Horror und Gore

Zu Word War Z noch. Ich kann hier einen jeden das Buch sehr ans Herz legen. Das ist was komplett anderes als der Film und viel besser. Im Buch ist die Zombie Apokalypse nämlich bereits vorbei und es besteht aus verschiedenen Interviews mit Überlebenden. Das sind alles sehr coole Kurzgeschichten. Zum Beispiel berichtet ein Doktor aus China, wie er das Virus entdeckt hat. Der Vizepräsident aus USA erzählt wie es war, ein Land zu regieren, wenn überall Zombies herumlaufen. Ein blinder Mann aus Japan beschreibt seinen damaligen Überlebenskampf. Soldaten berichten von ihren Gefechten. Britische Kämpfer haben bei einer großen Schlacht übrigens The Trooper als Kampfhymne verwendet. Aber auch über die Zeit nach der Apokalypse wird berichtet. So beschreiben unter anderem Personen, wie sie das Meer von den Zombies reinigen oder oder viele in Skandinavien noch im Eis festgeforeren herumlungern. Das Buch hat einen ausgezeichneten Humor, aber auch ein bisschen Melancholie. Manchmal hat man wirklich das Gefühl, man liest gerade einen realen Bericht.

Zum Film. Ich fand ihn ganz ok. Etwas was man nach einem 10 Stunden Arbeitstag am Dienstag schauen kann, um sich berieseln zu lassen und ein wenig abzulenken. Vorausgesetzt, man bekommt keine Kopfschmerzen von den hektischen Schnitten. Aber ich habe eine recht lustige Geschichte zu dem Film.

Den hab ich damals in den USA im Kino gesehen, als er gerade rausgekommen ist. Ich hab mal ein Auslandssemester dort gemacht und 2013 habe ich meine damalige Gastfamilie besucht. Meine Gastmama hat dann mal gemeint, dass wir ja ins Kino gehen könnten und ich hab eigentlich nur zum Spaß Word War Z vorgeschlagen. Meine Gastmama war nämlich eine zierliche alte Frau, mitte 60, die noch nie einen Horrorfilm in ihrem Leben gesehen hat. Normalerweise schaut sie nur Filme wie Forrest Gump und Good Will Hunting. Sie meinte dann aber, sie würde gerne einmal einen Zombiefilm sehen. Ich hab sie 10mal gefragt, ob sie sich wirkicher sicher ist und auch vorgewarnt. Aber sie meinte, sie würde den wirklich gerne sehen. Also auf ins Kino und es ist dann genauso gekommen, wie ich es mir erwartet hatte. Bei jedem Zombie hat sie sich erschreckt und ist mehrmals vom Kinositz gehüpft. Zwischendurch hatte ich schon Angst, dass wir nach dem Film vielleicht in die Ambulanz müssen. Am nächsten Tag war sie noch immer Kreidebleich. Sie meinte dann der Film war ganz gut, aber es war sicher ihr letzter Zombiefilm. Seitdem hat sie sich wirklich keinen mehr angesehen.
 
.....aber Dawn und Day sind nicht zu erreichen.

Ich würde da noch 'Night Of The Living Dead' hinzufügen. Für mich persönlich ist diese Trilogie bezüglich der Zombie-Thematik unerreicht, auch wenn ich Fulci's Filme ebenfalls sehr schätze. Die drei Romero-Filme 'Land', 'Diary' und 'Survival' sind in meinen Augen allerdings völlig überflüssig.
 
Ich würde da noch 'Night Of The Living Dead' hinzufügen. Für mich persönlich ist diese Trilogie bezüglich der Zombie-Thematik unerreicht, auch wenn ich Fulci's Filme ebenfalls sehr schätze. Die drei Romero-Filme 'Land', 'Diary' und 'Survival' sind in meinen Augen allerdings völlig überflüssig.
Land Of The Dead ist auch cool. Die 2 letzteren kenn ich (noch) nicht.
 
