KREATOR ("Hate Über Alles", 03.06.)

Das ist doch die gleiche Politik, die da gefahren wird, wie jetzt bei dieser Trivium, Heaven Shall Burn, Obituary-Geschichte. Ich glaube, die Veranstalter möchten auf Nummer sicher gehen und merken nicht, das sie eine Menge Leute damit verprellen.
Ich meine, ich geh' doch nicht wegen einer Band auf so eine Package-Tour wenn ich mit den restlichen Kapellen nur bedingt bis gar nichts anfangen kann. Aber scheinbar gibt's genug Leute, die solche Tourneepolitik dadurch ermöglichen, das sie doch hingehen.

Warum nicht KREATOR - TESTAMENT - OBITUARY und jeden Abend einen lokalen Opener, der 25 Minuten vom großen Glück träumen darf... Wo kann ich ab wann Tickets für verschiedene Städte erwerben?
Aber bitte für 25 Teuro. :D
 
Ich glaube nicht, dass Kreator jemals länger als 70 Minuten gespielt hat. Die haben immer ihre 15 bis 16 Songs - auf der US Tour '22 nur 12, weil Support Act - und die werden eben in der Zeit durchgeballert. Iron Maiden spielen übrigens genau so viele Songs, aber in knapp zwei Stunden.
So eine anständige Doppel Headliner Tour mit Testament wäre mir auch lieber. Oder vielleicht mal so eine Sodom, Kreator, Destruction, Tankard Tour? Keine Ahnung, wie die so aufeinander zu sprechen sind. Die "Big 4" des US-Trash durfte ich schließlich '10 auch schon sehen (mit Motörhead im Gepäck und Heaven & Hell geplant (R.I.P.)).
Naja, ich geh auf jeden Fall auf die Tour. Vielleicht setz ich mich nach zwei Minuten LoG auch in den Rauchbereich und hör Musik über Kopfhörer.
 
Ich glaube nicht, dass Kreator jemals länger als 70 Minuten gespielt hat. Die haben immer ihre 15 bis 16 Songs - auf der US Tour '22 nur 12, weil Support Act - und die werden eben in der Zeit durchgeballert. Iron Maiden spielen übrigens genau so viele Songs, aber in knapp zwei Stunden.
So eine anständige Doppel Headliner Tour mit Testament wäre mir auch lieber. Oder vielleicht mal so eine Sodom, Kreator, Destruction, Tankard Tour? Keine Ahnung, wie die so aufeinander zu sprechen sind. Die "Big 4" des US-Trash durfte ich schließlich '10 auch schon sehen (mit Motörhead im Gepäck und Heaven & Hell geplant (R.I.P.)).
Naja, ich geh auf jeden Fall auf die Tour. Vielleicht setz ich mich nach zwei Minuten LoG auch in den Rauchbereich und hör Musik über Kopfhörer.

Doch, Kreator haben eineinhalb Stunden auf der Renewal-Tour gespielt mit Biohazard als Support. Ich erinnnere mich.
Bei ner Kreator/Destruction/Tankard-Tour wäre ich auf jeden Fall nochmals dabei, war damals endgeil.
 
Noch auf der Hordes Of Chaos waren es 80. Und bei 'ner einfachen Headlinertour würden die das vermutlich auch wieder machen. Ist aber Spekulatius.

Kreator/Sodom/Destruction und diese andere Band: Meines Wissens ist es so, dass Mille das nur machen will, wenn das dann einmal um die Welt zieht. Sehr edel von ihm, aber für eine Hobbyband wie Tankard halt komplett unrealistisch. Deswegen gibt es das nicht.

