ICED EARTH - 500 BPM in der rechten Hand

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Ich weiß nicht, ob man wirklich den Abgang anderer Leute dafür verantwortlich machen kann. Iced Earth waren IMMER Jons Band, das sagen eigentlich alle Beteiligten. Er hat auch immer schon ALLE Rhythmusgitarren alleine eingespielt. Warum sollte er das tun, wenn der Songwriting-Input anderer so gross gewesen wäre? Man kann also davon ausgehen, dass jemand wie Shawver hauptsächlich Dinge wie einzelne Intros, Leads, etc. beigesteuert hat und nicht die Riffs und Songstrukturen. Der hat selbst bestätigt, dass Jon immer alle harten Rhythmusparts alleine gemacht hat. Ebenso hat er erzählt, dass er auf „Dark Saga“ schon keinen Bock mehr hatte, weil ihm das alles zu kommerziell war.
Gut, ist natürich alles Spekulation, aber dass für den kompositorischen Niedergang der Abgang der Mitschreiber zumindest auch eine Rolle gespielt hat, kann man wohl schon annehmen, wenn auch sicher nicht die einzige. Jon hat sich ja auch noch in Randys Beisein immer mehr zum Alleinherrscher entwickelt (wenn er es nicht schon vorher war). Fand's z.B. auch unmöglich, dass bei "Travel In Stygian" auf "Days To Purgatory" einfach einige Leadgitarren rausgelöscht wurden (wobei ich jetzt nicht weiß, ob die von Randy eingespielt waren).
Egal wie groß der Input der anderen nun war, zumindest war Jon auf den ersten Alben offenbar noch offen für Vorschläge und Ideen seiner Mitmusiker.
 
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Gut, ist natürich alles Spekulation, aber dass für den kompositorischen Niedergang der Abgang der Mitschreiber zumindest auch eine Rolle gespielt hat, kann man wohl schon annehmen, wenn auch sicher nicht die einzige. Jon hat sich ja auch noch in Randys Beisein immer mehr zum Alleinherrscher entwickelt (wenn er es nicht schon vorher war). Fand's z.B. auch unmöglich, dass bei "Travel In Stygian" auf "Days To Purgatory" einfach einige Leadgitarren rausgelöscht wurden (wobei ich jetzt nicht weiß, ob die von Randy eingespielt waren).
Egal wie groß der Input der anderen nun war, zumindest war Jon auf den ersten Alben offenbar noch offen für Vorschläge und Ideen seiner Mitmusiker.


Irgendwann werden bei Bands einer bestimmten Größe wohl aus Mitmusikern einfach nur noch Mietmusiker. Beispiele gibt's in der Hinsicht gerade in den letzten 20 - 25 Jahren genug, hat imho oft genug auch finanzielle Hintergründe.
 
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Irgendwann werden bei Bands einer bestimmten grlße wohl bei jeder Band aus Mitmusikern einfach nur noch Mietmusiker. Beispiele gibt's in der Hinsicht gerade in den letzten 20 - 25 Jahren genug, hat imho oft genug auch finanzielle Hintergründe.

Deswegen bleibe ich bei diesen Bands dann bei den damaligen Tonträgern und konzentriere mich bei Gigs und Neuveröffentlichungen auf Bands, die im Hier und Jetzt existieren.
 
Allein weil auf der letzten Scheibe "The Relic" drauf ist, sollte man die sich mal anhören.

Der Chorus kommt mE an die Erhabenheit von The coming curse run.

Und dann hat das Album mal wieder einen grandiosen Rausschmeißer, Black Flag ist auch sehr geil... ach, hör das Album einfach an
 
Ich würde sehr gerne mal mehr und tiefer hören, aber ich habe schon wieder etwas verkauft (diesmal Stiefel) und alles was ich verkaufe passt in keinen Karton (zb Garderobe).

Das aktuelle IE-Album hatte schon einen Durchgang und mein Eindruck war positiv mit Abstrichen. Angestrebt habe ich, alles querzuhören und dann im Vergleich ein Fazit zu ziehen. Die ersten fünf Scheiben höre ich auch alle nochmal. Bei der "Something Wicked ..." höre ich abwechselnd in der regulären Reihenfolge und dann wieder im shuffle-Modus, da mich die Frage mit dem Albumfluss beschäftigt hat.

Ja, alles in allem höre ich zur Zeit extrem viel Iced Earth. :)
 
Immer eine gute Entsscheidung.

Mein Fave mit Barlow wird immer Burnt Offerings bleiben. Ein Bekannter hatte mir mal einige Alben gebrannt, einige Songs fand ich auch gut, aber im Gesamten war das zu seicht. Hätte ich mal nicht immer nach einer Minute balladeskem Geschnulze geskippt :)

Live fand ich das aufm RHF 2011 ziemlich geil, Scheibe lief aber immer noch nicht so richtig für mich.

Als ich dann ein Jahre später spontan mal das Debüt im Media Markt gekauft hatte ("Wow, die ham ja mal richtig US Metal gemacht.") gab ich dem ganzen nochmal eine Chance und Burnt Offerings war es dann. Da war schon Barlow dabei, aber es hatte noch den US Metal Vibe.

