Dr. Pepe
Till Deaf Do Us Part
Da das Album wie eingangs erwähnt mein am sehnsüchtigsten erwarteter Doom-Release dieses Jahres war, will ich hier nach ein paar Durchläufen mal kurz einen frühen, aber halbwegs fundierten Eindruck abgeben.
Bin nicht enttäuscht worden. An das "Fear No Pain"-Meisterwerk kommt "Gates of Flesh" zwar sicherlich nicht ran, aber da das Debüt in meiner Welt an der 10/10 kratzt, bin ich auch nicht davon ausgegangen, noch mal so ein Monument geschenkt zu bekommen.
Bekommen habe ich aber ein Album, das die Stärken dieser Band trotz vergleichsweise geringer Laufzeit sehr schön bündelt: Den luftig-lockeren Rocker "The Green Man" hätte ich mir auch gut auf der "Signs of Osiris" vorstellen können, wohingegen doomigere Tracks wie "Breaking the Circle", "Accidents" (zumindest dessen erste Hälfte) und "Leper, Leper" ein emotionales Spektrum von bedrohlich bis verzweifelt abdecken und damit eher aufs Debüt und gelegentlich auf die Reverend-Bizarre-Vergangenheit verweisen. Derzeit höre ich "Gates of Flesh" mit noch leicht ansteigender Freude jeden Tag, so dass ich bezüglich der Langzeitwirkung auch optimistisch bin.
Allerdings ist mir das Album definitiv zu kurz. Jetzt nicht nur in dem Sinne, dass man von toller Musik nie genug bekommen kann, sondern dass es sich für mich so anfühlt, als habe sich die Band in ihrem "Es soll diesmal kein Doppel-Vinyl werden, und die Songs sollen eh kürzer sein"-Bestreben selber in einer Form gezügelt, die ich rauszuhören mir einbilde. Gerade bei "Accidents" hab ich wirklich immer das Gefühl, dass da am Ende noch ein längerer Part fehlt, der den Song runder und 'kompletter' machen würde, und ingesamt hätte die ganze Platte für mein subjektives Empfinden noch einen Track mehr vertragen können, um sich 'vollständiger' anzufühlen.
Momentan empfinde ich "Gates of Flesh" als sehr gutes Album, das aber nicht nur wegen der bekannten Probleme bezüglich der Tonträger-Releases ein wenig compromised wirkt. Was nichts daran ändert, dass ich sehr froh bin, das Ding nach der langen Wartezeit endlich in meinen gierigen Fingern (und Ohren) zu haben.
Bin nicht enttäuscht worden. An das "Fear No Pain"-Meisterwerk kommt "Gates of Flesh" zwar sicherlich nicht ran, aber da das Debüt in meiner Welt an der 10/10 kratzt, bin ich auch nicht davon ausgegangen, noch mal so ein Monument geschenkt zu bekommen.
Bekommen habe ich aber ein Album, das die Stärken dieser Band trotz vergleichsweise geringer Laufzeit sehr schön bündelt: Den luftig-lockeren Rocker "The Green Man" hätte ich mir auch gut auf der "Signs of Osiris" vorstellen können, wohingegen doomigere Tracks wie "Breaking the Circle", "Accidents" (zumindest dessen erste Hälfte) und "Leper, Leper" ein emotionales Spektrum von bedrohlich bis verzweifelt abdecken und damit eher aufs Debüt und gelegentlich auf die Reverend-Bizarre-Vergangenheit verweisen. Derzeit höre ich "Gates of Flesh" mit noch leicht ansteigender Freude jeden Tag, so dass ich bezüglich der Langzeitwirkung auch optimistisch bin.
Allerdings ist mir das Album definitiv zu kurz. Jetzt nicht nur in dem Sinne, dass man von toller Musik nie genug bekommen kann, sondern dass es sich für mich so anfühlt, als habe sich die Band in ihrem "Es soll diesmal kein Doppel-Vinyl werden, und die Songs sollen eh kürzer sein"-Bestreben selber in einer Form gezügelt, die ich rauszuhören mir einbilde. Gerade bei "Accidents" hab ich wirklich immer das Gefühl, dass da am Ende noch ein längerer Part fehlt, der den Song runder und 'kompletter' machen würde, und ingesamt hätte die ganze Platte für mein subjektives Empfinden noch einen Track mehr vertragen können, um sich 'vollständiger' anzufühlen.
Momentan empfinde ich "Gates of Flesh" als sehr gutes Album, das aber nicht nur wegen der bekannten Probleme bezüglich der Tonträger-Releases ein wenig compromised wirkt. Was nichts daran ändert, dass ich sehr froh bin, das Ding nach der langen Wartezeit endlich in meinen gierigen Fingern (und Ohren) zu haben.
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