JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

Der neue Song ist noch schlechter als der Erste.
Da versucht KK Painkiller 2 meets old school Priest zu erzwingen.
Leider ist das albern und das Songwriting sehr unspannend dazu.
 
Sooo schlimm ist der Gegenwind für Onkel Kenny hier nun ja auch wirklich nicht. Klar, es wird immer Leute geben, die sich was anderes gewünscht hätten (bei 'nem Musiker, der schon Jahrzehnte dabei ist, auch kaum zu vermeiden), aber alles in allem ist die Rezeption doch recht freundlich. (Für meinen Begriff jedenfalls pulverisieren die zwei bisher bekannten Songs zumindest mal "Jugulator", "Demolition" und so ziemlich alles nach der Reunion mit Halford außer "Firepower" mal eben so im Vorbeigehen.)


Halford und Dickinson solo hatten seinerzeit halt noch den "Bonus", dass die damals ehemalige Stammband zu der Zeit im direkten Vergleich eher zweifelhaften Krams fabrizierten. Das kann man von den aktuellen Priest nicht behaupten.
 
Bei den Halford Soloalben hat das auch keinen gestört!
Und Dickinson hat es im Maiden Kontext auch so gemacht, da haben sich alle eingenässt vor Freude.
Ich verstehe nicht warum der KK nun so viel Hiebe kassiert...
Dass Halford auf seinen Solo Alben versucht hätte, auf Teufel komm raus ein Painkiller 2 zu kreieren hab ich bisher noch nicht feststellen können o_O. Resurrection klassisch, Crucible mit "modernen" Anstrichen, danach wieder eher klassischer Metal (von Winter Songs mal abgesehen). Aber an Painkiller hat mich da weitgehend nix erinnert....
 
Doch, das ist GENAU DAS, was ich von Ken Downing´s Band hören will.
Genau in diese Richtung muß das gehen.
Auf genau diesen Sound und Stilistik hatte ich spekuliert und gehofft.
Wenn sich Judas Priest 1998 mit diesen Songs statt mit Jugulator zurückgemeldet hätten, was wäre da die Begeisterung groß gewesen.
Das wäre das Album gewesen, mit dem die Band damals die Hallen voll bekommen hätte.
Judas Priest klingen nach meinem Empfinden irgendwie auf den letzten beiden Alben doch stark nach Halford, also Rob´s eigener Band,
zumal Richie Faulkner eher nach einem Hardrock-Gitarristen wie Michael Schenker klingt denn nach einem klassischen Metal-Gitarristen wie Ken Downing es ist.
Und deshalb ist KK's Priest für mich eine gute Ergänzung zum 'neueren' Judas Priest Klanggewand.
Außerdem hätten Judas Priest diese Songs im Grunde ja auch haben können, wenn sie Ken wieder aufgenommen hätten, aber da das nicht gewollt ist,
hat er halt seine eigene Band gegründet.
Und Ken war es seinerzeit, der Rob kontaktiert hatte und half, ihn in die Band zurück zu holen, was wiederum Rob und auch Ian nicht für Ken getan hatten.
Und ihm die Namenswahl oder Stilistik vorzuwerfen vorzuwerfen ist mMn Quatsch, denn er ist ja 1/3 der Hauptsongschreiber gewesen, da hat man seinen Schreibstil und variiert den nur um Nuancen.
Er hatte 1969 die Band mit Ian und Alan neu gegründet bzw. Alan in die Band Freight aufgenommen und dann erst Al´s alten Bandnamen übernommen.
Hat jemand Kai Hansen vorgeworfen, Gamma Ray klängen zu sehr nach Helloween?
Oder Richie Blackmore, Rainbow klängen gitarrentechnisch zu sehr nach Deep Purple (wenn man sich hintereinander Bent Out Of Shape und Perfect Strangers anhört, bemerkt man Parallelen)?
Oder Billy Gibbons, das seine Soloalben zu sehr an ZZ Top erinnern?
Hat bei denen jemand verlangt, die Musik müsste total anders klingen, um nicht an die (ehemaligen) Hauptbands zu erinnern?
Der Eine darf, beim Anderen wird Kritik geübt.
Wem´s nicht gefällt, muß es nicht hören, ansehen und kommentieren, ich schreibe ja auch keinen Kommentar zu Rammstein, irgendwas über HipHop oder so.

Spekulatius: wenn Rob Halford letztes Jahr ein neues Soloalbum aufgenommen hätte und die Songs so klingen würden, wäre doch hier die Zustimmung weitaus höher,
auch wenn es sicherlich Stimmen gegeben hätte, die bemängelt hätten, dass er die auch bei Priest hätte unterbringen können/müssen.
Aber er bekäme doch viel eher Lob denn Kritik.
 
Außerdem hätten Judas Priest diese Songs im Grunde ja auch haben können, wenn sie Ken wieder aufgenommen hätten, aber da das nicht gewollt ist,
hat er halt seine eigene Band gegründet.

Bei allem was ich so gelesen habe will er ja gar nicht zu Priest zurück, weil das ja alles schon lange nicht mehr sein Ding war. Er ist lieber beleidigt.

Und Ken war es seinerzeit, der Rob kontaktiert hatte und half, ihn in die Band zurück zu holen, was wiederum Rob und auch Ian nicht für Ken getan hatten.

