Melechesh - Enki (27.02.15)

Hab mir die Scheibe jetzt auch mal zusammen mit der "Sphynx" geholt. Ist dann mein Melechesh-Erstkontakt, nachdem mir die geposteten Sachen doch sehr zugesagt haben. Ich erwarte so etwas wie Nile, bloß mit Ahnung vom Songwriting.:D
 
Aber wo haben denn die Alben Nr. 2 bis 4 weniger "östliche Folklore" als "Epigenesis"? Oder meinst du damit jetzt wirklich nur die mit traditionellen Instrumenten aus dem Orient vorgetragenen Sachen?

Ja, klar mein ich den verstärkten Einsatz entsprechender traditioneller Instrumente.

Ansonsten ist ja sogar fast jedes Riff und Solo auf den Scheiben ab "Djinn" deutlich von orientalische Folklore geprägt und rhythmisch gesehen klingen die Scheiben 2 bis 4 sogar viel "orientalisch-folkloristischer" als "Epigenesis.

Sind ja alles charakteristische Merkmale des MELECHESH-Sounds, dementsprechend wurde auch auf "The Epigenesis" nicht auf diese verzichtet.
 
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Ich find die Produktion wie gesagt super und absolut passend. Dem Songwriting gebührend sauber und vorallem sehr warm vermittelt sie ein Gefühl dafür, wie das Album in einem Sommer in Athen aufgenommen wurde. Laut Ashmedi soll "Enki", auch weil es im Winter veröffentlicht wird, "die sumerische Sonnenenergie in dein Leben" bringen, "die Musik vermittelt dir Temperatur, Wetter und Zeit"... Die Produktion unterstützt das perfekt. ;)
 
Nach 2 Durchläufen: Bockstarkes Album! Das Instrumental hätte etwas spannender ausfallen dürfen, aber ansonsten :top:

Zur Produktion: HIER in diesem speziellen Fall finde ich diese "Hollywood"-Produktion passend, zu mal ich gestern auch mal in die "Sphynx" reingehört habe, und die Produktion dort im Vergleich recht dünn klingt. Wenn man aber mal die herausragenden spielerischen Fähigkeiten der Band in Betracht zieht, sollten diese auch optimal, klar und transparent in Szene gesetzt werden. Ich bin auch kein Fan von allzu "fetten" Produktionen, aber hier passt es.
 
Zur Produktion: HIER in diesem speziellen Fall finde ich diese "Hollywood"-Produktion passend, zu mal ich gestern auch mal in die "Sphynx" reingehört habe, und die Produktion dort im Vergleich recht dünn klingt. Wenn man aber mal die herausragenden spielerischen Fähigkeiten der Band in Betracht zieht, sollten diese auch optimal, klar und transparent in Szene gesetzt werden. Ich bin auch kein Fan von allzu "fetten" Produktionen, aber hier passt es.

Hab mir die Scheibe jetzt auch mal zusammen mit der "Sphynx" geholt. Ist dann mein Melechesh-Erstkontakt, nachdem mir die geposteten Sachen doch sehr zugesagt haben. Ich erwarte so etwas wie Nile, bloß mit Ahnung vom Songwriting.

hm, würde ich nicht sagen - das war eben der "moderne" Sound dieser Zeit. der Übersong auf Sphynx ist übrigens "Incendium between Mirage and Time", falls du nen Anspieltipp brauchst, oder nen neuen Handykingelton :D
 
Ich find die Produktion wie gesagt super und absolut passend. Dem Songwriting gebührend sauber und vorallem sehr warm vermittelt sie ein Gefühl dafür, wie das Album in einem Sommer in Athen aufgenommen wurde. Laut Ashmedi soll "Enki", auch weil es im Winter veröffentlicht wird, "die sumerische Sonnenenergie in dein Leben" bringen, "die Musik vermittelt dir Temperatur, Wetter und Zeit"... Die Produktion unterstützt das perfekt. ;)

Das Ashmedi-Zitat ist interessant, denn genauso ergeht es mir, wenn ich Enki höre. Das ist für mich ein pures Sonnen-Album. Allerdings kein Album der sommerlichen Heiterkeit, sondern eines der Glut, der flirrenden Hitze, die mindestens genauso grimmig sein kann, wie der nordische Winter. In dem Zusammenhang passt für mich die Produktion insgesamt sehr gut, da sie der Musik etwas entsprechend gleißendes verleiht. Aber zu so'n paar mehr Wüstensandkörnern und Staub hätte ich nicht nein gesagt.

