Konzerte und Festivals - Absagen und ihre Gründe

Das Rotten Feast am 03./04 Januar wurde abgesagt.

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und bedauern die Absage sehr, wir teilen die Enttäuschung aller Beteiligten. Aber der Finanzielle Aspekt und die Verantwortung den Künstlern, Festivalteam und Partnern gegenüber spielen selbstverständlich auch eine Rolle - wir können schlichtweg die Kosten nicht decken.
Klar ist aber auch, dass sich die weiterhin unsichere Lage ,die dramatische wirtschaftliche Situation aller , auch der Livemusik-Branche weiter verschärfen wird.
Sämtliche Vvk werden selbstverständlich schnellstmöglich zurückerstattet
Wir bedanken uns bei allen für Eure Unterstützung und bitten um Verständnis."
 
Soeben wurde das Heretic March Fest 3 im Resonanzwerk in Oberhausen abgesagt.

Veranstalter auf FB:
"
Liebe Heretics,
es fällt uns schwer, euch mitzuteilen, dass das Heretic March Festival 2025, das für den 22. März geplant war, aufgrund nicht erreichter Verkaufsziele leider abgesagt werden muss. Trotz intensiver Bemühungen konnten wir die erforderliche Anzahl an Tickets nicht verkaufen, weshalb wir diese Entscheidung treffen mussten."

und am 8. Januar schon:
"
Wir wollen nicht lange um den heißen Brei reden oder öffentliche Ursachenforschung betreiben, darum kommen wir direkt auf den Punkt:
Vor dem anstehenden 3. The Heretic March-Festival droht die Absage. Bisher haben wir nicht einmal 1/6 der verfügbaren Tickets und noch nicht einmal 1/4 der überhaupt notwendigen Tickets verkauft, um die Veranstaltung kostendeckend (nicht gewinnorientiert) durchzuführen.
Fakt ist: Wir haben knapp 2 Wochen Zeit, bevor wir die Entscheidung treffen müssen, das Festival abzusagen, falls sich bis dahin nicht schlagartig etwas ändert.
Die Stimme habt Ihr da draußen – und die Zahlen sprechen für sich. Warum kauft Ihr keine Tickets im Vorverkauf? Für uns ist das eine klare Botschaft.
Selbstverständlich erstatten wir zu 100 % alle Tickets zurück, aber die finanziellen Verluste trägt niemand außer uns. 8 Bands für 70 € – das ist fair und absolut zeitgemäß. Wer das anders sieht, ist der Grund für eine unvermeidbare Absage und ein Tritt in den Hintern von 8 Bands.
2024 waren wir ausverkauft und 2023 haben wir 75 % aller Tickets verkauft.
Also kauft Karten! An der Abendkasse ist niemandem geholfen …"


Tja, vielleicht wäre öffentliche Ursachenforschung zu betreiben doch mal sinnvoll.
Was fair und zeitgemäß ist, bestimmt wohl jeder für sich.
Wieder wird nur an den Fans rumgelästert.
An der Abendkasse ist schon jemanden geholfen.... und zwar allen, die kein Risiko eingehen wollen aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre. Und das Geld ist nicht mehr so locker wie noch vor paar Jahren.
Es gibt im Februar, März und April einiges an anderen Veranstaltungen im Ruhrpott wo vermutlich die Leute lieber ihr Geld ausgeben.
Für mich ist das Line-Up auch nicht wirklich interessant gewesen, aus meinem Freundeskreis kenne ich auch niemanden, der zwingend dahin wollte.
Viele entscheiden sich halt erst kurzfristig oder haben im Januar und Februar noch andere Kosten zu decken bzw. erstmal Tickets für aktuellere Konzerte zahlen. Dann kann / will man sich erst im Februar/März das Ticket für ein Konzert im März leisten.
Nicht mal 1/6 der Tickets ist halt eine klare Aussage.
Weiterhin ist auch bekannt bzw. sollte bekannt sein, das das Resonanzwerk wegen seiner Lage nicht unbedingt beliebt ist. Keine Chance mal in paar Metern Entfernung was zu futtern gehen. Mir wurde zwar erzählt das bei Ganztags-Veranstaltungen auch mal ein Foodtruck vor der Halle steht, aber die Preise und Auswahl sind dann auch eher abschreckend. Angeblich wird man auch nicht vom Gelände gelassen, nur in bis zum bezäunten Bereich wegen Rauchern, weil man ja nicht will das die Leute zu ihren Autos gehen um zu trinken und zu essen (wurde mir jedenfalls so zugetragen, keine Ahnung ob das stimmt oder es nur bei manchen Konzerten so war).