Davon abgesehen: Kreator und Lamb Of God sprechen halt zumindest teilweise dasselbe Publikum an. Und dann können die sich entweder entscheiden, getrennt auf Tour zu gehen und in Zeiten von deutlich mäßigen Vorverkäufen und hohen Kosten gegeneinander zu konkurrieren - oder sie gehen halt zusammen auf Tour. Und dann bleiben halt auf beiden Seiten ein paar Leute weg, die keinen Bock auf große Hallen, hohe Ticketpreise und vor allem die jeweils andere Band haben. Was aber deutlich weniger sein würden als bei der Alternative, alleine zu touren und damit rechnen zu müssen, das ein gar nicht so kleiner Teil der Fans so oder so nur die eine Tour besucht. Mal ganz davon abgesehen, das Touren auf die Art auch billiger ist. Das kann man scheiße finden, ich sehe aber auch die Seite der Leute, die davon halt irgendwie ihre Miete zahlen müssen und schlecht sagen können: Joa, die Tour ist halt schlecht gelaufen, esse ich halt zwei Wochen lang nix.
 
Davon abgesehen: Kreator und Lamb Of God sprechen halt zumindest teilweise dasselbe Publikum an. Und dann können die sich entweder entscheiden, getrennt auf Tour zu gehen und in Zeiten von deutlich mäßigen Vorverkäufen und hohen Kosten gegeneinander zu konkurrieren - oder sie gehen halt zusammen auf Tour. Und dann bleiben halt auf beiden Seiten ein paar Leute weg, die keinen Bock auf große Hallen, hohe Ticketpreise und vor allem die jeweils andere Band haben. Was aber deutlich weniger sein würden als bei der Alternative, alleine zu touren und damit rechnen zu müssen, das ein gar nicht so kleiner Teil der Fans so oder so nur die eine Tour besucht. Mal ganz davon abgesehen, das Touren auf die Art auch billiger ist. Das kann man scheiße finden, ich sehe aber auch die Seite der Leute, die davon halt irgendwie ihre Miete zahlen müssen und schlecht sagen können: Joa, die Tour ist halt schlecht gelaufen, esse ich halt zwei Wochen lang nix.

Du hast ja vom Business-Aspekt her vollkommen Recht, als Fan der eher old-schooligeren Klänge der man nicht 60 Minuten von der Lichtshow von Lamb Of God geblendet werden möchte, ärgert es einen eben, wenn Südamerika statt den Rabauken um Randy Blythe die altehrwürdigen Testament auf das Billing schreibt. Ich denke, ich spreche da für viele wenn ich sage, das die Schnittmenge an Fans hier noch passender wäre...
 
Du hast ja vom Business-Aspekt her vollkommen Recht, als Fan der eher old-schooligeren Klänge der man nicht 60 Minuten von der Lichtshow von Lamb Of God geblendet werden möchte, ärgert es einen eben, wenn Südamerika statt den Rabauken um Randy Blythe die altehrwürdigen Testament auf das Billing schreibt. Ich denke, ich spreche da für viele wenn ich sage, das die Schnittmenge an Fans hier noch passender wäre...

Jaaaa, tust du.
 
Ich denke, ich spreche da für viele wenn ich sage, das die Schnittmenge an Fans hier noch passender wäre...

Da wäre ich mir nicht mal sicher. Kreator haben es ja - anders als viele andere Thrash Bands - durchaus geschafft, eine "jüngere" Fangemeinde (jünger in Anführungsstrichen, weil die auch schon mind. auf die 30 zugehen) an sich zu binden. Und die hören halt auch Lamb Of God.
 
