KEEP IT LOW 2018 (19.+20.10. / Feierwerk, München)

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Die Flyer / Plakate schaun ja knuffig aus! Mal was außerhalb der "Norm"! In München ist das?
Wenn das Festival 2019 auch stattfindet, wäre der Freitag, 18.10.2019, vielleicht ein interessantes (Show-Kombinations-) Datum für TARCHON FIST aus Italien, die dieses Jahr in Wacken auftraten ! Das ist "meine" Lieblingsband (neben GLORYHAMMER, THE CLAYMORE, LIZZY BORDEN, QUEENSRYCHE, MANOWAR, YNGWIE MALMSTEEN, usw.) und das Highlight für Festivals, die das Besondere lieben!
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Jemand morgen bei der Pre-Party? Lohnt sich das? Bin zufällig in München und schwanke zwischen Threshold und eben der Pre-Party...beides in der selben Location!
 
KEEP IT LOW 2018

Wieder mal geschafft ... 3 Tage geballte Stoner-Psychedelic-Sludge-Ladung. Musikalisch stimmte (fast) alles, wie eigentlich immer. Doch während man sich für Freitag gerne mehr Zuspruch gewünscht hätte und die Zuschauerzahl am Freitag genau richtig war, war es am Samstag einfach unerträglich voll. So voll, dass man sich so manche Band klemmen durfte, weil einfach kein Reinkommen bzw. keine Sicht möglich war. Besonders bedauerlich war das für mich bei SASQUATCH, die ich wirklich gerne gesehen hätte, wo aber schon ne halbe Stunde vorher kein Durchkommen mehr war und selbst der Gang zum Merch blockiert war. Auch auf ELDER hab ich dieses Mal verzichtet ... proppevolle Hütte und nach "Crowbar" wäre eine Steigerung eh nicht mehr möglich gewesen.
Dennoch: Es gab ne Menge guter Musik zu hören - manches war altbekannt, manche neue Band wurde auch angetestet (und zumeist für gut befunden). Merch und Platten wurden wieder mehr eingesackt als geplant :hmmja: und so manches kleines Quätschchen am Rande fand auch statt (Mighty Kirk :verehr: ).

Tagessieger: HUMULUS --- ACID KING --- CROWBAR

Die einzelnen Bands:

HUMULUS : Eine meiner Entdeckungen vom diesjährigen Freak Valley. Und die Italiener wussten auch dieses Mal auf ganzer Linie zu überzeugen. Ein super sympathisches Trio mit dem gewissen Etwas, das jeden Auftritt zu einem Sounderlebnis werden lässt.
TIMESTONE : Am Anfang hatten die Linzer gar keine Wirkung auf mich, doch plötzlich sprang der Funke über und es wurde von Song zu Song besser. Meine holde Gattin trat hinterher sogar den Weg zum Merch an, um die CD abzugreifen ... das will schon was heißen.
NAXATRAS : Werden in diesem Leben nicht mehr meins. Auch im zweiten Anlauf hinterließ das Trio keinen bleibenden Eindruck bei mir, obwohl griechische Bands sonst eigentlich immer bei mir funktionieren.

FARFLUNG : Zu meinem Start in Tag 2 hob das Raumschiff "Farflung" pünktlich ab und entführte den Zuhörer wieder in spacige Höhen. Mastermind Tommy Grenas beherrschte an seiner Schaltzentrale stehend das komplette Hansa und zauberte einen Sound, der wahrlich zum Fliegen einlud. Beeindruckend, wenn auch auf Dauer etwas anstrengend.
CHILD : Heavy Blues aus Melbourne, der für mich zu wenig Drive hatte. Soundprobleme taten ihr Übriges, so dass nach 3 Songs der Merchstand nach mir rief.
THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES : 2016 waren TDATAB eine meiner Entdeckungen beim Freak Valley. Auch zwei Jahre später sind die Norweger ein kleines Festival-Highlight. Etwas routinierter sind sie geworden, die halbierte Bühne (warum zum Geier gibt es keinen Raum fürs Equipment???) ließ auch nicht viel Bühnen-Action zu. Die Mucke ist allerdings über jeden Zweifel erhaben. Sehr guter Auftritt!
ACID KING : Zum dritten Mal kam ich in den Genuss von Lori & Co. - The Goddess of Slowness haute mich 2015 an gleicher Stelle erstmals aus den Schlappen und auch dieses Mal war es wieder ein Erlebnis. Eine glockenhelle, bezaubernde Stimme wird Lori nie kriegen, aber das braucht sie auch gar nicht. Die Nummer war einfach fett ... und Lori S ist wahrscheinlich die einzige Frau, der ich musikalisch gesehen Eier bescheinigen würde.