Tja, letztendlich bleib ich dabei, öffentliche Ursachenforschung wäre mal von jedem Veranstalter sinnvoll anstatt sich wieder zu beschweren das die potentiellen Kunden kein VVK nutzen.
 
anstatt sich wieder zu beschweren das die potentiellen Kunden kein VVK nutzen.
Aus kalkulatorischer Sicht ist es eigentlich unabdingbar, dass auf den VVK gesetzt wird, weshalb mir dieses "ICH-WILL-ABER-AN-DER-ABENDKASSE-KAUFEN!"-Mimimi einfach auf die Nerven geht. Man verlangt von Veranstaltern das Optimum, also tolle Bands, super Mampf (oder Mampf in der Nähe), saubere Toiletten, die S-Bahn möglichst vor der Eingangstür und am liebsten noch Parkplätze unter der Location, damit man mit dem Aufzug hochfahren kann und im Falle von Niederschlägen nicht nass wird. Um das (in Teilen oder auch in Gänze) zu bekommen sollte man bereit sein, sich frühzeitig zu entschließen, ob man ein Event nun besuchen möchte oder nicht.

"Ich geh eh' nicht hin und kenne auch Keinen, der's tut, finde das aber trotzdem Scheiße" ist dann doch Mumpitz pur, woher also die Aufregung? Überhaupt: € 70,- für 8(!) Bands - geht's noch? Da wird permanent über Spotify abgeledert und wenn dann mal Kohle in die Hand genommen werden soll, um Musikern eine Einnahmequelle über Konzerte oder Shirts zu sichern, dann wird gemeckert. Wir sind hier bei unter € 10,00 pro Band, wenn wir vereinfacht rechnen (was natürlich hinken dürfte, klar).

Musiker und Veranstalter sind nicht die Wohlfahrt. Bei allen Events sollte selbst für Idealisten zumindest eine Kostendeckung rausspringen. Der beste Weg, hier Planungssicherheit zu bekommen ist nun einmal der Vorverkauf - und ich bin beim Veranstalter:

Die Stimme habt Ihr da draußen – und die Zahlen sprechen für sich. Warum kauft Ihr keine Tickets im Vorverkauf?

So einfach ist das. Wenn dann der VVK nicht ordentlich läuft, dann ist es nur sinnvoll, das Event abzusagen, statt darauf zu vertrauen, dass 10000 Leute sich eine Karte an der AK kaufen. Warum es sich nicht verkauft kann tausend Gründe haben, wozu natürlich auch das Billing zählt, was nicht ansprechend sein kann für die breite Masse, die erhabene Nerdigkeit oder wen auch immer. Wenn ich mir aber sicher bin, dass ich ein Event gut finde und weiß, dass ich an dem Tag auch Zeit habe (irgendwann weiß ich das einfach, meist nicht erst 2 Tage vorher), was spricht dann dagegen, die Karte schon vorher zu kaufen?

Gute Idee wäre trotzdem: VVK günstiger anbieten als AK und Aufschlag an der AK. Da wäre das Gemecker am Ende dann aber wohl auch wieder groß.
 
was spricht dann dagegen, die Karte schon vorher zu kaufen?
Hast du dir den Thread mal durchgelesen ? Es wurden von mehreren diverse Gründe genannt.

Gute Idee wäre trotzdem: VVK günstiger anbieten als AK und Aufschlag an der AK.
Das wurde schon mehrfach genannt hier im Thread aber VVK günstiger gibt es ja so gut wie gar nicht mehr.

woher also die Aufregung?
Weil aus meiner Sicht wieder mal auf den Fans rumgehackt wird, weshalb mir dieses "KAUFT-DOCH-DIE-TICKETS-IM-VVK"-Mimimi einfach auf die Nerven geht.

