IRON ANGEL

Iron Angel waren früher schon ne seltsame Gruppe. Die Hellish Crossfire konnte ich wegen dem schlechten Sound und dem Gesang kaum anhören und die Winds of War gefiel mir aufgrund der Songs und des Gesangs dann nicht.
Und der Text des neuen Songs ist doch echt peinlich...
Nein, das ist so künstlich auf Old-School getrimmt, damit kannst Du mich mittlerweile jagen.
 
Hellish Crossfire schlägt die Winds of War für mein Dafürhalten ganz klar. Schon die Frisuren und Klamotten der Knaben auf dem Backcover sahen aus nach Warlock 2.0...

Trotzdem war die WoW dank "Vicious" und vier, fünf anderen Titeln kein Brechmittel, der wahrer Klassiker bleibt aber das Debut.
 
Bin über ein Review der neuen Platte bei BraveWords gestolpert:
http://bravewords.com/reviews/iron-angel-hellbound
Der letzte Satz fasst wohl treffend zusammen was für viele Bands nach einer Reunion gilt:"Decent return, just could/should have been so much more. It's hard to live up to a legacy!" Aber warten wir halt mal ab...
Da ist schon was dran. Ich interessiere mich für manche Comebacks auch mehr als für andere, könnte aber gar nicht benennen, woran ich das festmache. Und natürlich sind neben einigen Perlen auch viele Stinker dabei.

Artillery oder Paradox sind als alte Helden qualitativ immer hochwertig unterwegs, die neue Darkness finde ich auch echt gelungen. Die aktuellen Werke von Hexx und Warrant (D) finde ich dafür extrem verzichtbar, Assassin interessieren mich nach dem grässlichen The Club-Album nicht mehr, und Exumer habe ich seit der Reunion komplett ignoriert. Das aktuelle SDI-Demo ist leider auch eher durchwachsen, und darauf hatte ich mich sogar gefreut.

Iron Angel fand ich live richtig klasse, die Alben lege ich aber ehrlich gesagt ohnehin selten auf. Waren halt früher schon zweite, vielleicht sogar nur dritte Reihe, wenn man mal ehrlich ist. Finde den neuen Song okay und werde wohl in das Album mal wohlwollend reinhören.

Insgesamt muss ich sagen, dass manche Reunions sich lieber auf Konzerte beschränken sollten, das würde vor allem Fans oft glücklicher machen und auch die Setlisten sauber halten. Das haben Sacred Reich bisher echt gut gemacht, aber selbst die knicken ja jetzt ein und machen ein neues Album.
 
Da ist schon was dran. Ich interessiere mich für manche Comebacks auch mehr als für andere, könnte aber gar nicht benennen, woran ich das festmache. Und natürlich sind neben einigen Perlen auch viele Stinker dabei.

Artillery oder Paradox sind als alte Helden qualitativ immer hochwertig unterwegs, die neue Darkness finde ich auch echt gelungen. Die aktuellen Werke von Hexx und Warrant (D) finde ich dafür extrem verzichtbar, Assassin interessieren mich nach dem grässlichen The Club-Album nicht mehr, und Exumer habe ich seit der Reunion komplett ignoriert. Das aktuelle SDI-Demo ist leider auch eher durchwachsen, und darauf hatte ich mich sogar gefreut.

Iron Angel fand ich live richtig klasse, die Alben lege ich aber ehrlich gesagt ohnehin selten auf. Waren halt früher schon zweite, vielleicht sogar nur dritte Reihe, wenn man mal ehrlich ist. Finde den neuen Song okay und werde wohl in das Album mal wohlwollend reinhören.

Insgesamt muss ich sagen, dass manche Reunions sich lieber auf Konzerte beschränken sollten, das würde vor allem Fans oft glücklicher machen und auch die Setlisten sauber halten. Das haben Sacred Reich bisher echt gut gemacht, aber selbst die knicken ja jetzt ein und machen ein neues Album.

