Horror und Gore

Für mich ist Hereditary tatsächlich das Meisterwerk zu dem er immer gemacht wird. Das Grauen vor dem Finale ist sowas greifbar, fast schon körperlich spürbar... das ist nicht einfach umzusetzen.

Das Ende fand ich großartig. Offen für Interpretationen und im Kontext schlüssig. Die dezente Andeutung des Übernatürlichen ist für immer das I-Tüpfelchen. Mal mehr (Shining), mal weniger (Halloween).
Schau ja keine Nachrichten :D
Ja
Das gilt auch für Midsommar. Einfach großartig, wenn auch völlig anders ausgelegt.
Hab ich jetzt seit Wochen hier liegen und ebenso wie The House that Jack built (liegt noch länger) immer noch nicht gesehen. Demnächst kommt noch Der Leuchtturm auf den Stapel, dann mach ich mir wohl bald n gemütlich Abend mit leichter Unterhaltung im Triple.
 
Den muss ich natürlich auch noch anführen:

bathory-die-blutgraefin.jpg


Wenn man es genau nimmt, auch nicht wirklich Horror. Der Film nähert sich der Geschichte der „Blutgräfin“ Elisabeth Báthory aus historischer Sicht. Sehr schöne Bilder (Fans von Coppola‘s Dracula kann er eigentlich nur gefallen) und teilweise eine sehr düstere Atmosphäre und makabre Details. Spricht mich als Horror-Fan jedenfalls in hohem Maße an, thematisch und von der Machart!
Wie viele Filme über Bathory wurden in den letzten Jahren eigentlich gedreht?
Neben diesem (und allerlei Horrorzeugs ohne große Bezüge zur Historie) gibt es ja noch "Die Gräfin" mit Julie Delpy und "Die dunkle Gräfin" mit Swetlana Chodtschenkowa.
 
Gestern auf Amazon Prime DEAD ANT gesehen und herzlich gelacht. Eine abgehalfterte Hairspray Metal Band gegen Riesenameisen. Trash pur. Voll cool.

Jou, auch neulich gesehen, wusste definitiv zu unterhalten!
Und Jake Busey als abgehalfterter Brett Michaels Verschnitt war echt großartig. :D

Nanu? Hair Metal? Riesenameisen? Und noch dazu in Kombination? Was sind das für, mir bislang unbekannte, Herrlichkeiten, von denen ihr da redet? Das klingt ja wie ein Werk, eigens für mich ersonnen. Muss ich sehen - Danke für den heißen Tipp...!
 
Gestern Cigarette Burns von John Carpenter aus der Masters Of Horror Reihe geschaut. Ein unfassbar tolles Werk.

Wenn auch nicht aus seiner Feder, so lassen sich zumindest auch bei der Inszenierung Parallelen zu "Mächte des Wahnsinns" erkennen. Eine tolle Liebeserklärung ans Kino. Die Erwähnung von Argento und Profondo Rosso sowie die Reminszenzen an Goblin im Soundtrack runden die Sache toll ab.

Jetzt werde ich weiter machen mit Pro-Life, auch von Carpenter aus der Reihe. Vielleicht hänge ich noch Pelts und Jenifer von Argento dran. Geht ja alles nur ne Stunde.
 
Pro-Life hat stark an Assault On Precinct 13 erinnert. Etwas beklemmend, ständige Gefahr vor Eindringlingen. Leider war er weniger konsequent und nur durchschnittlich in seiner Präsentation. Die Prämisse selbst war schon so unfassbar doof leider. Da hat sich Carpenter mal leichte Kohle verdient.
4/10

Anders Argento mit Pelts! Fantastischer Film, absolut widerliche Gore Effekte und gegen Ende hin diverse Einstellungen die an beste Verfolgungsjagden seiner 80er Filme wie Tenebrae oder Phenomena erinnern. Sehr schön.
PS: Wenn man jemals das Leben des Harvey Weinstein verifilmt, bitte Meat Loaf casten. Was ein schmieriger Kerl.
8/10

Heute geht es weiter mit Jenifer von Argento und Imprint von Takashi Miike. Von ihm dürfte einigen Audition bekannt sein.
 
