Leprous - Aphelion (27.08.2021)

"Pitfalls" hab ich nun versucht zu hören. Aber nee.. wo sind die Gitarren hin? Wo ist der Metal? Ich will harte und vertrackte Riffs wie in "Bilateral" und "The Congregation" einen Elektropop...
 
"Pitfalls" hab ich nun versucht zu hören. Aber nee.. wo sind die Gitarren hin? Wo ist der Metal? Ich will harte und vertrackte Riffs wie in "Bilateral" und "The Congregation" einen Elektropop...
Konzentrier dich vielleicht erstmal auf "Below", "At The Bottom", "Distant Bells", "Foreigner" und "The Sky Is Red", da gibt es ja noch genügend Gitarren und Komplexität (und vor allem Gänsehautmelodien). Letzteres würde ich sogar zu den abgefahrensten und unkommerziellsten Stücken der Band zählen, wenn auch auf andere Art, als frühere schräge und komplexe Songs von ihnen. Die Härte ist aber natürlich auch bei den Stücken schon reduziert, würde das Album als Ganzes auch nicht mehr als Progressive Metal bezeichnen, eher als poppigen Art Rock mit nur noch gelegentlichen Metal-Elementen.
Mit dem zweiten und vierten Stück kann ich auch nach wie vor nicht wirklich was anfangen, aber davon ab ist es für mich ein großartiges Album...
Kann aber verstehen, dass so einige Fans die Band jetzt für sich abgeschrieben haben, oder zumindest halt mit dem aktuellen Album nicht klarkommen.
 
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Konzentrier dich vielleicht erstmal auf "Below", "At The Bottom", "Distant Bells", "Foreigner" und "The Sky Is Red", da gibt es ja noch genügend Gitarren und Komplexität (und vor allem Gänsehautmelodien). Letzteres würde ich sogar zu den abgefahrensten und unkommerziellsten Stücken der Band zählen, wenn auch auf andere Art, als frühere schräge und komplexe Songs von ihnen. Die Härte ist aber natürlich auch bei den Stücken schon reduziert, würde das Album als Ganzes auch nicht mehr als Progressive Metal bezeichnen, eher als poppigen Art Rock mit nur noch gelegentlichen Metal-Elementen.
Mit dem zweiten und vierten Stück kann ich auch nach wie vor nicht wirklich was anfangen, aber davon ab ist es für mich ein großartiges Album...
Kann aber verstehen, dass so einige Fans die Band jetzt für sich abgeschrieben haben, oder zumindest halt mit dem aktuellen Album nicht klarkommen.

Die Songs mögen ja für diese Art von Musik gut sein, ist nur halt nicht das, worauf ich gerade Bock hab. Ist die "Malina" auch schon so?
 
Die Songs mögen ja für diese Art von Musik gut sein, ist nur halt nicht das, worauf ich gerade Bock hab. Ist die "Malina" auch schon so?
Nein, "Malina" war zwar auch schon ein wenig (!) anders als die beiden Vorgänger, hatte aber noch deutlich mehr Elemente davon (gerade auch, wass die Riffs und Rhythmen angeht). Aber es kam in einigen Stücken noch ein Cello dazu, sowie vielleicht etwas mehr Synthies als auf den Vorgängern und in den Gesangsmelodien noch etwas mehr Pop-Einflüsse (extremen Gesang gibt es auch erstmals gar nicht mehr).
Ist aber gößtenteils noch klar im Metal zu verorten. Die Stimmung ist den beiden Vorgängern auch ähnlicher (also häufig eher melancholisch). Mit dem letzten Stück dürftest du Probleme haben (ist nur Gesang und Streicher), aber die meisten anderen sollten dir wohl gut reinlaufen (vor allem "Stuck", "Captive" und "Coma", sowie wahrscheinlich auch "Mirage", welches mein Lieblingsstück der Scheibe ist).
Für mich sogar ihr bestes Album.
Fand den Schritt von "Malina" zu "Pitfalls" auf jeden Fall um ein Vielfaches größer als den von "The Congregation" zu "Malina".
 
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Hab inzwischen auch "The Congregation" (das zuletzt gekaufte Album) öfter gehört und so langsam (halbwegs) verinnerlicht. Ich finde das Album stark (inklusive Bonustrack), aber es schwächelt für mich ein wenig in der Mitte - bei "Triumphant" mag ich eigentlich nur den instrumentalen Mittelteil so richtig, bzw. hätte ich mir da danach gewünscht, dass die Strophen nicht wieder (wie in der ersten Hälfte) so spärlich instrumentiert sind - da hätte man etwas verdichten, bzw. noch ordentlich Gitarrenpower zu Gesang und Schlagzeug (+ Synthies) packen können. So plätschert es mir etwas zu sehr. "Within My Fence" finde ich auch nur nett, bzw. wird das nur durch das Schlagzeugspiel noch einigermaßen interessant.
Der Rest des Albums gefällt mir aber sehr, vor allem "Rewind", "The Flood", "Red", "Slave", "Moon" und "Down" sind durchaus Highlights im Schaffen der Band!
 
