hofi
Till Deaf Do Us Part
So, wieder einmal ist ein Keep it True vorbei, wieder einmal werden hier Eindrücke zu Bands geschildert, wieder einmal wird hier dies oder das kritisiert und wieder einmal muss auch ich meinen Senf dazu abgeben.
Donnerstag – Anfahrt, Zeltplatz, Warm-Up, Licht aus.
Am Donnerstag bin ich wie geplant um 12:00 Uhr im Büro weg gekommen, die Sturmhexe eingesammelt und dann Ruck-Zuck ab nach Lauda-Königshofen, wo mich tik bereits zum Biertrinken erwartete. Bier auf, Campingstuhl raus, gemütlich das Zelt aufgebaut und die nacheinander eintreffenden Bekannten in unserem Camp begrüßt. So sieht ein perfekter Nachmittag aus. Gegen 20:00 wurde es nach dem Sonnenuntergang auf dem Campground empfindlich kalt, also sind wir los zur Warm-Up-Party nach Dittigheim. Schade dass dort wie jedes Jahr das Landbier und das Kellerbier sehr früh ausgegangen und ich auf Jacky-Cola umsteigen musste. Mein daraus resultierender Rausch hat mich den ganzen Freitag geschwächt. Die Dreiviertelflasche Bacardi, die wir dann noch nachts mit ein paar Allgäuer Kollegen an meinem Auto geköpft haben, hat aber sicherlich auch noch seinen Teil zu meiner Freitagsschwäche beigetragen. Dafür habe ich zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr gefroren. So hat eben alles seine guten Seiten.
Freitag – Chaos beim Ticketkauf, nette Leute, nette Bands, geringer Bierdurst
Nachdem ich mich relativ gut ausgeschlafen aus meinem herrlich warmen Schlafsack geschält hatte, wurde ich von den inzwischen angekommenen Würzburgern mit einem Gute-Morgen-Bierchen begrüßt, da sagt man ja nicht Nein.
Kurz vor 11 Uhr dann ab in die Schlange am Einlass, welcher dieses Jahr recht gut funktionierte, die Entkoppelung vom Händlerzelt hat hier geholfen. Auch die Wartezeit am Merch für ein Ticket für 2018 hielt sich in Grenzen, da wir einfach vor dem größten Schwung in der Halle waren. Danke noch einmal an Thommy, der mir hier aus einem peinlichem, kurzfristigem finanziellem Engpass geholfen hat.
SATAN'S HALLOW
Mit der Band hatte ich mich im Vorfeld überhaupt nicht beschäftigt, wollte ich immer machen aber irgendwie gab es immer etwas anderes anzuhören und so wenig Zeit. Die Frontfrau, die ihre Sache wirklich gut gemacht hat, sah irgendwie aus wie eine etwas spießige Dame aus der Buchhaltung. Und der Basser hatte wohl eine Spielzeuggitarre dabei, zumindest sah das so aus. Musikalisch war das jedoch wirklich fein, ein guter Einstieg ins Festival.
Gesamtfazit: Guter Einstieg ins Festival hat mich aber nicht vom Hocker gerissen.
WYTCH HAZEL
Schon beim Soundcheck dachte ich mir: „Was zum Teufel, haben die keinen Bass dabei?“ Tja, und so war es dann leider auch, da fehlte dem Sound so untenrum einiges. Auch der Gesang war stellenweiße nicht wirklich zu hören. Am Anfang fand ich dann auch das Stageacting des Drummers seltsam, bis ich dann seine Augen beobachtete und feststellte, dass er nie auf die angespielten Becken schaute, was mich zu der Erkenntnis brachte, dass der Mann leider nichts sehen kann. Starke Vorstellung! Ich könnte nicht blind hinter meinem Set spielen, geschweige denn hinter einem Fremden.
Gesamtfazit: Mehr erwartet, weniger bekommen, trotzdem bin ich zufrieden.
Tja, und dann begann die gemütliche Phase des Freitags. Bier trinken, grillen, sich mit Bekannten und unbekannten unterhalten, ein wenig shoppen, noch mehr Bier noch mehr Gespräche. So bekommt man einen Mittag auch rum.
Was war denn dann die nächste Band, die ich gesehen habe? Ach ja, weiter ging es mit:
OMEN
Den Anfang habe ich verpasst, aber wir haben pünktlich zur Ansage des Axeman die Halle betreten. Das war dieses Mal ein viel besserer Auftritt als am Metal Assault, Kenny wohl nüchtern und tighter unterwegs und Kevin Goocher hat mir als Sänger viel besser gefallen als der letzte. (Matt Story oder?). Dafür hatte auch Omen einen bescheidenen Sound, was sollte diese komische Rüstung und diese seltsam hüpfende Schwester bei Battle Cry?
