IRONHAMMER Andernach 12.09.20 TANKARD/Pyracanda/LORD VIGO

Hätte ich so gern gesehen, mussten aber leider weg. Wie waren Tankard? Sonst alles gut geklappt beim restlichen Abend?
Waren ja doch paar Alkoholleichen unterwegs :D
Tankard fand ich diesmal auch nicht so schlecht. Haben auch ein wenig an der Setlist geschraubt, waren dochmal ein paar andere Songs zu hören. Kam mir zumindest mal so vor. Gegen Pyracanda haben sie bei mir trotzdem haushoch verloren. Das war technisch ein ganz andere Liga. Supertight, geile Songs. Fantastisch.

Aber auch alles andere was an dem Tag gespielt hat, kam gut an und wurde super vom deutlich ausgehungerten Publikum aufgenommen. Schade das ihr (LORD VIGO) "nur" Opener wart und dann auch noch mit technischen Problemen bestraft. Aber die Spielzeit mit guten 40 Minuten hat entschädigt. Trotzdem wars super und die neuen Songs kommen live geil. Für den Headliner Gig im November wünsche ich mir die neue Platte komplett.

Stimmung, Wetter und Bands waren klasse. Die Location eigentlich perfekt für ein kleines Openair. Sollten die im Sommer immer so machen.
Wegen den Corona Beschränkungen.
Da lief erwartungsgemäss einiges nicht so wie geplant. An den Tischen durfte man im Sitzen die Maske abnehmen, sobald man aufstand, auch wenn man am Tisch bzw. an den Bänken stehen blieb, hiess es Maske auf. Hab ich nicht so ganz verstanden. Für alle Laufwege (Klo, Bier, Essen , Quatschen) war es schon vorher kommuniziert worden und war auch ok. Hielten sich auch fast alle dran. Wenn nicht kam auch meist ein Ordner und wies die Leute daraufhin, Maske aufzusetzen.
Vor der Absperrung war es zunächst noch ein wenig lax gehandhabt, Mit Abstand zur Absperrung konnten man anfangs stehen. Später am Abend wurde alles untersagt und auch das Stehen zwischen den Tischen im vorderen Bereich wurde versucht zu verhindern. Was allerspätestens bei Tankard, nicht mehr funktionierte. Sei der gestiegene Alkkonsum oder die Euphorie dafür verantwortlich. NAch zwei Songs musste der Veranstalter mit Abbruch drohen. Habe das ganze weil mich Tankard nicht mehr so interessierte von hinten verfolgt. Schien allerdings nicht sehr zu fruchten. Abstandsregeln gabs bei Tankard irgendwann nicht mehr.
Was super war, durch die Abstandsregeln, war das Bierholen perfekt. Markierte Blöcke am Getränkewagen mit Abstandsmarkierungen machte das ganze super enstpannt. Kein Durcheinander, kein Vordrängeln etc. Prima.
 
Tja,

ich war erstaunt, auf FB gestern zuHause dann ein Video (von Sa. 13:00) zu sehen, auf dem alles erklärt wurde - als wir bereits vor Ort waren...

Hätte man sicherlich ein paar Tage vorher kommunizieren können und dann wäre der ganz kleine Tankard-Eklat aus geblieben.
Gerre hatte noch mal ermahnt "setzt Euch endlich hin" und da blieben die meisten doch etwas zurück haltender. Ich erkannte spät, dass das Aufstehen zwischen Tisch und Bank erlaubt war. Hätte man das gleich vorgegeben, wäre alles "easy" geblieben. Beim Dong war das wohl etwas sinniger.

Aber dennoch sind wir doch alle froh, dass wir das so machen konnten.

Da das Kauzige (sorry) nicht meins ist, hatte ich Zeit für Bilder.

