Kampfar

Das weiße Shirt gefällt mir voll gut!
Aus der Reihe "Wenn Briefträger Gewalt anwenden" fand ich heute Nachmittag mein Päckchen vor. Er/sie hatte vergeblich versucht, das Teil (war ein Einwurfeinschreiben) in den Briefkasten reinzustopfen und es dann völlig zerstört wieder rausgezogen und oben drauf gelegt. Shirt und Tape sind aber auf wundersame Weise unversehrt geblieben und haben nun eine glückliche neue Besitzerin. Das Shirt ist übrigens grau, nicht weiß, sieht aber trotzdem sehr toll aus! :D
 
Für mich sind das nicht mehr die Kampfar, die mir gefallen. Klar, es klingt bedrohlich, nordisch und hat viele interessante Elemente. Aber ich vermisse die aufbrausenden Gitarren, die die Band immer so besonders gemacht haben (I Ondskapens Kunst, Valgalderkvad, selbst noch bei Inferno). Ich weiß, das ist schon über 10 Jahre her und ich bin auch niemand, der sich zwanghaft an Altes klammert, aber für mich versprüht die Band seit ein paar Alben einfach keinen großen Reiz mehr. Ich mochte zum Beispiel auch den Dumpfen Sound viel lieber, dieses Treibende, nicht so zäh und giftig wie die neuen. Hat auch was, keine Frage, aber ist für mich nicht mehr wirklich das, wofür ich die Band mag. Für mich klingen auch alle Songs auf dem neuen Album relativ ähnlich.

Werd mir auch weiterhin alle Alben besorgen, aber auf lange Sicht sind mir die frühen Alben definitiv lieber.
 
Werd mir auch weiterhin alle Alben besorgen, aber auf lange Sicht sind mir die frühen Alben definitiv lieber.

Es gibt ganz wenige Bands im Umfeld der alten Norweger, bei denen ich diese Aussage nicht weitgehend teilen würde. Ich mag die neueren Sachen fast durch die Bank immer noch sehr gerne und nichts läge mir ferner, als mit den Bands zu brechen, aber die allermeisten fand ich doch zu früheren Zeiten noch besser. Ausnahmen sind da allenfalls Isvind und Helheim, die ich in gewisser Weise heute sogar noch besser finde, oder wenigstens genauso genial wie früher. Jo, und natürlich auch Mysticum, aber bei zwei Alben... was will man da sagen? Wie gesagt, das geht jetzt nicht gegen die neuen Sachen der anderen Bands. Finde immer noch fast alles toll. Aber die 90er waren halt die 90er.
:cool:
 
Album ist nicht schlecht, ungefähr auf Augenhöhe mit dem Vorgänger (Profan). Kampfar haben aber auch schon stärkere Alben veröffentlicht. Von den neueren Alben gefällt mir aber die Djevelmakt aber immer noch am Besten.
 
Habe mir fürs Auto mal eine neue "Grim and Black" - mp3 CD gebrannt und die alten Kampfar-Alben draufgetan... Gestern lief Fra Underverdenen... und dieses Didgeridoo! :jubel:Einfach großartig. Bleibt mir weg mit euren Saxophons liebe Ihsahns & Co.
Muss mich mal mit der neueren Diskographie befassen, beim vereinzelten Reinhören in neue Videos der letzten Jahre war mir das fast zu glatt gebügelt.
 
Nachdem mich die neue Mayhem wieder neugierig auf Black Metal und der Kram aus der Schweiz mich vor kurzem weggeblasen haben bin ich gerade beim rumlauschen was ich so verpasst habe, und bin da über die neue Kampfar gestolpert, einer Band bei der ich damals nach dem Debüt raus war, weniger weil die Alben danach schlecht waren, sondern es gab einfach andere Bands die wichtiger waren und irgendwann hatte ich sie aus den Augen verloren. Dementsprechend klingt die aktuelle Scheibe relativ anders für mich, aber auch ziemlich überragend. Mag es daran liegen dass ich gerade wieder ziemlich vom Black Metal angefixt bin, aber die Platte erzeugt Euphorie und Gänsehaut gleichzeitig bei mir.
 
Neuer Song gefällt!
Und nachdem ich mir grad nochmal den gesamten Thread durchgelesen hab, wurde mir schmerzlich bewusst, dass mein Djevelmakt-Zipper verlustig gegangen ist... :hmmja:

Edit: Ha, Entwarnung! Ganz oben, ganz hinten im Schrank (in 2. Reihe...) doch noch gefunden, auf dem Stapel "kaputter Reißverschluss". :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, der Song spiegelt meinen Zwiespalt mit Kampfar perfekt wider.
Der erste Teil ist behäbig, klanglich poliert, bedrohlich, zäh, spannungsarm, und steht im Grunde genau dafür, warum ein Großteil der neuen Alben mich nicht mehr begeistert. Ich vermisse das Wilde, das Chaotische, Riffs bei denen man mitnicken muss. Der letzte Song, der das hatte, war für mich Inferno, aber da zeichnete sich der stilistische Trendwechsel bereits ab.
Ich kann verstehen, dass die neuen Kampfar für andere auch reizvoll sein können, mir geben sie nur noch wenig.
Der zweite Teil des Songs stimmt mich dann wieder optimistischer, da ist Variation und Leben drin, die Gitarren treten in den Vordergrund, so mag ich das schon eher.
Bin angespannt, vielleicht kriegen sie den Spagat zwischen neu und alt ja noch hin.
 
Ich bin dann mal gespannt, ob ein neues Album kommt und darauf ob die Tour stattfinden wird.
 
Ich mag die Band total. Man merkt zwar, dass mit dem neuen Gitarristen, der 2011 dazukam, auch frischer Wind in die Band kam, aber Kampfar sind sich trotzdem treu geblieben und haben versucht, ihren Charakter in die "Neuzeit" zu transportieren, was ihnen auch sehr gut gelingt. Der neue Song ist für mich die ideale Mischung aus recht modernem Sound, den neueren Kampfar, aber auch dem wilderen Frühwerk.
 
Ich werde mein Plädoyer für Kampfar nicht wiederholen, aber das ist auch wieder richtig geil. Irgendwie ist es vorhersehbar, dass die Songs in der zweiten Hälfte an Tempo gewinnen, etc. pp., aber ich bin trotzdem immer wieder positiv angetan davon.
 
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