Zu Word War Z noch. Ich kann hier einen jeden das Buch sehr ans Herz legen. Das ist was komplett anderes als der Film und viel besser. Im Buch ist die Zombie Apokalypse nämlich bereits vorbei und es besteht aus verschiedenen Interviews mit Überlebenden. Das sind alles sehr coole Kurzgeschichten. Zum Beispiel berichtet ein Doktor aus China, wie er das Virus entdeckt hat. Der Vizepräsident aus USA erzählt wie es war, ein Land zu regieren, wenn überall Zombies herumlaufen. Ein blinder Mann aus Japan beschreibt seinen damaligen Überlebenskampf. Soldaten berichten von ihren Gefechten. Britische Kämpfer haben bei einer großen Schlacht übrigens The Trooper als Kampfhymne verwendet. Aber auch über die Zeit nach der Apokalypse wird berichtet. So beschreiben unter anderem Personen, wie sie das Meer von den Zombies reinigen oder oder viele in Skandinavien noch im Eis festgeforeren herumlungern. Das Buch hat einen ausgezeichneten Humor, aber auch ein bisschen Melancholie. Manchmal hat man wirklich das Gefühl, man liest gerade einen realen Bericht.

Das Buch ist wirklich sensationell gut und gehört für mich zu den packendsten und kreativsten literarischen Annäherungen an das Zombie-Genre überhaupt. Neben den Walking-Dead-Comics natürlich. Und Crossed. Wobei, die Kaputten darin sind ja keine Zombies im Wortsinne.

Land Of The Dead ist auch cool.

Den fand ich tatsächlich richtig dufte. Die Prämisse und das ganze Szenario, der Look, die Zombies - alles ganz nach meinem Geschmack. Diary of the Dead hab ich dann noch aus Neugier geguckt. Ich kann mich an die Handlung gar nicht mehr richtig erinnern, weil der Streifen mir mal gar nichts gab. Bis auf die eine Szene, wo der Amish-Zombie die Sense in die Hirse kriegt. Das war auf absurde Art ganz lässig.
 
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Mehr ein Thesenfilm denn ein allegorisch-satirisch-beißender Horrorfilm über gesellschaftliche Zustände und die menschliche Natur (den ich auch nicht mehr erwartet habe), der mal mehr und mal weniger gelungen über das Filmemachen und die Lust am dokumentarischen D'raufhalten, über die Möglichkeit, Perspektivität und Inszeniertheit von Wahrheit sowie das Verhältnis von etablierten Medien zu social media und die Potenziale letzterer reflektiert. Leider ohne die ikonographischen Bilder, die sich für immer ins popkulutrell-kollektive Gedächtnis einbrennen, ohne Spannung und ohne wirkliche Handlung. Trotzdem kann der doch noch mehr, als die meisten anderen Filme, die sich heutzutage so am Zombie-Sujet abarbeiten, gerade weil er formal überzeugt und handwerklich insgesamt recht ordentlich gemacht ist.
 
Day Of The Dead

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Ich hätte gerne eine vernünftige Veröffentlichung, nicht nur einen Schwarzbrand.
Blutiger und grimmiger als Dawn kommt der Tag daher. Das Militär und die Wissenschaftler sind unterm Strich schlimmer als die Bedrohung von aussen. Die Schauspieler und die Musik sind klasse.
9,5 von 10.
 
Das Buch ist wirklich sensationell gut und gehört für mich zu den packendsten und kreativsten literarischen Annäherungen an das Zombie-Genre überhaupt. Neben den Walking-Dead-Comics natürlich. Und Crossed. Wobei, die Kaputten darin sind ja keine Zombies im Wortsinne.

Ich liebe die Walking Dead Comics. Leider hat das dafür gesorgt, dass ich mit der TV Serie kaum was anfangen kann.

Von Crossed kenne ich Wish You were Here. Da liegt der letzte Band noch ungelesen bei mir. Cooler Comic. Sehr düster und stellenweise auch richtig brutal.
 
Day Of The Dead

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Ich hätte gerne eine vernünftige Veröffentlichung, nicht nur einen Schwarzbrand.
Blutiger und grimmiger als Dawn kommt der Tag daher. Das Militär und die Wissenschaftler sind unterm Strich schlimmer als die Bedrohung von aussen. Die Schauspieler und die Musik sind klasse.
9,5 von 10.


Ich habe die 2 DVD-Version von Astro. Die 150 Minuten Zusatzmaterial find ich klasse und auch ansonsten liebe ich diese Version.

