Metal Church

Bin echt schockiert und fassungslos.
Es gibt Nachrichten, mit denen rechnet man nicht.
Mike´s Tod gehört dazu.

Ich bin froh, die Band zwei Mal mit ihm auf den letzten Touren gesehen zu haben.
Ein Mal im Klubsen und ein Mal im Grünspan hier in Hamburg.
Aber zu wissen, dass es nie wieder ein Konzert mit ihm als Frontmann und Sänger geben wird, stimmt traurig.
Allerdings ist es für seine Familie und Bandmitglieder ein viel, viel größerer Schock und Verlust, denn er war
Vater, Ehemann, Freund und Bandmitglied.

Ein sehr, sehr trauriger Tag :hmmja:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das trifft mich hart. Dieser sehnige, drahtige, pure positive Energie ausstrahlende Mann, der geschmeidig wie ein Straßenkater über die Bühne glitt und einem eine Gänsehaut nach der anderen auf den Körper sang, soll nicht mehr da sein? Ich bin fassungslos und traurig.
 
Eben noch einmal durch den Thread geklickt, um zu schauen was ich 2016 eine Woche nach dem KIT zu meinem ersten Metal Church Konzert zu schreiben hatte.
Dass Mike damals wohl stimmlich etwas angeschlagen war, ist mir gänzlich entfallen.
Ich kann mich nur noch an ein super Konzert mit diesem großartigen Sänger erinnern, der wahrscheinlich auch Schlager hätte singen können und ich hätte es trotzdem grandios gefunden, allein weil dieser Spaß und seine Power ansteckend waren.
So viel positive Energie, die von der Bühne kam, das habe ich ganz selten erlebt.

Und auch mein letztes Metal Church Konzert, die Tour mit Armored Saint, wird mir immer eine schöne Erinnerung sein.
Die Setlist war zwar nicht optimal, objektiv und in Summe waren AS an dem Abend wohl auch besser, aber so ein toller Frontmann John Bush ist, für mich hat es an diesem Abend letztendlich Mike mal wieder rausgehauen und Metal Church zu meinem Tagessieger gemacht.
Wobei, an diesem Abend gab es nur Sieger:
Armored Saint, Metal Church und das Publikum.

R.I.P. Mike und danke für alles
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin echt schockiert und fassungslos.
Es gibt Nachrichten, mit denen rechnet man nicht.
Mike´s Tod gehört dazu.

Ich bin froh, die Band zwei mal mit ihm auf den letzten Touren gesehen zu haben.
Ein Mal im Klubsen und ein mal im Grünspan hier in Hamburg.
Aber zu wissen, dass es nie wieder ein Konzert mit ihm als Frontmann und Sänger geben wird, stimmt traurig.
Allerdings ist es für seine Familie und Bandmitglieder ein viel, viel größerer Schock und Verlust, denn er war
Vater, Ehemann, Freund und Bandmitglied.

Ein sehr, sehr trauriger Tag :hmmja:

Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Die beiden besagten Konzerte hab ich auch gesehen, dazu noch zweimal 1994; einmal mit Wicked Maraya im Lübecker Rider's Café und kurze Zeit später noch einmal mit Vicious Rumors zusammen, wenn ich das richtig erinnere...geil war das!!!...
 
Hier laufen den ganzen Tag, nur Howe Platten.
Angefangen bei SNAIR über HERETIC zu MC.
Als man ankündigte, dass Mike zu MC zurückkehrt, hab ich geheult vor Freude. Sollte wirklich das Unmögliche möglich werden, und ich die Band, mit Mike, nach dem Dynamo '91 tatsächlich noch einmal zu sehen bekommen?
Leider, und das schmerzt wirklich sehr das sagen zu müssen, fand ich keins der neueren Alben auch nur annähernd so gut, wie die Klassiker. Ich persönlich würde sogar von Enttäuschungen sprechen, da keine der Platten, Mike und seinem Können gerecht wurden. Nun ist das Alles vollkommen egal und ich bin dankbar, überhaupt nochmal neue Musik mit ihn bekommen zu haben.
"Badlands" aber ist und bleibt ein persönliches Monunent, was Lyrics im Metal angeht und der Song hat mir vor 28 Jahren durch eine schwere Krankheit geholfen!

"I know these are the badlands, somehow I'll find my way!"
 
Es war das 89er Album "Blessing In Disguise", welches den beschränkten musikalischen Horizont des kleinen Pauli seinerzeit massiv erweiterte. Und zwar im speziellen der Song "Anthem To The Estranged". Mit großen Klüsen und Langenscheidt-Wörterbuch saß ich vor der Anlage und staunte, was Mike lyrisch zum Besten gab. Auch, wenn er für das Lied keine Songwritingcredits hatte - wenn man nicht mit Inbrunst überzeugt ist von dem, was man herausruft, wäre eine solche Leistung wie gerade in dem Stück einfach nicht möglich gewesen. Für mich war und bleibt es "sein Lied".

Wie es @RageXX in seinem Post so treffend beschrieben hat, zeigte Mike Howe hier im besonderen, welch perfekt ausgestatteter Sänger er war (die Tatsache, dass ich hier das Wort ´war´ schreiben muss, lässt mich fast heulen). Alle Bandbreiten an Emotionen brachte er zum Besten, im wahrsten Sinne des Wortes.

Mit seiner Interpretation dieser poetischen Hymne machte er mir deutlich, dass Metallyrics weitaus mehr zu bieten haben, als "Balls To The Beast Of Steel". Hier wurde tatsächlich der Grundstein für meine bis heute anhaltende große Affinität zu Songtexten gelegt.

Es ist einfach unendlich schade. Mach´s gut, Mike - Deine Kunst, Dein Wesen, Dein Wirken bleiben für immer.


"Take an extra moment, when you find yourself at peace.
To think about your values and your own affluency."


...
 
Zurück
Oben Unten