Dante's Inferno, was will man mehr.

2013 stand ich dann beim Eisenwahn in der ersten Reihe, die Ballade Dracula fing an, ich hatte keine Skip-Option, und seit diesem Abend weiß ich, dass man bei Iced Earth nur hin und wieder ein wenig länger warten muss bis es abgeht.

Weitere Erkenntnis war, dass Stu für mich der beste IE-Sänger ist.
 
Ich muss mal 'ne Lanze für die Horror Show brechen.
Die dreht hier grad' ihre zweite Runde.

Als Bengel hab' ich mir die damals gekauft weil mein Kumpel meinte dass die Truppe was mit Blind Guardian am Hut hat.
Naiv wie ich war, erwartete ich hymnenhaften Speed Metal mit kitschfreien Melodien.
Was war ich enttäuscht.
Die Snare klang nach Pappe, alles größtenteils nur im Midtempo gehalten und der "weinerliche Gesang" war überhaupt nicht mein Fall.
Damals konnte man sich auch noch nicht so inflationär Musik reinpfeifen also rotierte das Album noch ein paar mal aber die Enttäuschung wurde nicht gemindert.

Irgendwann geriet ich dann an die Night Of The Stormrider und da hat's mit der Band geklickt.
Teils höheres Tempo, Spannungsbögen, hoher Gesang, Atmosphäre.
Die Platte hat mich sofort abgeholt.
Nach und nach kamen natürlich die restlichen Klassiker und der Abriss Alive In Athens.
Die Horror Show wurde dementsprechend noch paar mal angeschmissen aber: Nee...immernoch nicht.

Vor paar Jahren allerdings hatte ich spontan den Refrain von Im-Ho-Tep im Kopf rotieren.
Ach komm, schmeiß an..
Und da hat's erst geklickt.
Also nochmal, mit Jahren Abstand, Chance Nummer 3 für das Album und es hat gezündet.
Ich Dulli bin damals mit der falschen Erwartung rangegangen.
Beim ersten mal mit der Erwartung an melodiösen Speed Metal, beim zweiten mal mit typischen vertrackten Kracherhymnen über der 6 Minuten-Marke.
Bei dem Konzept des Albums würde das allerdings keinen Sinn machen.
Ein Song über Frankenstein beispielsweise muss schleppend sein.

Die Herangehensweise des Konzeptes ist 'ne andere als meinetwegen Stormrider.
Keine zusammenhängende Geschichte mit Zwischenspielen und Songs die harmonisch ineinander übergehen.
Hier hat jedes Monster seinen in sich geschlossenen Teil und Atmosphäre.
Das typische Maschinengewehr-Riffing, DAS Trademark der Band, kommt auf der ganzen Platte kaum vor, was wohl auch einigen Fans vor den Kopf stieß.
Aber genau das wäre auch oft fehl am Platz.

Doch.
Die Horror Show ist gut wie sie ist.
Es ist eben mehr eine Enzyklopädie als eine Geschichte.
Und die muss das Wesen des jeweiligen Monsters einfangen.
Jeder Song hat die passende Atmosphäre für den jeweiligen Protagonisten.
Vielleicht wirkt das Album im Ganzen dann gestückelt aber alles andere würde keinen Sinn machen.
Im-Ho-Tep braucht die orientalischen, epischen Melodien und Frankenstein das schleppende Tempo.
Ein paar Songs wie Phantom Of The Opera Ghost gehen auch mehr in die klassische Iced Earth Richtung.
Und auch Barlows Stimmte passt hier wie die Faust auf's Auge.
Die teils "weinerliche" Stimme, die ich damals nicht abkonnte, vermittelt genau die Charakteristiken der jeweiligen Monster.
Auf dem Album variiert der Gute auch mehr als gewohnt.

Ich pfeif' mir die Platte sicher an Halloween ein paar mal rein.
Wenn ich Zeit hab', sezier' ich das Ding die Tage mal Song für Song.

Bleibt noch zu sagen, dass das Album nach schwerem Start sehr gewachsen ist.
Nicht spontan, dass ich sie gerade abfeier.
Die hat sich über die letzten Jahre entwickelt.

Momentane Platzierung:
1. Night Of The Stormrider
2. Burnt Offerings
3. Iced Earth/Horror Show

Die Dark Saga lässt sie bei mir locker hinter sich.

Ich kann nur empfehlen sich das Ding mal an Halloween reinzupfeifen und jeden Song separat zu betrachten.
Oder halt den jeweiligen Song zum Monster zu hören an dem man gerade Interesse hat.
Ja, die Snare klingt blöd, das Album ist gestückelt und das typische Riffing fehlt aber die Platte ist eben 'ne Enzyklopädie.
Und zwar eine verdammt Gute.
 
