Vinylian
Till Deaf Do Us Part
Jedes Wort wahr. In einem der vielen sogar recht aktuellen Interviews zum Film hat der Campbell erklärt, wie sehr die damals tricktechnisch improvisieren mussten, weil die kein Geld mehr hatten. Da war buchstäblich nichts mehr da. Das sieht man dem Film vor allem am Ende auch an, was ihn mir übrigens erst recht sympathisch und liebenswert macht.
Handgemachte Effekte und Improvisation haben viel mehr Charme als teure Computereffekte. Die Tricks von Ray Harryhausen finde ich genial, sie sind aber auch Teil meiner Kindheit und haben mich geprägt.
Für heutige Jugendliche, die Medial ganz anders groß werden, sind vermutlich andere Faktoren wichtig.
Es kommt aber auch immer auf den Film an. Schlechte, erkennbare Tricks in einem ernsten Film können die Stimmung empfindlich stören, bei einem "billigen" Horrorfilm passt das schon.
Z.B die älteren Filme von Peter Jackson finde ich ziemlich cool, weil mit Liebe zum Detail ohne viel Geld gemacht. Bei King Kong aber finde ich die erste Hälfte besser inszeniert, ab Skull Island sind einige Dinge zu viel für mich, etwa die Stampede oder als die T-Rex mit King Kong in die Schlucht fallen und in den Lianen kämpfen. Optisch zwar gut, aber zu lang und zu gewollt.