Horror und Gore

Gestern zur Geisterstunde diesen wunderbaren Carpenter Horror genossen. Falls ihn jemand noch nicht kennt, es geht um einen Detektiv der auf der Suche nach dem Horror Autor Sutter Cane ist. Mit weiblicher Begleitung landet er schließlich in Sutter Canes Heimatstadt Hobbs End. Eine Stadt die eigentlich nicht zu existieren scheint und von der nirgends etwas bekannt ist.
Auch dieser Kracher ist nicht ganz so bekannt wie die ganz großen Carpenter Filme. Obwohl auch hier alles super passt. Darsteller bis in die Nebenrollen bestens besetzt und der Sound ist natürlich ebenso wieder vom feinsten. Den einen oder anderen Insider Gag gibt es zur Auflockerung noch dazu. Ansonsten herrscht hier, Grusel, Stephen King (obwohl keine King Story) und sogar eine Prise Lovecraft.
Granatenalarm!

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Ist in meiner Carpenter Top 3.
Ich hoffe der bekommt bald ne anständige VÖ mal.
 
Nachts, wenn das Skelett erwacht

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Das Alp-Traumpaar des britischen Horrorkinos rettet durch sein schauspielerisches Können jeden noch so großen Gruselmumpitz vor der Lächerlichkeit.
Cushing gibt den leicht versponnenen Wissenschaftler, der aus Neuguinea ein etwa drei Meter grosses Skelett mit nach England bringt. Einer Legende nach ist dieses Skelett soetwas wie das Böse selbst und erwache nach 3000 Jahren durch Tränen vom Himmel (oder so). Bei Knochenputzen bildet sich an einem Finger des Riesen Fleisch, das Resultat sieht mehr nach Gummiphallus als nach Finger aus. Flugs wird eine Blutprobe genommen, aus der sich ein Serum gegen das Böse gewinnen lässt.
Lee ist der Halbbruder von Cushing und Leiter einer Irrenanstalt. Er betreibt nebenbei fröhlich Experimente an den Insassen, um diese zu heilen.
Cushings Frau ist vor Jahren dem Wahn anheim gefallen, bei Lee untergekommen und nun verstorben. Da Cushing befürchtet, dass die Tochter den Wahn vom Mama geerbt hat, hat er dieser erzählt, das Mutter damals schon verstorben sei. Nun mit dem Serum gegen das Böse wird dies dem Töchterlein sogleich gespritzt, aufdass es Ihr fürderhin gut gehe. Leider hat der Doktor keine Testreihen gemacht und bewirkt das Gegenteil. Tochter dreht durch und fängt an zu morden und landet bei Onkel Lee im Heim.
Lee sieht sich eine Blutprobe von ihr an und wird neugierig ob der seltsamen Blutkörperchen. Lee erblickt beim Hausbesuch bei Cushing das Skellet, wird neidisch und macht sich Nächtens erneut auf, um das Gerippe zu klauen. Da der Wetterbericht Ende des 19ten Jahrhunderts nicht so präzise wie heute ist, gerät Lee´s Kutsche in den niederprasselnden Regen, welcher den Knochenmann mit Glibber überzieht und zu schauerlichem Leben erwachen lässt. Der Gummiunhold verschreckt noch einige Leute und verschwindet dann, Cushing wohnt bei Lee und der Film ist aus.
Cushing spielt den Weg in den Wahn als ginge es um sein Leben, Lee ist ein eiskalter Wissenschaftler der einem tatsächlich das Blut gefrieren lassen kann und auch der Rest der Schauspieler ist gut.
Habe den Film jetzt zum erstem Mal gesehen und bin begeistert.

8,5 von 10 Totenköpfen (alle, die Realismus und Logik schätzen, sollten jede Menge Punkte abziehen:))
 
alle, die Realismus und Logik schätzen, sollten jede Menge Punkte abziehen:)
Also pack ich noch einen drauf. :D

Nee, auf den hab ich schon länger ein Auge geworfen, konnte mich aber bisher nicht dazu durchringen den zu gucken, jetzt hab ich noch etwas mehr Anreiz, klingt echt super. :top:
Läuft der nicht sogar momentan auf Amazon Prime?
 
Also pack ich noch einen drauf. :D

Nee, auf den hab ich schon länger ein Auge geworfen, konnte mich aber bisher nicht dazu durchringen den zu gucken, jetzt hab ich noch etwas mehr Anreiz, klingt echt super. :top:
Läuft der nicht sogar momentan auf Amazon Prime?

Genau da habe ich ihn gesehen. Ich finde den Film echt gelungen.
 
