Horror und Gore


Schaue ich gerade. Auch hier nervt der Soundtrack beachtlich. Wie bei Midsommar ist die Kamera allerdings fantastisch. Ich nehme diesen Film allerdings eher als Psychodrama mit fantastischen Elementen wahr, denn als Horrorfilm.

Edith: Hat mir nicht gefallen, ohne jetzt viel daran aussetzen zu können. Eine gruselige Szene gab es allerdings. Sonst hat mich der Film so ziemlich kalt gelassen; aufgelöst ist die Story einfach auch zu banal. Allen psychologischen Zwischentönen zum Trotz. Immerhin konnte ich mich an der hervorragenden Kameraarbeit erfreuen. Und der Soundtrack wird zum Ende hin auch erträglicher (GYBE).
 
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Möge der Halloween Horror Marathon beginnen. Das Ziel ist ganz einfach, bis Halloween so viele Filme des wunderbaren Phantastischen Genre wie möglich zu schauen. Los gehts!

1. Freitag der 13. Teil V - Ein neuer Anfang

Unter den Fans hat dieser Teil hier einen ziemlich schlechten Ruf. Das liegt vor allem am Ende, wobei man selten so viele Spoiler bei Filmbesprechungen wie hier lesen kann. Im Netz findet man ja eine Menge Reviews und fast überall wird das Ende schon im ersten Satz verraten.
Ich persönlich finde das Teil hier ganz unterhaltsam, es geht sofort zur Sache, der Bodycount ist sehr hoch und blutig, ein wenig Spannung kommt auch auf. Die Story selbst spielt nicht direkt in Crystal Lake sondern in einer Klapse, allerdings ebenfalls irgendwo am Land auf einer Ranch. Freaks kennen den Film ohnehin, Handlung gibt es sehr wenig und selbstverständlich war der Film zu VHS Zeiten in Deutschland cut. Auf Scheibe ist der Film uncut erschienen und mit etwas Glück kann man ihn sogar im TV ungeschnitten sehen. Guter Partyfilm!

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2. Sleep Tight

Das Spanien seit Jahren den Ton in Sachen der düsteren Filmkunst angibt ist ohnehin klar. Und auch hier haben wir es mit einer feinen Perle zu tun. Zwar wird die Geschichte eines Hausmeister der sich Nachts in den Wohnungen der Mieter herumtreibt eher ruhig und unspektakulär erzählt. Trotzdem kommt es schleichend zum wahren Horror. Home Invasion der etwas anderen Art, sogar mit einer feinen Prise Humor.
Fazit: Immer unters Bett vor dem schlafengehen schauen, gute Nacht.

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Möge der Halloween Horror Marathon beginnen. Das Ziel ist ganz einfach, bis Halloween so viele Filme des wunderbaren Phantastischen Genre wie möglich zu schauen. Los gehts!

1. Freitag der 13. Teil V - Ein neuer Anfang

Unter den Fans hat dieser Teil hier einen ziemlich schlechten Ruf. Das liegt vor allem am Ende, wobei man selten so viele Spoiler bei Filmbesprechungen wie hier lesen kann. Im Netz findet man ja eine Menge Reviews und fast überall wird das Ende schon im ersten Satz verraten.
Ich persönlich finde das Teil hier ganz unterhaltsam, es geht sofort zur Sache, der Bodycount ist sehr hoch und blutig, ein wenig Spannung kommt auch auf. Die Story selbst spielt nicht direkt in Crystal Lake sondern in einer Klapse, allerdings ebenfalls irgendwo am Land auf einer Ranch. Freaks kennen den Film ohnehin, Handlung gibt es sehr wenig und selbstverständlich war der Film zu VHS Zeiten in Deutschland cut. Auf Scheibe ist der Film uncut erschienen und mit etwas Glück kann man ihn sogar im TV ungeschnitten sehen. Guter Partyfilm!