Das mag vielleicht auch immer ein wenig damit einhergehen, ob man die Band damals in den Ardennen direkt mit dem Debut "entdeckt" und sie einen damit aus den Latschen gehauen hat - und der Grundstein für so empfundene Signaturetracks oder -sounds gelegt wurde. Da ist dann die Fallhöhe bereits beim zweiten Album extrem hoch - bereits eine drastisch veränderte Produktion kann einen da von Wolke 7 reißen (I look at YOU Zweitwerke von Possessed & Anthrax). Mir selbst fallen auf Anhieb (!) nur Maiden, Venom, Raven, Lääz Rockit, Nine Inch Nails, Metallica, More, Megadeth, Killer, Trust und Slayer ein, die den Double-Strike bei mir (!) geschafft haben (gibt sicher noch mehr, aber da muss ich dann schon wieder die Sammlung durchgehen) - und bei einem Reboot oder einer Reunion muss dann halt erst recht einfach alles passen, um mich genauso wie einst im Mai zu begeistern. Killer (2015er Reboot "Monsters of Rock") Deep Purple ("Perfect Strangers" *niederknie*) und Exodus (das Comeback-Album "Tempo of the Damned") sind da Musterbeispiele. Ist aber natürlich sehr durch den eigenen (Zeit-)Geschmack und das eigene Erlebnisempfinden geprägt.

Was die neue Iron Angel angeht, der Track oben rauscht leider ziemlich an mir vorbei. Hat aber nix zu sagen, ich freu' mich trotzdem auf die Comeback-Scheibe.

Und natürlich ist Hellish Crossfire > Winds of War - wieso wird das hier überhaupt diskutiert? ;op
 
In der Tat sind diese ganzen Comeback-Alben nach durchschnittlich 128,5 Jahren Funkstille eine dubiose Geschichte, da oftmals nur noch ein oder zwei Pappnasen von früher dabei sind, die bierbäuchigen Doppelkinn-Typen nichts mehr mit den energetischen Hüpfern von früher zu tun haben (okay, wir werden alle älter...) und es oftmals oder immer, wenn man ehrlich ist, nur darum geht, mit dem alten Namen noch ein paar Kröten zu machen. Dennoch war ich happy über die Rückkehr von Bands wie Onslaught oder Exodus, aber z. B. Pestilence, Bulldozer, Forbidden oder Metal Church fanden nie zurück zu alter Form.

Richtiger Bullshit sind allerdings Versuche, eine Vergangenheit, die aus einer einzigen KULT-Scheibe bestehen, wieder aufleben zu lassen. Ich sage nur: S.O.D. und Terrorizer. Hier hätte allen Beteiligten von vornherein klar sein müssen, dass sich aller Witz (S.O.D.), alle Energie (Terrorizer) und alle Punktgenauigkeit und Spontaneität (beide) niemals auf Knopfdruck reproduzieren lassen. Jedenfalls nicht Dekaden später.
 
Das mag vielleicht auch immer ein wenig damit einhergehen, ob man die Band damals in den Ardennen direkt mit dem Debut "entdeckt" und sie einen damit aus den Latschen gehauen hat - und der Grundstein für so empfundene Signaturetracks oder -sounds gelegt wurde. Da ist dann die Fallhöhe bereits beim zweiten Album extrem hoch - bereits eine drastisch veränderte Produktion kann einen da von Wolke 7 reißen (I look at YOU Zweitwerke von Possessed & Anthrax). Mir selbst fallen auf Anhieb (!) nur Maiden, Venom, Raven, Lääz Rockit, Nine Inch Nails, Metallica, More, Megadeth, Killer, Trust und Slayer ein, die den Double-Strike bei mir (!) geschafft haben (gibt sicher noch mehr, aber da muss ich dann schon wieder die Sammlung durchgehen) - und bei einem Reboot oder einer Reunion muss dann halt erst recht einfach alles passen, um mich genauso wie einst im Mai zu begeistern. Killer (2015er Reboot "Monsters of Rock") Deep Purple ("Perfect Strangers" *niederknie*) und Exodus (das Comeback-Album "Tempo of the Damned") sind da Musterbeispiele. Ist aber natürlich sehr durch den eigenen (Zeit-)Geschmack und das eigene Erlebnisempfinden geprägt.

Was die neue Iron Angel angeht, der Track oben rauscht leider ziemlich an mir vorbei. Hat aber nix zu sagen, ich freu' mich trotzdem auf die Comeback-Scheibe.