Gesamtfazit: guter Auftritt, aber kein denkwürdiger.
Nach dem Omen Auftritt sind wir noch einmal aus der Halle, Bier trinken bei den Münchnern, dann bin ich bei anderen Bekannten hängen geblieben, während DEMOLITION HAMMER in der Halle losgebrochen sind. Irgendwann habe ich es dann ach in die Halle geschafft, das war ein Abriss. Technisch perfekt, arschtight und wohl den besten Sound des ganzen Wochenendes brach hier über die Kampfwütigen herein.
Gesamtfazit: keine Musik, die ich mir zu Hause anhören würde, aber live eine Wucht. Hat Spaß gemacht.
MANILLA ROAD:
Habe ich ausgelassen, da die Band sowieso nichts von „The Deluge“ spielt, ich sie live immer ziemlich lahm finde, sie am Up The Hammers noch einmal sehen kann und zu dem Zeitpunkt keine Lust auf diese Art von Metal hatte. Das Bier am Camp schmeckt außerdem besser als die Plörre in der Halle.
Samstag – Schwächephasen und der Master oft the KIT
Nach einem netten, langen Frühshoppen habe ich es erst zu GLACIER in die Halle geschafft. Die Songs der EP sind schon toll, das neue Material braucht hingegen kein Mensch, das ist absolut verzichtbare Stangenware. Dazu war das Bühnenoutfit der Band wirklich nett, ein als Pharao verkleideter Schlagzeuger, dieser Gitarrenfuchsschwanz, der Basser wurde wohl direkt aus dem Büro eingeflogen und der Gitarrist trug wohl ein grünes T-Shirt einer Sommerferienfreizeit. Schön.
Gesamtfazit: netter Opener für mich, mehr auch nicht.
NIGHT DEMON
Live fand ich die Jungs bisher immer eine Macht, leider habe sie diese Power noch nicht auf Platte umsetzten können. Und wow, geile Show. Wirklich super, besserer Sound als die meisten anderen Protagonisten und Jarvis Engagement auf der Bühne bis zur völligen Erschöpfung ist wirklich sehenswert. Da freue ich mich auf die Shows in Athen und Göppingen. Und „Wasted Years“ hat sich in der Night Demon Version sogar nach Heavy Metal angehört. Sehr schön.
Gesamtfazit: geile Scheiße!
ATLANTEAN KODEX:
Habe ich mir geklemmt. Brauche ich nicht. Draußen gab es Bacardi und ein absacken am Sportheim und eine absolute Mittagsschwäche meinerseits.
ASHBURY
Die vierte Ashbury Show, die ich bewundern durfte, war meiner Meinung nach die schwächste der Jungs. Vl. Lag das auch an meiner Müdigkeit, aber irgendwie konnte mich das nicht begeistern während Thommy, Siebi, Mousika, FDU und ein paar andere im hinteren Hallendrittel verzückt tanzten.
Gesamtfazit: nett.
FIFHT ANGEL
Toll eingespielte Band, ein guter Sänger, geile Melodien und eingängige Refrains. Das war wirklich toll, auch wenn mir das alles zu sehr im gleichen Tempo gespielt und etwas spannungsarm ist.
Gesamtfazit: gerne wieder.
CIRITH UNGOL
YES! YES! YES! Scheiß auf das Licht! Scheiß darauf, dass Tim Bakers Stimme manchmal fast nicht zu hören war, das war nämlich LEGENDÄR! Ich konnte mich vor Erschöpfung kaum im Geschiebe der zweiten/dritten Reihe aufrecht halten, gehen konnte ich aber auch nicht. Irgendwie war ich gefangen im epischen Kauz, war ich gefangen in dieser heavyness, ich war im Sog der Spinne. Man war das geil!
Gesamtfazit: YES! YES! YES!
Zeltplatz:
Es ist schon komisch, dass manche Zeltgruppen abreisen können und man bei ihnen nicht einen Zigarettenstummel als Hinterlassenschaft findet, während es in anderen Camps wie Dresden 45 aussieht. Solche Assis.
Nach Demolition Hammer habe ich auch eine Truppe Jungs und Mädels gesehen, die versuchten Laternen aus zu treten und an den Dixis gerüttelt haben, ich denke gegen solche Spinner helfen vereinzelt patrouillierende Securities am ehesten. Wenn ich als Einzelner da eine Horde besoffener anspreche, ernte ich im besten Fall Gelächter.
