Horror und Gore

Wrong Turn-The Foundation (2021):
https://ssl.ofdb.de/film/343489,Wrong-Turn-The-Foundation

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Also das man diesen Film überhaupt Wrong Turn nennt ist bereits eine Frechheit. Bei Wrong Turn will ich einfach die mutierten Rednecks als Bösewichte haben und nichts anderes. Das ist das was die Reihe so unterhaltsam für mich gemacht hat. Bei einem Nightmare on Elm Street oder der Mörderpuppe Chucky will ich auch nicht, dass das gesamte Konzept über den Haufen geworfen wird und auf einmal irgendwer anderer als Freddy Krueger in den Träumen von Leuten auftaucht. Würde der Film zum Beispiel nur The Foundation heißen, wäre viele Horrorfans diesem Werk eindeutig wohlwollender eingestellt. So schlecht ist der Film nämlich eigentlich gar nicht, auch wenn er neben dem Namensproblem noch weitere Schwächen hat.

Er ist nämlich doch sehr unterhaltsam und ich finde die Idee gar nicht schlecht. Auch das er knapp 2 Stunden gedauert hat, hat mich gar nicht gestört. Der Wald ist schön in Szene gesetzt und wirkt zu jederzeit bedrohlich. Es gibt auch einige nice Kills und The Foundation ist auch überraschenderweise wirklich brutal. Dazu fand ich das Ende eigentlich ziemlich witzig und bizarr. Hätte ich auf jeden Fall in der Form nicht erwartet.

So, und jetzt kommen wir zu den Gründen warum ich mir den Film sicher kein zweites mal ansehen werde. Vom Vater abgesehen sind alle Charaktere einmal sowas von unsympathisch. Das ist dann schon richtig peinlich, wie krampfhaft man versucht die sympathisch zu machen.
Das schlimmste für mich ist aber der Kult. Der wirkt nämlich zu keiner Zeit bedrohlich oder gefährlich. Das Aussehen von denen ist irgendwie auch komplett unausgegoren. Der Kult hat sich ja komplett von der Zivilisation abgesetzt und lebt allein vom Wald. Manche sehen dann auch so aus als würden sie schon jahrelang im Wald leben. Der Anführer hingegen sieht wieder wie Fred aus der Buchhaltung aus, der mit Freunden einen Cosplay Abend macht.

Eigentlich müsste ich viel weniger geben, aber da er mich doch etwas unterhalten hat, gebe ich ihn doch eine 6/10.

PS: In unserer Filmrunde ist einer bei dem Streifen wirklich eingeschlafen für 10min. Also überlegt euch das vielleicht nochmal, ob ihr euch das ansehen möchtet. Möglicherweise bin ich nämlich doch etwas zu generös bei dem Film.
 
The Fog-Nebel des Grauens (1980):
https://ssl.ofdb.de/film/1065,The-Fog---Nebel-des-Grauens

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Gestern auf Sky mal wieder diesen Klassiker angesehen. Atmosphärisch absolut 1a. Die Szenen in denen die Geister zum Angriff übergehen sind optisch einfach so extrem schön in Szene gesetzt und mein Highlight ist natürlich der letzte Teil, wo der Nebel dann die gesamte Stadt umhüllt und sie von den Piraten attackiert wird. Ich liebe auch den Anfang mit der Geistergeschichtenerzählung am Strand.
 
Fist of Jesus (2012):
https://ssl.ofdb.de/film/241027,Fist-of-Jesus

Wer mal 15min Zeit hat und auf Gore Komödien steht, muss sich unbedingt mal diesen Kurzfilm aus Spanien ansehen. Jesus und sein bester Freund Judas kämpfen gegen eine Horde von Zombies. Die komplette Laufzeit bin ich kullernd am Boden gelegen vor lauter Lachen. Als ob Tarantino einen Film für Troma gedreht hätte.

Es gibt ihn auf YouTube zu sehen.
 
Fist of Jesus (2012):
https://ssl.ofdb.de/film/241027,Fist-of-Jesus

Wer mal 15min Zeit hat und auf Gore Komödien steht, muss sich unbedingt mal diesen Kurzfilm aus Spanien ansehen. Jesus und sein bester Freund Judas kämpfen gegen eine Horde von Zombies. Die komplette Laufzeit bin ich kullernd am Boden gelegen vor lauter Lachen. Als ob Tarantino einen Film für Troma gedreht hätte.

Es gibt ihn auf YouTube zu sehen.
Kult! Am besten in der Swordfish-Edition!
Ich empfehle übrigens auch "Brutal Relax" wenn nicht bekannt, schlägt in ne ähnliche Kerbe. ;)

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In manchen Kreisen wird dieser Film als absoluter Kult gehandelt. So weit würde ich nicht gehen, bei der gestrigen Sichtung hat er aber schon für jede Menge Spaß gesorgt. Das liegt vor allem an den harten Effekten, ansonsten gibt es die übliche 80er Slasher Kost. Soll heißen abstruse Story, schlechte Darsteller, wenig Budget. Aber wen juckst? Fans solcher Filme werden hier bestens bedient und nur das zählt. Von den Darstellern (gar nicht mal so unsympathisch) und vom Macher hat man leider nie mehr was gehört, das finde ich richtig schade.

