Horror und Gore

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Es ist nicht einmal ein Jahr vergangen, als unbekannte, extrem gefährliche Wesen sich anschickten von nun an die Spitze der Nahrungskette auf der Erde zu übernehmen. Diese flinken und überaus erfolgreichen Jäger haben innerhalb kürzester Zeit einen großen Teil der Menschheit vernichtet und die Überlebenden in ein Leben voller Stille gezwungen. Denn die blinden Killer, diese Erkenntnis kam leider zu spät, reagieren auf laute Geräuche. Das kann ein heruntergefallenes Glas, ein Gespräch oder ein Schrei sein und nur wenige Augenblicke später sind sie da um ihre Beute zu reißen. Eine Familie mußte diese Erkenntnis bitter bezahlen. Sie kämpft wie alle anderen ums nackte Überleben. Ein Leben dauerhafter Angst davor ein zu lautes Geräuch zu machen, ein Leben in absoluter Stille. Noch. Der Nachwuchs ist unterwegs...

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"A Quiet Place" ist ein wirklich toller, bedrückender und von Sekunde 1 an sehr spannender Horror-Thriller, der überzeugend die Misere der Überlebenden in jeder Kleinigkeit erfasst und in das heimische Wohnzimmer transportiert. Eine falsche Bewegung und das war es. Ein unbedachter Handgriff und das Leben ist beendet. Ein nicht unterdrückter Schrei und man war einmal, was bedeutet, jeden Schritt genau zu durchdenken bevor man noch umknickt oder dergleichen. Die Angst kann man förmlich riechen, was nicht zuletzt der tollen Darbietung sämtlicher Schauspieler, aber auch dem fantastischen, postapoaklyptischen Szenario zu verdanken ist. Einen Großteil des Streifens wird logischerweise auch nicht gesprochen, sondern es wird sich per Gebärdensprache verständigt, was einem wiederum als Untertitel übersetzt wird. Die Viecher schauen auch ziemlich cool aus und erinnern mich an eine Mixtur aus "Licker" (Resident Evil) und Alien. Man sollte sich vor dem Film darüber bewusst sein, dass hier die Spannung nicht langsam aufgebaut wird oder man mal eine Verschnaufpause bekommt. Nein. Bei "A Quiet Place" schlägt die Nadel des Spannungsmessers von Anfang an voll an! Wer also nicht so gut mit nervenaufreibender Spannung im Dauerbetrieb kann, sollte sein Glück vielleicht mit einem anderen Thriller versuchen, denn in diesem Streifen wird darauf keinerlei Rücksicht genommen. ;)
Ein sehr angenehm-frischer Horror-Thriller, der diese Bezeichung auch verdient und dem Genre alle Ehre macht!


8,5/10 Pts.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der lief zuletzt per Netflix.
Es geht in dem Film um paranormale Ereignisse die mit der Puppe zutunhaben.
Genau wie Conjuring(Die Heimsuchung) ist der Film von James Wan und beruht auf einer wahren
Geschichte.Heute ist die Puppe in dem The Warrens Occult Museum in Monroe(USA) ausgestellt.
Sie ist in einem Schaukasten eingeschlossen.Das Museum gehört Ed und Lorraine Warren.
Hier mal ein Trailer vom Film: Die Wahrheit und Hintergrundgeschichte der verfluchten Puppe: https://www.youtube.com/watch?v=B0oLyj5JRIo
 
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Der lief zuletzt per Netflix.
Es geht in dem Film um paranormale Ereignisse die mit der Puppe zutunhaben.
Genau wie Conjuring(Die Heimsuchung) ist der Film von James Wan und beruht auf einer wahren
Geschichte.Heute ist die Puppe in dem The Warrens Occult Museum in Monroe(USA) ausgestellt.
Sie ist in einem Schaukasten eingeschlossen.Das Museum gehört Ed und Lorraine Warren.
Hier mal ein Trailer vom Film: Die Wahrheit und Hintergrundgeschichte der verfluchten Puppe: https://www.youtube.com/watch?v=B0oLyj5JRIo


Der 2. Annabelle rockt mehr.
 
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Eine Gruppe Freunde ist auf dem Weg in den Urlaub, als sie eine Frau erblicken, die einsam im Regen vor sich hin trottet und einen verlorenen Eindruck macht. Man nimmt die junge Hübsche mit und nimmt auch die Einladung ihrer dankbaren Mutter an bis zum Essen zu bleiben. Der Wein schmeckt gut und macht schläfrig. Als die Freunde nach und nach zu sich kommen, finden sie sich in einem Alptraum aus Blut und Perversionen wieder, denn diese Familie frönt einem uralten Kult und braucht das menschliche Fleisch, um das Leben der Familienmitglieder zu verlängern...