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Ich würde da noch 'Night Of The Living Dead' hinzufügen. Für mich persönlich ist diese Trilogie bezüglich der Zombie-Thematik unerreicht, auch wenn ich Fulci's Filme ebenfalls sehr schätze. Die drei Romero-Filme 'Land', 'Diary' und 'Survival' sind in meinen Augen allerdings völlig überflüssig.
zumindest fand ich wie @Albi "Land" auch noch ganz cool soweit. Kenne nur noch "Diary" und den habe ich nicht besonders in Erinnerung. Ja, "Night" ist natürlich absolut großartig, keine Frage. Aber eben kein Splatterfilm für mich, um die es mir ging. Wobei z.B. "Dawn" und "Day" für mich weit über einfach Splatter hinaus gehen, da steckt soviel mehr dahinter. Beim Remake von "Night" packt mich halt voll das nihilistische Ende, wo du genau weißt: ja, genau so würde es mit uns Menschen letzlich ablaufen, es gäbe kein Happy End.. Ach so, mir gefiel seinerzeit auch das Remake von "Day" ganz gut, aber lange nicht mehr gesehen.
 
zumindest fand ich wie @Albi "Land" auch noch ganz cool soweit. Kenne nur noch "Diary" und den habe ich nicht besonders in Erinnerung. Ja, "Night" ist natürlich absolut großartig, keine Frage. Aber eben kein Splatterfilm für mich, um die es mir ging. Wobei z.B. "Dawn" und "Day" für mich weit über einfach Splatter hinaus gehen, da steckt soviel mehr dahinter. Beim Remake von "Night" packt mich halt voll das nihilistische Ende, wo du genau weißt: ja, genau so würde es mit uns Menschen letzlich ablaufen, es gäbe kein Happy End.. Ach so, mir gefiel seinerzeit auch das Remake von "Day" ganz gut, aber lange nicht mehr gesehen.

Richtig, Romeros Zombie-Trilogie gehört nicht zu dem Genre der Splatterfilme. Das Original von 'Night' hat aber auch kein lebensbejahendes Ende. Das Remake kenne ich nicht, da für mich das Original perfekt ist. Es gibt Filme, wo ich die Neuauflage nicht sehen muss, da sie niemals an das Original herankommen wie z.B. 'The Last House On The Left' , 'I Spit On Your Grave', 'Wicker Man' oder Abel Ferrara's 'Bad Lieutenant'. Mir war garnicht bewusst, dass es eine Neuauflage von 'Day' gibt.
 
Ich hatte in der Nacht so eine schlaflose Phase, nutzte sie sinnvoll und glotzte Survival of the Dead. Alles kam mir latent bekannt vor, und als die eine Untote auf dem Gaul durch die Gegend ritt, wurde mir klar, dass ich den doch schon gesehen habe. So schlecht finde ich den Streifen dann doch nicht und einige der Figuren sind sogar richtig interessant. Gerade Kenneth Welsh als Patrick O'Flynn spielt sehr gut. Wie alle Romero-Filme, so ist auch dieser zuerst eine düstere Allegorie auf gesellschaftliche und zwischenmenschliche Verhältnisse, dann erst ein Horrorfilm, was mir grundsätzlich immer gut gefällt beim Maestro. Einige der Kills waren mir dann aber doch zu kreativ und over the top. Nein, ein Klassiker ist das sicher nicht und die Stimmung ist ungefähr zehnmal dichter als der etwas löchrige Plot. Sehenswert und unterhaltsam finde ich den Film dennoch.
 
Richtig, Romeros Zombie-Trilogie gehört nicht zu dem Genre der Splatterfilme. Das Original von 'Night' hat aber auch kein lebensbejahendes Ende. Das Remake kenne ich nicht, da für mich das Original perfekt ist. Es gibt Filme, wo ich die Neuauflage nicht sehen muss, da sie niemals an das Original herankommen wie z.B. 'The Last House On The Left' , 'I Spit On Your Grave', 'Wicker Man' oder Abel Ferrara's 'Bad Lieutenant'. Mir war garnicht bewusst, dass es eine Neuauflage von 'Day' gibt.
Ich laber Mist... "Dawn" meinte ich natürlich!! Von "Day" noch nie vonnem Remake gehört. Da bin ich damals missmutig ins Kino mitgezogen worden, weil ich schon dachte, das kann ja nix werden. Am Ende war er dann aber doch ganz gut, finde ich, wenn man sich erstmal an die rennenden Zombies gewöhnt hat. An Remakes fand ich in jedem Fall noch das von "The Hills Have Eyes" überraschend gut und abgefuckt. Von "Day" wäre mal ne Aufgabe!
 
