@Heady @Matty Shredmaster @Grand Markus
Was "D.A." angeht, kommt die bei mir so gut weg, weil ich die erst kennen gelernt habe, als die Reunion schon besiegelt und "TFJ" veröffentlicht war. Es blieb also der Enttäuschungseffekt aus und die Angst, eine Lieblingsband an den Trend verloren zu haben. Daher konnte und kann ich die relativ locker und unvoreingenommen sehen, und als Paradebeispiel für Midlife-Crisis-Alben alter US-Metal-Legenden, die Mitte der Neunziger den Anschluss nicht verlieren wollten, ist es für mich eines der besten Alben seiner Art. Ich ziehe sie den vergleichbaren Alben von Bands wie Omen, Exxplorer, Vicious Rumors u.a. definitiv vor. Der Grund ist, dass sie mit "Spirit Suicide", "Forsaken Child" und "Whisper God" auch ein paar Songs aufbieten kann, die ich richtig stark finde und denen man trotz des Gesangs und der Produktion im Pantera-Stil anmerkt, dass es echte JP-Songs sind. Zwei davon wurden dann folgerichtig auch für "Decade..." mit Harry neu eingespielt. Für mich also als Dokument des metallischen Zeitgeistes der Mittneunziger durchaus eine spannende Scheibe. Von mir also keine Gnadenpunkte, sondern ich kann mir das Album echt mit positiven Emotionen anhören.