Ja. Manchen Leuten soll das Spaß machen. Habe ich auch schon gehört. Es wundert mich immer wieder. Mag daran liegen, dass ich die Konzepte "Party", "Disco" und "Besoffen sein" nie so recht nachvollziehen konnte und Zeit Lebens gemieden habe wie der Teufel das Weihwasser.
Aber ganz besonders wundert es mich, wenn man schon 12 Stunden Festival und 10 Bands in den Knochen hat. Aber wie gesagt: Ich gönne das jedem, der das haben will. Dass es dafür allerdings eine Nachfrage gibt, konnte ich mir nur dadurch erklären, dass sie von jenen kommt, die auf dem Camp ihre Ruhe haben wollen.
Ja? Okay... das mit dem Abschmieren ist mir bisweilen nicht entgangen. Über das "Wo?" habe ich mir nie Gedanken gemacht.
Ist euch - wie schon gesagt - von Herzen gegönnt. Ich freu mich halt bei Festivals primär über die Zeiten, wo man irgendwo gemütlich mit Leuten zusammensitzen und reden kann, die man nur ein-, zwei- oder dreimal im Jahr sieht. Da halte ich a) laute Musik abseits der Gigs selbst und b) eine alkoholschwangere Stimmungslage für eher hinderlich. Deshalb wäre ich nicht drauf gekommen, dass man sich ein Partyzelt oder eine After-Show-Party wünschen kann, da ich meist froh bin, wenn Zapfenstreich ist. Himbeertorte zum Kaffee oder Cordon Bleu im entspannt dekadenten Ambiente, sowie das traditionelle Frühstück auf dem Bauernhof sind da für mich die idealere Nebenbeschäftigung neben den Konzerten. Dekadenz ist sträflich unterbewertet in der Metalszene.