Linux! Linux? Hilfe!

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deleted_53

Guest
Hi meine Lieben.

Ich hab nen alten Laptop hier, den ich gerne für meine technikfernen Eltern (nur) internetfähig machen würde. Ich würde gerne ein Betriebssystem drauf machen, das a) sicher ist, b) umsonst, c) leicht zu handhaben und d) mit dem man keinen Schaden anrichten kann.

Ich dachte mir: Linux. Ich hab nur keine Ahnung davon und würde mich über Empfehlungen und Tipps freuen.

Ist ein Toshiba Satellite L350, Intel(R) Pentium(R) Dual CPU T2390 @ 1.86GHz (2 CPUs), 2038MB RAM.

Grad ist noch Windows XP drauf, würde aber den Rechner vorher komplett platt machen.

Welche Distribution ist einfach und komfortabel zu installieren und zu handhaben? Wie verhält sich das mit den Toshiba Treibern für Grafik und Sound und so? Eine Treiber CD habe ich leider nicht... was man halt so wissen muss. Welche Schutzprogramme sollten unter Linux installiert werden? Browserempfehlung? Etc.

Vielleicht kann mir einer von Euch Nerds ja schnell und kompetent helfen. Ich vergelte es auch gerne bei Treffen (anstehen tun u.a. De Mortem Dingens in Berlin, Hell Over Hammaburg, Path Of Death, Cassel Mosh Fest, Pentacle in Koblent, Black Trip in Weinheim und bestimmt noch mehr...) mit Getränken oder so...

Danke!
 
Ubuntu sollte recht selbsterklärend sein und hat auch eine sehr übersichtliche Oberfläche. Außerdem liefert es von Haus alles Notwendige mit.

Ich glaube auch, dass die "Mainstream"-Distributionen bei Treibern mittlerweile auch nicht mehr so zickig sind wie früher.

Bin aber kein Linux-Experte, die werden ihre eigene Meinung haben. ;)
 
Ubuntu ist eigentlich ziemlich easy zu installieren und übernimmt viele Funktionien, die man auch aus Windows kennt. Ist also nicht die krasse Umstellung.
Die Hardware sollte eigentlich keine Probleme machen. Auf mein Lenovo Thinkpad hatte ich auch mal Ubuntu und Lenovo kettet die Hardware ziemlich an die Software - dennoch kein Problem.

Man kann es auch erst mal auf einen Stick packen und dann von dem Stick aus starten, das ist halt langsamer aber man kann ein Gefühl dafür bekommen.

Hier ein paar Links:
http://www.ubuntu.com/desktop
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadg...so-installiert-man-ubuntu-linux-a-813242.html
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ubuntu-im-test-bilanz-ueber-ein-jahr-linux-a-892712.html
 
definitiv ubuntu drauf hauen. Habe neulich nem Arbeitskollegen erklärt, wie er es installieren muss, der hat sonst schon Probleme nen Rechner einzuschalten und hat es hin bekommen. Da sollte die Bedienung erst recht klappen. Das Teil ist zwar für Linux-Verhältnisse recht Resourcen-Hungrig...aber auf dem Notebook sind genug vorhanden.
Links hat Wing_of_Gloria schon gepostet
 
Das Ding soll wirklich nur zum Surfen sein. Sonst nix. Auf dem Desktop landet auch nur ein Symbol. Wer weiß, was die sonst anrichten... :D

Mir geht es auch speziell um die Frage, wie es sich unter Linux mit den ganzen Treibern von Toshiba verhält, die ich unter Windows hätte installieren müssen.

Werd mir Ubuntu def. mal merken. Vielleicht mach ich mir mal nen Stick und versuch es.
 
Bei XP musste man diese Installationsscheiße ja wirklich noch immer machen, aber eigentlich ist das jetzt alles ganz schick und automatisch.
Ansonsten google doch mal nach den Hardwarkomponenten und Ubuntu.
 