Es ist wohl allem Anschein nach so, das das Billing nicht den Anklang bei den Fans für 70 € fand inmitten von einigen anderen Veranstaltungen im Februar, März und April.

Darf ich fragen ob du aus dem Pott kommst oder der nahen Umgebung ? Hast du irgendwie einen Überblick über die hiesige Konzertszene bzgl. Wer wo wann wie spielt / stattfindet ? Falls nicht, dann nicht schlimm, nur dann mach dich mal schlau bitte falls Interesse besteht.
Ansonsten lies bitte den Kommentar von @TillManiak

Und nein, ich brauch keine S-Bahn vorm Eingang oder irgendwelche Aufzüge.
 
Wenn man zwei Wochen vorher Bescheid gibt, dass es mit der Veranstaltung eng wird, und man trotzdem nicht genug Tickets verkauft, dann ist wohl einfach kein Bedarf da...

Edit: Hinzu kommt, dass im Moment eher gespart wird, Geld zusammen halten und so...

Nicht genutzter VVK halte ich persönlich nicht für das Hauptproblem
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das hier schon oft geschrieben, aber es ist halt einfach so: ohne VVK kein Konzert. Es ist kein Szenario denkbar, bei dem Konzerte in der gewohnten Regelmäßigkeit stattfinden, ohne dass Fans den Veranstaltern das Risiko wenigstens etwas minimieren. Sollte in einer Szene Gleichgesinnter auch möglich sein, ohne dass sich gleich Fronten bilden und Veranstalter gegen Besucher und umgekehrt ausgespielt werden.
 
Da muss man sich aber schon fragen was dieses Jahr anders ist, wenn:

Schlechte Bandauswahl? Tickets teurer? Konkurrenzveranstaltungen?
Ticketpreise von damals weiß ich nicht.
Wenn ich auf Bandauswahl schaue, war 2023 definitiv stärker (meine subjektive Meinung) und 2024 hatte halt so nen gewissen Headliner......

Es gibt aber im Februar, März und April einiges an Konzerten hier im Pott, die Leute haben halt nicht für alles Geld übrig.
 
Es gibt aber im Februar, März und April einiges an Konzerten hier im Pott, die Leute haben halt nicht für alles Geld übrig.
Das ist durchaus so, aber das sind doch zwei Paar Schuhe: das Überangebot zum Einen, die Thematik VVK zum Anderen. Finanzielle und wirtschaftliche Lage sind dann gar noch die Stiefel on Top. Gerade diese macht aber Planbarkeit um so relevanter und kommt Fans und Veranstaltern zugute.

Es ist wohl allem Anschein nach so, das das Billing nicht den Anklang bei den Fans für 70 € fand inmitten von einigen anderen Veranstaltungen im Februar, März und April.
Das ist wohl so, aber die Konsequenz ist ja auch fairerweise eine Rückerstattung der Ticketpreise. Da den richtigen Riecher für ein Billing inmitten des ganzen Konzertwahns zu haben ist schon eine Kunst - und im konkreten Fall hat es wohl nicht sollen sein.

Hast du dir den Thread mal durchgelesen ? Es wurden von mehreren diverse Gründe genannt.
Ist eine Weile her, alle habe ich nicht auf dem Schirm, es mag natürlich Gründe dagegen geben. Für mich gesprochen: Band will ich sehen, passt zeitlich, Karte wird eingesackt. Klar gibt es zig Risiken (Absage, Veranstalter Pleite, Gitarrist fällt beim Kaspern von der Bühne usw.), aber die gehe ich eher ein, wenn mir die Veranstaltung wirklich wichtig ist. Das machen scheinbar Einige so (vgl. Savatage-Thread) - und ich bleibe dabei: es ist für Veranstalter und Bands ein wichtiges Signal - und trägt so auch ein wenig dazu bei, dass sich das Überangebot an Konzerten und Festivals lichten könnte.

Lokalisiert bin ich im Übrigen im MK, also nah am Pott und dem Bergischen und auch Köln. Den Überblick über alle Konzerte dort habe ich natürlich nicht, wohl aber über die, die mir in diesem Umkreis und ggf. gar darüber hinaus wichtig sind.
 
