Invoking the ancient ritual Pt. II 7./8.12.2018 UT Connewitz

Geiles Konzert.
Leider standen bei Cult of Fire totale Deppen vor uns (erste Reihe), die sich wohl dringend super elitär fühlen mussten.
Dauernd wurde sich über einen Typen aufgeregt, der da ein bisschen seinen Kopf geschüttelt und sich mal ab und zu ein paar cm vor und zurück bewegt hat. Aber anstatt sich ein paar Meter wegzustellen - Platz war nämlich genug - hat man sich lieber 60min darüber echauffiert. Spaß darf man wohl nicht haben. Der "Irrwisch" war leider genau so eine Pfeife und hat sich aufgeführt, als wäre er der König der Welt. Furchtbar.

Ansonsten muss man aber sagen: Cult of Fire waren klasse. Die regenbogenfarbene Lichtshow hat richtig Spaß gemacht. Aber auch ansonsten ein gelungener Abend: Ruins of Beverast waren wie immer eine Dampfwalze, Wolvennest und die Isländer haben auch gute Stimmung gemacht. Der Sound war auch durchweg gelungen. Einen besseren Veranstaltungsort für diese rituelle Aufmachung, vor allem eben bei Cult of Fire, hätte man auch nicht finden können. Hat sich gelohnt.
 
Ja, war gut und zweifellos mehr als das übliche Metalkonzert, wenngleich ich die Videoeinspielungen auch zwischen den Bands stimmungsvoller fand als das wiederholte Zeremonientheater mit den weißen Elfen und den schwarzen Mönchen. Wir waren uneins über die Materialquelle des ritualistischen Wohlgeruchs vor den Isländern und einigten uns auf Wildschweinbraten, @Albi tippte auf Shit, was angesichts der musikalisch-optischen Begleitumstände sicher die plausiblere Auflösung ist.
COF waren mir dann doch zu theatralisch und die (irritierend sparsam verzerrten) Gitarren klangen beim Tremolo manchmal so, als ob ein Kabelbruch nur die Hälfte der Anschläge durchlässt oder wahlweise die Gitarristen nicht spielen können. Aber vielleicht habe ich auch einen Knick in der Akustik. Der Sound war nämlich wie beschrieben ansonsten durch die Bank bombig.
 
Also. Eröffnet habe Wolvennest den Reigen. Und zwar äußerst pünktlich, denn ich kam nur wenige Minuten zu spät, hatte aber schon min. einen Song verpasst. Es war allerdings genauso, wie ich mir das vorgestellt habe: stimmiges Licht, guter Sound (!), etwas Brimborium, echt ein guter Auftritt. Und Bands mit Teremin bekommen Bonuspunkte auf der Sympathieskala.
Dann kam diese isländische Band, die laut Internet nicht existiert und wohl da war, um den Namen der Veranstaltung zu rechtfertigen. Geboten wurde langsamer, angejazzter Ambient mit Gegrummel und, natürlich, einer Familienpackung Räucherstäbchen. Ich fand das jetzt weniger gelungen. Meine Begleitung meinte, als Soundtrack für nen Horrorfilm wäre das mal was. Ich fands einfach nur fade.
TROB irgendwie wie immer. Hab sie noch nie mit einem guten Sound gesehen, an dem Abend leider auch nicht. Wurde aber zum Ende hin, wie der gesamte Auftritt, besser. Der Abschluß mit "I Raised This Stone as a Ghastly Memorial" war dann sogar richtig mächtig. Ich verstehe nicht, wieso es der Soundman nicht geschafft hat, dass bei den schnellen Parts einfach alles im Soundmatsch versinkt. Ist das so schwer? Ist mein Gehör so scheiße, den @Albi und @Musti sprachen von einem guten Klang? Kann ich an keiner Stelle nachvollziehen. Das tragische an der Sache ist, dass man dann einfach nie diese grandiosen The Cure-Gitarren hört...
Und dann kamen Cult of Fire. Also erst mal wurde die Bühne mit allerlei Requisite vollgestellt. Die haben allein zwei Leute, also Lichttechniker, die nur Kerzen anzünden - Cult of Fire halt.^^ Notiz an die unbekannten Isländer: So geht Mummenschanz! Tolles Theater und rasante Musik - in der Theorie. Da wäre ich dem Soundman am liebsten mit dem Arsch ins Gehör gesprungen. Wie schafft man es, drei, in Zahlen 3, verdammte Instrumente bzw Gesang so zu mischen, dass man beim Einsatz der Doublebase auch nur noch diese hört. Das war wirklich ärgerlich, zumal ich vor allem wegen CoF da war.