Und natürlich ist Hellish Crossfire > Winds of War - wieso wird das hier überhaupt diskutiert? ;op
Viel Wahrheit wird hier geschrieben. Der Schock war damals groß als "Winds Of War" rauskam. Blind gekauft und beim ersten Abspielen gedacht, die falsche Platte aufgelegt zu haben. Nach einer Gewöhnungsphase fand und finde ich die ganz gut, aber mit dem okkulten Thrash hatte das ja eher mal semiviel zu tun. Live beim letzten HOA fand ich das knuffig. Der Schröder ist eine Unikat und das allein macht schon einiges aus. Allein seine Ansagen sind extrem unterhaltsam. Eine Rampensau mit Klönsnack-Ambitionen. Mag ich. Der neue Song ist nett. Mehr nicht.

Am Rande erwähnte Double-Striker: Agent Steel, Hades, Queensryche, Crimson Glory, Death Angel, Mordred etc pp.
Reunion Glücksmomente: SATAN! Adramelch, Mayfair ....
 
In der Tat sind diese ganzen Comeback-Alben nach durchschnittlich 128,5 Jahren Funkstille eine dubiose Geschichte, da oftmals nur noch ein oder zwei Pappnasen von früher dabei sind, die bierbäuchigen Doppelkinn-Typen nichts mehr mit den energetischen Hüpfern von früher zu tun haben (okay, wir werden alle älter...) und es oftmals oder immer, wenn man ehrlich ist, nur darum geht, mit dem alten Namen noch ein paar Kröten zu machen. Dennoch war ich happy über die Rückkehr von Bands wie Onslaught oder Exodus, aber z. B. Pestilence, Bulldozer, Forbidden oder Metal Church fanden nie zurück zu alter Form.

Richtiger Bullshit sind allerdings Versuche, eine Vergangenheit, die aus einer einzigen KULT-Scheibe bestehen, wieder aufleben zu lassen. Ich sage nur: S.O.D. und Terrorizer. Hier hätte allen Beteiligten von vornherein klar sein müssen, dass sich aller Witz (S.O.D.), alle Energie (Terrorizer) und alle Punktgenauigkeit und Spontaneität (beide) niemals auf Knopfdruck reproduzieren lassen. Jedenfalls nicht Dekaden später.
Also so schlecht finde ich die beiden späteren Terrorizer-Scheiben nicht.
Ganz im Gegenteil! Die laufen hier öfter mal.
 
Das mag vielleicht auch immer ein wenig damit einhergehen, ob man die Band damals in den Ardennen direkt mit dem Debut "entdeckt" und sie einen damit aus den Latschen gehauen hat - und der Grundstein für so empfundene Signaturetracks oder -sounds gelegt wurde. Da ist dann die Fallhöhe bereits beim zweiten Album extrem hoch - bereits eine drastisch veränderte Produktion kann einen da von Wolke 7 reißen (I look at YOU Zweitwerke von Possessed & Anthrax). Mir selbst fallen auf Anhieb (!) nur Maiden, Venom, Raven, Lääz Rockit, Nine Inch Nails, Metallica, More, Megadeth, Killer, Trust und Slayer ein, die den Double-Strike bei mir (!) geschafft haben (gibt sicher noch mehr, aber da muss ich dann schon wieder die Sammlung durchgehen) - und bei einem Reboot oder einer Reunion muss dann halt erst recht einfach alles passen, um mich genauso wie einst im Mai zu begeistern. Killer (2015er Reboot "Monsters of Rock") Deep Purple ("Perfect Strangers" *niederknie*) und Exodus (das Comeback-Album "Tempo of the Damned") sind da Musterbeispiele. Ist aber natürlich sehr durch den eigenen (Zeit-)Geschmack und das eigene Erlebnisempfinden geprägt.

Was die neue Iron Angel angeht, der Track oben rauscht leider ziemlich an mir vorbei. Hat aber nix zu sagen, ich freu' mich trotzdem auf die Comeback-Scheibe.

Und natürlich ist Hellish Crossfire > Winds of War - wieso wird das hier überhaupt diskutiert? ;op
Da ich ja erst seit ‘91 Metal höre, hatten sich die ganzen zweite- und dritte-Reihe-Thrasher da schon so ziemlich alle von der Bildfläche verdrückt. Insofern habe ich zu manchen Reunions vielleicht eine etwas andere Meinung.
Generell hast du natürlich absolut recht mit deiner Aussage. Auch was den Doppelschlag angeht. Obwohl es da schon einige gibt, die über einen langen Zeitraum Qualität abgeliefert haben bzw. heute noch abliefern.
 
