KRYPTOS (incl. Afterburner - 2019)

Das mit der Entwicklung hin zum eher traditionellen Metal sehe ich genau so. Und obwohl KRYPTOS auf ihrem neuen Werk gemäßigter zu Werke gehen, haben sie immer noch genug Feuer im Kessel, um den Hörer mitzureißen. Überhaupt finde ich, dass es KRYPTOS auf den letzten beiden Alben ihrer ganz eigene Note zu kreieren, das hat einfach Wiedererkennungswert.
 
Hab "Burn up the Night" jetzt zweimal komplett durchgehört und finde die Scheibe klasse. Ich tendiere zwar im Moment noch dazu, das Vorgängeralbum nen Tacken besser zu finden, aber insgesamt kommt die neue Scheibe gut rüber. Besonders in der zweiten Hälfte nimmt sie richtig Fahrt auf und auch abwechslungsreicher als noch zu Beginn. Es nervt mich allerdings mächtig an, dass fast alle Songs keinen richtigen Abschluss haben, sondern ausgeblendet werden. Einen Platz in meiner Jahres Top 10 hat "Burn up the Night" aber 100%ig sicher.
 
Man man man, bisher nicht dazu gekommen die Scheibe richtig zu hören. Das wird jetzt nachgeholt. Aber das Riff von "Full Throttle" krieg ich den ganzen Tag schon nicht aus dem Kopf.
 
Ich finde die neue Scheibe im Vergleich zum Vorgänger sogar eher etwas lahm: Der Vorgänger war räudig, ungehobelt und spontan, dazu auch noch etwas thrashiger. Die neue Scheibe hat zwar immer noch viele schön-einfache Riffs, wirkt aber gezügelter, gebremster und hat eine zu glatte Produktion.
Diesen zu "Zahm- und Langsam Moment" hatte ich nach dem Beenden des ersten Durchlaufes auch bei mir entdeckt; muss aber nach etlichen weiteren Durchgängen doch sagen, die Scheibe macht richtig bock, obwohl sich einige Songs doch ziemlich ähneln und zuviel im Midtempobereich abläuft. Gute Scheibe, der Vorgänger fand ich aber spritziger und runder als Gesamtpaket.
 
So, habe jetzt erstes Fazit für mich gezogen nach 5 Durchläufen. Wirkt doch recht wie mit angezogener Handbremse gespielt. Paar geile Songs sind dabei, die ich häufiger höre (Full Throttle, Blackstar Horizon, Waverider) aber so ein "Serpent Mage", "The Mask of Anubis" und vor allem "Starfall" fehlt hier einfach mal. Dat sind ganz andere Qualitäten im Coils Album.
Also ich find die Neue nicht schlecht, aber für mich bleibt sie weit hinter Coils zurück.
Wirkt doch dann alles etwas auf Nummer sicher. Nicht mehr so frisch und verspielt. Auch fand ich die Atmo bei Coils echt besser. Das wirkte so düster und evil. Ich muss sagen, der Song "Unto Elysium" ist sogar total nervig für mich. Das ist ja nicht mehr Mid-Tempo... dat ist Schnarchnase.
Schade man, hatte so viel Hoffnung in die Platte gesetzt. Aber ist natürlich auch fies. Coils hat mich damals echt überrascht. Das war für mich was ganz neues und die ist auch erst gewachsen mit der Zeit. Will also die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Aber bin trotzdem etwas ernüchtert.

7/10
 
So, habe jetzt erstes Fazit für mich gezogen nach 5 Durchläufen. Wirkt doch recht wie mit angezogener Handbremse gespielt. Paar geile Songs sind dabei, die ich häufiger höre (Full Throttle, Blackstar Horizon, Waverider) aber so ein "Serpent Mage", "The Mask of Anubis" und vor allem "Starfall" fehlt hier einfach mal. Dat sind ganz andere Qualitäten im Coils Album.
Also ich find die Neue nicht schlecht, aber für mich bleibt sie weit hinter Coils zurück.
Wirkt doch dann alles etwas auf Nummer sicher. Nicht mehr so frisch und verspielt. Auch fand ich die Atmo bei Coils echt besser. Das wirkte so düster und evil. Ich muss sagen, der Song "Unto Elysium" ist sogar total nervig für mich. Das ist ja nicht mehr Mid-Tempo... dat ist Schnarchnase.
Schade man, hatte so viel Hoffnung in die Platte gesetzt. Aber ist natürlich auch fies. Coils hat mich damals echt überrascht. Das war für mich was ganz neues und die ist auch erst gewachsen mit der Zeit. Will also die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Aber bin trotzdem etwas ernüchtert.

7/10

Ich finde die Platte sogar in Gänze ziemlich enttäuschend - saft- und kraftlos, ohne den Spirit der ersten Scheiben, irgendwie verhalten/unentschlossen und gar nicht mehr kryptisch. In den Thrash-Folder gehört sie schon gleich gar nicht mehr. Nach Metal Church der zweite Downer des Jahres bei einem Album, von dem ich mir viel versprochen hatte. Und dabei hab ich mal so große Stücke auf die Burschen gehalten...
 