Es gibt ein sog. Linux Laptop Wiki im Netz, wo man die Kompatibilitäten einzelner Modelle mit z.B. Ubuntu einsehen kann. Ist nicht immer ganz vollständig, aber eine gute Starthilfe. Allerdings nur auf englisch.

Den Laptop deiner Eltern habe ich da finden können:
http://www.linlap.com/toshiba_satellite_l350-l355

Es scheint manchmal Probleme mit den Fn-Tasten und dem Lüfter zu geben.
 
Danke! Ich werd es mal mit der aktuellen Distribution testen. Wenn nicht, dann ein anderes Linux.
 
Schau mal hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/Einsteiger

bzw. auf http://ubuntuusers.de/ findest du ausfuehrliche Wikis, Infos, Tipps und Anleitungen.

Ich habe Linux auch auf einem 5 (?) Jahre alten Lenovo Laptop installiert und es klappt wunderbar. Nur hab ich letztens Ubuntu runterschmeissen muessen, da es zu viele Ressourcen gebraucht hat. Alternative war dann Lubuntu. Doof ist hier, dass man den Luxus der Gnome oder Unity Oberflaeche nicht mehr nutzen kann. Wenn man bspw. auch von Windows 7 absteigt wird man auch einigen Bedienkomfort einbuessen muessen. Andererseits wird sich das nicht beim Wechsel von Windows XP auf Lubuntu auswirken.

GANZ WICHTIG NOCH !!!
Wenn du dich fuer Ubuntu oder eines der Derivate entscheidest: Unbedingt die LTS (Long Term Support) Version installieren, auch wenn sie nicht aktuell ist. Damit bekommst du vom "Hersteller" einige Jahre Support und wirst mit Updates versorgt :top:.

Ansonsten nutze ich seit einigen Jahren privat und beruflich nur noch Linux und fahre sehr gut damit. Alltaegliches wie Surfen, etc. klappt wunderbar. Durch das Software Center gibt es viele nuetzliche Programme, schoen gelistet und mit Beschreibungen. Und das alles kostenlos.
Inzwischen kommt man auch ohne die Shell (das Terminal, bzw. die Kommandozeile) aus. Wobei man andersrum auch komplett auf Mausbetrieb verzichten kann :top:
Der Open Source Ansatz ist auch wirklich schoen. Nicht dass ich jetzt viel in den Quellcodes herumpfusche (d.h. gar nicht), aber der freie Zugang zu Software und die Entwicklung in einer offenen Community sind schoene Standards in der digitalen Welt.
 
Schlicht reicht. Ein Desktopsymbol: Browser. Mehr braucht es nicht. Meine Eltern wollen nur surfen können (mit dem entspechenden Komfort halt), sonst nix.
 
Meine rudimentären Unix-Kenntnisse reichen auch kaum aus, mich da vernünftig zu navigieren. Andererseits ist die Shell schon ne geile Sache.
 
Bzgl. Treiber: In der Regel sind die Treiber mit dabei und werden bei der Installation von Ubuntu automatisch mitinstalliert. D.h. du gehst im Idealfall so vor:
Lubuntu runterladen => bootfaehigen USB-Stick erstellen (Anleitung auf ubuntuusers.de) => auf Laptop installieren (Klick, Klick, Klick, ...) => Surfen
 
Eigentlich wurde hier alles gesagt. Live-CD (LTS) austesten, vorzugsweise Lubuntu oder Xubuntu (erstes habe ich noch nie ausprobiert, erfüllt aber m.E. eher die Anforderungen durch schwache Hardware).