Ansonsten muss ich sagen, dass in der Gegend in der wir jedes Jahr zelten, noch nie ein Stuhl geklaut oder irgendetwas anderes negatives vorgefallen wäre. Vorne am Weg sind immer die Belgier die eine riesen Müllhalde hinterlassen, aber die belästigen niemand.
Händlerzelt:
Ich bin kein Freund des Händlerzeltes, nein, ich bin sogar absolut dagegen. Früher habe ich immer bei Bands, die mich nicht so sehr interessiert haben, gewühlt, eingekauft, mich informiert. Das mache ich jetzt nicht mehr. Ich habe mich dieses Jahr auch immer öfter dabei ertappt, dass ich auf dem Weg ins Händlerzelt bei Bekannten hängen geblieben bin und mich verquatscht habe. An mir verdienen die Händler seit der Auslagerung definitiv weniger.
Sound:
Im Allgemeinen empfand ich den Sound dieses, wie auch letztes Jahr schon als Zumutung. Dieser Hall macht den Sound in der Halle zu einem einzigen Brei, der genüssliches Musikhören nahezu unmöglich macht. Das ist echt schade. Früher wurde ein Teil des Halles durch die Händlerstände, die Shirts und Jacke an den Wänden geschluckt, inzwischen kann er ungehindert hin-und her wabern. Wäre es nicht möglich hier mit Stoffbahnen oder Vorhängen dem Soundproblem entgegenzuwirken? Wir sind schließlich alle wegen der Musik vor Ort.
Ticketsituation:
Ich glaube nicht, dass das Problem durch einen samstäglichen Kartenverkauf besser wird. Ich prophezeie, dass genau das Gegenteil eintreffen wird. Dieses Jahr wurde das Ganze noch ein bisschen entzerrt durch die Bändchenausgabe am Einlass. Nächstes Jahr können dann alle Gäste ab Einlass ungehindert an den Merch und sich ihr Ticket sichern, den ungefilterten Andrang möchte ich mir so nicht vorstellen. Das führt unweigerlich zu Verstimmungen, Anspannungen, Aggressionen und tut der Stimmung sicherlich nicht gut. Auch ich stimme mich dem Tenor an, am Freitag pro vorhandenem Ticket nur eine Karte für das nächste Jahr auszugeben. So werden die meisten Stammkunden nicht leer ausgehen und können sich in aller Ruhe im Laufe des Freitags ein Ticket kaufen. Eine optimale Lösung wird es sicher nie geben.
Donnerstag – Anfahrt, Zeltplatz, Warm-Up, Licht aus.
Am Donnerstag bin ich wie geplant um 12:00 Uhr im Büro weg gekommen, die Sturmhexe eingesammelt und dann Ruck-Zuck ab nach Lauda-Königshofen, wo mich tik bereits zum Biertrinken erwartete. Bier auf, Campingstuhl raus, gemütlich das Zelt aufgebaut und die nacheinander eintreffenden Bekannten in unserem Camp begrüßt. So sieht ein perfekter Nachmittag aus. Gegen 20:00 wurde es nach dem Sonnenuntergang auf dem Campground empfindlich kalt, also sind wir los zur Warm-Up-Party nach Dittigheim. Schade dass dort wie jedes Jahr das Landbier und das Kellerbier sehr früh ausgegangen und ich auf Jacky-Cola umsteigen musste. Mein daraus resultierender Rausch hat mich den ganzen Freitag geschwächt. Die Dreiviertelflasche Bacardi, die wir dann noch nachts mit ein paar Allgäuer Kollegen an meinem Auto geköpft haben, hat aber sicherlich auch noch seinen Teil zu meiner Freitagsschwäche beigetragen. Dafür habe ich zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr gefroren. So hat eben alles seine guten Seiten.
Freitag – Chaos beim Ticketkauf, nette Leute, nette Bands, geringer Bierdurst
Nachdem ich mich relativ gut ausgeschlafen aus meinem herrlich warmen Schlafsack geschält hatte, wurde ich von den inzwischen angekommenen Würzburgern mit einem Gute-Morgen-Bierchen begrüßt, da sagt man ja nicht Nein.
Kurz vor 11 Uhr dann ab in die Schlange am Einlass, welcher dieses Jahr recht gut funktionierte, die Entkoppelung vom Händlerzelt hat hier geholfen. Auch die Wartezeit am Merch für ein Ticket für 2018 hielt sich in Grenzen, da wir einfach vor dem größten Schwung in der Halle waren. Danke noch einmal an Thommy, der mir hier aus einem peinlichem, kurzfristigem finanziellem Engpass geholfen hat.