So sah das zu Beginn aus:

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Dann die erste Reihe von hinten (da durfte man sogar noch das Schweinegitter anfassen):

39434017wi.jpg



Und der Gegenschuss aus knapper Distanz - nicht ohne eindringliche Aufforderung, doch mal so zu tun, als sei dies ein Heavy-Metal-Spektakel... ;)


39434019vy.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fands auch eine gelungene Veranstaltung. Das nicht jeder Abstand am Ende mit zunehmender Promillezahl richtig eingehalten wird, war leider zu erwarten. Trotzdem verstehe ich es nicht, wenn der Veranstalter sagt, dass er 12.000€ zahlen muss wenn es hier schief geht und die Leute sich hinsetzen und von der Bühne weg sollen, dass es Fressen gibt die es partout nicht einsehen. Kann ich nicht begreifen. Auch ich hatte paar Bier mehr intus und dennoch gerafft.

Im Sommer sollten die Veranstaltungen weiterhin als Openair stattfinden. Top-Location.
Nun zur Musik.
Hauptgrund für mich waren Lord Vigo. Umso trauriger war ich, dass sie direkt Opener waren. Ich hatte bedenken was den Sound, grad der von mir innig geliebten Danse de Noir live angeht, aber es war fantastisch. Die Samples genau richtig, gesanglich sehr nahe dran. Das nächste mal bitte einfach die komplette neue Scheibe am Stück und danach noch 1-2 Hits.

Sweeping Death - kannte ich nicht, hatten es anfangs schwer, aber als ich verstanden habe, was die auch machen wollen, gefiel es mir immer besser. Wird sich mit beschäftigt!

Tyler Leads - kenne die Jungs schon ziemlich lange, sehr guter, handgemachter Heavy Rock. Leider mit 1-2 langsameren Stücken in der Mitte, aber die haben schon paar Hits und vor allem mächtig Laune

Stormzone - sagten mir nichts, haben mich aber auch nicht abholen können. Klang für mich wie Hammerfall für Arme - ohne die Band selbst kritisieren zu wollen. War halt nicht meins.

PYRACANDA - für viele ein Klassiker, für mich bis letzte Woche gänzlich unbekannt. Und meine Fresse was ist das geile Musik. Ganz starke kreative Songs, manchmal erinnerte es mich an Anthrax oder Sacred Reich, gesanglich aber ähnlich „kaputt“ im positiven Sinne wie vielleicht Vio-Lence. Keine Ahnung, aber definitiv beste Band des Tages.

Tankard - an sich guter Auftritt. Die Musik funktioniert immer, wenn es auch nach Pyracanda deutlich weniger tigt wirkte. Gerre schien ganz gut in Form gewesen zu sein, sind aber früher weg, weil son Vollidiot meinte, einer Freundin Bier ins Gesicht schütten zu müssen, weil er nicht bekommen hatte, was er wollte.


Ingesamt eine gelungene Veranstaltung in schwierigen Zeiten, danke an Jan, alle anderen Organisatoren, die freundliche Security und natürlich die Bands!
 
Wegen den Corona Beschränkungen.
Da lief erwartungsgemäss einiges nicht so wie geplant. An den Tischen durfte man im Sitzen die Maske abnehmen, sobald man aufstand, auch wenn man am Tisch bzw. an den Bänken stehen blieb, hiess es Maske auf. Hab ich nicht so ganz verstanden. Für alle Laufwege (Klo, Bier, Essen , Quatschen) war es schon vorher kommuniziert worden und war auch ok. Hielten sich auch fast alle dran. Wenn nicht kam auch meist ein Ordner und wies die Leute daraufhin, Maske aufzusetzen.
Vor der Absperrung war es zunächst noch ein wenig lax gehandhabt, Mit Abstand zur Absperrung konnten man anfangs stehen. Später am Abend wurde alles untersagt und auch das Stehen zwischen den Tischen im vorderen Bereich wurde versucht zu verhindern. Was allerspätestens bei Tankard, nicht mehr funktionierte. Sei der gestiegene Alkkonsum oder die Euphorie dafür verantwortlich. NAch zwei Songs musste der Veranstalter mit Abbruch drohen. Habe das ganze weil mich Tankard nicht mehr so interessierte von hinten verfolgt. Schien allerdings nicht sehr zu fruchten. Abstandsregeln gabs bei Tankard irgendwann nicht mehr.

