Johnny Cash - The Man in Black

Bexham

Till Deaf Do Us Part
In einem Metalforum darf der Singing Storyteller nicht fehlen ;)

Hab ihn jetzt mal hier rein gesetzt, da Cash für mich auch einen gewissen Teil Rock´n`Roll versprüht......

Auch wenn ich mich selbst zu den Metallern zähle, ist Johnny Cash für mich einer der größten Musiker aller Zeiten.

Geht das hier noch irgendwem so ???

Grundsätzlich muss sollte man glaube ich das Schaffen von Cash in zwei Phasen teilen:
  1. Phase: Die „Boom-Chicka-Boom“ - Phase
  2. Phase: Die American Recordings
Ich liebe beide Phasen. Absolut herausragendes Merkmal ist seine warme Stimme, sowie seine Texte.

Einen Listenwahn bei Cash zu machen halte ich für nahezu unmöglich (na wer traut sich).

Aber meine Highlights, welche ich immer wieder auflege sind folgende:

American III Solitary Man

At Folsom Prison (live)

At San Quentin (live), wer ist bitte so geil drauf und nimmt bei der begrenzten Spielzeit ein LP direkt hintereinander zweimal das gleiche Lied auf !!!)

Silver

American IV The man Comes Around


Grundsätzlich sei allen, die mit dem klassischen Bomm-Chicka-Boom nix anfangen können, die gesamten American Recordings ans Herz gelegt, da es sich dabei doch oft einfach "nur" um starke Akustik Musik handelt.

Ansonsten gibt es ja zig Millionen Best of´s für jeden Geldbeutel. Und davon sollten doch bitte ein bis zwei in jede Sammlung. Danke


„Well you wonder why I always dress in black……..“



.
 
Hier auch ein Bewunderer von Cash ! Ich kenne längst nicht alles, aber die American Recordings Reihe ist, wie Du schon sagst, sehr empfehlenswert ! Die CDs waren auch mein Einstieg in die Cash-Welt. Kann ich allerdings nicht immer hören, brauche einfach`ne spezielle Stimmung dafür.

Lieblingsalbum : American IV - The Man Comes Around

Aller-Allerliebster Cash Song: COCAINE BLUES (Live At Folsom Prison) !
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine erste Begegnung mit Cash war dieser legendäre "Wetten dass"-Auftritt in den 80ern. Als beeindrucktes Kind schnappte ich mir daraufhin alles von ihm, was das Taschengeld hergab. Also eine Single (A Boy named Sue) in ca. 6 Jahren....

Später dann der intensive Kontakt mit den American Recordings. Gibt keine Mucke, die mich mehr packt. Allerdings muss ich, ähnlich wie @slayerhead , dazu in einer besonderen Stimmung sein.

Allzeitfavorit (natürlich): Live at Folsom Prison
 
aich finde es furchtbar, wie der Cash die letzten paar Jahre gerade in der Metalszene gehypt wird. Zählt zusammen mit Bob Dylan für mich zum fürchterlichsten seit den Beatles.
 
aich finde es furchtbar, wie der Cash die letzten paar Jahre gerade in der Metalszene gehypt wird. Zählt zusammen mit Bob Dylan für mich zum fürchterlichsten seit den Beatles.

Von einem Hype kann ich mich tatsächlich frei sprechen, da ich Cash sogar noch vorm Metal gehört habe (Danke an Papas Tapedeck im Pkw) und da gibt es Zeugen für ;)
Bob Dylan sehe ich ähnlich, kann mir 2-3 Songs von ihm geben, dann Ende.

Und die Beatles als fürchterlich zu bezeichnen, zwingt mich schon fast den Beitrag zu melden.
Ich weiß nur noch nicht, ob ich es nem Admin oder Lemmy melden soll ;)
 
Auch ich kann damit nichts anfangen, obwohl oder weil ich mich von 1987-88 "prostituierte" und wegen der, sehr guten, Kohle Country-Kacke (damaliger O-Ton Drummer von Truck Stop) spielte.

Dazu gehörten auch Songs von ihm (Ring of Fire, Folsom Prison Blues,...)