SATAN'S HALLOW
Mit der Band hatte ich mich im Vorfeld überhaupt nicht beschäftigt, wollte ich immer machen aber irgendwie gab es immer etwas anderes anzuhören und so wenig Zeit. Die Frontfrau, die ihre Sache wirklich gut gemacht hat, sah irgendwie aus wie eine etwas spießige Dame aus der Buchhaltung. Und der Basser hatte wohl eine Spielzeuggitarre dabei, zumindest sah das so aus. Musikalisch war das jedoch wirklich fein, ein guter Einstieg ins Festival.
Gesamtfazit: Guter Einstieg ins Festival hat mich aber nicht vom Hocker gerissen.
WYTCH HAZEL
Schon beim Soundcheck dachte ich mir: „Was zum Teufel, haben die keinen Bass dabei?“ Tja, und so war es dann leider auch, da fehlte dem Sound so untenrum einiges. Auch der Gesang war stellenweiße nicht wirklich zu hören. Am Anfang fand ich dann auch das Stageacting des Drummers seltsam, bis ich dann seine Augen beobachtete und feststellte, dass er nie auf die angespielten Becken schaute, was mich zu der Erkenntnis brachte, dass der Mann leider nichts sehen kann. Starke Vorstellung! Ich könnte nicht blind hinter meinem Set spielen, geschweige denn hinter einem Fremden.
Gesamtfazit: Mehr erwartet, weniger bekommen, trotzdem bin ich zufrieden.
Tja, und dann begann die gemütliche Phase des Freitags. Bier trinken, grillen, sich mit Bekannten und unbekannten unterhalten, ein wenig shoppen, noch mehr Bier noch mehr Gespräche. So bekommt man einen Mittag auch rum.
Was war denn dann die nächste Band, die ich gesehen habe? Ach ja, weiter ging es mit:
OMEN
Den Anfang habe ich verpasst, aber wir haben pünktlich zur Ansage des Axeman die Halle betreten. Das war dieses Mal ein viel besserer Auftritt als am Metal Assault, Kenny wohl nüchtern und tighter unterwegs und Kevin Goocher hat mir als Sänger viel besser gefallen als der letzte. (Matt Story oder?). Dafür hatte auch Omen einen bescheidenen Sound, was sollte diese komische Rüstung und diese seltsam hüpfende Schwester bei Battle Cry?
Gesamtfazit: guter Auftritt, aber kein denkwürdiger.
Nach dem Omen Auftritt sind wir noch einmal aus der Halle, Bier trinken bei den Münchnern, dann bin ich bei anderen Bekannten hängen geblieben, während DEMOLITION HAMMER in der Halle losgebrochen sind. Irgendwann habe ich es dann ach in die Halle geschafft, das war ein Abriss. Technisch perfekt, arschtight und wohl den besten Sound des ganzen Wochenendes brach hier über die Kampfwütigen herein.
Gesamtfazit: keine Musik, die ich mir zu Hause anhören würde, aber live eine Wucht. Hat Spaß gemacht.
MANILLA ROAD:
Habe ich ausgelassen, da die Band sowieso nichts von „The Deluge“ spielt, ich sie live immer ziemlich lahm finde, sie am Up The Hammers noch einmal sehen kann und zu dem Zeitpunkt keine Lust auf diese Art von Metal hatte. Das Bier am Camp schmeckt außerdem besser als die Plörre in der Halle.
Samstag – Schwächephasen und der Master oft the KIT
Nach einem netten, langen Frühshoppen habe ich es erst zu GLACIER in die Halle geschafft. Die Songs der EP sind schon toll, das neue Material braucht hingegen kein Mensch, das ist absolut verzichtbare Stangenware. Dazu war das Bühnenoutfit der Band wirklich nett, ein als Pharao verkleideter Schlagzeuger, dieser Gitarrenfuchsschwanz, der Basser wurde wohl direkt aus dem Büro eingeflogen und der Gitarrist trug wohl ein grünes T-Shirt einer Sommerferienfreizeit. Schön.
Gesamtfazit: netter Opener für mich, mehr auch nicht.
NIGHT DEMON
Live fand ich die Jungs bisher immer eine Macht, leider habe sie diese Power noch nicht auf Platte umsetzten können. Und wow, geile Show. Wirklich super, besserer Sound als die meisten anderen Protagonisten und Jarvis Engagement auf der Bühne bis zur völligen Erschöpfung ist wirklich sehenswert. Da freue ich mich auf die Shows in Athen und Göppingen. Und „Wasted Years“ hat sich in der Night Demon Version sogar nach Heavy Metal angehört. Sehr schön.
