Lords of Chaos – der Black-Metal-Film

Thenervetattoo schrieb:
4/5 Sterne Review

http://www.filmstarts.de/kritiken/251108/kritik.html
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Hört sich echt gut an, besonders die Beschreibung von Euronymous (so hab hab ich mir den beim Lesen von "Lords of Chaos" und "Black Metal - Evolution of The Cult" auch vorgestellt). :D

Wenn die den Film auch in der FSK-18-Version schneiden, geh ich aber auf die Barrikaden (das F von FSK könnten die langsam echt mal streichen - wieso nicht einfach ab 18 und gut is?). Ist ja nicht Sinn der Sache, wenn bei nem Film über Black Metal Gewalt und brennende Kirchen rausgeschnitten werden!

Das wird auf schnittberichte.de auf jeden Fall beobachtet werden müssen, bevor ich mir da ne Version zuleg/anschau.

Hoffentlich kommt er wenigstens ungeschnitten bei Netflix, die scheißen sich da normalerweise nix.
 
vortex of shadows schrieb:
Wenn die den Film auch in der FSK-18-Version schneiden, geh ich aber auf die Barrikaden (das F von FSK könnten die langsam echt mal streichen - wieso nicht einfach ab 18 und gut is?). Ist ja nicht Sinn der Sache, wenn bei nem Film über Black Metal Gewalt und brennende Kirchen rausgeschnitten werden!
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Das habe ich mir auch gedacht als ich das hier las:

Im Rahmen der Fantasy Filmfest White Nights 2019 wurde übrigens noch die Uncut-Version von „Lords Of Chaos“ gezeigt, in der es sehr heftig und grausam zur Sache geht. Damit der Film von der FSK zur regulären Veröffentlichung im Kino oder für die DVD-/Blu-ray-Verwertung überhaupt freigegeben werden kann, dürften nahezu garantiert diverse, besonders blutig sowie ausführlich und erschütternd realistisch dargestellte Sequenzen der Schere zum Opfer fallen.
 
Roland_Deschain schrieb:
Das habe ich mir auch gedacht als ich das hier las:

Im Rahmen der Fantasy Filmfest White Nights 2019 wurde übrigens noch die Uncut-Version von „Lords Of Chaos“ gezeigt, in der es sehr heftig und grausam zur Sache geht. Damit der Film von der FSK zur regulären Veröffentlichung im Kino oder für die DVD-/Blu-ray-Verwertung überhaupt freigegeben werden kann, dürften nahezu garantiert diverse, besonders blutig sowie ausführlich und erschütternd realistisch dargestellte Sequenzen der Schere zum Opfer fallen.
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Dann warte ich lieber, bis ich mir irgendwo im Ausland eine Uncut-Version besorgen kann.
 
Roland_Deschain schrieb:
Das habe ich mir auch gedacht als ich das hier las:

Im Rahmen der Fantasy Filmfest White Nights 2019 wurde übrigens noch die Uncut-Version von „Lords Of Chaos“ gezeigt, in der es sehr heftig und grausam zur Sache geht. Damit der Film von der FSK zur regulären Veröffentlichung im Kino oder für die DVD-/Blu-ray-Verwertung überhaupt freigegeben werden kann, dürften nahezu garantiert diverse, besonders blutig sowie ausführlich und erschütternd realistisch dargestellte Sequenzen der Schere zum Opfer fallen.
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Echt schlimm! Deutschland ist mal wieder überfürsorglich und behandelt Erwachsene wie Kinder...

Ich weiß, hier sind ja auch einige Österreicher zu Gange:
Gibt's in Österreich eigentlich noch die komplett ungeschnittenen Versionen (Filme und Videospiele)?
 
Trailer:
Schaut nicht besonders aus. Aber dennoch hab ich fast nur gute Dinge gehört...
 
Sieht schrecklich aus. Nein, daraus werde ich keine voreilige Meinung zum Film stricken, den werde ich mir noch anschauen. Aber alles an Trailermaterial wirkt auf mich wie eine ungewollte Persiflage.
 