Bei allem Verständnis, aber wenn ich sowas lese hab ich keine Lust mehr auf Konzerte/Festivals. Zumindest solange, bis der ganze Scheiss rum ist. Hab mir aber ehrlich gesagt auch gedacht, dass solche Regelungen bei Konzerten/Festivals einfach auf Dauer nicht durchsetzbar/einzuhalten sind.
 
Wobei man dann noch einmal die technischen Unterschiede verstehen muss:

An einem 50 oder 60 er Biertisch, habe ich sitzend max. 1 m Abstand zu meinem gegenüber. Im Freien, mit etwas Wind, mehr als ausreichend - wenn nicht der Andere gerade mal ganz heftig niest oder spuckt. Es kommt ja auch auf die Dosis an.

Beim Stehen, nebeneinander vor der Bühne waren das dann vielleicht mal ein paar Zentimeter weniger (wie auch auf unserem Bild) - gleichzeitig aber meistens mit Maske. Somit unterm Strich nicht wirklich näher - nur "gemischter", was man halt vermeiden möchte.

Wie gestern erwähnt, darf die Batschkapp ab sofort 500 Leute auf dem Außen-Areal unterbringen. Da schmilzen die Abstände auch automatisch ein wenig zusammen. Da wir aber wissen, dass das Virus niemals mehr "völlig weg" ist, muss man langsam aber sicher, beginnen unter eingeschränkten Bedingungen Normalität einkehren zu lassen.
Immer mehr stellt sich doch dar, dass die Hotspots durch Super-Spreader entstehen. Meist Menschen, die sogar über ihre Infektion informiert sind und in leicht extrovertierter Weise sich durch Menschenmassen drängen. Dies gilt es zu verhindern.

Ich freue mich schon auf´s nächste Konzert.
 
@Alt-Metaller: auch wenn du mich weder zitierst noch namentlich ansprichst vermute ich deinen Beitrag als Reaktion auf meinen. Das was du schreibst widerlegt keineswegs meine Befürchtungen. Ganz im Gegenteil. Ich bin auch nicht der Meinung dass man auf "Teufel komm raus" und unter Inkaufnahme von nicht unbeträchtlichen Risiken versuchen muss, die "Normalität" von früher einkehren zu lassen. Zumindest so lange nicht, bis Impfstoffe, Medikamente und Co. in ausreichendem und wirksamen Maß zur Verfügung stehen (das habe ich damit gemeint mit "wenn der Scheiss rum ist"). Dass es mehr als genügend Leute gibt, die sich einen Kehricht um Schutzregelungen kümmern, erlebe ich jeden verdammten Tag. Und die gibt es natürlich auch auf Metal Konzerten. Und selbst wenn es nur eine Minderheit ist, so reicht diese völlig aus, um ein deutliches Risiko für die anderen, die sich weitestgehend an die Vorgaben der Veranstalter halten, zu sein.
Nicht falsch verstehen, mir selbst wäre eine Rückkehr zur Normalität lieber heute als morgen. Auch ich vermisse Konzerte, das Treffen von Freunden. Und ich habe auch großes Verständnis für die Veranstalter, deren größtes, auch witschaftliches, Interesse ist, dass es wieder so wird wie früher. Aber ist es das wirklich wert, wenn man damit rechnen muss dass viele Menschen gefährded werden können? Wie gesagt, das alles vor dem Hintergrund dass das Virus aktuell noch völlig unbeherrschbar ist.
Ich will mir gar nicht ausmahlen, wie sich das alles entwickeln könnte. Wann die ersten Konzerte abgebrochen werden müssen, was ggf. Tumulte, Polizeieinsätze o.ä. zur Folge haben könnte. Wann sich hier und da mal ein Festival als Hotspot herauskristallisiert. Alles Horrorszenarien, ich weiß. Aber der Mensch ist halt oft ein Depp und unmöglich erscheint mir mal gar nix.
Für mich sind in Zeiten von wieder massiv ansteigenden Infektionszahlen und wohl auch demnächst wieder ansteigenden Todeszahlen Veranstaltungen mit größeren Menschenmengen einfach ein No Go.

Eigentlich ist das ja hier Offtopic. Sorry dafür. Falls erforderlich kann der Beitrag gerne von der Moderation in einen passenden Thread verschoben werden.
 
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