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weil mich das neue Cover oben drauf bringt - und er ebenfalls sehr "kultig" und zudem besser ist, sei empfohlen:
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Möge der Halloween Horror Marathon beginnen. Das Ziel ist ganz einfach, bis Halloween so viele Filme des wunderbaren Phantastischen Genre wie möglich zu schauen. Los gehts!

1. Freitag der 13. Teil V - Ein neuer Anfang

Unter den Fans hat dieser Teil hier einen ziemlich schlechten Ruf. Das liegt vor allem am Ende, wobei man selten so viele Spoiler bei Filmbesprechungen wie hier lesen kann. Im Netz findet man ja eine Menge Reviews und fast überall wird das Ende schon im ersten Satz verraten.
Ich persönlich finde das Teil hier ganz unterhaltsam, es geht sofort zur Sache, der Bodycount ist sehr hoch und blutig, ein wenig Spannung kommt auch auf. Die Story selbst spielt nicht direkt in Crystal Lake sondern in einer Klapse, allerdings ebenfalls irgendwo am Land auf einer Ranch. Freaks kennen den Film ohnehin, Handlung gibt es sehr wenig und selbstverständlich war der Film zu VHS Zeiten in Deutschland cut. Auf Scheibe ist der Film uncut erschienen und mit etwas Glück kann man ihn sogar im TV ungeschnitten sehen. Guter Partyfilm!

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Der hat bei mir keinen guten Stand. Als ich ihn damals mit einem Freund das erste Mal sah, fragten wir uns schon die ganze Zeit über, warum Jason so eine Bohnenstange ist. Und dann kam das Ende... Er ist aber besser als das Manhatten-Debakel.
 
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Die völlig aufgedunsene und entstellte Leiche eines Mädchens wird aus einem Kanalschacht geborgen. Die Suche nach dem Täter blieb erfolglos. 5 Jahre nach dem Tod des Mädchens, die Eltern konnten den Verlust nicht verkraften und ließen sich inzwischen scheiden, klingelt das Telephon der Mutter. "Mama, ich bin's! Komm und hol' mich!" Die Mutter nimmt umgehend Kontakt zum damaligen Ermittler auf und gemeinsam geraten sie auf die Spur der "Namenlosen", einer Gruppe von Sadisten und Psychopathen, die auf der Suche nach dem puren Bösen sind...

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Ziemlich starker, düsterer und spannender (Psycho)Thriller aus Spanien von den Machern von [REC] - Der Spannungsbogen setzt quasi sofort ein und steigt kontinuierlich weiter an, bis das Ende kommt und bei mir Ernüchterung zurückließ. So geil der Film auch war, so lahm fand ich das Ende. Sicherlich ist es schon ziemlich fies, aber erstens wurde es viel zu plötzlich abgehandelt und zweitens war es nicht bildgewaltig genug. Mir ist schon klar, was die Macher damit bezwecken, aber bei mir wollte es einfach nicht zünden. Schade. Hätten man nicht weggeblendet, sondern alles gezeigt, inklusive der Begleitreaktionen, hätte der Film von vorne bis hinten gefickt. Aber es sollte halt nicht sein. Trotzdem ist der Film ohne Frage empfehlenswert!


7,5/10 Pts.
 
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So geil der Film auch war, so lahm fand ich das Ende.
Ich finde das tatsächlich exakt so wie es ist ein absolut perfektes Ende.
Besonders eine Reaktion hätte das Ereignis für mich zerstört. Wie sollte eine Reaktion hier auch glaubwürdig bleiben? Den Moment hätte man natürlich zeigen können, aber die größte Kraft haben die ungesehen, ungezeigten Dinge, eben weil sie im Kopf passieren. So gesehen hätte das Zeigen, gerade in Anbetracht der vorrausgegangenen Bilder diesen Augenblick für mich dann vermutlich bagatellisiert.
Im Gegenzug sehe ich allerdings ein paar, nicht all zu langwierige, Durststrecken in der Filmmitte. Ansonsten, bin ich sehr Bei deiner Beschreibung und sehe ihn als ne 8,5/10.
 
