Mötley Crüe

Ich hab die Band mit nem Kumpel auf der Final Tour in Düsseldorf gesehen. Mir wäre das nicht sooo wichtig gewesen, aber Stender war immer Mega-Fan, deswegen war ich halt mit. Der Typ hat sich sogar das Dr. Feelgood Kreuz auf den Oberarm pikern lassen. Beim Super Rock in Hannover 1991 hat er einem Fan das Armband für den Front Row Bereich für 50 Mücken extra angekauft, damit er 10 Meter näher dran war.
Die Konzerte waren eigentlich immer mindestens gut, der Final Tour Gig war bombig, aber der Super Fan war ich nie. Trotzdem , der Film gefällt mir super, der spukte mir heute noch den ganzen Tag im Kopf rum.
 
Habe mir den Soundtrack zum Film, bzw. die 4 exklusiven Songs, angehört. So wichtig, wie mir diese Band in den 90ern einmal war, so egal ist sie mir heute. Ich bin nicht einmal enttäuscht. Vince Neil's Gesang ist ganz schlecht gealtert - man merkt, dass da ein kleiner, alter, fettgewordener Mann versucht hohe Töne aus sich heraus zu pressen. Nikki Sixx und Tommy Lee sind soundtechnisch mittlerweile komplett im US-Mainstream Rock der Sorte Shinedown unterwegs - auch das hört man in den Songs. Wenn sie wenigstens songwriterisch gut wären... wobei das ja alles Geschmacksache ist:)

Für mich gilt: Seit Vince's Wiedereinstieg 1997 ist die Crüe für mich komplett belanglos. Die Alben bis einschließlich der 94er Selbstbetitelten kann ich immer noch wahnsinnig gut abfeiern. Wie bei Manowar sind das für mich 2 völlig unterschiedliche Bands mit 100% unterschiedlichem Drive. Heute Morgen beim Laufen trugen mich Songs vom Debüt bis 1994 in umgekehrter Reihenfolge knapp 76 Minuten auf einer Strecke von 16 Kilometern. Zum Schluss liefen Live Wire und Piece Of Your Action. Was ein Adrenalinschub :verehr::verehr::verehr::jubel:
Der heutige Crüe würde ich auf derselben Strecke höchstens als Fahrgast zum Busfahren lauschen...

sehe ich ähnlich, gerade was Deine Aussage bezüglich Mainstream Rock angeht. so empfinde ich die neuen Songs auch, als pure Anbiederung an den heutigen U.S. Markt. das war mal anders, auch auf der letzten gab es diese Momente auch. allerdings waren da noch einige gute Songs vertreten, zumindest im grossen und ganzen. das Vince kein guter Sänger ist (und auch niemals war) habe ich oftmals feststellen müssen. nicht ohne Grund hat die Band damals die beiden Background Sängerinnen mit auf Tour genommen. der Mann hat auf den ersten beiden Alben noch mithalten können, danach wurde dann hörbar das er am Ende seiner Möglichkeiten angekommen ist. Studiotechnisch liess sich das noch hinbiegen, Live war es manchmal eine Katastrophe. dennoch mochte ich ihn immer gerne, war halt eine Frontsau. auf der Dr. Feelgood Tour z.B. hat er mich umgehauen, da stimmte einfach alles (sogar sein Gesang).

trotzdem habe ich mir gerade das Vinyl von The Dirt bestellt, ich kann da einfach nicht aus meiner Fan Boy Hölle entkommen.
 
Habe mir den Soundtrack zum Film, bzw. die 4 exklusiven Songs, angehört. So wichtig, wie mir diese Band in den 90ern einmal war, so egal ist sie mir heute. Ich bin nicht einmal enttäuscht. Vince Neil's Gesang ist ganz schlecht gealtert - man merkt, dass da ein kleiner, alter, fettgewordener Mann versucht hohe Töne aus sich heraus zu pressen. Nikki Sixx und Tommy Lee sind soundtechnisch mittlerweile komplett im US-Mainstream Rock der Sorte Shinedown unterwegs - auch das hört man in den Songs. Wenn sie wenigstens songwriterisch gut wären... wobei das ja alles Geschmacksache ist:)

Für mich gilt: Seit Vince's Wiedereinstieg 1997 ist die Crüe für mich komplett belanglos. Die Alben bis einschließlich der 94er Selbstbetitelten kann ich immer noch wahnsinnig gut abfeiern. Wie bei Manowar sind das für mich 2 völlig unterschiedliche Bands mit 100% unterschiedlichem Drive. Heute Morgen beim Laufen trugen mich Songs vom Debüt bis 1994 in umgekehrter Reihenfolge knapp 76 Minuten auf einer Strecke von 16 Kilometern. Zum Schluss liefen Live Wire und Piece Of Your Action. Was ein Adrenalinschub :verehr::verehr::verehr::jubel:
Der heutige Crüe würde ich auf derselben Strecke höchstens als Fahrgast zum Busfahren lauschen...
Es geht ja auch nur um die alten Alben. Alles was nach Dr. Feelgood kam, ist für mich sowieso zu vergessen! Und live waren sie schon lange nicht mehr auf der Höhe, was nicht zuletzt an Vince lag...! Ganz schlimm war sein Auftritt am BYH 2017. Ein totales Desaster!
Der Film gefällt mir trotzdem, weil ich in den 80ern mit der Musik aufgewachsen bin und die Schauspieler das cool umgesetzt haben! Die neuen Songs sind allerdings für die Tonne!
 
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Kurzer Hinweis: Sehr ausführliches und gleichzeitiges karriere- und Filmumspannendes Zeitreise-Interview mit Tommy Lee und Nikki Sixx im aktuellen Classic Rock. Lesenswert, da beide auch sehr relaxt und sympathisch rüber kommen :top:
Könnte evtl. auch daran liegen, dass das Inti von einer Reporterin geführt wurde...

Edit: Nikki Sixx verliert auch 25 Jahre danach noch keine schlechte Silbe über die Selbstbetitelte von 1994:verehr:

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Netflix Power - war heute in diversen Buchhandlungen in Hannover. THE DIRT als Taschenbuch überall sold out. Na ja, jetzt kriegt Emp meine Kohle. Da ist der Film wohl gute Promo für das Buch....
 
Gestern hab ich noch The Dirt auf Netflix geschaut. Teilweise schon lustig und manchmal auch ein wenig grotesk. Insgesamt aber eher seichte Unterhaltung. Kann man mal ansehen als Abendunterhaltung, ist aber nix was jetzt nachhaltig in Erinnerung bleibt. Ich hätte mir gewünscht, dass die einzelnen Charaktere ein wenig differenzierter dargestellt werden. Wurde zwar in Ansätzen versucht, ist aber nicht immer wirklich gut gelungen.
 
Mötley Crüe sind für mich seit 1997 vollkommen belanglos. Alles davor kann ich mir immer wieder gut geben. Besonders die Selbstbetitelte mit Corabi kann einfach alles.
Schade das die Scheibe so unterbewertet ist, denn sie ist meiner Meinung nach eins der besten Hardrock Alben, welches die USA jemals verlassen hat. Die blonde Quietschsirene geht heute gar nicht mehr.
 
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