Linol- und Holzschnitt

Liebäugelst Du dann mit der kleinen Presse von Boesner? Oder hast Du dafür noch einen anderen heißen Tipp?Ist ja Wahnsinn, wie teuer sowas ist...vor allem, wenn's über A5 hinausgeht. :o

Muss ich noch einmal bei meinem Kumpel nachfragen. Es müsste aber diese hier sein: https://www.boesner.com/drucktechniken/druck/druckpressen/druckpresse-3620-und-3621#82871

Ich schwanke aber immer, ob das tatsächlich nötig ist. So viel schneller wird man damit auch nicht sein und eine gewisse Rotzigkeit bekommt Linoldrucken ja schon ganz gut.

Bist Du Autodidakt?
Jap. So schwer ist das alles nicht.
 
Sieht aber auch nicht aus dem Ärmel geschüttelt aus. :top:

Bin versucht, mich direkt mit Ewuipment einzudecken. ;)
Gibt schlimmeres. Bei Youtube finden sich auch einige Tutorials. Ansonsten einfach ausprobieren. Equipment gibt es auch günstig. Hatte mir damals ein Einsteigerset geholt (da waren dann Rollen, Farben, Transferpapier und Werkzeug bei...), für den Anfang reicht das komplett.
 
Eins der letzten Werke...

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@Razoreater

Tolle Arbeiten. Die Totentanz-Motive finde ich richtig stark. Haben ein sehr authentisches Spätmittelalter-Flair. Auch der Nietzsche ist schick. Den musstest du über dem Scheitel abschneiden, da danach keine Auflagefläche mehr kommt und dann beim Walzen das Weiße mit abgedruckt würde, richtig?


Was mir bei Deinem Schnitt sehr gefällt, ist die Bilderstellung durch 'weglassen'. Einer meiner Lieblingszeichner beherrscht das extrem gut:
Anhang anzeigen 156354

Off Topic, aber als Sprachenfan interessiert mich die besondere Art der französischen Sprache, die hier verwendet wird. Die ausgiebigen Auslassungen von Buchstaben, teilweise ersetzt durch Akzente. Das Weglassen stummer Zeichen "heureux" => "eureu", "dit" => "dí", "c'est" => "cé". Steht das für einen Dialekt oder symbolisiert es eine einfache Sprache des Protagonisten, einen "niederen" Soziolekt?
 
Off Topic, aber als Sprachenfan interessiert mich die besondere Art der französischen Sprache, die hier verwendet wird. Die ausgiebigen Auslassungen von Buchstaben, teilweise ersetzt durch Akzente. Das Weglassen stummer Zeichen "heureux" => "eureu", "dit" => "dí", "c'est" => "cé". Steht das für einen Dialekt oder symbolisiert es eine einfache Sprache des Protagonisten, einen "niederen" Soziolekt?
Ich vermute letzteres. Ein recht einfacher Geist. Wobei er in den Ardennen aufwächst, solch ein Einfluss ist also nicht auszuschließen.

Ich habe den Band allerdings nur auf deutsch gelesen. Der Autor heißt Didier Comes, der Band 'Silence'. Für max. 10 € bei eBay zu ergattern.
 
Sag mal @Razoreater , was benutzt Du denn so für Werkzeug und Material. Ich habe mich vor einiger Zeit mal wieder an nem Linolschnitt probiert und es hat mir relativ viel Spaß gemacht. Habe bisher nur 2 vernünftige Messer. Als es dann ans Drucken ging, war ich zuhause von den Ergebnissen recht enttäuscht. Hatte aber auch (vermutlich) das falsche Papier. Konnte das in einer Grafikwerkstatt mal ne Druckmaschine ausprobieren, das ist schon ziemlich lässig. Wie druckst Du denn zuhause? Grundierst Du die Linolplatten vor der Bearbeitung?
 
Sag mal @Razoreater , was benutzt Du denn so für Werkzeug und Material. Ich habe mich vor einiger Zeit mal wieder an nem Linolschnitt probiert und es hat mir relativ viel Spaß gemacht. Habe bisher nur 2 vernünftige Messer. Als es dann ans Drucken ging, war ich zuhause von den Ergebnissen recht enttäuscht. Hatte aber auch (vermutlich) das falsche Papier. Konnte das in einer Grafikwerkstatt mal ne Druckmaschine ausprobieren, das ist schon ziemlich lässig. Wie druckst Du denn zuhause? Grundierst Du die Linolplatten vor der Bearbeitung?

Ich benutze schon seit einigen jahren pfeil tools. eine presse/walze etc habe ich nicht. ich drucke tatsächlich alles per hand mit einer rolle. dementsprechend ist mein handgelenk nach größeren druckaktionen ziemlich im arsch bzw. gehen immer nur bestimmte auflagen.

grundieren, platten reinigen oder sonstiges mache ich auch nie.
 
Was denn für eine Rolle? Ich habe das improvisierend mit unserem Nudelholz probiert, war aber echt müßig. Und was für Papier nimmst Du?

Bei meinem Versuch habe ich schon grundiert, da ich keine spezielle Linolplatte sondern nur ein Stück Linolbodenbelag hatte und man durch die Grundierung das übertragene Motiv besser auf der Platte erkennen konnte. Allerdings habe ich vergessen die Grundierung dann noch anzuschleifen, was wiederum beim Druck Probleme verursacht hat.
 
746_-1328882961_hoved.jpg

sowas hier. aber kauf dir lieber einfach platten. so teuer sind die nicht und du kommst wahrscheinlich einfach zum gewünschten Ergebnis
 
Ist jetzt keine @Razoreater 'sche Feinarbeit, aber hier mal eine kleine Fingerübung von mir. Hatte hier das kleine Stück Linoleum und da das Cover von Urfausts Livealbum. Leider habe ich die Vorlage leicht schief aufgelegt, weshalb es das Logo oben rechts nicht ganz vollständig auf das Linoleum geschafft hat...

img_20200914_075917cpjbb.jpg


Habe aber weiterhin das Problem, dass die großen schwarzen Flächen die Farbe nicht so gut annehmen.
 
Ist jetzt keine @Razoreater 'sche Feinarbeit, aber hier mal eine kleine Fingerübung von mir. Hatte hier das kleine Stück Linoleum und da das Cover von Urfausts Livealbum. Leider habe ich die Vorlage leicht schief aufgelegt, weshalb es das Logo oben rechts nicht ganz vollständig auf das Linoleum geschafft hat...

img_20200914_075917cpjbb.jpg


Habe aber weiterhin das Problem, dass die großen schwarzen Flächen die Farbe nicht so gut annehmen.

ja geil, ist doch dennoch super geworden. das mit dem schwarz ist "normal" und übungssache ich drucke auch immer in mehreren etappen, bis die drucke letztlich die gewünschte deckkraft haben (mache sie aber zum teil mit absicht etwas roher)
 
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