Der nächste Song vom neuen Album im Promo-Video:


"Blood and Leather"

Kurzbewertung nach dem ersten Durchlauf:
Ganz okayer Rocker, aber so richtig packt mich der Song noch nicht.
Muss noch wachsen.
 
Der nächste Song vom neuen Album im Promo-Video:


"Blood and Leather"

Kurzbewertung nach dem ersten Durchlauf:
Ganz okayer Rocker, aber so richtig packt mich der Song noch nicht.
Muss noch wachsen.
Jo.

Was soll ich sagen?
Verglichen mit alten Hits eine völlig belanglose Komposition mit komischem Text und einem Gesang, der mich null packt oder gar abholt.
 
Kann jemand bitte die VÖ dieser U.D.O.-Karikatur noch stoppen und dem einst heiligen Namen "Iron Angel" eine (weitere) Schande ersparen?
 
Iron Angel waren früher schon ne seltsame Gruppe. Die Hellish Crossfire konnte ich wegen dem schlechten Sound und dem Gesang kaum anhören und die Winds of War gefiel mir aufgrund der Songs und des Gesangs dann nicht.
Und der Text des neuen Songs ist doch echt peinlich...
Nein, das ist so künstlich auf Old-School getrimmt, damit kannst Du mich mittlerweile jagen.

Zum Glück war ich auch bei der MTS Sause dabei - sowas geiles!
Iron Angel fuckin' kills!
Hellish Crossfire ist sowas von ein Arschloch von fiesem, kaputtem Metal. Neues Album wird natürlich eingetütet:feierei:

Da ist schon was dran. Ich interessiere mich für manche Comebacks auch mehr als für andere, könnte aber gar nicht benennen, woran ich das festmache. Und natürlich sind neben einigen Perlen auch viele Stinker dabei.

Artillery oder Paradox sind als alte Helden qualitativ immer hochwertig unterwegs, die neue Darkness finde ich auch echt gelungen. Die aktuellen Werke von Hexx und Warrant (D) finde ich dafür extrem verzichtbar, Assassin interessieren mich nach dem grässlichen The Club-Album nicht mehr, und Exumer habe ich seit der Reunion komplett ignoriert. Das aktuelle SDI-Demo ist leider auch eher durchwachsen, und darauf hatte ich mich sogar gefreut.

Iron Angel fand ich live richtig klasse, die Alben lege ich aber ehrlich gesagt ohnehin selten auf. Waren halt früher schon zweite, vielleicht sogar nur dritte Reihe, wenn man mal ehrlich ist. Finde den neuen Song okay und werde wohl in das Album mal wohlwollend reinhören.

Insgesamt muss ich sagen, dass manche Reunions sich lieber auf Konzerte beschränken sollten, das würde vor allem Fans oft glücklicher machen und auch die Setlisten sauber halten. Das haben Sacred Reich bisher echt gut gemacht, aber selbst die knicken ja jetzt ein und machen ein neues Album.
"Winds of War" war nicht schlecht, für eine Combo, die mit ihrem Demo 1984 mit Sodom und Destruction als Speerspitze des deutschen Black Metal (im Sinne des heutigen Black Thrash) galt (Tom Angelripper sprach sogar von Death Metal!!!), aber katastrophal kommerziell. Die klangen ja teilweise wie Twisted Sister!
Auf das Debüt und das Demo lasse ich allerdings nichts kommen.
Das war keineswegs "nur zweite, vielleicht sogar nur dritte Reihe". :acute:
Was das Demo anging, hatten die im Vergleich zu Destruction, Sodom, Tormentor (oder gar Poison) fast schon die Pole Position inne.

Der neue Song kann gar nichts und hat, vom Sänger abgesehen, auch nichts mit Iron Angel zu tun.
 
Ist halt mittlerweile ausschliesslich 'ne Live-band: kleiner Laden mit nicht mehr als 300 Piepels Füllmenge und ab geht die Post.

Geht mir allerdings vor allem mit neueren (teilweise schwer gehypten) Mittelklassebands so - Paradebeispiele wären da Dead Lord und auch Savage Master: auf Pladde bestenfalls *schulterzuck*, beim Gig *flummimässig vor der Bühne hüpf & und bäng*....

Wir werden sehen.... live nehm' ich sie auf alle Fälle mit (und sei es nur der guten, alten Zeit wegen ;))
 
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