Konzerte und Festivals - Absagen und ihre Gründe

Sorry, also ich will da nichts einfordern. Kam das so rüber ?
Ein bißchen so, ja. Zumindest für mich.

Ok, ich versuch es anderes auszudrücken. Die Veranstalter sollten halt auch mal nach links und rechts gucken ..... also was in deren Umfeld so in den Wochen vor und nach der eigenen Veranstaltung spielt.
Da gehe ich mit. Allerdings muss es da wohl erst mal noch "schlimmer" werden, bevor es eine Verbesserung gibt. Auch hier kann ich mir allerdings vorstellen, dass sich bei schleppenden Vorverkäufen eben über kurz oder lang eine Entschlackung ergibt. Einerseits finde ich es ja schön, so viel Livemusik geboten zu bekommen, andererseits ist es manchmal wirklich eine Krux, sich zwischen 2 oder 3 Konzerten entscheiden zu müssen.

40 € für ein Shirt kommt mir nicht in Tüte, egal welche Band. Ich habe einmal ne Ausnahme gemacht für 30 € , ansonsten bleibt es bei mir bei 20 € für nen Shirt, bei 25 € muss der Front- und Backprint schon richtig was hermachen, ansonsten spar ich mir das Geld.
Das kann ich durchaus verstehen. Ich bin da halt so ein wenig ein kleiner "Romantiker" was das betrifft: wer mir etwas gibt, der soll auch etwas zurück bekommen. Wenn dann Bands wie Overhead (Finnland) oder Jolly (US) vor gefühlt 15 Nasen ein herrlich intensives Konzert spielen, dann gibt es so wenigstens noch was für die Kasse. Der Eintritt für Overhead waren € 10 (!), was ich nicht oft genug wiederkäuen kann, Jolly lagen irgendwo so um die € 20,- bis € 25,-. Vielleicht auch mein Obolus für eine erhoffte Rückkehr. Bei "großen" Bands müsste mich ein Maiden-Shirt schon massiv anmachen, um es überhaupt zu kaufen: das machen trotz der hohen Preise genug Fans und es sei ihnen ja auch unbenommen.

Was mich in diesem Zusammenhang ein klein wenig verwundert (und die Vermutung nahe legt, dass einige Bands/Künstler/Managements hier eher suboptimal aufgellt sein könnten): eine Band wie Witherfall, die über ein immenses Merch (im Netz) verfügt, hat für eine Tour eher unzureichendes Merch dabei. Das beobachte ich auch im Prog-Bereich. Gerade hier wäre ja sicher noch ein wenig was zu holen, wenn man schon vor einer so traurigen Kulisse von rund 50 Nasen in der Trompete zu Bochum auftritt.
 
Was mich in diesem Zusammenhang ein klein wenig verwundert (und die Vermutung nahe legt, dass einige Bands/Künstler/Managements hier eher suboptimal aufgellt sein könnten): eine Band wie Witherfall, die über ein immenses Merch (im Netz) verfügt, hat für eine Tour eher unzureichendes Merch dabei.

Beim Storm Crusher war es noch umgekehrt: Witherfall hatten ihr komplettes Lager mitgebracht, ein Dutzend T-Shirt Motive, alle Tonträger in allen Formaten, Notenbücher und allerlei Krimskrams, alles ziemlich hochpreisig. Die CDs liefen gut, Platten (2LP für 40€) eher schleppend, T-Shirts (35€) kaum. Wahrscheinlich haben sie für die Tour 6 Wochen später daraus Rückschlüsse gezogen.

Bei mir ist es so, dass ich beim Merch nicht übers Limit gehen will: je 25€ für T-Shirts und einfache LPs (war bis vor 2 Jahren 20€), situative Ausnahmen selten, aber kommen vor. Die Anzahl der Konzerte, die ich ohne Merch verlasse, hat sich deutlich erhöht.
 
Die CDs liefen gut, Platten (2LP für 40€) eher schleppend, T-Shirts (35€) kaum. Wahrscheinlich haben sie für die Tour 6 Wochen später daraus Rückschlüsse gezogen.
Dann aber wohl die falschen Rückschlüsse oder ?

Auf die Idee zu kommen, die Preise mal zu senken, kommt man nicht ? Also hat man lieber das eigene Bandmerch-Lager voll mit toten Kapital ?
Oder was versteh ich nicht ?
 
Dann aber wohl die falschen Rückschlüsse oder ?

Auf die Idee zu kommen, die Preise mal zu senken, kommt man nicht ? Also hat man lieber das eigene Bandmerch-Lager voll mit toten Kapital ?
Oder was versteh ich nicht ?