Gesamtfazit: geile Scheiße!
ATLANTEAN KODEX:
Habe ich mir geklemmt. Brauche ich nicht. Draußen gab es Bacardi und ein absacken am Sportheim und eine absolute Mittagsschwäche meinerseits.
ASHBURY
Die vierte Ashbury Show, die ich bewundern durfte, war meiner Meinung nach die schwächste der Jungs. Vl. Lag das auch an meiner Müdigkeit, aber irgendwie konnte mich das nicht begeistern während Thommy, Siebi, Mousika, FDU und ein paar andere im hinteren Hallendrittel verzückt tanzten.
Gesamtfazit: nett.
FIFHT ANGEL
Toll eingespielte Band, ein guter Sänger, geile Melodien und eingängige Refrains. Das war wirklich toll, auch wenn mir das alles zu sehr im gleichen Tempo gespielt und etwas spannungsarm ist.
Gesamtfazit: gerne wieder.
CIRITH UNGOL
YES! YES! YES! Scheiß auf das Licht! Scheiß darauf, dass Tim Bakers Stimme manchmal fast nicht zu hören war, das war nämlich LEGENDÄR! Ich konnte mich vor Erschöpfung kaum im Geschiebe der zweiten/dritten Reihe aufrecht halten, gehen konnte ich aber auch nicht. Irgendwie war ich gefangen im epischen Kauz, war ich gefangen in dieser heavyness, ich war im Sog der Spinne. Man war das geil!
Gesamtfazit: YES! YES! YES!
Zeltplatz:
Es ist schon komisch, dass manche Zeltgruppen abreisen können und man bei ihnen nicht einen Zigarettenstummel als Hinterlassenschaft findet, während es in anderen Camps wie Dresden 45 aussieht. Solche Assis.
Nach Demolition Hammer habe ich auch eine Truppe Jungs und Mädels gesehen, die versuchten Laternen aus zu treten und an den Dixis gerüttelt haben, ich denke gegen solche Spinner helfen vereinzelt patrouillierende Securities am ehesten. Wenn ich als Einzelner da eine Horde besoffener anspreche, ernte ich im besten Fall Gelächter.
Ansonsten muss ich sagen, dass in der Gegend in der wir jedes Jahr zelten, noch nie ein Stuhl geklaut oder irgendetwas anderes negatives vorgefallen wäre. Vorne am Weg sind immer die Belgier die eine riesen Müllhalde hinterlassen, aber die belästigen niemand.
Händlerzelt:
Ich bin kein Freund des Händlerzeltes, nein, ich bin sogar absolut dagegen. Früher habe ich immer bei Bands, die mich nicht so sehr interessiert haben, gewühlt, eingekauft, mich informiert. Das mache ich jetzt nicht mehr. Ich habe mich dieses Jahr auch immer öfter dabei ertappt, dass ich auf dem Weg ins Händlerzelt bei Bekannten hängen geblieben bin und mich verquatscht habe. An mir verdienen die Händler seit der Auslagerung definitiv weniger.
Sound:
Im Allgemeinen empfand ich den Sound dieses, wie auch letztes Jahr schon als Zumutung. Dieser Hall macht den Sound in der Halle zu einem einzigen Brei, der genüssliches Musikhören nahezu unmöglich macht. Das ist echt schade. Früher wurde ein Teil des Halles durch die Händlerstände, die Shirts und Jacke an den Wänden geschluckt, inzwischen kann er ungehindert hin-und her wabern. Wäre es nicht möglich hier mit Stoffbahnen oder Vorhängen dem Soundproblem entgegenzuwirken? Wir sind schließlich alle wegen der Musik vor Ort.
Ticketsituation:
Ich glaube nicht, dass das Problem durch einen samstäglichen Kartenverkauf besser wird. Ich prophezeie, dass genau das Gegenteil eintreffen wird. Dieses Jahr wurde das Ganze noch ein bisschen entzerrt durch die Bändchenausgabe am Einlass. Nächstes Jahr können dann alle Gäste ab Einlass ungehindert an den Merch und sich ihr Ticket sichern, den ungefilterten Andrang möchte ich mir so nicht vorstellen. Das führt unweigerlich zu Verstimmungen, Anspannungen, Aggressionen und tut der Stimmung sicherlich nicht gut. Auch ich stimme mich dem Tenor an, am Freitag pro vorhandenem Ticket nur eine Karte für das nächste Jahr auszugeben. So werden die meisten Stammkunden nicht leer ausgehen und können sich in aller Ruhe im Laufe des Freitags ein Ticket kaufen. Eine optimale Lösung wird es sicher nie geben.