Rückblickend hatten Wolvennest wohl auch nur einen guten Sound, da sie ihren eigenen Soundman dabei hatten. Der Hauseigene aus dem UT verdient den Namen nicht. Und nein, ich hätte es nicht besser gekonnt. Schlechter aber auch nicht. Hören die vorher nicht mal in die Musik rein, die sie dann mischen? Da war es fasst etwas befriedigend, dass TROB ihre Verstärker nach dem Auftritt angelassen haben und die Rückkoppelung einfach nicht aufgehört hat, sodass der "Techniker" entnervt auf die Bühne gerannt ist und alles aus gemacht hat.

Summa summarum:
+Wie immer tolle Location
+gute Freunde getroffen
+kurzer Schnack mit den Forianern @Albi und @Musti
+trotz Sound TROB und CoF, auch Wolvennest war sehr gut

- Sound
- Sound
- verkackter Sound
- und 40 Tacken für den Abend ist etwa 10 - 15 € zu viel
- merke: nicht so viel Mate trinken. Zuhause war ich gleichzeitig total fertig und putzmunter. Nicht lustig.
 
Also. Eröffnet habe Wolvennest den Reigen. Und zwar äußerst pünktlich, denn ich kam nur wenige Minuten zu spät, hatte aber schon min. einen Song verpasst. Es war allerdings genauso, wie ich mir das vorgestellt habe: stimmiges Licht, guter Sound (!), etwas Brimborium, echt ein guter Auftritt. Und Bands mit Teremin bekommen Bonuspunkte auf der Sympathieskala.
Dann kam diese isländische Band, die laut Internet nicht existiert und wohl da war, um den Namen der Veranstaltung zu rechtfertigen. Geboten wurde langsamer, angejazzter Ambient mit Gegrummel und, natürlich, einer Familienpackung Räucherstäbchen. Ich fand das jetzt weniger gelungen. Meine Begleitung meinte, als Soundtrack für nen Horrorfilm wäre das mal was. Ich fands einfach nur fade.
TROB irgendwie wie immer. Hab sie noch nie mit einem guten Sound gesehen, an dem Abend leider auch nicht. Wurde aber zum Ende hin, wie der gesamte Auftritt, besser. Der Abschluß mit "I Raised This Stone as a Ghastly Memorial" war dann sogar richtig mächtig. Ich verstehe nicht, wieso es der Soundman nicht geschafft hat, dass bei den schnellen Parts einfach alles im Soundmatsch versinkt. Ist das so schwer? Ist mein Gehör so scheiße, den @Albi und @Musti sprachen von einem guten Klang? Kann ich an keiner Stelle nachvollziehen. Das tragische an der Sache ist, dass man dann einfach nie diese grandiosen The Cure-Gitarren hört...
Und dann kamen Cult of Fire. Also erst mal wurde die Bühne mit allerlei Requisite vollgestellt. Die haben allein zwei Leute, also Lichttechniker, die nur Kerzen anzünden - Cult of Fire halt.^^ Notiz an die unbekannten Isländer: So geht Mummenschanz! Tolles Theater und rasante Musik - in der Theorie. Da wäre ich dem Soundman am liebsten mit dem Arsch ins Gehör gesprungen. Wie schafft man es, drei, in Zahlen 3, verdammte Instrumente bzw Gesang so zu mischen, dass man beim Einsatz der Doublebase auch nur noch diese hört. Das war wirklich ärgerlich, zumal ich vor allem wegen CoF da war.