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Ich habe mich gestern auf einen Moment im Jahre 2017 zurückbesinnt, als Leprous zusammen mit Devin Townsend den Columbia Club in Berlin beehrt haben. Leprous war für mich bis zu diesem Zeitpunkt eine Band, die sich mit The Congregation zwar in meinen Gehörgängen festgesetzt hatte, aber dann doch nie über die Rolle einer guten Prog-Band hinaus kam. Nun also stolperte ich am gestrigen Abend über ein paar Liveaufnahmen des Konzerts in der Rockefeller Music Hall und direkt kamen die Bilder aus Berlin zurück. Bilder einer Band, die auf der Bühne eine derart perfekte (musikalische wie visuelle) Leistung abrufte, dass die Gänsehaut bis heute anhält, wenn ich nur daran denke. Leprous sind auf der Bühne noch ein ganz andere Kaliber als sie es auf den Studioalben je sein könnten.

Wenn man sich in den schweren Zeiten der Corona-Pandemie eine Tour wünschen darf, hätte ich gerne eine groß angelegte Live-Kooperation zwischen Ihsahn und Leprous.

 
Haut mich jetzt nicht so um wie erwartet. Mal ein bisschen Zeit geben.
Ich finde jetzt auch nicht, dass er an die Highlights der Band rankommt, aber ist schon sehr gut. Wäre auf dem letzten Album für mich auf jeden Fall im oberen Drittel.
Bin mal gespannt, ob sie sich mit dem kommenden Album dann komplett vom Metal verabschieden (auf dem letzten Album waren davon ja auch höchstens noch in zwei, drei Songs Elemente vorhanden)...
 
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Bin mal gespannt, ob sie sich mit dem kommenden Album dann komplett vom Metal verabschieden (auf dem letzten Album waren davon ja auch höchstens noch in zwei, drei Songs Elemente vorhanden)...
Ich hoffe nicht. Ich liebe Einar's Stimme, und die meisten Songs der letzten Scheibe haben mich komplett umgeblasen (z.B. "Below" oder "Alleviate"), aber wenn er zu sehr in den höheren Tonlagen unterwegs ist, stellt sich bei mir ein gewisser Übersättigungseffekt ein. Daher hoffe ich, dass es nicht zuviele Songs in der Art von "Castaway Angels" gibt.
 
Ich hoffe nicht. Ich liebe Einar's Stimme, und die meisten Songs der letzten Scheibe haben mich komplett umgeblasen (z.B. "Below" oder "Alleviate"), aber wenn er zu sehr in den höheren Tonlagen unterwegs ist, stellt sich bei mir ein gewisser Übersättigungseffekt ein. Daher hoffe ich, dass es nicht zuviele Songs in der Art von "Castaway Angels" gibt.
Ja, sehe ich ähnlich. Wenn "Castaway Angels" sehr repräsentativ für das nächste Album sein sollte, wäre mir das auch zu viel, obwohl ich den Song echt toll finde. Aber auf dem letzten Album gab es ja auch etliche stilistische Ausreißer, daher denke ich nicht, dass diese Single nun den aktuellen Stil der Band komplett repräsentiert.
 
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Ist da denn überhaupt ein neues Album in der Pipeline? Ich lese das nirgendwo raus, aber vielleicht (oder hoffentlich!) wisst ihr ja mehr...
 
Ist da denn überhaupt ein neues Album in der Pipeline? Ich lese das nirgendwo raus, aber vielleicht (oder hoffentlich!) wisst ihr ja mehr...

Nee, soweit ich weiß, ist das eine Corona-Single.
Hatte das auch unabhängig davon geschrieben, ob das nun Teil eines Albums wird oder nicht. Es ist halt ein aktueller Song, der zeigt, wie die Band gerade (unter anderem?) klingt - und beim bisherigen Abstand der Alben könnte man von einem neuen Album im kommenden Jahr ausgehen.
 