Nachts, wenn das Skelett erwacht

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Das Alp-Traumpaar des britischen Horrorkinos rettet durch sein schauspielerisches Können jeden noch so großen Gruselmumpitz vor der Lächerlichkeit.
Cushing gibt den leicht versponnenen Wissenschaftler, der aus Neuguinea ein etwa drei Meter grosses Skelett mit nach England bringt. Einer Legende nach ist dieses Skelett soetwas wie das Böse selbst und erwache nach 3000 Jahren durch Tränen vom Himmel (oder so). Bei Knochenputzen bildet sich an einem Finger des Riesen Fleisch, das Resultat sieht mehr nach Gummiphallus als nach Finger aus. Flugs wird eine Blutprobe genommen, aus der sich ein Serum gegen das Böse gewinnen lässt.
Lee ist der Halbbruder von Cushing und Leiter einer Irrenanstalt. Er betreibt nebenbei fröhlich Experimente an den Insassen, um diese zu heilen.
Cushings Frau ist vor Jahren dem Wahn anheim gefallen, bei Lee untergekommen und nun verstorben. Da Cushing befürchtet, dass die Tochter den Wahn vom Mama geerbt hat, hat er dieser erzählt, das Mutter damals schon verstorben sei. Nun mit dem Serum gegen das Böse wird dies dem Töchterlein sogleich gespritzt, aufdass es Ihr fürderhin gut gehe. Leider hat der Doktor keine Testreihen gemacht und bewirkt das Gegenteil. Tochter dreht durch und fängt an zu morden und landet bei Onkel Lee im Heim.
Lee sieht sich eine Blutprobe von ihr an und wird neugierig ob der seltsamen Blutkörperchen. Lee erblickt beim Hausbesuch bei Cushing das Skellet, wird neidisch und macht sich Nächtens erneut auf, um das Gerippe zu klauen. Da der Wetterbericht Ende des 19ten Jahrhunderts nicht so präzise wie heute ist, gerät Lee´s Kutsche in den niederprasselnden Regen, welcher den Knochenmann mit Glibber überzieht und zu schauerlichem Leben erwachen lässt. Der Gummiunhold verschreckt noch einige Leute und verschwindet dann, Cushing wohnt bei Lee und der Film ist aus.
Cushing spielt den Weg in den Wahn als ginge es um sein Leben, Lee ist ein eiskalter Wissenschaftler der einem tatsächlich das Blut gefrieren lassen kann und auch der Rest der Schauspieler ist gut.
Habe den Film jetzt zum erstem Mal gesehen und bin begeistert.

8,5 von 10 Totenköpfen (alle, die Realismus und Logik schätzen, sollten jede Menge Punkte abziehen:))

Schöne kurzweilige Inhaltsangabe (bin da selber immer zu faul zu). Was Cushings Vorstellung angeht, bin ich, wie gesagt, ganz bei dir. Ansonsten fand ich den Streifen irgendwie sehr hanebüchen, ganz zu schweigen vom Look des Urskeletts. Auch kamen mir die drei Parts Wissenschaftler, Tochter, Irrenanstalt nicht sehr homogen rüber, wirkte doch etwas wild zusammen geschustert. Gibt schlechteres, aber sicher auch besseres.
 
Doom (USA, 2005)

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Ich weiß, wie wenig wohlgelitten der Film bei vielen Fans der Spiele ist. Nur - ich verstehe es nicht. Ich bin Fan der Spiele (wenn auch der aus den 90ern, die ich leidenschaftlich gern als Teen gezockt habe) und dennoch mag ich das Ding hier gern. Klar, er ist Hochglanz-Trash und vielleicht ist der Showdown etwas einfallslos. Aber die Atmosphäre und der Score treffen ins Pechschwarze. Die Figuren sind in der Mehrzahl Flundern, aber was hat man denn bitte bei dem Szenario und der Vorlage erwartet? Wenn ich mir nämlich da nur mal ansehe, was der Rock sonst so gemacht hat seit der Veröffentlichung dieses Films vor fünfzehn Jahren (z.B. Skyscraper, Rampage, The Fast & Furious, San Andreas... [Jetzt mal Kurzauftritte in gelungenen Komödien wie "Die etwas anderen Cops" beiseite]), dann halte ich "Doom" für stilvoller. Unterhält mich mehr als das Family-Entertainment, dem der Johnson seit seiner vermeintlichen Nachfolge Schwarzeneggers wegen des Geldes hinterherrennt. 8/10
 
Okay, das schaut nach was aus was jedes Trash-Film-Herz sofort mehr roten Lebenssaft pumpen lassen wird.