Klar, werde ich nicht gerade den Plattenspieler aus dem Fenster schmeißen, wenn mal irgendwer dem seine Songs auflegen sollte, aber Country (musikalisch, wie ideologisch) insgesamt ist nicht so mein Ding und Herr Cash auch nicht. Mit Bob Dylan geht es mir natürlich genauso. Mein Gott, was für ein Gekrächze! Und Boss Hoss werde ich mjir auf Wacken auch nicht geben.

Die Beatles wiederum stehen unter Naturschutz, nicht nur, weil ohne sie, Vieles von unserer heutigen Musik wohl (noch) nicht möglich wäre und sie ja später alle ordentlich rockten (vor allem Paule mit den Wings).
 
Vor Rubin fürchterlich, nach Rubin hörbar, wenn auch immer noch überbewertet bis sonstwo. Die American-Recordings waren ja auch hauptsächlich wegen den Coverversionen so ein Erfolg. Da waren ein paar interessante Sachen dabei, ohne Frage. Insgesamt ist der Typ bzw. sein Leben aber wesentlich interessanter als seine Mucke.
 
Bei mir gabs den Cash wie bei @Bexham schon bevor ich überhaupt Ahnung von Metal hatte auf dem elterlichen Plattenwechsler. Später dann im Gitarrenunterricht Ring of Fire und Ghostriders geübt. Der Hype kam dann wohl mit den American Recordings. Da muss ich sagen, dass mir aus der Phase eine ganze Menge Songs sogar besser als die Originale gefallen, z.B. Personal Jesus oder 13.
Großartiger Mann, das. Muss endlich mal die Biographie lesen, die hier seit Jahren im Regal rumgammelt.
Ach ja, mit den Beatles bin ich auch nie so richtig Freund geworden trotz tollem Songwriting. Den Bob kann man in der Pfeife Rauchen. Gnadenlos überbewertet.
 
Ich liebe Johnny Cashs Musik!

Er hatte eine sehr intime und ungezwungene Art, persönliche Geschichten zu erzählen und diese dem Hörer so zu verkaufen, dass dieser sie auch nachempfinden kann. Nicht umsonst war er so beliebt bei Sträflingen, und diese Stories hatte er sogar erfunden!
Wer jemals verliebt war und sich bei "I Walk The Line" nicht wiederfindet, war wahscheinlich nicht verliebt genug!

Die American-Recordings sind toll, wobei mir vor allem die IV gefällt. Die frühen Sachen mag ich ebenfalls. Es gibt allerdings auch ein paar Dinge im Backkatalog, die mich weniger interessieren. Dazu gehören die diversen religiös geprägten Veröffentlichungen (Kirchenlieder etc.) und die "richtigen" Country-Sachen (und dazu zähle ich "Ring Of Fire" oder "Folsom Prison Blues" ausdrücklich NICHT @Alt-Metaller), sprich: alles was eher amerikanisch-kitschig ist.

Bei den American-Recordings gefällt mir wiederum die Intimität sehr gut. Häufig spartanisch instrumentiert kommt die ausdrucksstarke Stimme Cashs fantastisch zur Geltung. Zumal diese im positiven Sinne gealtert klingt, manchmal zerbrechlich, manchmal fordernd. Wahrscheinlich das letzte Mal, dass Rick Rubin einen richtig guten Job gemacht hat, er hat es geschafft, die Lebenserfahrung Cashs zu bündeln und atemberaubend emotional in Szene zu setzen. Die Atmosphäre, die bei "Hurt" geschaffen wurde, konnte Trent Reznor bestenfalls erträumen.

Auch toll sind viele der Duette mit June Carter, die in den meisten Fällen auch den Hörer die Verbundenheit zwischen den beiden erahnen lassen.

Da werde ich wohl die Tage mal wieder eine Cash-Session machen müssen :)
 
Ich liebe Johnny Cashs Musik!