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Zwei amerikanische Pärchen machen Urlaub in Südamerika. Am Pool lernen sie einen Landsmann kennen, dessen Bruder Archäologe ist und ein paar Meilen entfernt eine alte Maya-Pyramide erforscht. Er lädt sie ein den Ort zu besuchen und am darauf folgenden Tag fahren sie dort hin. Die Pyramide ist mit Schlingpflanzen überwuchert. Auf der Spitze des alten Bauwerks finden sie die verlassenen Zelte, aber vom Bruder und seinem Kollgen feht jede Spur. Als sie den Ort verlassen wollen, werden sie plötzlich von bewaffneten Einheimischen eingekesselt, denen jedes Mittel recht ist um zu verhindern, dass die Amerikaner diesen Ort verlassen. Am Morgen nach der ersten Übernachtung dann das Böse Erwachen! Die Schlingpflanzen sind gemeingefährlich, sie lieben Fleisch über alles und haben sich schon teilweise den Weg in die Körper ihrer Opfer gebahnt...

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Der Moment, wenn man nichts Großartiges erwartet und einem dann ein solcher Knaller um die Ohren fliegt... Hammer! Dass Pflanzen so böse sein können und dass man das dann auch noch so genial umsetzen kann, hätte ich niemals erwartet. Der Film ist nicht nur spannend und das obwohl er fast ausschließlich auf Dunkelheit verzichtet, er hält auch so manche unerwartete Szene parat, die mich eiskalt erwicht hat. Darüber hinaus ist er trotz der FSK 16 stellenweise richtig hart! Schauspielerisch gibt es auch nichts zu meckern und das Ende ist soooo cool! So kann ich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen!


8,5/10 Pts.
 
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Zwei amerikanische Pärchen machen Urlaub in Südamerika. Am Pool lernen sie einen Landsmann kennen, dessen Bruder Archäologe ist und ein paar Meilen entfernt eine alte Maya-Pyramide erforscht. Er lädt sie ein den Ort zu besuchen und am darauf folgenden Tag fahren sie dort hin. Die Pyramide ist mit Schlingpflanzen überwuchert. Auf der Spitze des alten Bauwerks finden sie die verlassenen Zelte, aber vom Bruder und seinem Kollgen feht jede Spur. Als sie den Ort verlassen wollen, werden sie plötzlich von bewaffneten Einheimischen eingekesselt, denen jedes Mittel recht ist um zu verhindern, dass die Amerikaner diesen Ort verlassen. Am Morgen nach der ersten Übernachtung dann das Böse Erwachen! Die Schlingpflanzen sind gemeingefährlich, sie lieben Fleisch über alles und haben sich schon teilweise den Weg in die Körper ihrer Opfer gebahnt...

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Der Moment, wenn man nichts Großartiges erwartet und einen dann ein solcher Knaller erwartet... Hammer! Dass Pflanzen so böse sein können und dass man das dann auch noch so genial umsetzen kann, hätte ich niemals erwartet. Der Film ist nicht nur spannend und das obwohl er fast ausschließlich auf Dunkelheit verzichtet, er hält auch so manche unerwartete Szene parat, die mich eiskalt erwicht hat. Darüber hinaus ist er trotz der FSK 16 stellenweise richtig hart! Schauspielerisch gibt es auch nichts zu meckern und das Ende ist soooo cool! So kann ich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen!


8,5/10 Pts.
Eine recht angemessene Umsetzung einer empfehlenswerten Urlaubslektüre für Horrorfreunde. Das Buch im Deutschen als "Dickicht" erschienen ist, wie fast immer, besser als der Film. Wobei der Film viel wesentliches beibehält, das Erzählte dabei (variierend) reduziert, beschleunigt und entschlackt, ihm darüber aber auch etwas Substanz raubt. Im Buch vergeht zwischen der Bewusstwerdung der Bedrohung und der Isolation durch die Einheimischen mehr Zeit, was eine zusätzliche Terror-Phase einbringt, die hier weitestgehend wegfällt.
Das angespannte Sozialgefüge der Gruppe wird im Film zwar angerissen, aber mir zu zügig und zu dünn abgefrühstückt, gerade weil es im Geschehen und besonders in der Interaktion unter Druck eigentlich beständig eine Rolle spielt, auch im Film erklären sich vielleicht ein paar Verhaltensweisen besser mit dem Hintergrundwissen.