Rückblickend hatten Wolvennest wohl auch nur einen guten Sound, da sie ihren eigenen Soundman dabei hatten. Der Hauseigene aus dem UT verdient den Namen nicht. Und nein, ich hätte es nicht besser gekonnt. Schlechter aber auch nicht. Hören die vorher nicht mal in die Musik rein, die sie dann mischen? Da war es fasst etwas befriedigend, dass TROB ihre Verstärker nach dem Auftritt angelassen haben und die Rückkoppelung einfach nicht aufgehört hat, sodass der "Techniker" entnervt auf die Bühne gerannt ist und alles aus gemacht hat.

Summa summarum:
+Wie immer tolle Location
+gute Freunde getroffen
+kurzer Schnack mit den Forianern @Albi und @Musti
+trotz Sound TROB und CoF, auch Wolvennest war sehr gut

- Sound
- Sound
- verkackter Sound
- und 40 Tacken für den Abend ist etwa 10 - 15 € zu viel
- merke: nicht so viel Mate trinken. Zuhause war ich gleichzeitig total fertig und putzmunter. Nicht lustig.
ich fand den Sound generell an dem Abend echt sehr gut und deutlich besser als z.B. beim Sinister Purpose dieses Jahro_O
 
NYIÞ scheinen nirgendwo gut anzukommen... Den Auftritt am Roadburn (zusammen mit Wormlust) fanden auch alle unglaublich öde: Ein einziges, langes Intro. War eine gute Entscheidung, stattdessen Boris zu gucken. ;)
 
NYIÞ scheinen nirgendwo gut anzukommen... Den Auftritt am Roadburn (zusammen mit Wormlust) fanden auch alle unglaublich öde: Ein einziges, langes Intro. War eine gute Entscheidung, stattdessen Boris zu gucken. ;)

Verständlich. Wenn die auch so ein Superritual abfeiern, dann sollen sie doch bitte ihre Masken nicht fünf Sekunden vor dem Auftritt aus liegengebliebenen Bandshirts schnippeln. Die sahen aus wie der Boogeyman aus "Nightmare before...." für Arme.
 
Ich kann auch endlich aus Leipzig berichten: Anscheinend war ich der einzige aus dem Forum, der schon am Freitag beim ersten Ritual anwesend war, das fand in einem Möbelgeschäft bzw. Kunstraum namens (((unterholz))) statt. Dort war es eng und kuschelig und Nyiþ spielten ein akustisches Programm, das mir wesentlich besser gefiel als das Konzert am nächsten Tag. Der große Maskenmann hat eine kräftige Stimme, die unverstärkt den ganzen Raum ausfüllte. Vielleicht haben sie das isländische "Hänschen klein" gesungen, aber es war wirkungsvoll.

Das Publikum am Freitag war ein wenig hipper als am nächsten Tag, es gab eine Zeremonie mit Schlamm, der den Leuten aus der ersten Reihe auf den Unterarm geschmiert wurde (vielleicht Heilerde aus dem Rossmann) und Kreidezeichnung auf dem Arm. Draußen fuhr die Straßenbahn vorbei und irritierte Passanten schauten durch die Scheibe. Es erinnerte mich an die komischen Veranstaltungen in den Galerien bei mir zuhause im Kiez, an denen ich öfter vorbeigehe aber noch nie besucht hatte.

Am Samstag lernte ich aus dem Forum die sympatischen Herren @Felix Unfreundlich und @Albi kennen. Musikalischer Höhepunkt waren wie erwartet The Ruins of Beverast, die einzige Band des Abends ohne Hokus-Pokus oder Verkleidungen, sie können es einfach. CoF gefielen mir auf dem North of the Wall etwas besser, könnte am Sound gelegen haben. Ich hab übrigens noch nie so viel Räucherkram auf einem Konzert erlebt, ich musste am nächsten Tag alles waschen.
 
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