Hin oder her, Enki ist in meinen Augen und Ohren ein echtes Meisterwerk, an dem ich mich einfach nicht satt hören kann.
 
Die ersten paar Minuten des Openers sind auch gleich mal in meine Top Ten der ewigen Wahnsinnigkeiten eingerückt. Also dort, wo sich nur wirklich irre Sachen tummel dürfen. Quasi die vertonten "Einer flog übers Kuckucksnest"-Hörspiele.
Wo Musiker einfach Grenzen der Normalität überschreiten und einfach irre rummusizieren. In dem Moment hatte die Band schon bei mir gewonnen: Wer so irre vor sich hinfiedelt, kann nur ein guter Mensch sein. Ich krieg immer ein fettes Grenzen ins Gesicht, wenn jemand mal alle Grenzen der musikalischen Fliehkraft hinter sich lässt.:D
 
Das Instrumental finde ich auch bedingungslos geil, aber etwas deplatziert. Das hättense man besser ganz an den Schluss oder genau in die Mitte gepackt, da hätte es seine ganze Wirkung entfalten können.
 
Eine Intensität wie z.B. die Gates bei den Necros Christos Alben erreicht das Instrumental in der Tat nicht, ist meiner Meinung nach auch etwas zu lang ausgefallen. Stört mich aber nicht wirklich, The Outsiders danach entschädigt mehr als genug.
 
Nee, Jungs, "Doorways To Irkala" ist schon richtig da, wo's steht, macht wunderbar das Hirn frei und bereit.
Bereit für das grandiose Finale "The Outsiders": die Spannung wird sofort aufgebaut, irre intensiv permanent oben gehalten, steigert sich dabei sogar noch nahezu unmerklich, fiebrig, um in den letzten 3 Minuten förmlich zu explodieren... Wahnsinn, fantastisch!
Danach brauch ich keine Meditation mehr, da will ich einfach nur in den Staub fallen und MELECHESH anbeten.
 
Habe die scheibe nun mehrmals gehört und für mich stellt sie das bisherige meisterwerk der band dar. Perfekte symbiose aus anspruch und härte. bin schwerstens begeistert.
 
also ohne diesen Propaganda-Thread hätte ich wohl das Ding ein paar Tage auf mp3 durchlaufen lassen bevor ich eine Kaufentscheidung getroffen hätte - wenn ihr aber alle die Wahrheit sagt gifte ich mich dann wieder wenn das Vinyl weg ist, also her damit ^^
 
So, zwei Durchläufe absolviert und das Album ist definitiv keine Enttäuschung!
Hatte nach dem letzten Album (das ich anfangs noch wirklich gut fand, sich danach aber stark abgenutzt hat, was zu großen Teilen am polierten Sound und der sich inzwischen einschleichenden Berechenbarkeit gelegen haben dürfte) ja schon fast die Befürchtung, dass ich die Band für mich nun auch abschreiben kann, aber sie scheinen doch nochmal die Kurve gekriegt zu haben.
Die Produktion ist in Ordnung, wirkt auf mich jetzt etwas weniger glatt als die vom Vorgänger und auch die Songs haben wieder mehr Ecken und Kanten, außerdem ist das Schlagzeugspiel wieder viel origineller geworden.
Geile Scheibe, die sich aber wohl hinter "Sphynx" und "Emissaries" einreihen muss (ob vor oder hinter "Djinn" wird wohl die Zeit zeigen)...
 
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