Mötley Crüe - The Dirt (der Film)

Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber ich weiß ohnehin nicht, ob ich ihn mir anschauen soll. Laut der Filmkritik des Spiegel muss es sich dabei nämlich um ein Machwerk handeln, dass den Idealen der Me-too-Bewegung in keinsterweise gerecht wird.

http://m.spiegel.de/kultur/tv/the-d...y-cruee-auf-netflix-filmkritik-a-1259333.html

:D

das ist ja das schöne daran. so sehr ich auch die Rechte der Frauen achte und Ihre Diskriminierung verachte, hier sprechen wir über Menschen bzw. Frauen die nicht dazu gezwungen worden sind. die haben da schon Lust und Spass dran gehabt sich einen Telefonhörer reinzuschieben und mit Mama zu telefonieren. kann man witzig finden, oder einfach nur dämlich. waren sicherlich auch andere Zeiten und die Debatte #metoo war noch in weiter Ferne. ich glaube aber auch das es bei Rockmusik bzw. Groupies sowieso niemals darum ging seine Rechte als Frau zu verteidigen. da ging es um Spass, Suff und Grenzen übertreten. kann man witzig finden, oder einfach nur blöd...man muss aber nicht jedesmal ein Fass aufmachen und alles auf die Goldwaage legen. ich vermisse manchmal diese alten Zeiten in denen es wild und zügellos zuging, heute will es ja jeder korrekt und sauber.
 
Ich hab mir den Film heute Abend angesehen und war auch gut unterhalten. Ich hatte Schlimmeres befürchtet, aber es war nicht allzu glattgebügelt. Die schon genannten Kritikpunkte kann ich so nachvollziehen.
Natürlich wurde die Geschichte im Schnelldurchlauf erzählt, was ich immer etwas befremdlich finde, aber einen 4-Stunden-Film würde sich auch keiner ansehen.

edit: Ramsey Bolton als Mick Mars - das war echt der Knaller!
 
Hab den Film gestern gesehen (und auch vor Jahren das Buch gelesen). Bin völlig unbedarft an den Film, fühlte mich gut unterhalten, mache mir keine Gedanken über Details, Fehler, Sexismus, Rechte der Frauen oder Länge des Film....so machte der Film durchaus Spaß!
 
Hab den Strifen heute gesehen und fühlte mich prächtig unterhalten.
Die Szenen mit Ozzy waren mega lustig.

Lohnt es sich das Buch trotzdem noch zu lesen?
 
Bin weder Crüe Fan, noch Experte was deren Musik angeht.
Demnach konnte ich völlig unvoreingenommen an "The Dirt" ran gehen.
Ich habe mich über die komplette Spielzeit sehr gut unterhalten gefühlt.
Die Ozzy Szene war in der Tat absolut kultig.
Das Buch ist sicherlich noch drastischer. Habe es nie gelesen.
 
Geiler Film und Ramsey Bolton mit beschissener Perücke. Ich musste die erste Hälfte immer lachen, wenn ich ihn sah oder sprechen hörte. Keine Ahnung, weshalb der Film überall verrissen wird.

Und die Skylar-Szene sollte man nie mit der Frau zusammen gucken. Aber auch ich hatte nen dicken Kloß im Hals. :hmmja:
 
Hab den Strifen heute gesehen und fühlte mich prächtig unterhalten.
Die Szenen mit Ozzy waren mega lustig.

Lohnt es sich das Buch trotzdem noch zu lesen?

Hab weder den Film gesehen noch irgendwelche Kritiken bisher gelesen. Aber bitte sagt mir nicht, dass es bei der besagten Ozzy-Szene um die Szene geht, wo Nikki Sixx Ozzy in seinem Hotelzimmer aufsucht und dieser grade stockbesoffen die Hotelwand mit seiner eigenen Scheisse vollmalt...:Do_O:D
 
Hab weder den Film gesehen noch irgendwelche Kritiken bisher gelesen. Aber bitte sagt mir nicht, dass es bei der besagten Ozzy-Szene um die Szene geht, wo Nikki Sixx Ozzy in seinem Hotelzimmer aufsucht und dieser grade stockbesoffen die Hotelwand mit seiner eigenen Scheisse vollmalt...:Do_O:D
Nee, um Kacke gehts hier nicht :D
 
Weiß gar nicht, warum ich den geguckt habe, fand das Buch ziemlich furchtbar, würde es lieber nicht kennen, hätte dann vielleicht mehr Freude an der Band. Damals gab es glaube ich noch keine toxische Männlichkeit, zumindest nicht als Begriff, wahrscheinlich wurde er erfunden, als das Buch rauskam.