Ich war nicht dabei, aber bei allem was ich gelesen habe...warum sollte jemand zurückgeholt werden, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die alte Band motzt

Wem´s nicht gefällt, muß es nicht hören, ansehen und kommentieren, ich schreibe ja auch keinen Kommentar zu Rammstein, irgendwas über HipHop oder so.

Mit diesem Argument Diskussionen unter Fans (und nichts anderes lese ich hier) zu unterbinden ist ein bisschen arm, sorry

Nichts desto trotz werde ich mir das Album anhören, wenn es draußen ist und dann entscheiden ob ich es auf Vinyl im Schrank haben möchte oder nicht.
 
Mit diesem Argument Diskussionen unter Fans (und nichts anderes lese ich hier) zu unterbinden ist ein bisschen arm, sorry

Nichts desto trotz werde ich mir das Album anhören, wenn es draußen ist und dann entscheiden ob ich es auf Vinyl im Schrank haben möchte oder nicht.


Nö, nicht unterbinden, aber wenn man immer wieder von denselben Leuten dieselbe negative Meinung hört, darf man denen doch den Rat geben,
sich einen weiteren Kommentar doch mal zu verkneifen, anstatt permanent eine negative Stimmung gegen Ken Downing zu verbreiten.
Ich denke mal, eine Band ist wie eine Ehe ohne Trauschein, und wer so lange in der Band war wie Ken,
der reagiert verletzt und emotional auf eine Trennung, und wer die Umstände genauer in der Presse verfolgt hat,
der kann evtl. verstehen, wieso er so und nicht anders reagiert hat.
Man muß sich nur vor Augen halten, dass langjährige Ehen, Beziehungen und Freundschaften auch auf Emotionen beruhen,
und wenn die kaputt gehen, kann man mit Kälte und Gleichgültigkeit oder mit einem Gefühlsausbruch reagieren.
Die Band reagierte kühl und geschäftlich, Ken emotional.

Wie gesagt, ich mag weder Rammstein noch HipHop, ich mag Metalcore nicht und zu 99,8 % keinen Black Metal, also schreibe ich da nichts zu.
Ich mag Andi Deris nur bedingt als Sänger bei Helloween, aber ich peste nicht in jedem zweiten Text gegen ihn auf deren Seite.
Ich akzeptiere und respektiere seine Arbeit bei der Band und dadurch, dass er auf dem ganz neuen Album nicht komplett zu hören ist, sondern auch viel Michael Kiske,
komme ich mit ihm bzw. seinem Gesang besser klar. Fans und Band gewinnen gleichermaßen.
Kai Hansen klang ja auf Heading For Tomorrow stark danach, als ob er dort die Helloween-Songs verbraten hatte, die er nach seinem Ausstieg mitgenommen hatte,
und es gab keine Stimmen, die ihm ein zu helloweenlastige LP vorwarfen, im Gegenteil, alle freuten sich, das Quasi-Keepers-Nachfolgealbum zu hören.
Genauso war´s doch auch bei U.D.O. und Animal House, das war an sich die Nachfolge LP / CD zu Russian Roulette.....
Was KK's Priest angeht freue ich mich, dass Ken wieder eine Band hat und dass die Songs nach Priest klingen, alles andere wäre doch albern.
Die Experimente mit Jugulator und Demolition haben doch gezeigt, dass sowas niemand von den Fans hören möchte.
Und wieso wird bei Rob eine Anlehnung an den Priest-Sound akzeptiert, bei Ken wird aber abgekotzt?
Um ein Feindbild zu haben?
Wird Zeit, dass Sabaton, Opeth, Metal Church, Running Wild und Iron Maiden ein neues Album rausbringen,
damit sich die Kritiker und Allesschlechtfinder seit ..... dort abarbeiten können... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide Songs sind G.E.I.L.! Ich freu mich wie Sau auf das Album. Als Getränk zum Hörgenuss empfehle ich Bier :feierei:

So nämlich! Und wenn einer es sich erlauben darf, mit Eleganz, Stil und ganz viel Hingabe sein Vermächtnis zu pflegen und zu feiern, dann ja wohl KK Downing. Der Mann hat nicht nur den Heavy Metal miterfunden und ganze Generationen von Gitarristen beeinflusst, er hat auch noch das optische Erscheinungsbild wie auch die Attitüde des Metal ganz entscheidend mitgeprägt wenn nicht gar erschaffen.
 
mir gefallen die beiden Songs nicht so richtig, liegt in erster Linie halt am Ripper. ich mag ihn bzw. seinen Gesang eigentlich sehr gerne, ich laufe der Zeit klingt er mir aber zu gewollt und seelenlos. so typische Auftragsarbeit. trotzdem freu ich mich auf das Album, vielleicht wachsen die Songs dann beim mehrmaligen Hören. ich neige dazu beim hören eines kompletten Albums oftmals vermeintliche, schwächere Songs ganz anders zu erleben. ich befürchte aber das K.K. zu viel will und es mir deshalb etwas zu aufgesetzt klingt, zumindest habe ich das Gefühl bei den beiden Songs gehabt (neben dem Gesang).

trotzdem empfinde ich die Rückkehr von einem meiner Helden als sehr schön und freu mich für ihn wieder Teil der Familie zu sein.
 
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