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Mein lieber Schwan... Mit "Macabre" wird dem Zuschauer eine äußerst derbe und gelungene Schlachtplatte aus Indonesien serviert, die in einigen Punkten viele Genrekollegen hinter sich lässt. Dabei fängt alles doch recht "gewöhlich" an und wirkt wie nach Schema F zusammengeschustert. Opfer Nummer 1 wird fachmännisch filetiert (Bild), während einige seiner Freunde dieses Schauspiel mitbekommen und deren Angst daraufhin ins Unermessliche steigt. Doch dann kommt es zum Break und "Macabre" verwandelt sich in einen Mix aus "Hostel", "FRONTIER(S)" und "Grotesque", wird gekonnt mit ein bisschen Okkult-Horror und einer Prise "Inside" verfeinert und lässt eine Gewaltspirale auf den Zuschauer los, die kontinuierlich krasser wird. Dabei schafft man es einen -für diese Art Film- unerwartet hohen Grad an Spannung aufzubauen und zu halten, sowie auch in Sachen Action immer mehr an Fahrt aufzunehmen. Die Schauspieler spielen alle gut bis stark (besonders dem Sohn nimmt man die Rolle des empathielosen Psychos voll und ganz ab) und vom umstrittenen asiatischen "Overacting" bleibt man fast komplett verschont. Das macht den Film also auch für Leute interessant, die sonst einen großen Bogen um asiatische Filme machen. Einzig die aufkreuzenden Polizisten spielen entsprechend, was so gar nicht zum Rest des Films passt. Aber davon einmal abgesehen, ist "Macabre" ein grandioses Schlachtfest, welches definitiv nichts für "Annabell ist der brutalste Horrorfilm aller Zeiten"-Typen ist!
Nur für Gourmets!


8,5/10 Pts.
Oh ja, von dem war ich damals auch positiv überrascht. War richtig spannend und hatte eine ziemlich abgefuckte Atmosphäre. Wird glaube ich mal Zeit für eine weitere Sichtung.

Die Dame auf dem Cover, Julie Estelle, hatte dann später ja noch einige denkwürdige Rollen in indonesischen Actionfilmen. Zum Beispiel als Hammer Girl in „The Raid 2“ oder The Operator in „The Night comes for Us“.
 
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Ein verlassenes Industriegebiet. Die 10jährige Lucie schleppt sich schwerverletzt vorwärts, wird gerettet und gelangt schließlich in ein Weisenhaus. Das Mädchen Anna ist die einzige Person, der sich Lucie anvertraut. Sie erzählt ihr, dass sie von Unbekannten gefoltert wurde.
Jahre später, Lucie und Anna sind inzwischen junge Frauen, macht Lucie ihre Peiniger ausfindig. Sie stürmt das Haus und ermordet alle Anwesenden auf bestialische Weise. Doch die inneren Dämonen sind nicht besiegt. Sie informiert Anna über ihre Tat, welche sich unverzüglich auf den Weg zu ihr macht. Lucies Dämonen lassen die Situation im Haus des Geschehens schließlich eskalieren und sie nimmt sich das Leben. Anna ist fassungslos. Als sie durch das Haus streift, entdeckt sie eine Geheimtür, welche sie in einen unterirdischen Komplex führt. Dort trifft sie auf eine völlig verwahrloste und verstümmelte Frau, die sie aus ihrem Martyrium befreit. Anna ist müde und schläft neben Lucies Leichnam ein. Als sie wieder zu sich kommt, sieht sie sich unbekannten Personen gegenüber, die Anna in ihre Gewalt bringen. Nun ist die Zeit für Anna gekommen. Nun beginnt ihr Martyrium...