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Zu Word War Z noch. Ich kann hier einen jeden das Buch sehr ans Herz legen. Das ist was komplett anderes als der Film und viel besser. Im Buch ist die Zombie Apokalypse nämlich bereits vorbei und es besteht aus verschiedenen Interviews mit Überlebenden. Das sind alles sehr coole Kurzgeschichten. Zum Beispiel berichtet ein Doktor aus China, wie er das Virus entdeckt hat. Der Vizepräsident aus USA erzählt wie es war, ein Land zu regieren, wenn überall Zombies herumlaufen. Ein blinder Mann aus Japan beschreibt seinen damaligen Überlebenskampf. Soldaten berichten von ihren Gefechten. Britische Kämpfer haben bei einer großen Schlacht übrigens The Trooper als Kampfhymne verwendet. Aber auch über die Zeit nach der Apokalypse wird berichtet. So beschreiben unter anderem Personen, wie sie das Meer von den Zombies reinigen oder oder viele in Skandinavien noch im Eis festgeforeren herumlungern. Das Buch hat einen ausgezeichneten Humor, aber auch ein bisschen Melancholie. Manchmal hat man wirklich das Gefühl, man liest gerade einen realen Bericht.

Zum Film. Ich fand ihn ganz ok. Etwas was man nach einem 10 Stunden Arbeitstag am Dienstag schauen kann, um sich berieseln zu lassen und ein wenig abzulenken. Vorausgesetzt, man bekommt keine Kopfschmerzen von den hektischen Schnitten. Aber ich habe eine recht lustige Geschichte zu dem Film.

Den hab ich damals in den USA im Kino gesehen, als er gerade rausgekommen ist. Ich hab mal ein Auslandssemester dort gemacht und 2013 habe ich meine damalige Gastfamilie besucht. Meine Gastmama hat dann mal gemeint, dass wir ja ins Kino gehen könnten und ich hab eigentlich nur zum Spaß Word War Z vorgeschlagen. Meine Gastmama war nämlich eine zierliche alte Frau, mitte 60, die noch nie einen Horrorfilm in ihrem Leben gesehen hat. Normalerweise schaut sie nur Filme wie Forrest Gump und Good Will Hunting. Sie meinte dann aber, sie würde gerne einmal einen Zombiefilm sehen. Ich hab sie 10mal gefragt, ob sie sich wirkicher sicher ist und auch vorgewarnt. Aber sie meinte, sie würde den wirklich gerne sehen. Also auf ins Kino und es ist dann genauso gekommen, wie ich es mir erwartet hatte. Bei jedem Zombie hat sie sich erschreckt und ist mehrmals vom Kinositz gehüpft. Zwischendurch hatte ich schon Angst, dass wir nach dem Film vielleicht in die Ambulanz müssen. Am nächsten Tag war sie noch immer Kreidebleich. Sie meinte dann der Film war ganz gut, aber es war sicher ihr letzter Zombiefilm. Seitdem hat sie sich wirklich keinen mehr angesehen.
Hab mir das Buch mal runtergeladen und bin gerade mit dem ersten „Kapitel“ durch. Bin auf den Rest gespannt, aber der Anfang war schon mal sehr geil! Danke für die Empfehlung! :top:
 
Abel Ferrara's 'Bad Lieutenant'

Wahnsinn, wie der Film mich seinerzeit fertig gemacht hat! Ich hab den wirklich nicht ganz so oft gesehen, kann aber ohne Übertreibung behaupten, dass gerade dieser Film einen riesigen Einfluss auf mich hatte und mein eigenes Schreiben sehr mitprägte. So misanthropisch und finster und doch voller Hoffnung und Zärtlichkeit. Leider vergeblich - großartig...!
 
