MEFISTO (SWE - Ursuppe)

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Guest
Okay, das Debütalbum "2.0.1.6." war Rotz. Keine Frage. Ansonsten dürfte jeder Schweden-Fan schon einmal was von den Zeitgenossen von Morbid (mit einer personellen Überschneidung), Treblinka, Obscurity (bitte mal die Compi-CD auf Vinyl veröffentlichen) und Merciless gehört haben. Die beiden großartigen Demos wurden mehrfach als Compilations wiederveröffentlicht. L.G. Petrov hat man gefühlt ständig in ein und demselben Mefisto-Shirt rumrennen sehen... Das zweite selbstbetitelte Album erschien ziemlich aufhebensarm vor zwei Monaten und ich hätte mir es ehrlich gesagt auch nicht einmal angehört, wäre es nicht vor einiger Zeit an mich herangetragen worden (wortwörtlich). Natürlich rumpelt und thrasht "Mefisto" auch nicht so Sodom-/Bathory-/Tormentor-/etc.-mäßig wie die 80er-Klamotten, dafür gibt es gut geschriebenen, eingängigen, mit tollen Solos versehenen, schwarzgefärbten Neanderthaler Heavy Metal - ist damit zwar nicht so weit von den Demos entfernt, aber das Rödeln und die allzu krassen Vocals fehlen eben. Mich erinnert es etwas an die Demolition-Man-Phase von Venom. Hört selbst.


Sicher, kein Meisterwerk, aber eine saucoole Scheibe ist das schon. Und wegen des Stils sicher für manchen hier interessant. L.G. beglückt übrigens bei einem Song. Dürfte der beste Song sein, den er seit mindestens 10 Jahren eingesungen hat.
 
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