Er hatte eine sehr intime und ungezwungene Art, persönliche Geschichten zu erzählen und diese dem Hörer so zu verkaufen, dass dieser sie auch nachempfinden kann. Nicht umsonst war er so beliebt bei Sträflingen, und diese Stories hatte er sogar erfunden!
Wer jemals verliebt war und sich bei "I Walk The Line" nicht wiederfindet, war wahscheinlich nicht verliebt genug!

Die American-Recordings sind toll, wobei mir vor allem die IV gefällt. Die frühen Sachen mag ich ebenfalls. Es gibt allerdings auch ein paar Dinge im Backkatalog, die mich weniger interessieren. Dazu gehören die diversen religiös geprägten Veröffentlichungen (Kirchenlieder etc.) und die "richtigen" Country-Sachen (und dazu zähle ich "Ring Of Fire" oder "Folsom Prison Blues" ausdrücklich NICHT @Alt-Metaller), sprich: alles was eher amerikanisch-kitschig ist.

Bei den American-Recordings gefällt mir wiederum die Intimität sehr gut. Häufig spartanisch instrumentiert kommt die ausdrucksstarke Stimme Cashs fantastisch zur Geltung. Zumal diese im positiven Sinne gealtert klingt, manchmal zerbrechlich, manchmal fordernd. Wahrscheinlich das letzte Mal, dass Rick Rubin einen richtig guten Job gemacht hat, er hat es geschafft, die Lebenserfahrung Cashs zu bündeln und atemberaubend emotional in Szene zu setzen. Die Atmosphäre, die bei "Hurt" geschaffen wurde, konnte Trent Reznor bestenfalls erträumen.

Auch toll sind viele der Duette mit June Carter, die in den meisten Fällen auch den Hörer die Verbundenheit zwischen den beiden erahnen lassen.

Da werde ich wohl die Tage mal wieder eine Cash-Session machen müssen :)

Sehr schön auf den Punkt gebracht und auch meine Meinung getroffen :)
 
Natürlich habe ich damals auch die anderen Stilrichtungen neben Country (Western, Bluegrass, Honky Tonk, Rockabilly,...) spielen müssen. Ich fasse diese ganze, musikalisch sehr traurige Zeit einfach unter Country-Kacke zusammen. Sorry.

Wer aber mal Freitags und Samstag den ganzen Abend lang, in verrauchten Clubs diese Liedchen, bis nachts um 2:00 runter spielen musste und zwischen drin wurde das ja auch gedudelt und das "typische Volk" kennen gelernt hat, wird mich vielleicht ein wenig verstehen.
 
Ich liebe Johnny Cashs Musik!

Er hatte eine sehr intime und ungezwungene Art, persönliche Geschichten zu erzählen und diese dem Hörer so zu verkaufen, dass dieser sie auch nachempfinden kann. Nicht umsonst war er so beliebt bei Sträflingen, und diese Stories hatte er sogar erfunden!
Wer jemals verliebt war und sich bei "I Walk The Line" nicht wiederfindet, war wahscheinlich nicht verliebt genug!


Genau so! Mit seinen Gospel-Songs kann ich persönlich auch relativ wenig anfangen. Für die American-Recordings muss ich echt in der richtigen Stimmung sein, immer kann ich die nicht hören ohne Beklemmungen zu bekommen. Seine frühen Sachen gehen bei mir aber sonst fast immer.
 
Nabend.

Bin seit ich bewusst Musik höre großer Fan von Johnny Cash, allerdings nur mit den American Alben (und Out Among The Stars), diversen Best Ofs und der Original Album Series Box vertraut.

Jetzt ist allerdings die Frage:
Was brauche ich wirklich?

Im Prinzip reichen mir für die alten Sachen die Best Ofs nicht, ich bin mir sicher der Mann hat viel mehr Perlen geschaffen.
Aber sich das alles in Albumform draufzuschaffen ist ja auch nahezu unmöglich, wenn man bei Wikipedia mal schaut, dass der Kerl pro Dekade nahezu 20 Platten und mehr rausgehauen hat.

Gibt es da nicht ne Art Box Set oder sonstwas Gesammeltes, mit dem man wirklich das Wichtigste abgedeckt hat?

Vielleicht kann mir da jemand aushelfen, wäre super!
 
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