Hypnotischer Metal

Nach dem Auftritt von denen damals beim HOH war ich völlig fertig, obwohl ich da die ganze Zeit über ganz hinten oben in der Markthalle in dieser Sitzecke mit geschlossenen Augen eher rumgelegen als gesessen habe.

Gesehen habe ich von dem Auftritt so gut wie nichts, aber als die fertig waren, war das für mich, als ob da jemand plötzlich mit aller Gewalt einen Schalter umlegt und mich regelrecht wieder in die Realität schmeißt.

Der Sound war so dermaßen brachial und sogartig, dass mich das wirklich körperlich ermattet hat und ich danach echt noch eine ganze Weile und viel frische Luft brauchte, um wieder einigermaßen klarzukommen.

Ich kann das nur schwer in Worte fassen, aber obwohl mich diese Musik komplett vereinnahmt und dabei regelrecht zermartert hat, habe ich jeden Moment davon genossen und gespürt.
 
Aarsland mit ihrem Album Rasputin. Fiesester Drone Krach aus Sibierian....absolut düster, menschenverachtender und unter Kopfhörern, in einem dunklen Raum hören, schon fast eine "Qual". Das ganze ist dann eher ein wahnhafter Fiebertraum, als "wohliges weggleiten"
Hat au schon wieder was neues raus der nette Mensch. Gedenkstätte war auch toll. Aarsland bringt mich dann gedanklich ans untere Ende der Metalfahnrnstange zu MDP deren Emptiness irgendwo zwischen in den Abgrund starten und aus einem Alptraum halbschlafend in einem Zelt im Wald kauern und den Schreien von Josh zuzuhören. Hypnotisch ist auch dies, schön oder entspannend jedoch nicht.
 
Gerade mal wieder aus dem Regal gezogen und direkt für als hier unbedingt erwähnenswert empfunden... Monkey3 aus der Schweiz. :verehr:

Die ersten knapp 15 Minuten dieses Albums gehören dem Track "Icarus", einem wahren Soundgiganten, der live noch weitaus druckvoller, packender und hypnotischer rüberkommt als aus der Konserve:

Monkey3 - "The 5th Sun"
 
Nach dem Auftritt von denen damals beim HOH war ich völlig fertig, obwohl ich da die ganze Zeit über ganz hinten oben in der Markthalle in dieser Sitzecke mit geschlossenen Augen eher rumgelegen als gesessen habe.

Gesehen habe ich von dem Auftritt so gut wie nichts, aber als die fertig waren, war das für mich, als ob da jemand plötzlich mit aller Gewalt einen Schalter umlegt und mich regelrecht wieder in die Realität schmeißt.

Der Sound war so dermaßen brachial und sogartig, dass mich das wirklich körperlich ermattet hat und ich danach echt noch eine ganze Weile und viel frische Luft brauchte, um wieder einigermaßen klarzukommen.

Ich kann das nur schwer in Worte fassen, aber obwohl mich diese Musik komplett vereinnahmt und dabei regelrecht zermartert hat, habe ich jeden Moment davon genossen und gespürt.
Leider war es mir nie vergönnt die live zu erleben. Vor einigen Jahren spielten allerdings Ahab auf dem Party.San ein Omega Massif Medley um sie nach ihrer Auflösung zu verabschieden. Wie geil war das denn!? Ahab + Omega Massif in einem! Kannste dir nich ausdenken!


Dieser Trip von Electric Wizard darf in diesem Thread natürlich auch nicht fehlen:
 
Auf mich hat auch Skin Chambers Wounds so eine Wirkung, aber eigentlich ist das mehr so eine "Ey, Du bist doch nicht ganz normal"-Sache.
 
unbedingt empfohlen auch Sea Of Bones, v.a. der apokalyptische knapp 40minütige Schlusssong, Wahnsinn!
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Mir ist noch was eingefallen. Die 'All the Witches Dance' von Mortuary Drape zieht einen ganz stark rein, ohne repetitiv zu sein - mehr wie ein Film, von dem man sich nicht abwenden kann.

Die 'Harps of the Ancient Temples' von Nocternity liebe ich wegen ihrer hypnotischen Qualitäten: langsames Tempo, Schwere, flirrende böse Riffs auf Dauerschleife.
 
Danke für die rege Beteiligung.
Beim kurzen "rein hören" waren da ein paar sehr interessante Sachen dabei. Werde mir das ein oder andere ordern und dann Mal schauen ob es der ein oder andere Song auch schafft, auf mich zu wirken.
Interessant ist auch zu erkennen, wie unterschiedlich die Aspekte ausfallen können, wonach man eine hypnotische Wirkung innerhalb der Musik erhält. Mit ruhigen, gar schon langweiligen Sachen, kann ich oft nichts anfangen und selbst Instrumental ist mir oft(aber nicht immer) "zu wenig". Auch darf es meist nicht zu langsam oder dröhnend sein, damit es mich packen kann. Aber dennoch kann am Ende jeder Song für sich zählen und funktionieren.

Finde die Entwicklung sehr spannend bisher, danke an alle die sich beteiligt haben.

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Ich habe dann auch Mal einen weiteren Song.
Marrasmieli - Aallot


Ich weiß weder wo ich auf dieses Lied/die Band gestoßen bin, noch habe ich mehr Infos über diese Band. Aber dieser Song tingelt aktuell durch meine Playlist und ist beeindruckend. Vor allem dann, wenn der Song zu einer ruhigeren Phase wechselt um bei 7:23 noch Mal richtig in Fahrt zu kommen. Ein richtig intensiver und überhaupt nicht langweiliger Song, der eine solche Wirkung erzielen kann.



Danke auch an @Guardia für deinen Erfahrungsbericht. Es gab so einige solcher Zustände beim Hören der Musik. Vor allem früher, als ich noch morgens eine Stunde mit dem Auto zur Arbeit fahren musste, war es nicht selten das ich einen solchen Zustand erlebt habe. Sehr oft bin ich auf dem Parkplatz erst wieder zu mir gekommen und kann mich an die restliche Fahrt bei solcher Musik nicht mehr erinnern. Ich war allerdings danach tiefenentspannt.
 
Earth And Pillars - Ascending

Über 18 Minuten langer und grandioser (Black) Metal erwartet einem bei "Ascending", welches vom Album "Earth II" kommt.
Einer leider unbekannt Band, die mich teilweise an October Falls erinnert. Auch dort gab es recht ähnlichen hypnotischen Metal, der für mich sehr naturverbunden klingt.

 
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