Roland_Deschain schrieb:
Im Rahmen der Fantasy Filmfest White Nights 2019 wurde übrigens noch die Uncut-Version von „Lords Of Chaos“ gezeigt, in der es sehr heftig und grausam zur Sache geht. Damit der Film von der FSK zur regulären Veröffentlichung im Kino oder für die DVD-/Blu-ray-Verwertung überhaupt freigegeben werden kann, dürften nahezu garantiert diverse, besonders blutig sowie ausführlich und erschütternd realistisch dargestellte Sequenzen der Schere zum Opfer fallen.
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Halte ich mal für totalen Unsinn, mindestens für die Heimkino-VÖ. A) weil die Kinoauswertung eine eigene Freigabe bekommt, ggfls. dank besser durchsetzbarem Jugendschutz durchaus auch ohne Schnittauflagen im Kino laufen könnte. B) weil es für die Heimkinoauswertung auch die Möglichkeit einer Prüfung durch eine Juristenkommission geben kann (SPIO), was eigentlich gängige Praxis ist bei Filmen ist, die keine FSK-Freigabe bekommen können. Und c) weil die FSK Gewalt in Filmen kontextuell bewertet und sie, wenn sie denn nicht selbstzweckhaft und besonders übertrieben ist, bei solch gearteten Filmen eher weniger ein Problem darstellt.

Welches war der letzte Film, den es nicht mindestens über das deutschsprachige Ausland ungekürzt zu beziehen gab? Keine Ahnung, dürfte aber seit der Ära der DVD eine ziemliche Seltenheit geworden sein.
 
Lobi schrieb:
Halte ich mal für totalen Unsinn, mindestens für die Heimkino-VÖ. A) weil die Kinoauswertung eine eigene Freigabe bekommt, ggfls. dank besser durchsetzbarem Jugendschutz durchaus auch ohne Schnittauflagen im Kino laufen könnte. B) weil es für die Heimkinoauswertung auch die Möglichkeit einer Prüfung durch eine Juristenkommission geben kann (SPIO), was eigentlich gängige Praxis ist. Und c) weil die FSK Gewalt in Filmen kontextuell bewertet und wenn sie dann nicht selbstzweckhaft und besonders übertrieben ist, bei solch gearteten Filmen eher weniger ein Problem darstellen.

Welches war der letzte Film, den es nicht mindestens über das deutschsprachige Ausland ungekürzt zu beziehen gab? Keine Ahnung, dürfte aber seit der Ära der DVD eine ziemliche Seltenheit geworden sein.
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I saw the devil. Die black edition gibts nirgends mehr. :-(
 
Es würde mich natürlich sehr ärgern, diesen Film erst viel später im Jahr uncut sehen zu können, aber besser länger warten, als beschnittene Kunst ertragen zu müssen. Ich fände es jedoch höchst bedenklich, einen auf Tatsachen beruhenden Film wegen seiner (meinetwegen auch verstörenden) Authentizität zu zensieren. nicht falsch verstehen, ich bin gegen jedwede Zensur, aber unser Gesetz stellt in der jetzigen Form halt einen verschlammten Kompromiss zwischen prioritär behandeltem (durchaus scheinheiligem) Jugendschutz, einhergehend mit unterschiedlich stark erschwerter Beschaffbarkeit für mündige Erwachsene durch irgendwie ja doch eingehaltene Gewährleistung von künstlerischer Freiheit dar. Dieses Gesetz gilt es also leider umzusetzen.
ABER: Einen Horrorfilm oder Splatterfilm in solch eine Lage zu manövrieren steht für mich nochmal auf einem anderen Blatt Papier als ein solches Biopic (schreckliches Wort). Da wird mir doch ein bisschen übel... :thumbsdown:
 
Ich finde den Trailer jetzt sooo schlecht nicht. Vor allem wird sehr hübsch verdeutlicht, wieso dieser Film auch als ein Art Liebesfilm funktionieren mag. Doch, doch, nach großer anfänglicher Skepsis bin ich verdammt gespannt...!
 
Lobi schrieb:
Halte ich mal für totalen Unsinn, mindestens für die Heimkino-VÖ. A) weil die Kinoauswertung eine eigene Freigabe bekommt, ggfls. dank besser durchsetzbarem Jugendschutz durchaus auch ohne Schnittauflagen im Kino laufen könnte. B) weil es für die Heimkinoauswertung auch die Möglichkeit einer Prüfung durch eine Juristenkommission geben kann (SPIO), was eigentlich gängige Praxis ist bei Filmen ist, die keine FSK-Freigabe bekommen können. Und c) weil die FSK Gewalt in Filmen kontextuell bewertet und sie, wenn sie denn nicht selbstzweckhaft und besonders übertrieben ist, bei solch gearteten Filmen eher weniger ein Problem darstellt.

Welches war der letzte Film, den es nicht mindestens über das deutschsprachige Ausland ungekürzt zu beziehen gab? Keine Ahnung, dürfte aber seit der Ära der DVD eine ziemliche Seltenheit geworden sein.
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Der Kannibale von Rohtenburg?
 
vortex of shadows schrieb:
Der Kannibale von Rohtenburg?
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Der Film "Rohtenburg" wurde verboten, weil er die Persönlichkeitsrechte von Meiwes verletzte. De facto also keine Zensur. Das Verbot wurde aufgehoben. Der Film lief im Kino und ist ungekürzt für das Heimkino erhältlich. Seit 2009.