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Green Room (2015)
Directed by Jeremy Saulnier

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(3,5/5)

"Einsame-Insel-Band? Wen interessiert denn so 'n Scheiß..."

Wurde mal wieder Zeit den Film zu schauen. "Green Room" ist ein splattriger, blutig-existenzieller Horror-Thriller mit einer wunderbar atmosphärischen Punk-Attitude. Mir gefiel nach wie vor der schmutzige Club-Drehort, die emotionale Kälte im Schauspiel, das Belagerungsszenario à la Carpenter und die stumpfe/rohe Brutalität, die sich durch den gesamten Film zog. Eigentlich ein Streifen für die Kategorie "Lieblingsfilm", doch dafür wurde mir zu viel Potenzial verschenkt. So hätte ich mir einen stärkeren Fokus auf die Auseinandersetzung zwischen dem Nazi-Boss Darcy (Patrick Stewart) und der eingeschlossenen Punkband gewünscht (mehr Tür-Dialoge). Auch handelten mir sämtliche Personen oft zu unrealistisch, was mich eigentlich selten in Filmen dermaßen ärgert. Zudem störte mich wiederholt die fehlende Innovation im Handlungsverlauf und das der Film gefühlt zu häufig auf der Stelle trampelte. Alles in allem lässt mich "Green Room" immer wieder mit dem Gefühl zurück: "Hier war einfach viel mehr drin.".

RIP Anton Yelchin
 
Green Room (2015)
Directed by Jeremy Saulnier

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(3,5/5)

"Einsame-Insel-Band? Wen interessiert denn so 'n Scheiß..."

Wurde mal wieder Zeit den Film zu schauen. "Green Room" ist ein splattriger, blutig-existenzieller Horror-Thriller mit einer wunderbar atmosphärischen Punk-Attitude. Mir gefiel nach wie vor der schmutzige Club-Drehort, die emotionale Kälte im Schauspiel, das Belagerungsszenario à la Carpenter und die stumpfe/rohe Brutalität, die sich durch den gesamten Film zog. Eigentlich ein Streifen für die Kategorie "Lieblingsfilm", doch dafür wurde mir zu viel Potenzial verschenkt. So hätte ich mir einen stärkeren Fokus auf die Auseinandersetzung zwischen dem Nazi-Boss Darcy (Patrick Stewart) und der eingeschlossenen Punkband gewünscht (mehr Tür-Dialoge). Auch handelten mir sämtliche Personen oft zu unrealistisch, was mich eigentlich selten in Filmen dermaßen ärgert. Zudem störte mich wiederholt die fehlende Innovation im Handlungsverlauf und das der Film gefühlt zu häufig auf der Stelle trampelte. Alles in allem lässt mich "Green Room" immer wieder mit dem Gefühl zurück: "Hier war einfach viel mehr drin.".

RIP Anton Yelchin
Der Film ist klasse und bekommt von mir 8/10.
 
Kult! Am besten in der Swordfish-Edition!
Ich empfehle übrigens auch "Brutal Relax" wenn nicht bekannt, schlägt in ne ähnliche Kerbe. ;)

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Danke für den Tipp :top: Kannte ich noch gar nicht und habe ich mir jetzt gerade angesehen. Ist ebenso ein großer Spaß. Allein wie der Typ die ganze Zeit grinst ist schon herrlich :D

SUMMERTIME!
 
Danke für den Tipp :top: Kannte ich noch gar nicht und habe ich mir jetzt gerade angesehen. Ist ebenso ein großer Spaß. Allein wie der Typ die ganze Zeit grinst ist schon herrlich :D

SUMMERTIME!
Der Kerl ist der absolute Oberpsycho, immer wieder herrlich. :D
Einer von beiden muss immer ran, wenn wir Trashabend haben, der oder Fist of Jesus.
Ich suche noch mehr in der Art, kurz und knackig!
Wenn wer nen Tipp hat, immer her damit. :)
 
Der Kerl ist der absolute Oberpsycho, immer wieder herrlich. :D
Einer von beiden muss immer ran, wenn wir Trashabend haben, der oder Fist of Jesus.
Ich suche noch mehr in der Art, kurz und knackig!
Wenn wer nen Tipp hat, immer her damit. :)

Kurzfilme kenne ich leider kaum welche. Spontan fällt mir da nur Treevenge, der Film über die mordenden Christbäume ein.
Den kennst du aber wahrscheinlich schon, oder?
 
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