Wohl doppelt die falschen: sie spielten als letzte Band auf einem 2-Tages Festival, da war das Geld der Leute schon weg, vor allem, da sie erst 2-3 Stunden vor dem Auftritt mit ihrem Kram ums Eck kamen. Davor gab es unser Festivalmerch, die große Tombola, die Stände der Händler und eine Reihe von günstigeren Shirts und Tonträgern der anderen Bands. Da aus Platzgründen auch das gesamte Bandmerch nur über uns läuft, kann ich nur sagen: eine allgemeine Kaufzurückhaltung haben wir nicht wirklich bemerkt, aber faire Preise wurden natürlich deutlich stärker wertgeschätzt.

Bei einer Headlinertour muss man natürlich genug von seinem Kram mitbringen, die Preise sollten dann zumindest halbwegs passen.
 
Gerade bei den Preisen für Eintritt und Merch bin ich froh das im Grindcore noch nicht so angekommen ist.
Bsp Grind Here Anfang Januar in Trier 2 Tage mit Internationalen Acts.
Eintritt 50 Euro für beide Tage. LPs 10-20 Euro Shirt zwischen 10-15 Euro. Kassetten 3-8 Euro
 
Nächste Absage:

Bewitched in Hamburg abgesagt am Sonntag 23.2.


Eine Bekannte hatte mir letztens erzählt, so Anfang Januar, das nur 9 Tickets bisher verkauft wurden.

Ich schätze mal, das es nicht ganz unerheblich ist, das am Tag zuvor in Oberhausen das Odyssey to Blasphemy stattfindet wo Bewitched ebenfalls spielen. Wenn Leute halbwegs in der Mitte zwischen Hamburg und Oberhausen wohnen oder selbst wenn vielleicht 20-40 km näher an Hamburg dran als an Oberhausen, könnte ich mir schon vorstellen, das man auf einem Samstag die Extra-Kilometer in Kauf nimmt für ein Indoor-Festival wo man dieselbe Band sehen kann als für ein kleines Konzert in Hamburg auf einem Sonntag.
Selbst meine Bekannte kommt zum Samstags-Festival runter anstatt auf dem Sonntag nach Hamburg zu fahren ( wären nur 50 km oder so)

Ich persönlich denke, das der Standort auf einem Sonntag keine gute Wahl war aufgrund des vorherigen Tages.
 
Wo ich gerade drüber nachdenke, wenn das wirklich so ist, wäre es dann nicht sinnvoll das auch so zu kommunizieren?

Beitrag vom Bambi Galore vom 6.1.24 auf der FB Veranstaltungsseite.

" Hallo zusammen,
es sind jetzt 8! Tickets draussen, das is ehrlich gesagt ne Katastrophe.
Falls ihr Bock drauf habt und es euch möglich ist, bitte holt VVK Karten! "

Wenn man paar Kommentare dazu liest, wurde die Veranstaltung wohl nicht wirklich beworben und auch nicht an den üblichen Stellen bekannt gegeben. Von der Booking Agentur hat man bisher nichts gelesen dazu.
 
Beitrag vom Bambi Galore vom 6.1.24 auf der FB Veranstaltungsseite.

" Hallo zusammen,
es sind jetzt 8! Tickets draussen, das is ehrlich gesagt ne Katastrophe.
Falls ihr Bock drauf habt und es euch möglich ist, bitte holt VVK Karten! "

Wenn man paar Kommentare dazu liest, wurde die Veranstaltung wohl nicht wirklich beworben und auch nicht an den üblichen Stellen bekannt gegeben. Von der Booking Agentur hat man bisher nichts gelesen dazu.
Ok. Das seh ich natürlich nicht.
 
Gerade bei den Preisen für Eintritt und Merch bin ich froh das im Grindcore noch nicht so angekommen ist.
Bsp Grind Here Anfang Januar in Trier 2 Tage mit Internationalen Acts.
Eintritt 50 Euro für beide Tage. LPs 10-20 Euro Shirt zwischen 10-15 Euro. Kassetten 3-8 Euro
....was dann aber sowohl für die Bands als auch für die Veranstalter nur unter Bedingungen möglich ist, die man je nach Blickwinkel DIY oder Selbstausbeutung nennen kann. Sprich: Da hat nach der Show oder nach der Plattenproduktion kein Beteiligter mehr Geld in der Tasche als vorher, gerne auch mal umgekehrt. Da ist prinzipiell nix gegen einzuwenden, ich gehe gern auf solche Shows (nicht nur aus finanziellen Gründen, ich mag auch den räudigen AZ/DIY-Charme, musikalisch gibt's bei mir dann statt Grind aber aber eher Crust, Zecken-BM und natürlich Punk) und war mir in der Vergangenheit auch nicht zu schade, bei solchen Veranstaltungen ab und zu mit anzupacken (Tür, Tresen, Auf/Abbau, Promo). Aber ich finde es trotzdem gut, dass es außerdem eine Infrastruktur für kommerzielle Live-Musik gibt, so dass sich nicht nur finanziell unabhängige Hobbymucker oder Nachwuchsbands mit reichen Eltern das Touren leisten können.
 
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