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Ich finde den Film ziemlich gut und bin doch ein wenig enttäuscht. Was gefühlt alle Rezensionen gemeinsam haben ist, dass sie den Fokus auf die Schlußszene richten. Dann kommt besagte Schlußszene und man sieht praktisch nichts. Da saß ich nun und war doch ziemlich vor den Kopf gestoßen.^^ Es ist aber nicht nur das. So genial er ist und so schonungslos-brachial der Film in den ersten 3/4 den Zuschauer malträtiert, wird er im letzten Viertel doch recht "komisch". Wer sind diese Menschen? Sie scheinen alle wohlhabend zu sein. Der Wohlstand muss ja irgendwoher kommen. Sind es Menschen der Elite, sind es Politiker und hohe Personen des Bankwesens? Handelt es sich um nicht so wichtige Leute die einem Kult angehören? Das wird mir zu wenig beleuchtet. Da hätte man mehr liefern können, zumal der Film ja nicht außergewöhlich lange geht. Aber unabhängig davon bzw. trotzdem ist "Martyrs" auf jeden Fall im oberen Drittel anzusiedeln, denn bis dahin haben wir es hier mit einem extrem brutalen, wirklich gut inszenierten, düsteren und spannenden Horror-Thriller zu tun. Schade, dass dieses Level nicht bis zum Schluß gehalten wird.


7,5/10 Pts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Martyrs ist einer meiner Lieblingsfilme und tatsächlich finde ich, dass genau diese Unklarheit zu den Hintergründen und der Zusammensetzung der Gruppe sowie ihrer Geschichte, die Wucht dieses harschen, kalten und bitteren Werkes nur noch maximiert. Dies verleiht der drastisch evozierten Tragik noch eine gewisse kosmische Gleichgültigkeit ob des Lebens, Leidens und Sterbens der Auserwählten, die mich erschaudern lässt.

Allerdings muss ich gestehen, dass der Fanboy in mir sich insgeheim manchmal eine Romanreihe oder gar eine Spin-Off-Serie wünscht, die genau diese mysteriösen Hintergründe der Gruppe auslotet...!
 
Phantasm IV Oblivion und Phantasm V Ravager

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Oblivion habe ich seinerzeit auf dem Fantasy Film Fest gesehen und fand den Film damals nur wirr. Heute gefällt er mir deutlich besser, obwohl er an mangelndem Budget leidet.
Die alptraumhaft wirre Handlung mit den Zeitsprüngen (Resteverwertung von ungenutzem, altem Filmmaterial ist da offensichtlich schuld dran) passt aber gut ins den Phantasm Kosmos.
6,5 von 10

Ravager habe ich heute zum ersten Mal gesehen.
Noch weniger Budget zieht den Film leider nach unten, es sind nette Ansätze vorhanden, ich finde deisen Teil aber am schwächsten in der Serie.
5 von 10

Insgesamt liebe ich die Phantasm Reihe wegen ihrer teils sehr eigenständigen Ideen. Gut, das eine gewisse Kontinuität bezüglich der Regie und Darsteller gewahrt wird, schade, das die Reihe nach hinten raus zum Teil etwas Fun-Splatterig wird und das Alptraumhafte nicht mehr so wirkt wie im ersten Teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den "Martyrs" nur einmal - bei seinem Erscheinen - gesehen, war aber schwer begeistert. Wollte mir den seit Jahren wieder mal ansehen.
Ich glaube, wenn ich nicht so sehr von diesen Beschreibungen der Schlußszene eingelullgt gewesen wäre, hätte ich ähnlich gedacht. Doch wie gesagt, finde ich den Film richtig gut!

Martyrs ist einer meiner Lieblingsfilme und tatsächlich finde ich, dass genau diese Unklarheit zu den Hintergründen und der Zusammensetzung der Gruppe sowie ihrer Geschichte, die Wucht dieses harschen, kalten und bitteren Werkes nur noch maximiert. Dies verleiht der drastisch evozierten Tragik noch eine gewisse kosmische Gleichgültigkeit ob des Lebens, Leidens und Sterbens der Auserwählten, die mich erschaudern lässt.

Allerdings muss ich gestehen, dass der Fanboy in mir sich insgeheim manchmal eine Romanreihe oder gar eine Spin-Off-Serie wünscht, die genau diese mysteriösen Hintergründe der Gruppe auslotet...!
Okay, das kann ich nachvollziehen. Ich werde mir den Film auf alle Fälle noch mal geben und werde ihn mir dann mal aus deiner Sicht anschauen!
 
Martyrs ist einer meiner Lieblingsfilme und tatsächlich finde ich, dass genau diese Unklarheit zu den Hintergründen und der Zusammensetzung der Gruppe sowie ihrer Geschichte, die Wucht dieses harschen, kalten und bitteren Werkes nur noch maximiert. Dies verleiht der drastisch evozierten Tragik noch eine gewisse kosmische Gleichgültigkeit ob des Lebens, Leidens und Sterbens der Auserwählten, die mich erschaudern lässt.