Pro-Life hat stark an Assault On Precinct 13 erinnert. Etwas beklemmend, ständige Gefahr vor Eindringlingen. Leider war er weniger konsequent und nur durchschnittlich in seiner Präsentation. Die Prämisse selbst war schon so unfassbar doof leider. Da hat sich Carpenter mal leichte Kohle verdient.
4/10

Anders Argento mit Pelts! Fantastischer Film, absolut widerliche Gore Effekte und gegen Ende hin diverse Einstellungen die an beste Verfolgungsjagden seiner 80er Filme wie Tenebrae oder Phenomena erinnern. Sehr schön.
PS: Wenn man jemals das Leben des Harvey Weinstein verifilmt, bitte Meat Loaf casten. Was ein schmieriger Kerl.
8/10

Heute geht es weiter mit Jenifer von Argento und Imprint von Takashi Miike. Von ihm dürfte einigen Audition bekannt sein.

oh, Pro Life hab ich hier auch ungesehen liegen, da ich den mal erwichtelt habe. Das klingt aber ziemlich ernüchternd.
 
Pro "Pro Life".
Man merkt hier nicht so viel von Carpenter´s Handschrift.
Die Geschichte erinnert mehr an eine Story aus Tales From The Crypt als an die "erwachseneren" Beiträge aus der Masters Of Horror Reihe und macht durchaus Spaß.
Kein Meisterwerk, als Horror Quicky zwischendurch aber gut.
 
Ich gucke mir ja gerne mal Horror-Filme an, doch bei den meisten läuft das so ab: Atmosphäre ist schön dicht, langweilige Story kommt hinzu, man kackt sich einmal bei einem Jumpscare in die Hose, dann kommt die unterwätigende Auflösung des Ganzen. Gähn.
Nicht zu vergessen die in vielen, vielen Filmen minutenlangen "Ist da jemand?"-Herumschleich-Such-Szenen, bei denen ich immer am liebsten vorspulen würde. Wird eh meist auf dieselbe Art aufgelöst: Musik steigert sich, Hauptfigur guckt unterm Bett oder im Schrank nach, Zuschauer wird "in die Irre geleitet" (gähn), kein Monster da, Hauptfigur atmet durch, Monster taucht urplötzlich an "v-ö-l-l-i-g- unerwarteter" Stelle auf, Hauptfigur kreischt.
 
Nicht zu vergessen die in vielen, vielen Filmen minutenlangen "Ist da jemand?"-Herumschleich-Such-Szenen, bei denen ich immer am liebsten vorspulen würde. Wird eh meist auf dieselbe Art aufgelöst: Musik steigert sich, Hauptfigur guckt unterm Bett oder im Schrank nach, Zuschauer wird "in die Irre geleitet" (gähn), kein Monster da, Hauptfigur atmet durch, Monster taucht urplötzlich an "v-ö-l-l-i-g- unerwarteter" Stelle auf, Hauptfigur kreischt.

Das ist zwar alles richtig, was ihr sagt, :), aber hinzufügen mag ich, dass es auch gute Horrorfilme gibt, die nicht von der Stange gezogen werden. Für mich persönlich sind zum Beispiel diese ganzen Geisterfilme mit irgendwelchen verschwundenen und in irgendwelchen Parallelwelten gefangenen Kindern sterbenslangweilig. Da sind nicht nur diese vorhersehbaren Jumpscare-Momente überrepräsentiert (was mich viel eher anödet und sediert, als dass es mir den Puls hochtreibt), da wird außerdem immer irgendwie an irgendwelche Mutterinstinkte appelliert, die ich nicht nachvollziehen kann. Es gibt für mich echt nix langweiligeres als ein umgedreht an der Decke krabbelnder Dreijähriger oder die siebzehnte Mama, die im Nachthemd suchend über eine Wiese rennt.

Es gibt tollen Horror. Auch derzeit: "Get Out" (USA, 2017), "Night Fare" (F, 2015), "You're Next" (USA, 2013), "Green Room" (USA, 2015), "It Follows" (USA, 2015), "Void" (USA, 2016),....
 
Nicht zu vergessen die in vielen, vielen Filmen minutenlangen "Ist da jemand?"-Herumschleich-Such-Szenen, bei denen ich immer am liebsten vorspulen würde. Wird eh meist auf dieselbe Art aufgelöst: Musik steigert sich, Hauptfigur guckt unterm Bett oder im Schrank nach, Zuschauer wird "in die Irre geleitet" (gähn), kein Monster da, Hauptfigur atmet durch, Monster taucht urplötzlich an "v-ö-l-l-i-g- unerwarteter" Stelle auf, Hauptfigur kreischt.

Ich glaube ihr schaut die falschen Horrorfilme....
 
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