Das ist durchaus so, aber das sind doch zwei Paar Schuhe: das Überangebot zum Einen, die Thematik VVK zum Anderen. Finanzielle und wirtschaftliche Lage sind dann gar noch die Stiefel on Top. Gerade diese macht aber Planbarkeit um so relevanter und kommt Fans und Veranstaltern zugute.
das mag sein. Viele wollen sich aber wohl Veranstaltungen, wo man vermutlich ahnt das es nicht ausverkauft sein wird, vielleicht es einfach und sich pauschal entscheiden 1-2 Tage vorher man hinfährt oder nicht.

Das ist wohl so, aber die Konsequenz ist ja auch fairerweise eine Rückerstattung der Ticketpreise. Da den richtigen Riecher für ein Billing inmitten des ganzen Konzertwahns zu haben ist schon eine Kunst - und im konkreten Fall hat es wohl nicht sollen sein.
Das ja nett und offen kommuniziert worden.
Und nein, hat nicht sein sollen. Vielleicht hätte man als Veranstalter auch anders kalkulieren können oder müssen. Wären bei 50 € pro Ticket wesentlich mehr abgesetzt worden ? Ich weiß, wir haben 2025 aber ich schätze mal das vor Corona und Inflation ein Billing mit diesen Bands maximal 40-45 € gekostet hätte, vielleicht wäre da halt andere wertiger gewesen.

Auf FB schrieb der Veranstalter in einem Kommentar " .... 550 Tickets maximal ... ". Ok, mehr passen auch nicht wirklich ins Resonanzwerk. Davon " nicht mal 1/6 der Tickets " abgesetzt heißt 91 Tickets und weniger.

Wie gesagt, keine Ahnung ob ein verringern des Ticketpreises Sinn gemacht hätte.
Aber was spricht gegen öffentliche Ursachenforschung ?
 
Viele wollen sich aber wohl Veranstaltungen, wo man vermutlich ahnt das es nicht ausverkauft sein wird, vielleicht es einfach und sich pauschal entscheiden 1-2 Tage vorher man hinfährt oder nicht.
Na ja, wenn im VVK zu wenig verkauft wurde, dann kann man halt auch nicht spontan hin, weil es dann schlicht abgesagt wird. So beißt sich die Katze in den Schwanz.

Wie gesagt, keine Ahnung ob ein verringern des Ticketpreises Sinn gemacht hätte.
Aber was spricht gegen öffentliche Ursachenforschung ?
Rein gar nichts spricht dagegen. Quasi noch mal die Moonboots neben den Stiefeln und interessant wäre eine Solche in jedem Fall.

Was die Preise angeht: nach unten wird es kaum mehr gehen. Wie auch?
 
Da muss man sich aber schon fragen was dieses Jahr anders ist, wenn:

Schlechte Bandauswahl? Tickets teurer? Konkurrenzveranstaltungen?

Von den 8 Bands im Billing des Festivals sagen mir gerade einmal 4 etwas, und eine davon ist Ancient Rites...

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Die Band alleine hätte mir aufgrund der braun gefärbten Verbindungen des Frontmannes schon gereicht, um das Festival nicht zu besuchen, selbst, wenn es direkt in meiner Nachbarschaft stattgefunden hätte.

Im letzten Jahr waren die Tickets mit 55,- € auch zusätzlich noch günstiger, wobei das aber sicherlich der allgemeinen Teuerung geschuldet ist, und immerhin wären in diesem Jahr auch 8 Bands statt 7 Bands wie im letzten Jahr aufgetreten...

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Na ja, wenn im VVK zu wenig verkauft wurde, dann kann man halt auch nicht spontan hin, weil es dann schlicht abgesagt wird. So beißt sich die Katze in den Schwanz.
Richtig. Nur müssen die Veranstalter einfach damit rechnen das man sich dann auch heutzutage mal öfters verkalkuliert. Die Fans können und wollen sich nicht mehr alles leisten.

Und ich bin immer noch für ne Gesundschrumpfung. Weniger ist halt öfters mal mehr
Was die Preise angeht: nach unten wird es kaum mehr gehen. Wie auch?
Ne, wird es nicht, aber viele werden nicht alle Preise zahlen.
 