Ich laber Mist... "Dawn" meinte ich natürlich!! Von "Day" noch nie vonnem Remake gehört. Da bin ich damals missmutig ins Kino mitgezogen worden, weil ich schon dachte, das kann ja nix werden. Am Ende war er dann aber doch ganz gut, finde ich, wenn man sich erstmal an die rennenden Zombies gewöhnt hat. An Remakes fand ich in jedem Fall noch das von "The Hills Have Eyes" überraschend gut und abgefuckt. Von "Day" wäre mal ne Aufgabe!

Besser nicht! Ich hab da zumindestens absolut kein Interesse dran. Das Remake von 'Dawn' fand ich auch ganz ok. Hab mich zumindestens nicht gelangweilt. Aber welches Remake von 'Night' meinst du? Da gibt es doch keins.

Bei 'Hills' stimme ich dir zu, aber auch da bevorzuge ich das schmierige Original.
 
Wahnsinn, wie der Film mich seinerzeit fertig gemacht hat! Ich hab den wirklich nicht ganz so oft gesehen, kann aber ohne Übertreibung behaupten, dass gerade dieser Film einen riesigen Einfluss auf mich hatte und mein eigenes Schreiben sehr mitprägte. So misanthropisch und finster und doch voller Hoffnung und Zärtlichkeit. Leider vergeblich - großartig...!

Es freut mich sehr, dass dir 'Bad Lieutenant' auch soviel bedeutet wie mir. Für mich eine von Harvey Keitel's besten Rollen. Einfach nur brilliant. 'Bad Lieutenant' und 'Taxi Driver' sind zwei meiner absoluten Lieblingsfilme. In den schwärzesten Stunden haben sie mir viel Trost gespendet.
 
Passend zum gestrigen Tag, gab es am Abend folgenden Kultfilm aus den 80ern:

Blutiger Valentinstag (1981):
https://ssl.ofdb.de/film/252,Blutiger-Valentinstag

Zur Story braucht man nicht viel schreiben. Eine klassische Slasher Geschichte halt. Ein Minenarbeiter in kompletter Montur tötet am Tag der Liebe so ziemlich alles, was ihm in die Quere kommt und da ist eine Party bei einer Mine genau das Richtige für ihn.

So ziemlich alle Slasher Klischees die es gibt, findet man hier. Aber gerade das macht den Film irgendwie so sympathisch und auch unterhaltsam. Dazu hat es dann auch noch dieses 8oies Kleinstadtfeeling. Das wahre Highlight vom Film sind aber die letzten 30 Minuten in der Mine. Alles ist schön dreckig und eng und wenn dann der Mörder mit seiner Pickaxt herumläuft und seine Opfer verfolgt ist das spannend und cool zugleich. Überhaupt sieht der Mörder in seiner Arbeitsuniform ziemlich unheimlich aus. Auch das Ende hat mich beim ersten mal schauen beeindruckt und ist mir über die Jahre hinweg im Gedächtnis geblieben.

Die Morde sind eigentlich auch sehr sehenswert inszeniert. Es ist nur schade, dass jeder Mord extremst entschärft wurde für den Kino Release. Die ursprüngliche Fassung hätte nämlich 9 Minuten länger gehen sollen. Der Zensurbehörde in den USA war aber vieles zu brutal, weshalb man 3 Minuten Gore und aus irgendwelchen Gründen auch 6 Minuten Story entfernt hat. Diese Szenen galten lange als verschollen, bis 2009 wieder einige der Gore Szenen aufgetaucht sind und in den USA auf DVD veröffentlicht wurden. Eine legale Veröffentlichung mit diesen Szenen hat es bis jetzt leider nicht in den deutschsprachigen Raum geschafft. Und ja, diese Gore Szenen haben es wirklich in sich. Besonders der Mord in der Dusche wirkt in seiner kompletten Fassung auf einmal um einiges heftiger als in der Kinoversion. Man kann diese Szenen auf YouTube finden, wenn wer Interesse hat.

Blutiger Valentinstag gibt es momentan auf Prime in der Kinofassung.

8/10

Ganz großartig ist auch der Theme-Song des Films. Einfach die Synopsis der Handlung des Films in einen Song zu überführen, der Anklänge eines Folk-Songs hat, aber in Arrangement und Melodieführung bei keinem Oldie-Sender aus dem Programm fallen würde - wenn der Text nicht wäre. Na gut, und das irre Lachen am Anfang. Love it. Hier ist er:

 
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