Und damit es keine weiteren Missverständnisse gibt: es ist mittlerweile die absolute Ausnahme, dass ein Film im deutschsprachigen Raum nicht ungekürzt erhältlich ist. Das gibt es natürlich. Das kann ggfls. aber auch rechtliche Gründe (unterschiedliche Vertriebe weltweit bspw. und Warner bringen in den USA eine Langfassung raus und Paramount haben für die EU keine Rechte daran) haben oder der Verlag entscheidet sich wegen Nachbearbeitungsaufwand dagegen (gerade bei nachgereichten Unrated/Extended Versionen oder restaurierten Filmen). Aber es gibt diese Filme natürlich immer noch. Bei Neuveröffentlichungen dürfte das noch wesentlich seltener der Fall sein als bei älteren Filme. Und schaut auch mal an, was alles die letzten Jahre von der Liste gestrichen wurde und sogar von der FSK als jungendfrei freigegeben wurde.

Ich hab jedenfalls heute - früher schon, weil Alternativen meist teuer waren und schwieriger zu beschaffen; VHS-Fans können sich sicher noch dran erinnern - kein Verständnis mehr für das Zensurgeflenne und -geheule oder den Hass auf die FSK. Letztere kann man mit mehr oder weniger geringem Risiko umgehen, entweder von einer Juristenkommission (SPIO-Freigabe) prüfen lassen und so ggfls. Rechtssicherheit erlangen, was nicht vor einer Indizierung schützt und somit vor wirtschaftlichem Schaden, oder sogar ungeprüft veröffentlichen, was ein wirtschaftliches Risiko ist. Aber letztendlich ist die beste Rechtssicherheit eine FSK-Absegnung, da es dadurch weder zu einer Indizierung, noch zu einem Verbot kommen kann (ist seit einigen Jahren seit der FSK-Reform so), weswegen die Verlage und Verleiher eben dann auch zur Schere greifen: es ist eine freiwillige Selbstzensur. Der Staat hat damit erstmal nichts zu tun; das Zensurargument ist dahin. Erst wenn eine Prüfung z.B. auf Verletzung von §131 nach erfolgter Anzeige erfolgt, ist es in des Staates Hand; wie auch bei Tonträgern. Dann wird ggfls. indiziert oder beschlagnahmt. Aber nicht geschnitten. Das machen dann ggfls. die Verlage (bei "Ritter der Dämonen" damals bspw. nicht), um den Film doch noch zu vertreiben und den wirtschaftlichen Schaden zu mindern.

Und zu guter letzte: wie schwer ist es, einen zeitgenössischen Film ungekürzt aufzutreiben? Eh? Gar nicht. Entweder als Import aus den filmliberalen Anreihnerländer Frankreich, die Niederlande oder auch eben dann ggfls. gleich auf deutsch meist zeitnah zum bundesdeutschen Release aus Österreich oder der Schweiz. Und schon ist die ganze Aufregung dahin. Die großen Nasty-Video- und Filmzensurzeiten sind einfach mit der Ära der DVD dahingegangen. Als ich mir meinen ersten DVD-Player 1999 kaufte, hab ich mich im US-Videocenter in Stuttgart erstmal mit ungeschnittenen DVDs von allerlei Klassikern wie Robocop, Evil Dead oder Day Of The Dead eingedeckt. Keine zwei Jahre später bekam man die teilweise schon auf deutsch; zuerst in minderer Qualität, mittlerweile bisweilen in weltweit besten Auflagen (Suspiria) im Kaufhaus, Evil Dead und The Thing (1982) sogar ab 16. Also was soll noch das beleidigte Rumstampfen und pathetische Heulen?

Und nicht anders wird es bei Lords Of Chaos sein, dessen US-Kino-VÖ wohl angeblich zensiert sein wird (r-rated, was dann vermutlich wohl eher nudity getroffen hat), aber hier aus weiter oben ausgeführten und der Hysterie des Rezensenten zum Trotz meiner Vermutung nach hier nicht zensiert erscheinen wird. Warum? Gewalt wird im Kontext geprüft. Deswegen kann die Neuverfilmung von Suspiria oder so mancher Kriegsfilm oder manches Historiendrama auch ab 16 sein. Trotz Nacktheit, Sadismus und Gewalt (Suspiria hier nur als aktuelles Beispiel).
 
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