alles gut umgesetzte gute Horror-Erzählungen unterschiedlichster Untergattungen. Von Gleichförmigkeit keine Spur und auch da vom Blockbuster über Autorenfilm bis zum Indie alles dabei.
Ich kann auch Sachen wie Rawhead Rex und Castle Freak was abgewinnen, da mich die Atmosphäre dieser Zeit oft in den Bann zieht. Dass das nicht bei jedem so ist, ist klar.
Das ist der eigentliche Punkt. Da geht es um eine Mischung aus Nostalgie für die Zeit und subjektiven Geschmack und nicht darum ob es gut oder schlecht ist, denn halbwegs objektiv wird kein Mensch bei Verstand Rawhead Rex als ernstzunehmend guten Film deklarieren.
Wenn einem die 80er mehr liegen ist das legitim, aber bitte tut doch nicht so als wäre danach die Horrorfilmwelt untergegangen und würde seither vor sich hin dümpeln. Das ist sie nicht, sie treibt stetig neue spannende Blüten.
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Edit: Ich muss noch Mandy und Auslöschung sehen. Climax und The House that Jack builds sind bereits bestellt, aber noch nicht gesehen. RAW könnte was sein, bin mir aber unschlüssig ob ich das brauche.
 
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Twin Peaks hat auch ein paar Horrorelemente, ja, aber ist keine Horrorserie. Die anderen beiden Filme sind doch aber Thriller und kein Horror!
Der Twin-Peaks-Kinofilm, ebenso wie die anderen zwei Filme liefen in den 90ern auch unter Horror im Kino, was am Brückenschlag zum Slasher/Gore lag. Aber ja, deshalb die Anführungszeichen.
 
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