Jethro Tull

Ich kann zwar kaum glauben, dass diese Videos noch nicht hier im Forum aufgetaucht sind, aber über die Suche hab ich sie zumindest nicht gefunden:


Jethro Tull's Ian Anderson plays a christmas concert in Canterbury Cathedral with special guest Bruce Dickinson from Iron Maiden

Sollte man mal gehört haben... :verehr:
Das ist fantastisch! Bruce' Stimme passt wie die Faust auf's Auge. Die beiden sollten mehr zusammen machen.
 
Wollte mich schon längere Zeit mal mit Jethro Tull beschäftigen, da mir besonders bei Psychotic Waltz die Flöteneinsätze immer am besten gefallen haben und Ian Anderson darin ja als Erfinder (im Verbindung mit Rockmusik natürlich) gilt.

Letztens mittags bei durchzappen, bin ich zwischendrin bei "Bayern" hängengeblieben (fragt mich nicht wieso, ich weiß selber nichto_O) und hatte nur irgendwas verstanden, das der folgende Bericht mit "gecoverte" Musik von J.S. Bach kommt, leider hatte ich aber nicht die Band verstanden:

Und dann kam irgendwelche Landschaftsbilder und dazu diese Musik. :verehr:Erinnert mich gleich an Psychotic Waltz und teilweise an ein paar Nummern von Ayreon. Als dann der Bericht zu Ende war und der Moderator den Namen Jethro Tull sagte, war mir klar jetzt muss ich mich mal mit der Band beschäftigen.

Es handelte sich um folgende Nummer:

Nun meine Fragen an die Experten welches Album lohnt sich am besten zum Einstieg bzw. welche lohnen sich überhaupt. Habe gehört die "Aqualung" gilt ja als Klassiker und "Locomotiv Breath" gefällt mir seitdem auch, am Anfang hatte der bei mir überhaupt nicht gezündet.
Dann muss ich sagen das ich das "Stormwatch" Cover schon häufig in verschiedenen "Must Have" Listen gesehen habe.
Gestern bin ich noch auf den Song "Steel Monkey" gestoßen und der fand ich auch sehr gut (erinnerte mich irgendwie an Dire Straits).

Also ruhig her mit den Tipps;)
 
Ja, Aqualung ist DER Klassiker, da machste nix verkehrt. Ansonsten wuerde ich dir diese beiden empfehlen, brauche aber auch selber noch einiges von Jethro Tull.

Ehm, ja, diese beiden:

1982-the-broadsword-the-beast.jpg


&

Jethro+Tull+Thick+As+A+Brick+512171.jpg


Aber letzten Endes ist es warscheinlich fast egal wenn du dich einmal in diese Band verliebt hast :)

Ich stehe auch total auf die A, auch wenn die kompakter und elektronischer (also, im Sinne von viel E GItarre und Synthezisern) ist, klasse Album!

Auf meiner Vinyl Liste steht ansonsten als naechstes die A Passion Play, hab letztens gelesen das Mr. Harris total auf die abfaehrt!
 
Nun meine Fragen an die Experten welches Album lohnt sich am besten zum Einstieg bzw. welche lohnen sich überhaupt.
Tull haben im Laufe der Zeit verdammt viele musikalische Experimente gemacht, und ich denke, dass da jeder seine ganz persönlichen Lieblingsalben finden kann. Bei mir ist tatsächlich neben den beiden von @TillManiak schon genannten die Stormwatch ganz oben mit dabei; 'Steel Monkey' ist auf der Crest Of A Knave, die damals meinen Erstkontakt mit Tull darstellte und dem entsprechend für mich auch ganz geil ist (sonst hätte ich mir ja nicht noch mehr Platten besorgt, gelle? ;)) .

Von den Alben die ich kenne halte ich eigentlich nur die Under Wraps für ziemlich daneben: viel zu viel Synthies, zumindest für meinen Geschmack. Aber auch das Teil wird seine Freunde haben.

Als Einstieg wäre die Bursting Out: Jethro Tull Live wohl auch nicht verkehrt.
 
Mir gefällt die "Songs from the Wood" super, is aber wohl mit das folkigste Album, und fast fernab von Rock, is aber genauso ein Teil von Jethro Tull, wie spätere Experimente mit Synthesizern ;-)
Zäumen wir das Pferd von hinten auf: 'Under Wraps' gilt gemeinhin als Tiefpunkt der 80er Jahre, die würde ich erstmal lassen. Ansonsten sind die Compilation 'Living In The Past' oder das Live-Album 'Bursting Out' auch schöne Einstiegsdrogen.
 