Da wäre ich mir nicht mal sicher. Kreator haben es ja - anders als viele andere Thrash Bands - durchaus geschafft, eine "jüngere" Fangemeinde (jünger in Anführungsstrichen, weil die auch schon mind. auf die 30 zugehen) an sich zu binden. Und die hören halt auch Lamb Of God.
Hm.
Ich könnte mir auch das Gegenteil vorstellen, würde ich dem Label jetzt zwar nicht direkt unterstellen wollen, aber eventuell hat man bei der Zusammenstellung der Tour auch ein Auge darauf geworfen, für jede Band im Fan-Lager des Tourpartners neue Käuferschichten erschließen zu können. Jenseits der Schnittmenge an Fans, die ich gar nicht von der Hand weisen will...
Aber das ist alles Spekulatius, ich krieg' immer mal wieder ein wenig aus dem Business mit, was jenseits der Musik und der unmittelbaren Beschäftigung mit den Künstlern eben auch noch stattfindet. Aber ich mach dann schnell die Augen zu und steck' mir beide Finger in die Ohren, weil ich der (naive) Fan bleiben will, die Musik als solche genießen möchte - ohne die ganzen geschäftlichen Hintergrundinformationen zu haben. Die mir die Begeisterung wahrscheinlich gewaltig vergälen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm.
Ich könnte mir auch das Gegenteil vorstellen, würde ich dem Label jetzt zwar nicht direkt unterstellen wollen, aber eventuell hat man bei der Zusammenstellung der Tour auch ein Auge darauf geworfen, für jede Band im Fan-Lager des Tourpartners neue Käuferschichten erschließen zu können. Jenseits der Schnittmenge an Fans, die ich gar nicht von der Hand weisen will...
Aber das ist alles Spekulatius, ich krieg' immer mal wieder ein wenig aus dem Business mit, was jenseits der Musik und der unmittelbaren Beschäftigung mit den Künstlern eben auch noch stattfindet. Aber ich mach dann schnell die Augen zu und steck' mir beide Finger in die Ohren, weil ich der (naive) Fan bleiben will, die Musik als solche genießen möchte - ohne die ganzen geschäftlichen Hintergrundinformationen zu haben. Die mir die Begeisterung wahrscheinlich gewaltig vergälen könnte.


Genau das denke ich auch.
Zielgruppenerweiterung.
Blöd nur, dass der 54-jährige Kuddel keinen Bock auf Das Lamm Gottes hat und mit der Vorband Munichs Waste nichts anfangen kann.
War bei den anderen Konzerten davor auch schon der Fall, also verzichte ich auf´s Konzert, denn was soll ich mich die ganze Zeit bei der zwar besten Vorband namens Biertresen aufhalten,
wenn ich mich andererseits nicht sinnlos und zu teuren Preisen betrinken möchte?!
Will ja noch was vom - teuren - Konzert haben.
Weshalb nicht Kreator, Onslaught und Heathen? Oder Kreator, Flotsam and Jetsam und Heathen?
DAS wäre ein passendes Package, aber damit würden die Plattenfirmen ja keine potentiellen neuen Fans an eine ihrer anderen Bands heranführen, sondern die Fans von A kennen ja B und C bereits.
Nur, bringt so eine Strategie was, oder sind die Fans vom Hauptact A genau so genervt wie ich und ignorieren B und C bestenfalls (so sie denn zum Konzert gehen),
oder gewinnen B und C tatsächlich Käufer ihrer Alben dazu, sodass sich die Tour für alle Beteiligten lohnt?
Ist mittlerweile öfters so, dass es manch Tour-Kombinationen gibt, bei der sich mir die Löcher in den Socken von selber stopfen, weil die so daneben sind, dass ich auf den Besuch verzichtet hatte.
 