In "Cyst" geht es um einen geistig mal gar nicht mehr so zurechnungsfähigen Arzt der während einer Operation eine mutierte Monsterzyste befreit, die fortan das Krankenhaus terrorisiert.
Der Trailer verspricht schonmal Frohsinn, ich bin heiß drauf!

Damit uns dieses Meisterwerk nicht durch die Lappen geht, habe ich den Post nochmal zitiert.
Ich bin in freudiger Erwartung.
 
Der Nebel (USA, 2007)

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Eine der King-Verfilmungen, die sich am engsten an die Vorlage anlehnen (Eigentlich ist Kings Roman das Drehbuch) und dabei wahrlich nicht schlecht fahren. Das Ende ist anders, und selbst der King meinte, dass ihm das sogar noch besser gefiele als sein eigenes (wenn ich mich recht erinnere). Und die Sexszene fehlt. Kann man dramaturgisch verschmerzen. Frank Darabont hat alles richtig gemacht. Wie eigentlich immer. Gut, die Effekte sehen zu sehr aus wie - Effekte. Ist aber im Endeffekt zu verschmerzen. Unheimlich unheimlich. 9/10
 
Der Nebel (USA, 2007)

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Eine der King-Verfilmungen, die sich am engsten an die Vorlage anlehnen (Eigentlich ist Kings Roman das Drehbuch) und dabei wahrlich nicht schlecht fahren. Das Ende ist anders, und selbst der King meinte, dass ihm das sogar noch besser gefiele als sein eigenes (wenn ich mich recht erinnere). Und die Sexszene fehlt. Kann man dramaturgisch verschmerzen. Frank Darabont hat alles richtig gemacht. Wie eigentlich immer. Gut, die Effekte sehen zu sehr aus wie - Effekte. Ist aber im Endeffekt zu verschmerzen. Unheimlich unheimlich. 9/10
Grandios!
Gibt es nicht mittlerweile auch eine Serie dazu?
 
Der Nebel (USA, 2007)

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Eine der King-Verfilmungen, die sich am engsten an die Vorlage anlehnen (Eigentlich ist Kings Roman das Drehbuch) und dabei wahrlich nicht schlecht fahren. Das Ende ist anders, und selbst der King meinte, dass ihm das sogar noch besser gefiele als sein eigenes (wenn ich mich recht erinnere). Und die Sexszene fehlt. Kann man dramaturgisch verschmerzen. Frank Darabont hat alles richtig gemacht. Wie eigentlich immer. Gut, die Effekte sehen zu sehr aus wie - Effekte. Ist aber im Endeffekt zu verschmerzen. Unheimlich unheimlich. 9/10

Ich liebe die zugrundeliegende Story, aber die Verfilmung finde ich fast noch fieser. Vor allem das Ende ist so ein grimmiger Nackenbrecher, ey...!
 
Sonntag, Mümmeln, Gruselzeit!

Während ich mich auf dem Sofa gemütlich einkuschele und mir die letzte Scheibe gebratenen Specks schnappe, flimmert "Die toten Augen des Dr. Dracula" über die Mattscheibe. Herrlich!
Es gibt zwar keinen Dracula (und schon gar keinen Promovierten), aber das hat man bei deutschen Verleihtiteln aus den 1960er und 1970er Jahren ja häufiger, man denke nur an Perlen wie "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn". Stattdessen gibt es totbringende Flüche, finstere Rituale und einen Wunsch nach Rache, der sogar den Tod überdauert. Handwerklich alles in gewohnter Bava-Qualität und derzeit kostenfrei auf Prime.



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"The Terror - Schloss des Schreckens"

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Im Jahr 1806 wird Andre Duvalier, ein im Rheinbund verirrter französischer Soldat, von Helene gerettet, einer jungen Frau, die Ähnlichkeit mit Ilsa von Leppe hat, der Frau des 20 Jahre zuvor verstorbenen Barons von Leppe. Andre macht sich auf den Weg, um Helenes wahre Identität zu untersuchen und lernt dabei das dunkelste Geheimnis des Barons kennen...

Wenn sich Dr. Frankenstein und die Weiße Frau auf dem Schloss des Schreckens zu einem gemütlichen Stelldichein mit Schwarzer Magie und Teufelsbeschwörungen einfinden und damit einen blutjungen Jack Nicholson in den Wahnsinn treiben, dann kann auf dem Regie- und Produktionssessel nur Roger Corman sitzen und so ist es auch.
Ein psychedelisch bunter 1960er Horror-Mash-Up, ja trotz des geringen Budgets Roger Corman at his best und derzeit kostenfrei auf Prime.
 
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