Tull haben im Laufe der Zeit verdammt viele musikalische Experimente gemacht, und ich denke, dass da jeder seine ganz persönlichen Lieblingsalben finden kann. Bei mir ist tatsächlich neben den beiden von @TillManiak schon genannten die Stormwatch ganz oben mit dabei; 'Steel Monkey' ist auf der Crest Of A Knave, die damals meinen Erstkontakt mit Tull darstellte und dem entsprechend für mich auch ganz geil ist (sonst hätte ich mir ja nicht noch mehr Platten besorgt, gelle? ;)) .


Von den Alben die ich kenne halte ich eigentlich nur die Under Wraps für ziemlich daneben: viel zu viel Synthies, zumindest für meinen Geschmack. Aber auch das Teil wird seine Freunde haben.

Als Einstieg wäre die Bursting Out: Jethro Tull Live wohl auch nicht verkehrt.
Hoppala, great minds think alike...
 
Hoppala, great minds think alike...
Na, so ein Geistesblitz war das jetzt nicht: als ich die Under Wraps zum ersten Mal gehört habe (und ich habe sie danach nicht allzu oft erneut gehört...), war ich tatsächlich etwas verstört: das bei Tull nicht eine Platte wie die nächste klingt war mir ja eh klar, aber mit so was hätte ich dann doch nicht gerechnet...

Und die Bursting Out als Quasi-Best-Of macht auch dann Sinn, wenn man die Studioalben alle hat: hier hängt ja niemand sklavisch an den Vorlagen... ;)
 
Wollte mich schon längere Zeit mal mit Jethro Tull beschäftigen, da mir besonders bei Psychotic Waltz die Flöteneinsätze immer am besten gefallen haben und Ian Anderson darin ja als Erfinder (im Verbindung mit Rockmusik natürlich) gilt.

Letztens mittags bei durchzappen, bin ich zwischendrin bei "Bayern" hängengeblieben (fragt mich nicht wieso, ich weiß selber nichto_O) und hatte nur irgendwas verstanden, das der folgende Bericht mit "gecoverte" Musik von J.S. Bach kommt, leider hatte ich aber nicht die Band verstanden:

Und dann kam irgendwelche Landschaftsbilder und dazu diese Musik. :verehr:Erinnert mich gleich an Psychotic Waltz und teilweise an ein paar Nummern von Ayreon. Als dann der Bericht zu Ende war und der Moderator den Namen Jethro Tull sagte, war mir klar jetzt muss ich mich mal mit der Band beschäftigen.

Es handelte sich um folgende Nummer:

Nun meine Fragen an die Experten welches Album lohnt sich am besten zum Einstieg bzw. welche lohnen sich überhaupt. Habe gehört die "Aqualung" gilt ja als Klassiker und "Locomotiv Breath" gefällt mir seitdem auch, am Anfang hatte der bei mir überhaupt nicht gezündet.
Dann muss ich sagen das ich das "Stormwatch" Cover schon häufig in verschiedenen "Must Have" Listen gesehen habe.
Gestern bin ich noch auf den Song "Steel Monkey" gestoßen und der fand ich auch sehr gut (erinnerte mich irgendwie an Dire Straits).

Also ruhig her mit den Tipps;)
Wurde hier ja schon geschrieben, dass es auf die musikalischen Vorlieben ankommt, womit man bei JETHRO TULL am besten anfangen sollte.
Mit "Aqualung" kannst du meiner Meinung nach nichts falsch machen, ebenso wenig mit dem Vorgänger "Benefit" und evtl. noch dessen Vorgänger "Stand Up", auf dem ja das von dir verlinkte Stück drauf ist. Das Debüt war noch eher Blues, hatte noch nicht so viel mit den späteren Scheiben zu tun, die allerdings untereinander auch ziemlich unterschiedlich sein können.
Wenn du es gerne sehr progressiv magst, wären "Thick As A Brick" und evtl. noch das mit hörspielartigen Passagen durchzogene "Passion Play" erste Wahl. Wenn es etwas weniger komplex aber dennoch spielerisch hochwertig sein soll, vielleicht "Heavy Horses".
Ich muss sagen, ich mag von 1969 bis 1979 alle Alben außer "War Child", das in meinen Augen, bzw. Ohren nur zahme Popmusik enthält.
Ab den 80ern ist es mir soundtechnisch dann meist zu glatt und zu synthie-lastig, aber wenn du damit kein Problem hast, kannst du auch "Broadsword And The Beast" anchecken. Ich kann mit der Scheibe bis heute nicht viel anfangen, habe aber auch fast schon eine 80er Pop-Phobie. Zumindest mit den typischen Drum- und Key-Sounds aus der Zeit kannst du mich jagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, so ein Geistesblitz war das jetzt nicht: als ich die Under Wraps zum ersten Mal gehört habe (und ich habe sie danach nicht allzu oft erneut gehört...), war ich tatsächlich etwas verstört: das bei Tull nicht eine Platte wie die nächste klingt war mir ja eh klar, aber mit so was hätte ich dann doch nicht gerechnet...