Das war jedenfalls alles schwer zu ertragen, diese belanglose Peniskumpelparade. Als Film funktioniert das erstaunlicherweise viel besser. Das mag vor allem am geil reproduzierten Livesound liegen, insebesondere was Proberaumsound angeht. JAHRZEHNTELANG musste man in beschissenen Musikfilmen Bands angucken, die in einem Wohnzimmer ihre Instrumente einstöpseln und dann klingen wie eine verfickte PINK FLOYD Aufnahme. Das ist hier so geil umgesetzt, mit so viel Liebe zum Detail, die Kamera geht zum Schlagzeug (KEIN ZOOM, Bonus gut), der Typ haut auf’s Crash und man hört nur noch das scheiß Becken. Top!

Den ganzen Rest muss man dann wohl vorsichtig in sein eigenes Weltbild einfügen, finde das teilweise ganz schön belastend. Habe nach dem Film aus Versehen zu meiner Frau “Hey Bitch!” gesagt, und das an ihrem Geburtstag!
 
Ich hab' mir den Film noch nicht gegeben weil meine Kumpeline und ich ihn gemeinsam sehen wollen.
Die ist beinharter Mötley Crüe Fan, ich mag lediglich 3 Songs und unsympathisch waren sie mir schon immer.
Allerdings hab' ich auch die Biografie gelesen und fand sie durchaus unterhaltsam.
Da differenzier' ich halt.

Aber auch wenn ich die Jungs nicht sonderlich mag musste ich bei dieser Kritik schon wieder die Augen verdreh'n.
Was soll'n die Typen denn machen?
Ihre eigene Vergangenheit leugnen, sich rückwirkend an den heutigen Zeitgeist anpassen und alles verfälschen?
Dann würden sie in der Kritik stehen, dass sie sich als korrekte Strahlemänner präsentieren die sich alles zusammenlügen und damit ihr Verhalten und ihre Taten verharmlosen.
Ja, schreiben wir einfach mal die Geschichte um und lügen uns was zurecht.
Beste Idee.
Die Sachen sind nunma' faktisch so gewesen und Punkt.
Verstehen könnte ich es wenn es glorifiziert wird aber wie will man das auch deuten?
Der Film gibt die Geschehnisse aus der Perspektive der Jungs wieder, wie sie zu der Zeit drauf waren.
Wer sagt dass sie das heute nochmal genauso machen würden, jetzt wo sie im gereiften Alter sind und reflektieren?
Mal abgesehen davon geht's darum dass sie was mit Groupies hatten und alles einvernehmlich war.
Ich find' diesen ganzen Groupiekack, dieses triebgesteuerte Verhalten auch zum kotzen aber wenn alle Beteiligten es so wollten, sollen sie's halt machen.
Geht mich doch nichts an was wer mit wem in seinem Intimleben macht solange alle Beteiligten einverstanden sind.

Abgesehen davon könnte man auch einfach mal den Film bewerten.
Den Unterhaltungswert, den Spannungsbogen, die schauspielerische Leistung, die Detailtreue, die Kameraarbeit etc. usw.
Kommt in der Kritik ja eher peripher vor.
Stattdessen geht's hauptsächlich um 'ne Agenda und dass sich der Rezensent selbst darstellt.
Leiden mittlerweile alle Kritiker an 'ner Profilneurose und müssen sich auf Teufel komm raus in 'nem möglichst guten Licht darstellen?
In der Kritik sollte es um den Film gehen, nicht um den politischen Standpunkt des Kritikers.
Mal ganz abgesehen davon, dass diejenigen welche sich über solche Themen echauffieren so gut wie nie Erfahrung aus erster Hand haben aber sich anmaßen im Namen derer zu sprechen welche diesen Mist wirklich hinter sich haben.
Man könnte ja auch mal anmerken dass Mötley Crüe damals in Frauenklamotten rumgerannt sind und es durchgezogen haben auch wenn es Stress gab.
Alles sehr selektiv kritisiert.

Naja, ich pfeif' mir das mit der Kumpeline einfach mal rein und freu' mich auf den Film.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joh, ich werd mir den Film heute wohl auch mal geben. Nach zwei Wochen Urlaub und heute den ersten Arbeitstag genau das Richtige. :D Und danach gleich 'Lords of Chaos'...
 
Ich fand den Film sehr unterhaltsam gemacht. Dass die Leute bei Spiegel Online wieder mit "toxischer Männlichkeit" ankommen würden war mir schon klar, bevor die Dreharbeiten überhaupt begonnen haben. :D
 
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