Allerdings muss ich gestehen, dass der Fanboy in mir sich insgeheim manchmal eine Romanreihe oder gar eine Spin-Off-Serie wünscht, die genau diese mysteriösen Hintergründe der Gruppe auslotet...!
Ich hab den nur ein mal gesehen und würde ihm trotzdem eine 10/10 geben, weil er seine Wirkung zu 100% auf den Zuschauer überträgt. Keine Ahnung ob ich mir den jemals nochmal anschaue, denn er hat etwas bewirkt, was
ich eigentlich nie bei Filmen habe. Er hat mich völlig verstört und mit einem seltsamen Unwohlsein auf der Couch zurück gelassen. Hatte ich so noch nie. Das ist Filmkunst!
 
Keine Ahnung ob ich mir den jemals nochmal anschaue, denn er hat etwas bewirkt, was
ich eigentlich nie bei Filmen habe. Er hat mich völlig verstört und mit einem seltsamen Unwohlsein auf der Couch zurück gelassen. Hatte ich so noch nie. Das ist Filmkunst!
Jüngst nochmal We need to talk about Kevin gesehen. Fand ich deutlich intensiver.
Edit: Natürlich ganz anders, aber dies Gefühl hatte ich bei Martyrs nicht.
 
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Der schwerhörige Andy und seine Mutter haben es nicht gerade leicht. Sie ist alleinerziehend und ihr Job reicht gerade aus, um von der Hand in den Mund zu leben. Andy wollte immer so gerne eine dieser Buddi-Puppen haben, doch dafür fehlte das Geld. Eines Tages ist ihr das Glück hold und sie gelangt an eine der heiß begehrten Puppen, welche eigentlich aufgrund eines technischen Defekts wieder zurückgeschickt werden soll. Die "Buddies" können nicht nur mit allerlei Technik verbunden werden, die man dann über sie steuern kann. Sie besitzen auch eine lernfähige KI. Chucky, den Namen gab sich die Puppe beim Erststart merkwürdiger Weise selbst, beobachtet und zieht Schlüsse, die wiederum zuTaten führen, welche Andy überhaupt nicht gut heißen kann, und so macht er Chucky stromlos und wirft ihn in den Müll. Kurze Zeit später wird Chucky gefunden und wieder repariert. Andy war doch sein bester Freund und er wollte ihm doch nur gefallen. Wie kann es dieser Andy nur wagen ihn zu entsorgen? Chucky ist mächtig sauer und möchte sich an Andy und allen die ihm lieb sind rächen...

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Man hat versucht "Chucky" in die Moderne zu holen, um ihm so einer neuen, jüngeren Zuschauerschaft zugänglich zu machen, ohne jedoch die alten Fans zu verärgern. Das ist den Machern meines Erachtens erstaunlich gut gelungen! Warum man jedoch aus den "Good Gyus" die "Buddies" machte und Chucky ein neues Aussehen gab, welches an eine Transgender-Version von Annabelle erinnert, verstehe ich allerdings nicht. Zumindest schaut die Puppe im lieben Zustand ziemlich bescheiden aus. Zum Glück ändert sich das, wenn er böse wird. Eine weitere Neuerung ist, dass die Puppe nicht mehr von der Seele eines Schwerverbrechers besessen ist, sondern eine fehelrhafte KI der Grund für seinen Amoklauf ist, weshalb es schon ein wenig merkwürdig ist, von einem Verhalten oder Charakter zu sprechen. Ebenfalls wirkt dadruch befremdlich, dass Chucky im Böse-Modus auch boshaft spricht, auch wenn es der Stimmung des Films natürlich gut tut. Richtig gut und vor allem nachvollziehbar wird geschildert, wie Chucky böse wird und dass das alles auf "Missverständnisse" beruht. Jedenfalls anfangs. Er beobachtet z.B. Andy und dessen Freunde, wie sie sich einen Horrofilm anschauen (Texas CM 2) und sieht, dass sie bei den brutalen Szenen lachen und sichtlich Spaß haben. Ein paar kleine Minuspunkte gibt es zwar zu verbuchen, aber die fallen kaum ins Gewicht. So böse war Chucky schon laaange nicht mehr und so spannend ebenfalls nicht. Wer sich das Remake bloß aufgrund der neuen Optik nicht anschaut, wird ein richtig feines Stück Puppen-Horror verpassen. Chucky schafft es auch 2019 mit seiner kultigen Bosheit alle anderen Film-Puppen auf ihre Plätze zu verweisen. Obendrein ist der Film nicht nur spannend, sondern auch unerwartet brutal. Immerhin hat er nur eine 16er-Freigabe bekommen. Und Trotz der Spannung gelingt es den Verantwortlichen auch ein paar mächtig starke Witze einzubauen. "Child's Play" 2019 ist definitiv eines der besten Remakes, die mir bisher untergekommen sind.