Nun kannte und mochte ich das Buch vor dem Film und war trotz mancher Kritikpunkte nicht enttäuscht, was im Horror bei mir schon was Wert ist. Gerade der Body-Horror und die harten Sequenzen sind gut, dazu bleibt die Story eben eine gute Geschichte, die trotz der Vergleiche, angemessen und für Genrefreunde ansehnlich umgesetzt wurde. Hier wäre ich dann bei 7,5/10.
 
3. Polaroid

Ups, der dritte Film schon eine Gurke? Na sagen wir mal fast. Ich bin halt davon ausgegangen dass mit einem Regisseur aus Norwegen etwas frisches, vielleicht sogar was abgefahrenes auf mich zukommt. Leider tritt genau das Gegenteil ein, eine Story die man schon tausend mal gesehen hat, wenig harte Effekte, und die natürlich vom Computer. Trotzdem, ganz abschreiben muss man Polaroid nicht, natürlich kann er nie mit dem Vorbild „The Ring“ mithalten. Irgendwie entwickelt sich aber doch noch eine halbwegs interessante Story. Geht jedenfalls so, ich würde sagen feine Horrorschonkost. Kann man sich mal geben, falls nicht ist es auch egal.

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Zwei amerikanische Pärchen machen Urlaub in Südamerika. Am Pool lernen sie einen Landsmann kennen, dessen Bruder Archäologe ist und ein paar Meilen entfernt eine alte Maya-Pyramide erforscht. Er lädt sie ein den Ort zu besuchen und am darauf folgenden Tag fahren sie dort hin. Die Pyramide ist mit Schlingpflanzen überwuchert. Auf der Spitze des alten Bauwerks finden sie die verlassenen Zelte, aber vom Bruder und seinem Kollgen feht jede Spur. Als sie den Ort verlassen wollen, werden sie plötzlich von bewaffneten Einheimischen eingekesselt, denen jedes Mittel recht ist um zu verhindern, dass die Amerikaner diesen Ort verlassen. Am Morgen nach der ersten Übernachtung dann das Böse Erwachen! Die Schlingpflanzen sind gemeingefährlich, sie lieben Fleisch über alles und haben sich schon teilweise den Weg in die Körper ihrer Opfer gebahnt...

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Der Moment, wenn man nichts Großartiges erwartet und einem dann ein solcher Knaller um die Ohren fliegt... Hammer! Dass Pflanzen so böse sein können und dass man das dann auch noch so genial umsetzen kann, hätte ich niemals erwartet. Der Film ist nicht nur spannend und das obwohl er fast ausschließlich auf Dunkelheit verzichtet, er hält auch so manche unerwartete Szene parat, die mich eiskalt erwicht hat. Darüber hinaus ist er trotz der FSK 16 stellenweise richtig hart! Schauspielerisch gibt es auch nichts zu meckern und das Ende ist soooo cool! So kann ich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen!


8,5/10 Pts.
:top:
 
So, dann starten wir auch mal mit dem Horror Marathon. Der erste Film war diese Horrorkomödie aus Frankreich:

1. Le Manoir (The Mansion)
https://ssl.ofdb.de/film/300127,Manoir-Le
Eine Gruppe von Freunden verbringt Silvester gemeinsam in einem abgeschiedenen Herrenhaus. Nach und nach werden sie aber von einem Unbekannten dezimiert.