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Genau das denke ich auch.
Zielgruppenerweiterung.
Blöd nur, dass der 54-jährige Kuddel keinen Bock auf Das Lamm Gottes hat und mit der Vorband Munichs Waste nichts anfangen kann.
War bei den anderen Konzerten davor auch schon der Fall, also verzichte ich auf´s Konzert, denn was soll ich mich die ganze Zeit bei der zwar besten Vorband namens Biertresen aufhalten,
wenn ich mich andererseits nicht sinnlos und zu teuren Preisen betrinken möchte?!
Will ja noch was vom - teuren - Konzert haben.
Weshalb nicht Kreator, Onslaught und Heathen? Oder Kreator, Flotsam and Jetsam und Heathen?
DAS wäre ein passendes Package, aber damit würden die Plattenfirmen ja keine neuen Fans an eine ihrer anderen Bands heranführen, sondern die Fans von A kennen ja B und C bereits.
Ist mittlerweile öfters so, dass es manch Tour-Kombinationen gibt, bei der sich mir die Löcher in den Socken von selber stopfen, weil die so daneben sind, dass ich auf den Besuch verzichtet hatte.
Ich kann dich da voll nachvollziehen, meinetwegen hätte die Tour mit Testament eine Welttournee werden dürfen, Obituary noch dazu (weil sie dort besser platziert wären wie bei Trivium) und hartmetallische Glücksseligkeit in großen gut gefüllten Hallen. Jeden Tag einen lokalen Opener, der 25 Minuten vom großen Glück träumen darf... Naiver kleiner Fanboy, der ich bin und immer bleiben möchte... Das das Business da draußen nicht so abläuft weiß ich, auch wenn ich's nicht wissen will!
 
Ich frage mich echt, was eurer Meinung nach an Lamb of God nun so neu oder modern sein soll? Ich hab die Band ungelogen vor 20 Jahren erstmals live gesehen und selbst da waren die keine junge Band mehr. Klar passen die zu Kreator, die ja selber nicht mehr klingen (wollen) wie in den 80ern. Ich denke, die Zielgruppen überschneiden sich mehr als ihr wahr haben wollt.
 
Jo, ich wäre auch liebend gerne auf das Konzert gegangen, um Kreator zu sehen.
Aber ich sehe es nicht ein, viel Geld für eine Band zu sehen, die dann nur eine Stunde spielt.
Ebenso Obituary. Hätte ich mir live gerne gegeben.
Aber wenn ich sehe, dass Heaven shall burn Headliner sind, kommt mir das blanke Kotzen.
Ich verstehe es trotzdem, dass man heutzutge tourtechnisch keine finanziellen Risiken mehr eingehen darf und Heaven shall burn mehr verkaufen bzw. Leute ziehen
 
Ich frage mich echt, was eurer Meinung nach an Lamb of God nun so neu oder modern sein soll? Ich hab die Band ungelogen vor 20 Jahren erstmals live gesehen und selbst da waren die keine junge Band mehr. Klar passen die zu Kreator, die ja selber nicht mehr klingen (wollen) wie in den 80ern. Ich denke, die Zielgruppen überschneiden sich mehr als ihr wahr haben wollt.

Wer redet bei den Lämmern von neu und modern?
Ich mag deren Sound nicht, ich mag den Gesang nicht, ich mag die Band einfach nicht.
War vor 20 Jahren schon so und hat sich auch bisher nichts dran geändert.
Zu Lamb of God würden Arch Enemy, Parkway Drive und Heaven Shall Burn besser passen.
 
Zudem Lamb of God bei allem mal mehr, mal weniger ausgeprägten Hang zum Groove eine astreine Thrash-Metal-Band ist...!
Hab' sie im Zuge der Slayer-Tour 2018 vier Mal gesehen. Bin vier Mal von ihrer Bühnenshow geblendet worden. Egal. Ja, die Truppe bedient sich munter an Thrash Metal-Elementen, schraubt daraus aber doch einen wilden Groove-Metal-Abriss zusammen. Ist ja nicht schlecht, hat zu Slayer auch irgendwie gepasst, hat in Berlin sogar Spaß gemacht, denen zuzugucken - aber mein Klangbild von Thrash Metal ist ein anderes.

Ich streite ja nicht ab, das viele Kids oder wahrscheinlich eher Generation X-Erwachsene beide Bands abfeiern werden, egal ob live und mit Schweiß und in real HD oder durch ihr Smartphone-Display irgendwo vom Rande des Konzertes... Ich sag' nur die Option Testament hätte mich wahrscheinlich zum mehrmaligen Besuch animiert. Die Version wie sie ist, animiert mich zum zuhause bleiben.
 
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