Hat noch jemand von euch den Live-Stream von Einar Solbergs Solokonzert ("plays Leprous") gesehen? Meine Feundin hatte das Ticket gekauft und wir haben uns das Konzert vorhin angeschaut.
War noch besser als erwartet!
Ich war ja vorher etwas skeptisch, ob mir nicht die E-Gitarren über eine ganze Konzertlänge fehlen würden, aber auch Klavier und Gesang geht mit dieser Stimme wunderbar.
Bei "Castaway Angels" hatte er auch noch Unterstützung auf der Akustikgitarre und zu "The Last Milestone" gab es eine eingespielte Videoaufnahme von einem Cellisten aus Kanada (?) - da liefen bei mir die Tränen, zumal Einar vorher erzählt hatte, dass es für ihn beängstigend sei, das Stück zu performen, da er damit den Selbstmord seines Vaters verarbeitet habe (Einar war damals 19) und er damals von seinem Vater vorher eine E-Mail bekommen hatte, es aber dann nicht mehr geschafft hat, ihn noch einmal zu sehen...
Setlist war auch viel durchmischter, als ich es vorher gedacht hätte (hätte damit gerechnet, überwiegend Songs vom letzten Album zu hören, aber von dem gab es nur "Below" und "Alleviate"). Von jedem Album gab es mindestens ein Stück und nie mehr als zwei Songs von einem Album, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.
Aus der Erinnerung heraus waren es je zwei Songs von "Bilateral" ("Mb. Indifferentia" und "Acquired Taste"), "Malina" ("From The Flame" und "The Last Milestone"), "Pitfalls" (siehe oben) und, ich meine auch von "The Congregation" ("Slave" und noch einer). Dann gab es noch je einen von "Tall Poppy Syndrome" (kenne das Album noch nicht wirklich, nur einmal über youtube gehört) und "Coal" ("The Cloak"), sowie eben der neue, "Castaway Angels".
Man kann sich die Aufnahme jetzt wohl noch 48 Stunden lang ansehen. Allerdings weiß ich nicht, ob man dafür das Ticket braucht und ob man das jetzt noch kaufen kann.
 
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Hier im Thread ist es ja wirklich still geworden...o_O
Hat außer mir noch jemand hier vorgestern den Live-Stream von LEPROUS/IHSAHN gesehen?
Ich fand's sehr geil, auch wenn ich von IHSAHN immer nur einzelne Stücke so richtig gut finde (davon gab es immerhin drei oder vier). Auf Albumlänge konnte der mich nach EMPEROR nie mehr wirklich abholen...
LEPROUS haben den Schwerpunkt auf ihr aktuelles Album gelegt ("Below", "At The Bottom" & "Distant Bells"), aber auch (mit wechselnder Besetzung, teilweise bis zu 7 oder 8 Musiker auf der Bühne) Sachen der vier Vorgänger gespielt ("From The Flame", "The Price", "The Flood", "Contaminate Me" + "Thorn" fallen mir aus der Erinnerung heraus ein). Von IHSAHN gab's auch sechs oder sieben Stücke, wenn ich mich nicht irre.
Wäre auf jeden Fall auch ne Blu-Ray-Veröffentlichung wert, auch wenn LEPROUS bei "At The Bottom" irgendwie den Ablauf leider etwas verkackt haben (was sie aber gut überspielt haben).
Die stilistische Bandbreite des Konzerts war ja auch fast schon rekordverdächtig - von Pop über Progressive Rock/Metal bis zu Thrash und Black Metal alles dabei...
 
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Ich habe mich gestern auf einen Moment im Jahre 2017 zurückbesinnt, als Leprous zusammen mit Devin Townsend den Columbia Club in Berlin beehrt haben. Leprous war für mich bis zu diesem Zeitpunkt eine Band, die sich mit The Congregation zwar in meinen Gehörgängen festgesetzt hatte, aber dann doch nie über die Rolle einer guten Prog-Band hinaus kam. Nun also stolperte ich am gestrigen Abend über ein paar Liveaufnahmen des Konzerts in der Rockefeller Music Hall und direkt kamen die Bilder aus Berlin zurück. Bilder einer Band, die auf der Bühne eine derart perfekte (musikalische wie visuelle) Leistung abrufte, dass die Gänsehaut bis heute anhält, wenn ich nur daran denke. Leprous sind auf der Bühne noch ein ganz andere Kaliber als sie es auf den Studioalben je sein könnten.

Wenn man sich in den schweren Zeiten der Corona-Pandemie eine Tour wünschen darf, hätte ich gerne eine groß angelegte Live-Kooperation zwischen Ihsahn und Leprous.

Jetzt erst gesehen, dein Wunsch ist ja offenbar erhört worden (siehe meinen letzten Beitrag), hattest du das mitbekommen?
Bis heute Abend kann man sich den Stream noch anschauen. https://watch.munin.live/products/i...jVQRlN6STAC81mJ38LgFaB4wt1aY5wMolXnBoaVSAxed0
 
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