Und leider gleich mit einer Enttäuschung in den Marathon gestartet. Ich hatte mich da wirklich auf eine gute Slasher Komödie gefreut, aber leider ist hier überhaupt nichts lustig. Die Gags sind extrem flach. Die Charaktere sind unsympathisch. Spannung kann man auch mit der Lupe suchen. Die Kills sind unspektakulär. Da vergehen die 100 Minuten recht langsam.
5/10
 
Aufgrund von @Saro s spannenden Reviews habe ich mir jetzt auch noch Sleep Tight und Hells Resident zugelegt und damit alle Filme bei welchen Balaguero Regie und Drehbuch übernahm (alsbald) im Schrank.

Entsprechend hier mal ein schnell geworfenes Rampenlicht auf Jaume Balagueró, den ich seit Darkness mit wechselnden Interesse verfolge.

Ich klammere mal die frühen Kurzfilme (Als Bonus auf meiner The Nameless DVD) aus, die vor allem mit surrealen und grotesken Arrangements agieren und ein nicht unbedeutende Ähnlichkeit zu so manchem Lynch-Film besitzen. Ob jetzt als Ehrerbietung, Zitat oder Plagiat sei mal offen gelassen, das könnte man sich bei Balaguero ohnehin anhaltend fragen.
Auch nehme ich die TV-Dokus und den schwachen The Nun (Nur Drehbuch und das auch nicht allein) und das Remake von Inside (Drehbuch) raus. Letzteren Film habe ich, weil ich ein Remake des Originals hier für totalen Kokolores halte nicht gesehen und will ihn nicht sehen. So hätten wir der Reihe nach:

  • 1999: The Nameless - 8,5/10
  • 2002: Darkness - 10/10
  • 2005: Fragile - 8,5/10
  • 2006: Hell's Resident - noch zu sehen (TV-Produktion)
  • 2007: [Rec] - 10/10
  • 2009: [Rec]² - 6/10
  • 2011: Sleep Tight - noch zu sehen
  • 2014: [Rec] 4: Apocalypse - 8/10
  • 2017: Muse - 7/10

Gerade das frühe Zeug bestach durch die gekonnte Mischung aus Buch und Regie mit vielen Zitaten, harten Bildern und sehr runden Drehbüchern, was leider in der Rec-Reihe etwas verloren ging und in der ambitionierten Literaturverfilmung Muse auch nicht genug zur Geltung kam. Wobei Die 13. Dame meiner Meinung nach zu den als Realfilm unverfilmbaren literarischen Werken gehört und Balagueros Film diesen Eindruck eigentlich nur bestätigt. Kein Totalausfall, aber auch kein Film der es mit Granaten wie Darkness oder dem ersten Rec aufnehmen kann. Fragile krankt eigentlich vornehmlich an einigen schlecht gemachten Effekten zum Ende hin, besitzt aber eine tiefe Atmosphäre.

Abseits der Rec-Filme
Zusammenfassend variiert und kombiniert Balaguero stets Thriller- und Horror-Elemente um schleichend hereinbrechendes Grauen abzubilden. Der einzige Film der nicht nach diesem Grundschema des ruhigen Anlaufs zur Ausgestaltung einer tiefen Atmosphäre verfuhr [●Rec]², scheint mir sein schwächster Film. Fast alle Filme nehmen stellen eine Protagonistin in das Zentrum der Erzählung (Muse weicht hiervon ab) und wirft diese in eine gefährlich, eine bedrohliche und kalte Umgebung.