Und die Bursting Out als Quasi-Best-Of macht auch dann Sinn, wenn man die Studioalben alle hat: hier hängt ja niemand sklavisch an den Vorlagen... ;)
Vor allem die heftige Live-Version vom Lokomotivenschnauferer macht richtig Laune.
Die 'Crest...' ist außerdem alleine schon wegen 'Budapest' ideal zum Anfixen, fällt mir gerade ein.
 
Danach ist es mir soundtechnisch meist zu glatt und zu synthie-lastig, aber wenn du damit kein Problem hast, kannst du auch "Broadsword And The Beast" anchecken. Ich kann mit der Scheibe bis heute nicht viel anfangen, habe aber auch fast schon eine 80er Pop-Rock-Phobie. Zumindest mit den typischen Drum- und Key-Sounds kannst du mich jagen.
Ja, die klingt im Vergleich schon sehr poliert, aber da sind tolle Songs drauf: 'Broadsword' ist ja quasi Epic-Metal im Pop-Gewand. Und wo wir gerade bei Thema sind hab ich mal geguckt, ob das nicht mal wer gecovert hat - siehe da:


I see a dark sail on the horizon
Set under a black cloud that hides the sun.
Bring me my broadsword and clear understanding.
Bring me my cross of gold as a talisman.
Get up to the roundhouse on the cliff-top standing.
Take women and children and bed them down.

Bring me my broadsword and clear understanding.
Bring me my cross of gold as a talisman.
Bless with a hard heart those who surround me.
Bless the women and children who firm our hands.
Put our backs to the north wind. Hold fast by the river.
Sweet memories to drive us on for the motherland.

I see a dark sail on the horizon
Set under a black cloud that hides the sun.
So, bring me my broadsword and clear understanding.
Bring me my cross of gold as a talisman.
So bring me my broadsword
And a cross of gold as a talisman.


Ist leider auch nicht wirklich härter: vielleicht sollte der Herr @M.T. Quatermass sich mal der Sache annehmen...


Edit: dieses Haus auf den Orkneys war zwar nicht rund, aber auf dem Cliff-Top:
100_6175.JPG

Da in der Mitte kann man die Ruine noch erahnen:
100_6178.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Tull braucht mal Alles. Am besten als Einstieg alle Alben auf Einmal kaufen und wochenlang nix anderes hören, zumal man die Platten fast für ein Appel und n Ei nachgeschmissen bekommt. War bei mir damals auch so: Erst eine Best Of besessen, dann Tull in Bochum live gesehen und dann innerhalb von zwei Wochen bei Media Markt mein ganzes Geld auf den Kopp gehauen und beinahe alle Platten von Tull gekauft.

Mein erstes reguläres Album von Tull in diesem Kaufrausch war Minstrel In The Gallery (weil mich der Titelsong auf der Best Of so angefixt hat und das war nur die gekürzte Version: die Albumversion hat mich komplett weggeblasen!), gefolgt von Aqualung, Heavy Horses, A Passion Play und nach 14 Tagen hatte ich dann fast die ganze Diskographie komplett (bis auf Rock Island, Catfish Rising und Under Wraps).

Drei Monate habe ich Zeitung ausgetragen, bis das Geld wieder drin war, was ich innerhalb so kurzer Zeit für Jethro Tull auf den Kopp gehauen habe. Keinen Cent habe ich bereut. Es ist und bleibt die für mich neben Maiden geilste Band dieses verdammten Planeten, auch wenn ich sie stimmungsbedingt nur selten höre.