Ich hab jetzt auch mehrere Durchläufe hinter mir und kann nachvollziehen, dass "Burn up the Night" in den meisten Besprechungen "nur" mit einem Gut davonkommt. Vergleicht man sie mit "The Coils of Apollyon", so kann sie das hohe Niveau dieser Scheibe nicht halten. Für mich sind zwar immer noch genügend Thrash-Elemente vorhanden, insgesamt klingt mir das aber zu gleichförmig. Die große Stärke des Vorgängeralbums, bei dem man bei fast jedem Song eine neue Facette entdecken konnte, fehlt hier doch deutlich. Vielleicht hatte man auch einfach zu große Hoffnungen gehegt, nachdem die Jungs sich kontinuierlich von Album zu Album gesteigert hatten. Wohlgemerkt: Das ist alles Meckern auf ganz hohem Niveau - "Burn up the Night" ist immer noch ne tolle Platte ... aber ein bissel hatte ich gehofft, hier mein Album des Jahres vorgelegt zu bekommen. Aber die ganz großen Überraschungen fehlen, einige Songs klingen wie der davor und außerdem - wie schon weiter oben erwähnt - nervt es mich gewaltig, dass fast jeder Song ausgeblendet wird und kein vernünftiges Ende hat. Das Gute ist, dass die Jungs live noch genauso heavy sind wie sonst und ich auch überzeugt bin, dass sich die neuen Songs auf der Bühne gut machen werden.
 
Ich hab jetzt auch mehrere Durchläufe hinter mir und kann nachvollziehen, dass "Burn up the Night" in den meisten Besprechungen "nur" mit einem Gut davonkommt. Vergleicht man sie mit "The Coils of Apollyon", so kann sie das hohe Niveau dieser Scheibe nicht halten. Für mich sind zwar immer noch genügend Thrash-Elemente vorhanden, insgesamt klingt mir das aber zu gleichförmig. Die große Stärke des Vorgängeralbums, bei dem man bei fast jedem Song eine neue Facette entdecken konnte, fehlt hier doch deutlich. Vielleicht hatte man auch einfach zu große Hoffnungen gehegt, nachdem die Jungs sich kontinuierlich von Album zu Album gesteigert hatten. Wohlgemerkt: Das ist alles Meckern auf ganz hohem Niveau - "Burn up the Night" ist immer noch ne tolle Platte ... aber ein bissel hatte ich gehofft, hier mein Album des Jahres vorgelegt zu bekommen. Aber die ganz großen Überraschungen fehlen, einige Songs klingen wie der davor und außerdem - wie schon weiter oben erwähnt - nervt es mich gewaltig, dass fast jeder Song ausgeblendet wird und kein vernünftiges Ende hat. Das Gute ist, dass die Jungs live noch genauso heavy sind wie sonst und ich auch überzeugt bin, dass sich die neuen Songs auf der Bühne gut machen werden.
Live hatten sie ja schon 2 oder 3 Songs der neuen Platte im Set. Das hat genauso gerockt wie die anderen Songs. Ok, wenn es Meckern auf hohem Niveau ist, dann besorge ich mir die Scheibe demnächst auch mal. Bin gespannt :)
 
Live hatten sie ja schon 2 oder 3 Songs der neuen Platte im Set. Das hat genauso gerockt wie die anderen Songs. Ok, wenn es Meckern auf hohem Niveau ist, dann besorge ich mir die Scheibe demnächst auch mal. Bin gespannt :)

"Blackstar Horizon" hatten sie in München als Opener gespielt (siehe Video Post#13) und der haute genauso rein wie gewohnt.
 
Wenn ich das hier lese, bin ich froh, die Vorgänger nicht zu kennen. So konnte ich komplett unvoreingenommen an die Scheibe rangehen und freue mich auf das Entdecken der äkteren Platten.
 
Ich habe die Scheibe dann endlich auch mal. Ich muss den meisten hier leider recht geben. Ich liebe Kryptos. Es ist eine meiner Lieblingsbands. Und das ist sehr ungewöhnlich für meinen eigentlichen Geschmack. AFM-Bands sind eigentlich nicht so meins.

Und nun muss ich leider sagen, daß diese Scheibe typisch AFM ist. Qualitativ gut, viel zu glatt poliert und mit Handbremse. Es soll massentauglich werden.

Ich finde die Scheibe nicht schlecht. Aber mir fehlt es an Härte und Rohheit. Die Songs ähneln sich derart, daß man teilweise überlegt, ob man immer nur ein und den selben Song hört. Wäre es nicht Kryptos und wären die Jungs nicht so überaus sympathisch, dann würde ich mich nicht weiter mit dieser Scheibe/Band beschäftigen.

Aber! Ich liebe diese Band immer noch. Vielleicht wird die nächste Scheibe wieder Beermudda-tauglicher. Es soll ja ungefähr im März was Neues kommen.
 
Ich habe Kryptos letzten Mittwoch im Vorprogramm von Sacred Reich gesehen.
Was für ein Brett - pfeilschnelle glasklare Twinguitars, Klasse Songs und arschtight gespielt.
Sind bis jetzt total an mir vorbeigegangen. Nach dem Konzert gleich die Coil und die Burn gekauft.
Seitdem lief die Coil mindestens 12 x und die wird einfach nicht langweilig.
Tolle Band und sehr sympathische Kerle!
 
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