Nicht gerade selten zitiert er bekanntes und bedient Stereotype aus dem Horror-Repertoire, dabei orientiert er sich -klammere ich mal die Rec-Reihe die sich eben einem anderen jüngeren Untergenre hingab und sich dort quer durch den Garten bekannter Filme bediente aus- zumeist an Horrorfilmen und Thrillern der Ära träger Düsternis und erzählerischer Dominanz '50er bis '70er-Jahre. Obwohl er nicht selten blutige Bildgewalt einwirft lässt die sich nicht als Selbstzweck ausmachen. Was seine wirkliche Leistung dabei ist, ist weniger das setzten neuer Impulse für das Genre oder die Genre in welchen er sich bewegt sondern das Erzählen von Schauergeschichten wie sie heute kaum noch filmerisch umgesetzt werden. Hier möchte ich eine Art geistiger Verwandschaft zu Guillermo del Toro unterstellen, dessen Werk allerdings stärker von Fantasy und Märchen geprägt ist während das von Balaguero eher dem Gothic Horror nahe steht. Eine weitere Parallele ließe sich zu so manchem Werk von Alejandro Amenábar (The Others, Open your Eyes, Regression) ziehen, dem Balaguero gerade atmosphärisch nahe steht. Soweit also die grobe Einordnung zwischen andere aktuelle Regisseure.

Klar sollte damit sein, dass der klassische Slasher- und Splatter-Fan bei Balaguero meist recht leer ausgeht. Gewaltspitzen sind zwar auch abseits der Rec-Reihe sichtbar vorhanden, aber sie bleiben eben nur eingestreute Elemente. Der auf andauernde Spannung versessene Horrorfilmfan der die Filme zum Nägelabkauen sucht scheint wohl auch nicht befriedigt zu werden, dazu nimmt sich Balaguero zuviel erzählerischen Raum, zuviel Zeit und verweilt bei eher sehr klassischen Schauergeschichten.

Die [●REC]-Reihe
Eine jetzt mehrfach angesprochene Ausnahmestellung nimmt hier die Rec-Reihe ein, die eben weniger den Gothic Horror bedient sondern die Found-Footage-Erzählmethode (1 und 2) mit modernen "Zombies" (28 Days Later) und der klaustrophobischen Tempo-Erhöhung durch eine räumliche Begrenzung (Haus/Boot) paarte. Das funktionierte besonders im ersten Teil grandios verlor sich allerdings in den nachfolgenden Teilen etwas im Mangel erzählerischer Ideen. Gefühlt wurden Teil 4 und besonders Teil 2 der hektischen und panischen Atmosphäre des ersten Teils beraubt. Das Wissen um das Geschehen nahm hinzukommend Spannung aus den Nachfolgern. Teil 3 schätze ich übrigens -abseits der landläufig eher schlechten Meinung zu diesem Film- als eine ganz eigene Idee von einer romantischen Zombie-Komödie mit opulenten an Fantasy-Filmen orientierten Bildern steht aber kaum im Verhältnis zum Original und wurde weitestgehend ohne Balaguero realisiert. Dem zweiten Teil steht bei mir im Regal hingegen der zweite Teil der amerikanischen Adaption Quarantäne gegenüber und der in das Flughafensetting verlegte Teil erscheint mir eine deutlich bessere Idee von einer Fortsetzung darzustellen als Balagueros eigene, eher uninspirierte Variante einer nahtlosen Fortführung des Geschehens.
 
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  • 2002: Darkness - 10/10
Das ist mal ne Ansage. Hatte den bei Erscheinen einmal geschaut aber komplett vergessen und ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal mehr ob ich ihn gut fand *g*.

Aufgrund diverser Reviews und Erwähnungen steht folgendes auf dem Programm

Ruins (Zweitsichtung aber viel vergessen)
Darkness (dito)
Kosmokiller (Erstsichtung)
 
Das ist mal ne Ansage. Hatte den bei Erscheinen einmal geschaut aber komplett vergessen und ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal mehr ob ich ihn gut fand *g*.
Ich lieb den. Darkness gehört zu den mir liebsten Schauerfilmen überhaupt, und ich weiss dass viele ihn nicht für sooo gut halten. Ein wesentlicher Kritikpunkte steht oben mit drin. Balaguero bedient sich munter an Horrorfilm-Klassikern, hier fällt besonders einer ins Gewicht. Das ich den aber so hoch schätze hat vor allem mit der für mich perfekt komponierten Geschichte zu tun.

Bericht gern genommen.
 
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