8,5/10 Pts.
 
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Der schwerhörige Andy und seine Mutter haben es nicht gerade leicht. Sie ist alleinerziehend und ihr Job reicht gerade aus, um von der Hand in den Mund zu leben. Andy wollte immer so gerne eine dieser Buddy-Puppen haben, doch dafür fehlte das Geld. Eines Tages ist ihr das Glück hold und sie gelangt an eine der heiß begehrten Puppen, welche eigentlich aufgrund eines technischen Defekts wieder zurückgeschickt werden soll. Die "Buddies" können nicht nur mit allerlei Technik verbunden werden, die man dann über sie steuern kann. Sie besitzen auch eine lernfähige KI. Chucky, den Namen gab sich die Puppe beim Erststart merkwürdiger Weise selbst, beobachtet und zieht Schlüsse, die wiederum zuTaten führen, welche Andy überhaupt nicht gut heißen kann, und so macht er Chucky stromlos und wirft ihn in den Müll. Kurze Zeit später wird Chucky gefunden und wieder repariert. Andy war doch sein bester Freund und er wollte ihm doch nur gefallen. Wie kann es dieser Andy nur wagen ihn zu entsorgen? Chucky ist mächtig sauer und möchte sich an Andy und allen die ihm lieb sind rächen...

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Man hat versucht "Chucky" in die Moderne zu holen, um ihm so einer neuen, jüngeren Zuschauerschaft zugänglich zu machen, ohne jedoch die alten Fans zu verärgern. Das ist den Machern meines Erachtens erstaunlich gut gelungen! Warum man jedoch aus den "Good Gyus" die "Buddies" machte und Chucky ein neues Aussehen gab, welches an eine Transgender-Version von Annabelle erinnert, verstehe ich allerdings nicht. Zumindest schaut die Puppe im lieben Zustand ziemlich bescheiden aus. Zum Glück ändert sich das, wenn er böse wird. Eine weitere Neuerung ist, dass die Puppe nicht mehr von der Seele eines Schwerverbrechers besessen ist, sondern eine fehelrhafte KI der Grund für seinen Amoklauf ist, weshalb es schon ein wenig merkwürdig ist, von einem Verhalten oder Charakter zu sprechen. Ebenfalls wirkt dadruch befremdlich, dass Chucky im Böse-Modus auch boshaft spricht, auch wenn es der Stimmung des Films natürlich gut tut. Richtig gut und vor allem nachvollziehbar wird geschildert, wie Chucky böse wird und dass das alles auf "Missverständnisse" beruht. Jedenfalls anfangs. Er beobachtet z.B. Andy und dessen Freunde, wie sie sich einen Horrofilm anschauen (Texas CM 2) und sieht, dass sie bei den brutalen Szenen lachen und sichtlich Spaß haben. Ein paar kleine Minuspunkte gibt es zwar zu verbuchen, aber die fallen kaum ins Gewicht. So böse war Chucky schon laaange nicht mehr und so spannend ebenfalls nicht. Wer sich das Remake bloß aufgrund der neuen Optik nicht anschaut, wird ein richtig feines Stück Puppen-Horror verpassen. Chucky schafft es auch 2019 mit seiner kultigen Bosheit alle anderen Film-Puppen auf ihre Plätze zu verweisen. Obendrein ist der Film nicht nur spannend, sondern auch unerwartet brutal. Immerhin hat er nur eine 16er-Freigabe bekommen. Und Trotz der Spannung gelingt es den Verantwortlichen auch ein paar mächtig starke Witze einzubauen. "Child's Play" 2019 ist definitiv eines der besten Remakes, die mir bisher untergekommen sind.


8,5/10 Pts.
Bei Damballa, welch ein Frevel. Charles Lee Ray gefällt das nicht!
 
Alleine, dass der okkulte Touch flöten geht stinkt mir schon gewaltig. Kaputte KI.... also ist er nicht böse, sondern kaputt.
Batterien raus und gut is :D
Ja, das widerstrebt mir auch, aber wie geschrieben, finde ich die Erklärung seiner Entwicklung gut und schlüssig.
 
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