Für 29 Euro habe ich mir jüngst die Deluxe Porno 40th Anniversary Edition von Minstrel In The Gallery gekauft mit bibeldickem Booklet. Der Wahn. Für mich das beste Tull Album neben Aqualung und all den Anderen :D

Ok, wer sich zum Einstieg nur ein Album kaufen will, sollte je nach musikalischer Schlagseite entweder zu Thick As A Brick (Prog), Aqualung (Hard Rock), Songs From The Wood (Folk) oder Broadsword And The Beast (AOR) greifen. Aber außer Under Wraps gibt es keinen Ausfall in der Diskographie der Band. so viele Alben und jede davon ist lohnenswert: Das muss eine Band in dieser Menge UND Qualität erstmal hinbekommen.
 
Nun meine Fragen an die Experten welches Album lohnt sich am besten zum Einstieg bzw. welche lohnen sich überhaupt. Habe gehört die "Aqualung" gilt ja als Klassiker und "Locomotiv Breath" gefällt mir seitdem auch, am Anfang hatte der bei mir überhaupt nicht gezündet.
Dann muss ich sagen das ich das "Stormwatch" Cover schon häufig in verschiedenen "Must Have" Listen gesehen habe.
Gestern bin ich noch auf den Song "Steel Monkey" gestoßen und der fand ich auch sehr gut (erinnerte mich irgendwie an Dire Straits).

Also ruhig her mit den Tipps;)
Im Prinzip klang fast jedes Album von Tull anders als das davor oder danach, insofern eignet sich eigentlich alles als Einstieg. ;) Die großen Klassiker sind aus meiner Sicht aber neben "Aqualung" vor allem "Thick As A Brick", "Minstrel In The Gallery" und "Songs From The Wood". "Broadsword And The Beast" dürfte dagegen der perfekte Einstieg in die (wie überall sonst auch) ziemlich Synthie-lastigen 80er sein. Im Windschatten von "Songs..." wären natürlich noch "Heavy Horses" und eben die eher düstere "Stormwatch" sehr schön mitzunehmen.

Auf Einsteiger eher abschreckend dürften dagegen die Elektropop/New-Wave-Platten "A" und "Under Wraps" (die ich persönlich allerdings großartig finde) und die beiden Konzeptalben "A Passion Play" (das ist schon eher Hardcore-Prog) und "Too Old To Rock 'N' Roll... Too Young To Die!" (teils mit eher kitschigen Streichern arrangiert) wirken. Auch das eher theatralische "Warchild" dürfte nicht überall auf Zustimmung treffen, und die Alben ab "Crest Of A Knave" sind noch mal ein Kapitel für sich.

Ansonsten verweise ich zur Übersicht noch mal auf @Erdbär s fundierten Reviewthread drüben: https://forum.rockhard.de/viewtopic.php?f=30&t=65943
 
Crest Of A Knave zeigt eben Jethro Tull im Fahrwasser zwischen ZZ Top und den Dire Straits, ohne jedoch ganz das tullige zu verleugnen. Budapest und Farm On A Freeway sind absolut großartige Klassiker. Als damals in Bochum Budapest live gespielt wurde mit Orchester... das war magisch. Da habe ich Männer weinen sehen. Ich war auch nah dran. Crest Of A Knave hat übrigens 1987 den Grammy in der Kategorie Heavy Metal abgeräumt und Metallica doof aussehen lassen. Farm On A Freeway steht Budapest in Nix nach:

 
Ansonsten verweise ich zur Übersicht noch mal auf @Erdbär s fundierten Reviewthread drüben: https://forum.rockhard.de/viewtopic.php?f=30&t=65943


Ah, Danke Herr Dokter :) Ich wollte schon meine ganzen Reviews hier rüber kopieren, aber so geht das natürlich auch. Es sei darauf verwiesen, dass ich im RH Forum nicht Erdbär heiße ;)

Auf einige meiner Reviews bin ich sogar jetzt nach fast acht Jahren noch stolz. Aber irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr, mir die Finger wund zu schreiben.
 
Ich bin ja auch der Meinung, dass man über kurz oder lang (fast) alle Alben der Band benötigt. Mein persönliches Highlicht heißt "Songs From The Wood". Ja, sehr folkig, aber eben auch sehr mitreißend. Außerdem ist da mit 'Huntig Girl' mein Bandfave drauf. Neben all' den bereits genannten Knusperscheiben möchte ich unbedingt noch auf die 95er "Roots To Branches" hinweisen.
 
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