Doch, doch.
Dark Saga hat für mich nur paar Höhepunkte mit I Died For You, The Hunter und Slave To The Dark.
Last Laugh und Vengeance Is Mine gehen auch noch fit aber die sind in sich spannungsarm.
Und der Übersong A Question Of Heaven war auf der Alive In Athens um ein Vielfaches besser, meiner bescheidenen Meinung nach.
Kein schlechtes Album aber irgendwie klingt es alles zu ähnlich und ist spannungsarm.
Nach Horror Show war ich auch raus.
Die Veröffentlichung von Glorious Burden habe ich noch mitbekommen und das Ding lief auch ein paar mal aber das gekickt hat's mich nicht mehr.
 
Doch, doch.
Dark Saga hat für mich nur paar Höhepunkte mit I Died For You, The Hunter und Slave To The Dark.
Last Laugh und Vengeance Is Mine gehen auch noch fit aber die sind in sich spannungsarm.
Und der Übersong A Question Of Heaven war auf der Alive In Athens um ein Vielfaches besser, meiner bescheidenen Meinung nach.
Kein schlechtes Album aber irgendwie klingt es alles zu ähnlich und ist spannungsarm.
Es klingt alles zu ähnlich? Die Songs auf "Dark Saga" klingen doch fast alle total unterschiedlich - Opener, I Died For You, Violate, The Hunter, A Question Of Heaven - das sind alles ganz verschiedene Stile (innerhalb des IE-Kosmos natürlich). Ich mag die vorherigen Alben zwar lieber, da die Songs für sich gesehen oft spannender aufgebaut und überraschender im Verlauf waren, aber die Songs auf "Dark Saga" untereinander decken schon eine sehr große Bandbreite ab. Die sind halt kompakter und einfacher gehalten aber dabei irgendwie auch unterschiedlicher.

Deine Ausführungen zur "Horror Show" finde ich interessant und nachvollziehbar, das Album bleibt für mich dennoch ein eher langweiliges und deutlich schlechter als "Dark Saga", auch die Songs für sich genommen finde ich spannungsärmer.
 
"Eines der besten Live-Alben der jüngeren Metal-Geschichte feiert sein 20-jähriges Jubiläum! Mit „Alive in Athens (20th Anniversary Edition)“ von den US-Metal Schwergewichten ICED EARTH erblickt die erste anständige Vinyl-Version dieses monumentalen Werkes das Licht der Welt. Auf fünf 180 Gramm Vinylen erwarten euch sämtliche Klassiker der Barlow-Ära sowie Tracks der beiden ersten Alben wie „Travel in Stygian“, „The Path I Choose“ oder das beim Original-Release von „Alive in Athens“ verschwundene „Colors“. Zudem korrigiert diese Version diverse Fehler der eher unschönen Picture-LP-Version von 1999, auf der z.B. Ansagen von Matt Barlow aufgrund des lieblosen Vinylschnitts einfach unterbrochen wurden und die „Something Wicked (Trilogy) auf zwei Seiten aufgeteilt wurde. Dadurch ergibt sich eine etwas andere Songreihenfolge, die ja schon 1999 aus zwei Sets zusammengestellt wurde, die aber auch dank Vinyl-Mastering von Patrick W. Engel einfach besser klingt und fließt. Liner Notes von Matt Barlow und Jon Schaffer, zig Fotos im großformatigen LP-Booklet sowie ein schickes Poster kommen on Top."

"Alive in Athens" - endlich auf Vinyl erhältlich! https://www.cmdistro.de/Item/Iced_E...Ltd-_black_5LP_-_LP-Booklet_in_Slipcase-/3517

Darüber freue mich sehr, denn dieses Album hat mich seinerzeit auf IE aufmerksam gemacht. Bislang hatte ich nur die CD, und auch, wenn mittlerweile mein Interesse an der Band ziemlich gering ist, werde ich mir diese Vinyl-Box ins Regal stellen. Zumal mit einer sehr wertigen Aufmachung zurechnen ist!
 
"Alive in Athens" - endlich auf Vinyl erhältlich!

Was ist denn daran neu? Dieses schrecklich uberbewertete Live Album gab es doch "damals" schon auf Vinyl.
 
Ich brauche heute Prügel, ich finde "Live in Ancient Kourion" besser. Mein Stu... <3

Die Alive in Athens hat aber eine grandiose Setlist, da wurden gefühlt alle Songs gespielt die es damals von Iced Earth gab.
 
Ich brauche heute Prügel, ich finde "Live in Ancient Kourion" besser. Mein Stu... <3

Die Alive in Athens hat aber eine grandiose Setlist, da wurden gefühlt alle Songs gespielt die es damals von Iced Earth gab.
Einigen wir uns einfach drauf: als Fan sollte man beide zumindest mal gehört haben (es soll ja auch Leute geben, die nix von Live-Alben halten). :)
 
Mein Iced Earth Lieblingsalbum ist die Dark Saga, gefolgt von der Night of the Stormrider. Auch Something Wicked this way Comes finde ich sau stark. So wirklich schwache Alben gibt es nicht außer die Something Wicked Alben pt 1&2.. (Hat mit der eben genannten Platte qualitativ rein gar nix zu tun).
Ach ja, das Engagement von Stu Block war eine Bomben Entscheidung finde ich, die die Band vor dem Sturz in die Belanglosigkeit gerettet hat.
 
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