Aus meiner Erfahrung (Mutter mit Ubuntu) ist das total entspannt. Läuft und läuft. Erklären, wie die Updates funktionieren und alle zwei Jahre ein großes Update des OS. Schwieriger wird es, wenn Bedürfnisse entstehen, wie blöde PPTs anschauen oder Fotos drucken. Das erste kann man wegerziehen, beim zweiten an die nächste Drogerie-Filliale verweisen. ;)
 
Habe bis vor 2 Jahren sogar beruflich auf einem Lenovo T420 unter Ubuntu gearbeitet, ist kein einziges mal gecrasht.
Gerade gestern Abend hab ich den alten Rechner einer ca. 60 Jährigen bekannten auf die aktuelle LTS Version upgegraded (von Precise auf Trusty), ging reibungslos, seit ich die Bekannte vor 2 Jahren zu Ubuntu überredet habe lief das Ding, es kam kein einziges Mal eine Frage dazu, am Desktop gabs halt nur die icons für Firefox, Thunderbird und LibreOffice, mehr brauchte sie nicht.
Drucker und WLAN (auch WLAN USB Sticks) werden in beinahe allen Fällen mittlerweile vom System automatisch erkannt, vor allem die Netzwerkverbindungen sind ein Kinderspiel.
Wo es tricky werden KÖNNTE sind einige externe USB Kartenleser und nVidia Grafikkarten, aber auch das kriegt man mit etwas Aufwand hin, ansonsten perfektes Plug & Play.

Diese Seite ist auch sehr empfehlenswert, for allem Forum, FAQ & WiKi.
-> https://ubuntuusers.de/

falls man doch mal wissen will, warum man sudo apt-get install eingeben muss um ein Paket zu installieren.
 
ubuntu, lubuntu, xubuntu, kubuntu, debian, mint ist doch mehr oder weniger alles dasselbe - je nach Geschmack und HW Resourcen kann man dazwischen frei wählen, der Rest ist philosophische Diskussion, meine Meinung von einem der jahrelang fehlerfrei beruflich und privat unter Ubuntu (seit Lucid LTS wars ausgereift) gearbeitet hat
 
Nimm Ubuntu oder Linux Mint. Über Treiber brauchst du dir heute keine Gedanken mehr zu machen. Habe unzählige Laptops bereits damit ausgestattet.
Persönlich mag ich diese "Klicki-Bunti"-Oberflächen nicht so gerne und greif daher lieber zu LXDE. Das gibts auch bei Ubuntu (Lubuntu) und Linux Mint. Ansonsten kann man mit Linux heute nichts mehr falsch machen, vor allem wenn man nur surfen will.
 
Ja, klar, sind alles Debian/buntuverschnitte, aber es gibt doch DEUTLICH Unterschiede der verschiedenen Distros:

Xubuntu Review: http://www.dedoimedo.com/computers/xubuntu-vivid.html - ihm geht fast einer ab :D
Mint Review: http://www.dedoimedo.com/computers/linux-mint-rafaela.html - etwas weniger aber noch gut :)
Lubuntu Review: http://www.dedoimedo.com/computers/lubuntu-utopic.html - ist ok, aber grottenlangweilig und nicht großartig schneller als Xubuntu :hmmja:

Gute Seite übrigens, witzig und informativ ;)

Am besten Live-USB-Stick damit einrichten: http://www.linuxliveusb.com/en/download
Das Programm nimmt dir alles ab (ist für Windows und richtet Linuxsticks ein) :)





und btw unity sucks ;)
 
Oder du tust deinen Eltern was Gutes, wenn sie es sich wünschen (OK dafür werde ich sicher von den Linuxlern gedisst, hi hi):

Mach ne SSD-Platte rein, gibbet ab ca. 30 €, z.B.: http://www.amazon.de/Kingston-SS200...=UTF8&qid=1442052779&sr=1-1&keywords=ssd+30gb

Mach Windows 7 drauf, gibbet ab 19,90, z.B. hier: http://www.softwarebilliger.de/windows-7-professional-download/ (bei Ebay vielleicht etwas günstiger)
(soll keine werbung sein, du kannst das zu dem Preis auch anderswo erwerben, ist ja nur ein Vorschlag)

32bit-Variante unter 4GB RAM genügt vollauf.

und du machst ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 (wird die Platte etwas knapp, da >20gb, also evtl. lieber ne 64GB SSD).

Habe ich so bei MEINEN Eltern gemacht, und die sind total happy :)
Und für die Privacyeinstellungen von "Windows 10" gibts 200.000.000 Infos im Web ;)
 
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