Mayhem - Live in Leipzig 15.12.2022

Vielleicht kommen Mayhem mit einem Hubschrauber!
Wahrscheinlich mussten die vor 30 Jahren auf dem Boden schlafen, zum Frühstück kalte Ketwurst und Krusta, es wird wohl ein Stück Wiedergutmachung sein, gönnt es ihnen!
 
Mayhem 30 Jahre später....
mit noch zwei Original Mitgliedern und in einer ganz anderen Zeit will man diesen einen Abend wieder aufleben lassen.
Das ist wie eine Neuverfilmung von Conan der Barbar mit ein Fitnesstyp und Laserschwert.:thumbsdown:

Ich erinner mich an Mayhem in Bischofswerda 1997. Da sind wir auch alle hingerammelt und völlig entäuscht heimgegangen.
Musikalisch ist für mich die Gruppe nach DMDS uninteressant geworden (aber das ist mein privater Geschmack).

PS: Wenn Bands auf Tour gehen um nur alte Klassiker zuspilen finde ich das oft ganz gut (Exodus, Destruction, Sepulture 2011) oder Maiden mit der England Tour. Aber hier kann ich der Sache nichts angewinnen. Weil die räudigkeit, den Kult und das noch nie gesehene keiner wieder aufleben lassen kann.
 
Vielleicht kommen Mayhem mit einem Hubschrauber!
Wahrscheinlich mussten die vor 30 Jahren auf dem Boden schlafen, zum Frühstück kalte Ketwurst und Krusta, es wird wohl ein Stück Wiedergutmachung sein, gönnt es ihnen!
Die haben in einem besetzten Haus gepennt, konnten aber die gewaschene Wäsche nicht aufhängen, weil DDR-Smog. Ist ja alles gut dokumentiert.
 
Die haben in einem besetzten Haus gepennt, konnten aber die gewaschene Wäsche nicht aufhängen, weil DDR-Smog. Ist ja alles gut dokumentiert.
Guck an. Ich kenne tatsächlich nur die Musik. Wollte jetzt mal diesen Hollywood Film gucken, der beruht ja wohl auch auf einigen wahren Begebenheiten. Bin gespannt.
 
Guck an. Ich kenne tatsächlich nur die Musik. Wollte jetzt mal diesen Hollywood Film gucken, der beruht ja wohl auch auf einigen wahren Begebenheiten. Bin gespannt.
Fand das Buch vom Necro sehr gut. Nächstes Jahr kommt vom Organisator Abo auch was. Viel ist auch in dem Buch/Heft von der letzten Box.
 
50 Tacken und dann die Luft und den Sound vom Felsenkeller gepaart mit ggf. nicht unerheblich eigenartigem Publikum an nem Donnerstag bei 250 km Anreise... Wohl eher nicht.
 
Wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen, hab ich in dem besagten Klub THERION noch vor oder sogar kurz nach deren zweiter Platte "Beyond Sanctorum" gesehen - ich weiß es aber echt nicht mehr so genau...
Deine Erinnerungen trügen nicht. Therion spielten zusammen mit At The Gates und The Gathering im Zoro vor ca. 50 Leuten.:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:War irgendwann im Sommer, Jahr ist mir entfallen.:)
 
Deine Erinnerungen trügen nicht. Therion spielten zusammen mit At The Gates und The Gathering im Zoro vor ca. 50 Leuten.:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:War irgendwann im Sommer, Jahr ist mir entfallen.:)

Hach, das hätte ich wirklich zu gerne erlebt, frühe Therion nur mit Kram der ersten zwei bis drei Alben in einem muckeligen kleinen Laden. Selbst The Gathering waren ja damals zu Zeiten ihrer ersten Platte noch ziemlich lohnenswert. Aber gut, es hat nicht sollen sein. Alles hat seine Zeit.

Und damit sind wir auch schon bei diesem Mayhem-Zinnober. Natürlich wird sich der Geist von vor drei Dekaden bei dieser überflüssigen Veranstaltung nicht einmal ansatzweise wieder heraufbeschwören lassen, denn zu viel hat sich grundlegend geändert. Mindestens Folgendes:
1.) Mayhem selbst: Zwei der Köpfe von damals sind lange tot. Das, was heute noch auf der Bühne steht, ist lediglich der kümmerliche Rest, nur vom tragischen Schicksal der zwei ehemaligen Weggefährten zehrend – und das Ganze mit hochnotpeinlichem Promo-Gelaber auch noch künstlich am köcheln haltend. Hätte es die zwei spektakulären Morde in der Bandgeschichte nicht gegeben, würde heutzutage kein Hahn mehr nach Mayhem krähen – und bei den unverschämten 50 Euro, die sie für den Zirkus verlangen, würden ihnen selbst die heute aus der Hand fressenden Black-Metal-Kiddies und -Mitläufer den Mittelfinger entgegenstrecken. Mayhems musikalisches Œuvre kann ihren Status jedenfalls nicht rechtfertigen: Die „Deathcrush" ist maximal nettes Gerumpel, verklärt durch einen gewissen Nostalgiebonus, die angeblich so grandios atmosphärische und einzigartige „DMDS" mindestens durch den Schnarchgesang entstellt, und danach kam doch nur noch Käse bis Vollkäse. Was die „Live in Leipzig" zum tatsächlich hörenswertesten Tondokument Mayhems macht.
2.) Die Rahmenbedingungen und das Publikum: Nach mindestens 25 Jahren des Ins-Licht-Zerrens des schwarzmetallischen Kultes ist von der damaligen Aura des Geheimnisvollen und Unbekannten absolut nichts mehr übriggelieben. So wird denn auch das Publikum großteils aus dem Schlag Menschen bestehen, den man auch bei den unsäglichen Dio-Leichenfledderer-Dingern oder einer „Lords Of Chaos"-Kinovorführung antreffen kann. Aber natürlich möchtegern-schwarz und -elitär. Buah, mich schaudert's! Die diesen Gestalten heute zur Verfügung stehenden Medien werden dafür sorgen, dass Bilder von der Chose noch währenddessen bei Instagram zu finden sein werden – was der Sache den allerletzten Funken Atmosphäre nehmen wird, so er sich denn entschließen sollte, sich trotz aller widrigen Umstände doch irgendwie zu entzünden.

Wie gesagt: Alles hat seine Zeit. Manches sollte man einfach ruhen lassen.
 
Mayhem hatten auch später starke Alben: Ordo ad Chao und Esoteric Warfare sind zwei gut bis sehr gute Alben. Dazu kommt die Performance von Attila, die sehr atmosphärisch sein kann. Ich bin positiv gestimmt und denke, es kann ein denkwürdiges Konzert werden.
 
Ich denke auch das Mayhem ohne den Suizid und Mord niemals den Status erlebt hätten.
Musikalisch sind sie schon anfang der 90er von vielen anderen Bands überholt worden.
 
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