THE GREAT MACHINE : Nach einem erneuten Höllenritt vom Allgäu nach München bekomme ich nur noch die letzten Takte der positiv bekloppten Israelis mit. Es reicht zumindest, um wieder ein paar Fratzen von Omer Haviv mitzubekommen.
HIGH FIGHTER : Mona und ihre Hamburger Jungs werden wahrscheinlich nie einen Innovationspreis gewinnen, geben aber wie immer alles und bieten eine schweißtreibende Show. Diese hat allerdings unter argem Zuschauerschwund zu leiden, da drüben in der Kranhalle als nächstes "Sasquatch" zum Tanze bitten (siehe oben). Am Ende ist das Orange ziemlich leer, was ziemlich schade ist. Hier hätte man die Band zumindest auch sehen können, was bei "Sasquatch" nicht unbedingt der Fall war.
LOWRIDER : Gut 20 Jahre hab ich darauf warten dürfen, die Stockholmer Stoner-Kings endlich zu sehen. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Peder Bergstrand - stylisch voll auf der Höhe mit seinem Dopey-Sweatshirt - ist der geborene Entertainer ... und offensichtlich großer Star Wars-Fan. So meint er im Publikum Chewbacca gehört zu haben und attestiert einem Fan eine große Ähnlichkeit mit Harrison Ford ... sehr zum Entsetzen von Peder kannte der Typ den guten Herrn Ford aber nicht. :D Musikalisch waren LOWRIDER eine Klasse für sich und hätten eigentlich Headliner-Status verdient. Eine fette Wüstenwelle jagte die andere und auch der neue Song wusste zu überzeugen. Absolute Spitzenklasse.
WO FAT : Konnten danach den Standard nicht ganz halten, legten aber dennoch einen klasse Auftritt hin. 60 Minuten in denen man einfach abdriften und gute Musik genießen konnte.
THE WELL : Waren eigentlich nur als Überbrückung für mich gedacht. Doch der psychedelische Rock der Texaner packte einen recht schnell. Allen voran die bezaubernde Lisa Alley, die sich immer wieder Gesangsduelle mit ihrem Kollegen Ian lieferte und dabei noch eine gelungene Show hinlegte, war ein absoluter Blickfang und eine willkommene Abwechslung zu den ganzen verschwitzten Typen, die sich sonst auf der Bühne an diesem Wochenende tummelten.
CROWBAR : Ich hab im Laufe der Jahr(zehnt)e ja schon so einige Gigs von CROWBAR gesehen, aber der gestrige toppte alles. Irgendwie werden Kirk & Co. von Jahr zu Jahr besser ... auch wenn der alte Mann beim vorletzten Song etwas neben sich stand. Matt hörte auf einmal auf zu spielen und guckte in Richtung seines Chefs, der wiederum überrascht "Me?" rief ... er spielte als einziger nen Double Chorus, wo gar keiner war. :D Zweiter Anlauf - wieder versemmelt. Danach brach Kirk den Song ganz ab und fing nochmal von vorne an. Aber sowas stört überhaupt nicht. Auch nicht, dass das Gesabbel von Kirk während des Stimmens seiner Klampfe nach jedem Song eh keiner versteht. Denn er ist schließlich das ...

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