Nur müssen die Veranstalter einfach damit rechnen das man sich dann auch heutzutage mal öfters verkalkuliert.
Joa. Und da bin ich raus. "Öfters mal verkalkulieren" führt schon mal in die Pleite. Das kann man doch nicht allen Ernstes einfordern um den Luxus zu haben, doch "mal eben noch" auf ein Konzert zu fahren zu können, wenn Einem danach ist.
Die Fans können und wollen sich nicht mehr alles leisten.
Bin ich Deiner Meinung. Und allein dies wird schon für ein Schrumpfen sorgen. Wie "gesund" das am Ende ausfällt, das bleibt abzuwarten.
Ne, wird es nicht, aber viele werden nicht alle Preise zahlen.
Das stimmt wohl. Es werden dann halt weniger Konzerte besucht oder kein Merch gekauft. Manch einer trinkt vielleicht auch ein Bier oder Wasser weniger. Leider geht das in Summe zu Lasten der kleinen Künstler. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich vergleichsweise wenige Konzerte besuche, allerdings zahle ich eher einer Band, die mir wirklich was bedeutet auch € 40,- für ein Shirt und fahre halt nicht zu Priest, wenn ich schon rechnen möchte oder muss.
 
Würde sagen die Kombination von relativ hohem Ticketpreis und dem Line-Up war die Ursache. Waren schon einige Bands am Start welche man öfter sehen kann wie z.B. Anaal Nathrakh, Asagraum, Agrypnie und Ancient Rites. Zumal das Line-Up doch eher gemischt war, Bands wie Anaal Nathrakh, Agrypnie, Ancient Rites und Agathodaimon sind doch sehr verschieden und sprechen vermutlich jeweils ein anderes Publikum an (welches dann die Show sausen lässt weil zu teuer wegen 1-2 Bands).
 
Joa. Und da bin ich raus. "Öfters mal verkalkulieren" führt schon mal in die Pleite. Das kann man doch nicht allen Ernstes einfordern um den Luxus zu haben, doch "mal eben noch" auf ein Konzert zu fahren zu können, wenn Einem danach ist.
Sorry, also ich will da nichts einfordern. Kam das so rüber ?

Ok, ich versuch es anderes auszudrücken. Die Veranstalter sollten halt auch mal nach links und rechts gucken ..... also was in deren Umfeld so in den Wochen vor und nach der eigenen Veranstaltung spielt.
Das stimmt wohl. Es werden dann halt weniger Konzerte besucht oder kein Merch gekauft. Manch einer trinkt vielleicht auch ein Bier oder Wasser weniger. Leider geht das in Summe zu Lasten der kleinen Künstler. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich vergleichsweise wenige Konzerte besuche, allerdings zahle ich eher einer Band, die mir wirklich was bedeutet auch € 40,- für ein Shirt und fahre halt nicht zu Priest, wenn ich schon rechnen möchte oder muss.
Ok, ich besuche relativ viele Konzerte .... wobei was viel oder wenig ist, sieht wieder jeder anders.

40 € für ein Shirt kommt mir nicht in Tüte, egal welche Band. Ich habe einmal ne Ausnahme gemacht für 30 € , ansonsten bleibt es bei mir bei 20 € für nen Shirt, bei 25 € muss der Front- und Backprint schon richtig was hermachen, ansonsten spar ich mir das Geld.
 
Von den 8 Bands im Billing des Festivals sagen mir gerade einmal 4 etwas, und eine davon ist Ancient Rites...

Zumal das Line-Up doch eher gemischt war, Bands wie Anaal Nathrakh, Agrypnie, Ancient Rites und Agathodaimon sind doch sehr verschieden und sprechen vermutlich jeweils ein anderes Publikum an (welches dann die Show sausen lässt weil zu teuer wegen 1-2 Bands).
Habe schon öfter was in die Richtung geschrieben. Aber es ist heute ungemein schwerer als früher ein Konsenslineup zu finden. Mir geht es auch oft so, das ich viele Bands nicht kenne. Und ich würde sagen ich kennen eher überdurchschnittlich viele. Und wenn man halt nur die Hälfte der Bands kennt, tut ein Preis halt mehr weh, den man für 8 Bands vielleicht sogar bezahlen würde. Bei geringen Preisen überlegt man es sich vielleicht trotzdem zu kommen. Mir persönlich kommen 70€ jedenfalls teuer vor.
 
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